Die Nationalbewegung des 19. Jahrhunderts prägte die europäische Geschichte maßgeblich und führte zur Entstehung moderner Nationalstaaten.
Die Deutsche Nationalbewegung 1815 bis 1848 entwickelte sich als Reaktion auf die napoleonische Herrschaft und das System des Wiener Kongresses. In dieser Zeit formte sich ein deutsches Nationalbewusstsein, das stark von der Romantik geprägt war. Die Philosophie der Romantik betonte dabei besonders die gemeinsame Sprache, Kultur und Geschichte als verbindende Elemente. Komponisten der Romantik wie Richard Wagner trugen durch ihre Werke zur kulturellen Identitätsbildung bei. Die Nationalromantik Musik wurde zum künstlerischen Ausdruck des erwachenden Nationalgefühls.
Die Nationalstaatsbildung im 19. Jahrhundert hatte auch weitreichende Auswirkungen auf die deutsch-polnischen Beziehungen. Die Polen und Deutschland Geschichte ist geprägt von territorialen Konflikten, die sich besonders an der Deutsch-polnischen Grenze manifestierten. Der wichtigste Deutsch-polnische Grenzfluss, die Oder, wurde zum Symbol dieser komplexen Nachbarschaft. Heute arbeiten Institutionen wie die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit daran, die Beziehungen zwischen beiden Ländern zu vertiefen. Die historischen Ereignisse dieser Zeit haben das moderne Verständnis von Romantik und Nationalismus nachhaltig geprägt. Die Nationalbewegung wird heute differenzierter betrachtet, wobei sowohl ihre kulturellen Errungenschaften als auch ihre problematischen Aspekte anerkannt werden. Der Weg Deutschlands zum Nationalstaat war ein komplexer Prozess, der die politische Landkarte Europas grundlegend veränderte und dessen Auswirkungen bis in die Gegenwart spürbar sind.