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Zusammenfassung aller Geschichtsthemen 11/12

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Zusammenfassung Geschichte
1. Industrialisierung / Industrielle Revolution und soziale Frage (19. Jhd)
a. Allgemeine Voraussetzungen für die
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Zusammenfassung Geschichte 1. Industrialisierung / Industrielle Revolution und soziale Frage (19. Jhd) a. Allgemeine Voraussetzungen für die Industrialisierung b. Wandel der Wirtschaft - von England zu Deutschland.. C. Überblick über die Phasen der Industrialisierung d. Urbanisierung, soziale Frage und die Rolle der Frau. 2. Nationalstaatbildung (1815-1871) a. Revolution von oben b. Wiener Kongress und Deutscher Bund, Restauration... bis Hambacher Fest C. Liberalismus, Nationalismus und bürgerliche Öffentlichkeit. d. Revolution 1848/49..... e. Der Weg zur Gründung des Deutschen Reiches.. f. Nations- und Staatsbegriff..... 3. Kaiserreich und Erster Weltkrieg (1871-1918). a. Bismarcks Reichsverfassung...... b. Die Parteien um Bismarck und seien Innenpolitik c. Außenpolitik im Kaiserreich d. Außenpolitik unter Wilhelm II...... e. Der Herero-Aufstand. f. Ursachen, Anlass und Verlauf des Ersten Weltkrieges.. g. Die Frauenbewegung.... 4. Die Weimarer Republik (1918-30.01.1933) a. Novemberrevolution 1918..... b. Rätesystem & Parlamentarismus C. Die Weimarer Reichsverfassung.. d. Auswirkungen des Versailler Vertrages.. e. Krisenjahre 1919-1923. f. Die Goldenen Zwanziger.. g. Belastungen, Probleme und Ursachen der Weimarer Republik. 5. Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg (1933-1945) a. Ideologische Grundlagen........ b. Errichtung der Diktatur, Organisation, Herrschaftsmethoden. c. Alltag, Juden und Frauen. d. Die Nationalsozialistische Außenpolitik - Ursachen & Anlass des 2. Weltkrieges... e. Verlauf des Zweiten Weltkrieges f. Widerstand in Nationalsozialismus 6. Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg (1945-1949). a. Stunde 0............ b. Potsdamer Konferenz und Denazifizierung. C. Politischer Neuaufbau. .3 3 .3 5 5 7 .7 .8 8 9 10 11 12 12 13 13 15 15 16 17 18 18 19 20 .21 22 23 24 26 26 27 28 29 30 31 32 32 32 33 1 7. DDR und BRD (1949-1990) a. Gründung zweier deutscher Staaten... b. Vergleich BRD und DDR. C. Wende 1989/90 und Deutschland danach.. 8. Krieg und Frieden. a. Definition und Grundbegriffe. b. Ursachen...

