Die deutsche Geschichte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts war von tiefgreifenden Umwälzungen geprägt.
Die Industrielle Revolution und Industrialisierung Deutschland veränderten das Land fundamental. Ab etwa 1835 setzte die Industrialisierung im 19. Jahrhundert in Deutschland ein und brachte massive gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen mit sich. Die Entwicklung der Dampfmaschine, der Ausbau der Eisenbahn und neue Produktionsmethoden führten zu einem rasanten wirtschaftlichen Aufschwung. Besonders das Ruhrgebiet entwickelte sich zum industriellen Zentrum. Die Industrialisierung Deutschlands war im Vergleich zu Großbritannien zwar verzögert, verlief dann aber umso dynamischer. Neue soziale Schichten entstanden - das Industrieproletariat und das Bürgertum prägten nun die Gesellschaft.
Die Krisenjahre 1919 bis 1923 stellten eine besonders turbulente Phase der Weimarer Republik dar. Nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg kämpfte die junge Demokratie mit zahlreichen Problemen: Die Krisen der Weimarer Republik reichten von politischen Putschversuchen über soziale Unruhen bis zur Hyperinflation 1923. Der Versailler Vertrag, hohe Reparationszahlungen und die französische Ruhrbesetzung verschärften die Situation. Die republikanische Resilienz wurde auf eine harte Probe gestellt. Trotz zeitweiser Stabilisierung in den "Goldenen Zwanzigern" konnte sich die Demokratie nicht nachhaltig festigen. Die strukturellen Schwächen und mangelnde demokratische Tradition trugen maßgeblich zum späteren Scheitern bei. Für Geschichte Abitur und Geschichte 12 1 Bayern sind diese Entwicklungen zentrale Prüfungsthemen, die das Verständnis der deutschen Geschichte im 19. und frühen 20. Jahrhundert vertiefen.