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und Charakter der beiden Weltkriege.. C. Neue Kriege.... d. Friedensverträge im Vergleich. 9. Der Kalte Krieg. a. Entstehung des Ost-West-Konfliktes, Theorien b. Ende des Kalten Krieges C. Übersicht über die Konflikte und Krisen 34 34 .35 41 42 42 42 43 43 .45 45 .45 46 2 1. Industrialisierung / Industrielle Revolution und soziale Frage (19. Jhd) Industrialisierung Industrielle Revolution / Phase Grundherrschaft Gutsherrschaft Zunftwesen Merkantilismus Aufklärung Absolutismus Pauperismus Bürgertum Kapitalismus = Prozess von ökonomischer und gesellschaftlicher Strukturveränderung, beginnend im 18. Jahrhundert in England bis Europa, Nordamerika & Japan ... bis jetzt = Teilprozesse mit besonderen Fortschritten - v.a. erste Wachstumsphase = Grundstein des Feudalismus = Adel besitzt Boden = Gutsherr → überlässt Boden den Bewohnern zur Bewirtschaftung & bietet Schutz → verlangt Gegenleistung (Frondienste+Abgaben) = Bauer ist frei, kein Leibeigener, nur zu Abgaben und Diensten verpflichtet = Konzentration von Grund-, Leib-, & Gerichtsherrschaft -> Typus des Junkers = adliger Grundbesitzer, welcher der Gut mit Hilfe dienstpflichtiger Bauern selbst bewirtschaftet & organisiert anstatt eine von Bauern bezahlte Grundrente zu beziehen (Leibeigenschaft) = Genossenschaftlicher Zusammenschluss kleinerer städtischer Warenproduzenten bzw. Handwerker (zur gemeinsamen Interessenvertretung) = Wirtschaftspolitik 16.-18 Jhd → viel Export, wenig Import = Staatliche Eingriffe = Epoche seit 17. Jhd = im Vordergrund Vernunft, Rationalität und Humanismus = Staatsform der Monarchien → Macht des Herrschers ohne polit. Mitwirkung ständischer oder demokratischer Institutionen, von Gott auserwählt stand er über Staat und Gesetz = L'état c'est moi = Strukturell bedingte, längerfristige Armut weiter Teile der BV (zur Frühindustrialisierung) v.a. die freien & vollberechtigten Stadtbewohner (meist Kaufleute & Handwerker) -> Wirtschaftsbürger, Bildungsbürger, Kleinbürger Wirtschaftsform, die durch das Privateigentum an Produktionsmitteln gekennzeichnet ist -> Konkurrenz, Angebot & Nachfrage, Tendenz zur Anhäufung von Kapital bei wenigen Personen a. Allgemeine Voraussetzungen für die Industrialisierung Entwicklung neuer Produktionsverfahren und Maschinen -> Manufaktur wandelte sich in Fabriksystem (Dampfmaschine, Werkzeugmaschinen, ...) Neue Erkenntnisse, Werkzeuge, Maschinen & Materialien durch Techniker & Wissenschaftler Kapital für Investitionen im Produktionsprozess -> durch englischen Adel, Banken Aktiengesellschaften, Handel und Agrarüberschüsse Arbeitskräfte (in Deutschland durch Agrarreformen und BV-Wachstum) Natürliche Lebensbedingungen O Zersplitterung in Fürstentümer, Königreiche... fördert Konkurrenz -> Wachstum O Vielfältigkeit der Landschaften, Bodenschätze und verschiedene Bodenbeschaffenheiten, günstiges Klima -> ermöglichen Herstellung vieler Güter & Anbau einer reichhaltigen Palette an Produkten O Ausgedehnter Handel -> Wachstum des BV-Wohlstandes-> Entstehung reicher Zentren (Hansestädte & italienische Stadtstaaten) Internationales Bankwesen & Handel Maßnahmen der Staatsregierung Entstehung der Marktwirtschaft (in England) 3 b. Wandel der Wirtschaft - von England zu Deutschland Deutschland Um 1800 Ständegesellschaft - Kritik an den bestehenden Verhältnissen Gesellschaftlich durch aufgeklärtes Bürgertum & Adlige - hohes Bildungsniveau, viele Unis - Weimarer Klassik->deutsche Kulturnation Wirtschaftlich Politisch - Bevölkerungswachstum - starre feudale Agrarverfassung - 75% landwirtschaftliche Kleinbetriebe - Merkantilismus und Zunftwesen - kaum ausgebautes Verkehrs- & Wirtschaftssystem - Vielfalt von Zollschranken, verschiedene Maß-, Münz- & ssystem - keine Massenkaufkraft (durch Feudale Abgaben, staatliche Steuern & Wohlstandsunterschiede) Deutschland - Kleinstaaterei im HRRdN - absolutistische Monarchien - politische Instabilität durch Napoleonische Besatzung & Befreiungskriege England - soziale Mobilität gegeben -> horizontal = Ortswechsel -> vertikal = zwischen Ständen - wohlhabendes Bürgertum (durch Handel) - Bevölkerungswachstum (Ernährung möglich) -> Angebot an Arbeitskräften - liberale Wirtschaftsordnung (Adam Smith) - gutes Verkehrssystem und Kanäle - kaum Zölle & Handelseinschränkungen - großes Erz- & Kohlevorkommen + Baumwolle (Schafe & Kolonien) - Investitionskapital bei reichen Bürgern -Großgrundbesitzer fördern & initiieren Industrialisierung -> Fortschritte in LW, Privatisierung, viel Weidewirtschaft - neue Produktionsformen (mechan. Webstuhl, Spinnmaschine, Dampfmaschine) - parlamentarische Monarchie - seit langem keine Kriege im Land - wirtschaftliche und politische Einheit (Politik nach Wirtschaft ausgerichtet) Erfindungen (England): O Dampfmaschine 1765/69 durch Watt O Spinnmaschinen von Hargreaves (1764) und Arkwright (1769) O = Mechanisierung der Baumwollspinnerei -> Massenproduktion im Textilgewerbe O Revolution der Produktionsorganisation, Maschinenarbeit, Fabrikproduktion O Eisenbahn als Motor (schneller & sicherer Personentransport, Tourismus, Stahlindustrie, Dienstleistungswesen, Feinmechanik, Gütertransport, Maschinenbau, Militärwesen) Europa importierte englische Arbeiter & Technologien, produktionsverfahren & Kapital -> Ziel = eigene Betriebe modernisieren & englische Produkte durch eigene ersetzen Maßgeblich waren die preußischen Reformen ab 1807 O Liberalisierung der Agrar- & Gewerbeverfassung, Abbau von Zollschranken, Vereinheitlichung des Rechts- & Finanzwesens -> moderne Wirtschaftsgesellschaft O Preußen war bewusst, dass englisches Modell übernommen werden muss um wettbewerbsfähig zu bleiben & sozialen Kollaps durch BV-Wachstum zu verhindern o Städteordnung 1808 (begrenzte städtische Selbstverwaltung), Einführung allg. Wehrpflicht, Reform des Bildungswesens (Lehrfreiheit), Judenemanzipation O Preußischer Oktoberedikt 1807 = Bauernbefreiung, Aufhebung der Feudalordnung (s. 2.a) Vorbild = Adam Smiths -> Leistungsprinzip, Arbeitsteilung, freie Märkte, Konkurrenz Deutscher Zollverein 1834 O F. List: Bedingung zur Entwicklung, Wohlstand, Gesundheit & Freiheit O Zollverein = Voraussetzung für politische Einheit & Aufschwung zum Industriestaat I Einheit = Freiheit (Abbau Zollschranken -> freies Handeln) O Deutschland wurde konkurrenzfähig (langfristig), förderte Industrieregionen O Uneinheitliche Maße & Währung erst 1871 mit Reichseinheit lösbar 4 Sachsen Industrieregionen = Erzgebirge, Vogtland, Dresden, Chemnitz, Leipzig Erfindungen = Zahnpasta, Liebesperlen, BH, Teebeutel, Kaffeefilter, Felge, Tinte, Bierdeckel Wichtig = Textil-, Berg- & Hüttenbau Voraussetzungen = schlechter Boden-> kaum Agra, gebildet, emanzipiert, Arbeitskräfte mit guter Ausbildung, liberale Ständegesellschaft, europäisches Zentrum c. Überblick über die Phasen der Industrialisierung Frühindustrialisierung (1810-1834) -> v.a. England o Dampfmaschine, Textilindustrie (siehe England) O Abbau von Schranken durch Staat -> preußische Reformen 1. Industrialisierungsphase (industrielle Revolution) (1834-1873) O Eisenbahnbau, Maschinenbau O 1834 Zollverein 2. Industrialisierungsphase (1873-1914) O Chemische Industrie, Fein- & optische Geräte, Elektrotechnik (Licht, Telefon, Elektromotor, Sprengstoff, Arzneien, Verbrennungsmotor, Schiffs- & Fahrzeugbau) O Wirtschaftliche ,,Große Depression" (74-79) aufgrund übersteigerter Konjunktur mit Firmengründungen in den Gründerjahren (Optimismus aufgrund Reichsgründung) (71-73) -> Staatlicher Protektionismus (Schutzzölle, Förderung, Handelsverträge) Hochkonjunktur ab 1896 (Ausbau Bildungseinrichtungen, viel Kapital, Zunahme O O Arbeitskräfte, Dienstleistungssektor, neue Technologien, Massenkonsumgesellschaft) 3. Industrialisierungsphase (ab 1914/45) O Fließbandarbeit, Automobilbau O Taylorismus = Rationalisierung, Mechanisierung, Automatisierung = System der Arbeitsorganisation O Raketenindustrie, Robotik, Computer, Mikro- & Nanotechnologie, Kommunikationsgesellschaft d. Urbanisierung, soziale Frage und die Rolle der Frau Urbanisierung Umzug der Menschen vom Land in die Städte -> dort = Möglichkeit von Arbeit in Industrie, Gewerbe, Handel & Verkehr O Um 1900 48 Großstädte -> sechs davon mit mehr als 500000 EW Überfüllung der Städte durch Eingemeindung vieler Vorortsiedlungen und naher Städte Trennung in vornehme und stärker proletarische geprägte, fabriknahe Stadtviertel O Arbeiterfamilien lebten in menschenunwürdigen Kleinstwohnungen in schnell gebauten Häusern /Mietskasernenblöcken (Elendsquartiere) O Wohlhabende Bürger in neue Straßen in großzügigen Wohnhäusern und Villen Erst Ende des 19. Jahrhunderts Beginn von staatlicher Lenkung & Regelung des Städtewachstums O Systeme der Gas- & Elektrizitätsversorgung, Abwasserkanäle, Wasserleitungen, Straßenbahnen, öffentliche Parks, Hallen- & Freibäder, Schulen Waisenhäuser, Gefängnisse, Theater, ... o Choleraepidemien -> gaben Anstoß zur Städtesanierung & geregelten Kanalisation Bildung abgegrenzter Funktionsbereiche(bsp. Industrie- &Wohnzentren...)->Massenverkehrssysteme Werbung & Konsumgüter / Massengüter durch Massenproduktion, europaweiter Vernetzung & ansteigender Kaufkraft möglich -> Warenhäuser ,,Tempo" -> schnelles Lebenstempo Umweltbelastung: Wasser- & Luftverschmutzung 5 Soziale Frage = materielle Not, Elend und Rechtlosigkeit der Arbeiter Wohnungselend, Hunger, schlimme sanitäre Verhältnisse, Kinderarbeit und -prostitution, Alkoholismus, Analphabetismus, überlange Arbeitszeiten, Rechtlosigkeit, Massenarbeitslosigkeit, geringe Löhne, fehlende soziale Sicherung Proletariat = Industriearbeiter & Lohnarbeiter in LW mit Eigentumslosigkeit / Mangel an existenzsicherndem Vermögen (waren in Antike die römischen Bürger, deren einziger Besitz ihre Nachkommenschaft war) Masse an Arbeitern ermöglichte Unternehmen elendste Arbeitsbedingungen durchzusetzen o Hungerlöhne → auch Frauen & Kinder mussten 16-18h arbeiten, Gesundheitsgefährdung, Unfallgefahren, menschenunwürdige Wohnverhältnisse (Lebenserwartung = 40 Jahre) Massenstreiks → soziale Probleme mussten gelöst werden (auch um Revolution zu vermeiden) Arbeiter organisierten sich selbst in der Arbeiterbewegung O Bildungsvereine, Konsumgenossenschaften, Arbeiterparteien O Mitte des 19. Jhd = weitere Gewerkschaften (Forderungen gegenüber Arbeitgebern gemeinsam durchsetzen & gemeinsam Lebensbedingungen verbessern) O Gewerkschaftlicher, genossenschaftlicher und politischer Zusammenschluss von Arbeitern, die für die Verbesserung der politischen & sozialen Lage der Arbeiter kämpften Marxistisch-Kommunistische Sichtweise auf die Lösung der Sozialen Frage O O ,,Kommunistisches Manifest" (48) & ,,Das Kapital" (67) → Alternative zu Kapitalismus Lösung = Überwindung des Kapitalismus durch Abschaffung des Privateigentums + Vergesellschaftung (sozialistische Revolution) → keine Klassenunterschiede mehr O = Grundlage für sozialistische Arbeiterbewegung -> daraus 1875 SPD Sichtweise der Liberalen auf Antwort auf die soziale Frage O = Sozialreform → bessere Bildungschancen für die Unterschichten, wirtschaftliche Selbsthilfevereine (Versicherungs- & Konsumvereine) Unternehmerische Fürsorge begann (bspw.: Werner von Siemens Pensionskassen) O Beginn betriebliche Unterstützungskassen für Krankheitsfall, Alters- & Unfallvorsorge O betriebliche Konsumvereine & Betriebswohnungen → weniger Kosten O bereiteten die Sozialgesetze in 1880er vor einzelne Geistliche forderten Veränderungen & ergriffen Initiative Veränderung des Staates: O Viele staatliche Eingriffe während Absolutismus -> aber merkantilistische Politik weniger erfolgreich -> staatliche Reformmaßnahmen um 1810 & Adam Smiths Theorie vom ,,freien Spiel der Kräfte", Staat zog sich als Nachtwächterstaat zurück (bot nur Schutz) -> Interventionsstaat in der Hochindustrialisierung + sozialstaatliche Maßnahmen um 1880 bis 1880 nur wenige Eingriffe vom Staat (viel im Arbeitsschutz von Kindern & Jugendlichen) = Nachtwächterstaat O O Wilhelm I kündigte 1881 Sozialversicherung an → Krankenversicherung (1883), Unfallversicherung (1884), Alters- & Invalidenversicherung (1889) Rolle der Frau Zerfall der Familie? Heutige Sicht eher nein: da bspw. Zahl der Ledigen stark abnahm Veränderte Geschlechterverhältnisse? O Frage nach der Figur der erwerbstätigen Ehefrau und dem Regiment des Hausvaters -> Frauen als Konkurrentinnen (in der Arbeit und im Haus) O Meist aber nur ledige oder unverheiratete Frauen arbeitend O Vor allem förderte es die soziale Ungleichheit durch unterschiedliche Bezahlung & schlechtere Arbeitsbedingungen -> beschränktere Arbeitsmöglichkeiten für Frauen 6 2. Nationalstaatbildung (1815-1871) Säkularisation Bougeoisie Liberalismus Konservativismus Parlamentarismus Nation Modernisierung Verfassung = Aufhebung kirchlicher Institutionen und die Verstaatlichung ihres Besitzes sowie die Einverleibung der geistlichen Fürstentümer und Herrschaften des Heiligen Römischen Reiches durch größere Territorialstaaten während des Napoleonischen Zeitalters = Wirtschaftsbürgertum = Politische Bewegung seit dem 18. Jhd. -> Freiheit des Individuums gegenüber kollektiven Ansprüchen von Staat & Kirche (Glaubens- & Meinungsfreiheit, Grundrechtsicherung, unabhängige Rechtsprechung, Gewaltenteilung, Teilnahme an Politik, keine Stände, mündiger Bürger, Eigenverantwortung, Eigentum) = Politische Haltung, welche das Geschichtliche betont & das Bestehende als Wertvolles & als zu Bewahrendes sieht (wichtig = Ehe, Familie, Kirche, Autorität, Staat, ...) Parlament als oberstes Staatsorgan -> entscheidet mit Mehrheit über Gesetze & Haushalt & kontrolliert/ wählt Regierung -> Deutschland = Zweikammersystem = Bezeichnet große Gruppen von Menschen mit gewissen, ihnen bewussten, für sie positive Gemeinsamkeiten -> staatliche Organisation Nationalstaat = Prozess der beschleunigten Veränderung einer Gesellschaft in Richtung auf einen entwickelten Status (Verstädterung, Säkularisierung, Rationalisierung, neue Technik, Wirtschaftswachstum, bessere Infrastruktur, bessere Bildung, räumliche & soziale Mobilität, Parlametarisierung & Demokratisierung) = Grundgesetz eines Staates, in dem die Regeln der Herrschaftsausübung & Rechte und Pflichten der Bürger festgelegt sind a. Revolution von oben Ausgangssituation Deutschland = Ständegesellschaft, Grundherrschaft O Adel & Geistlichkeit hatte Privilegien O Bauen in Abhängigkeit mit Frondiensten und Abgaben O Bürgertum profitierte vom Handel & Gewerbe, aber politisch rechtlos Französische Revolution hatte keine direkten Auswirkungen auf Deutschland Erst Kriege Frankreichs + Napoleons erzwangen gesellschaftspolitischen Wandel O Durch Siege konnte Frankreich territoriale & politische Neuorganisation erzwingen O Napoleonische Flurbereinigung Fürsten gaben linksrheinische Gebiete an Frankreich ab -> erhielten zur Entschädigung säkularisierte geistliche Fürstentümer ■ Mediatisierung = Auflösen politischer Einheiten -> Abgeben an mittlere Staaten -> geschlossene & lebensfähige Flächenstaaten kostengünstiger 1806 = Zusammenschluss vieler deutscher Kleinstaaten im Rheinbund (verbündet mit FR) O Kaiser legte seine Krone des HRRdN nieder -> formelles Ende O Bis 1812 schlossen sich alle deutschen Staaten außer Österreich & Preußen an O Leisteten militärische Unterstützung -> erhielten dafür Souveränität Revolution von oben => Napoleon wollte Herrschaft durch möglichst einheitliche Institutionen & Rechtsformen absichern -> verlangte Angleichung von Rheinbundstaaten an französisches Vorbild O Umgesetzt vom Staat (deswegen von oben) & nicht vom Volk, nicht überall O Code civil -> bracht Vereinheitlichung der Rechtsauffassung, Boden für Wirtschaftsfreiheit & Orientierung nach dem Leistungsprinzip, bürgerliche Freiheitsrechte & Gleichheit der Männer vor Gesetz Es entstand eine Nationalbewegung gegen Napoleon (Befreiungskriege) -> Preußen, Österreich, Russland & Freikorps aus den Rheinbundstaaten gewannen bei der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 → Militärische Erfolge Napoleons gaben die Möglichkeit für die territoriale & politische Neuordnung Europas → Territorial = Napoleonische Flurbereinigung (Abtretung linksrheinischer Gebiete, Rheinbund) ➜ Politisch = Angleichung an Frankreich (Erneuerung von Staat & Gesellschaft, Code civil) ➜ REVOLUTION VON OBEN 7 1814 Wiener /1815 1817 1819 1830 b. Wiener Kongress und Deutscher Bund, Restauration... bis Hambacher Fest - Verhandlungen über Neuordnung Europas - Ziele = Friedenssicherung, Auslöschung der Errungenschaften der Frz. Revolution alte Landesgrensen = europäisches Gleichgewicht durch annährend gleich mächtige Staaten, Restauration (Herstellung der alten Gesellschaftsform) - Fürst Metternich prägte maßgeblich Kongress -> initiierte Heilige Allianz, sicherte Österreichs Vormachtstellung, transformierte Gedanken von napoleonischer Befreiung zu Restauration - Heilige Allianz = Zusammenschluss Monarchen (gegen Liberale) -> begannen Phase der Unterdrückung - Konservativismus = gegen Freiheit, Liberale & für Ordnung und Prinzipien - Wiener Schlussakte -> sah die Gründung eines Staatenbundes von 39 souveränen Fürsten vor (Deutscher Bund) = landständige Verfassungen in Einzelstaaten) -> damit war Hoffnung auf liberale Reformen & deutsche Einheit ausgebremst -> es entstand eine nationalliberale Opposition, welche den Nationalstaat forderte 1832 Kongress Wiederspruch Beding Tanan Wartburgfest - Liberale & Nationale Vertreter fanden Halt in Studenten -> Teilnahme an Befreiungskriegen -> Gründung von Burschenschaften -> Forderung nach Einheit Deutschlands, Gleichheit, Abschaffung d. Privilegien, Meinungsfreiheit & Gesetzgebung durch Volksvertretung - 1817 = Demonstration von rund 500 Studenten -> gegen deutsche Fürstenherrschaft & Bücher- & Werkverbrennung (z. B.: Code Civil) Ermordung Kotzebues (russischer Erfolgsdramatiker & Staatsrat) durch Studenten -> Metternich konnte Studenten unterdrücken - Einigung zwischen Österreich & Preußen auf: -> Überwachungs- & Zensursystem, welches Bruderschaften verbot Karlsbader Beschlüsse Revolutionen in Europa Hambacher Fest -> Verbot aller ,,revolutionären"/"demagogischen" Bewegungen -----> Biedermeier - frz. Julirevolution -> schwächte Restauration, stärkte liberale / nationale Bewegung -> Unruhen erzwangen Verfassungen - nationalliberale Bewegung nutzte bayrische Verfassung & Code civil -> Mai 1832 = Versammlung von rund 30000 Menschen auf Burgruine in Pfalz -> Redner forderten nationale Einheit & Pressefreiheit C. Liberalismus, Nationalismus und bürgerliche Öffentlichkeit Entstehung der Öffentlichkeit Ende des 18. Jahrhunderts O Hochkultur löste sich von Hof & Kirche -> vom Bürgertum geprägt & finanziert O neue Räume (Cafés, Theater, Museen, Parks) O Diskussionen, Zeitungen & Zeitschriften zur öffentlichen Meinungsbildung O Bürgerliche Öffentlichkeit als Machtopposition gegenüber Kirche. Verwaltung & Regierung O Durch allgemeine Schulpflicht = Leserevolution -> höheres Bildungsniveau O Entwicklung des ,,unpolitischen" Vereinswesen (nach außen hin, innen = politisiert) Deutscher Liberalismus O Um 1800 = undefiniert & weitläufig O Um 1820 = Orientierung an Grundsätzen der Französischen Revolution -> Ziel = Rechts- & Verfassungsstaat (Nachtwächterstaat mit begrenzter Macht, Schutz bieten) O Gegensatz zu demokratischen & republikanischen Bewegungen => wollten Zensuswahlrecht nach Vermögenslage, kein vorgesehenes Frauenwahlrecht, keine generelle Abschaffung der Monarchie -> Monarch = Exekutive, Volksvertretung = Legislative, Richter = Judikative Deutscher Nationalismus O Nationalbewusstsein im 18. Jhd = Kulturnation O Forderung nach einheitlicher, deutscher Staatsnation nach frz. & engl. Vorbild Nationalismus & Liberalismus -> gemeinsame Forderung nach ,,Einheit & Freiheit" d. Revolution 1848/49 Vormärz 1830-1848 (frz. Julirevolution 1830, Hambacher Fest 1832, gescheiterte Erstürmung der Hauptwache des Deutschen Bundes 1833, ...) 8 französische Februarrevolution 1848 -> Kleinbürger, Studenten & Arbeiter stürzten Bürgerkönig Louis Philippe Sozialisten = gerechte Eigentums- & Gesellschaftsord nung Kommunisten = Abschaffung Privateigentum politische Radikalisierung Demokraten = Volkssouveränität, geliches Wahlrecht, Parlamentarismus ermunterte unzufridene deutsche Gruppen O Ursachen Liberale O Vor allem Bildungsbürger, Beamten & Juristen -> kein Bauern, Unternehmer & Handwerker O Aufgabe Nationalstaat schaffen + Verfassung geben Problem Staatsgrenzen bei Schleswig & Dänemark (kriegerisch gescheitert) großdeutsches Denken, Abgeordneten wollten Agrarkrise traf Banken (Kreditkündigungen, Zinserhöhung, weniger Produktion) Kennzeichen der sozialen Lage: mind. 50-60% der BV leben in Not O Landwirtschaft = wachsende Unterschicht -> mehr Arbeitszeit, Frauen- & Kinderarbeit, geringer Lohn O Handwerk wachsende Unterschicht -> mehr Arbeitszeit, Frauen- & Kinderarbeit, Elend im Hausgewerbe 6% 12% Weberaufstand in Schlesien 1844 O Industrie = Fabrikarbeiter -> mehr Arbeitszeit, Frauen- & Kinderarbeit, geringere Löhne, schlechte Lebensbedingungen März = Beginn der Revolution in Thüringen & Baden -> Bauernversammlungen forderten Aufhebung der Feudallasten -> Forderungen in Baden, Württemberg & Bayern erfolgreich Revolution in Österreich am 12.3. -> Studenten in Wien demonstrierten gegen Metternich -> Militäreinsatz durch Kaiser Ferdinand = Revolutionsbeginn (Barrikaden, Stürmen öffentl. Gebäude) -> Entlassung des Staatskanzlers Metternich, Pressefreiheit, Volksvertretung, Verfassungsversprechen Auch in den deutschen Städten = Märzforderungen bei Massendemos (gleiches Männerwahlrecht, mehr Freiheiten, mehr Rechte für Landtage, Volksbewaffnung, Schwurgericht, kostenlose Schulbildung, Verfassung, gesamtdeutsches Parlament, deutscher Nationalstaat ...) O Kaum / kein Widerstand -> Liberale in Regierungen & Revolutionäre Farben als Bundesfahne O In Berlin am 13.3. Militär -> Straßengefechte -> am 16.3 wurde unbewaffnete Bürgerwehr, preußische Verfassung, Zensuraufhebung & Bundesreform versprochen -> dankbare Versammlung von Schloss am 18.3., Schuss in die Menge & erneute Gefechte -> König Friedrich Wilhelm IV entschuldigte sich + Rückzug -> versprach deutsche Einheit 31.3.1848 = 574 Abgeordnete in Vorparlament zusammen, -> arbeiteten Wahlrecht für alle Männer ab 25 aus (außer Dienstboten & Gesinde) -> 80% wahlberechtigt -> 80% wählten Ab 18.5.1848 = Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche Sitzanteile Paulskirche 12% 30% Weber & Handwerker konnten mit industrieller Konkurrenz nicht mithalten mächtiges Reich und auch keine kleindeutsche Lösung ohne Österreich Verarmung / Pauperismus Bauern unzufrieden, da Adel Agrarreform & Abschaffung der Privilegien nicht durchsetzte 40% Missernten 1845 & 1846 -> Hunger Streiks Konservative Liberale ■Linke Liberale Demokraten (gemäßigt) Demokraten (radikal) ■Konservative 9 entschieden sich schlussendlich knapp für die kleindeutsche Lösung Staat sollte monarchisch sein -> Frage ob Erbkaisertum oder Wahlkaisertum 27./28.10. = Verabschiedung der Grundrechte = Freiheits- & Eigentumsrechte, Gleichheit vor dem Gesetz, Aufhebung der Privilegien, Abschaffung Todesstrafe, Unabhängigkeit Justiz o Verfassungswerk am 28.3.49 = Kompromiss O Regierungen der 38 Einzel- staaten Landtage O Wahlen Reichsoberhaupt Träger der Regierungs- gewalt in allen Reichs- angelegenheiten Oberbefehlshaber der Streitkräfte Kaiser = preußischer König Friedrich Wilhelm IV o König lehnte Anfang 1849 Krone ab da nur eingeschränkte Monarchie-> damit war das Werk der Paulskirche gescheitert Das Verfassungswerk der Frankfurter Nationalversammlung von 1849 (Erbliche Monarchie) Völkerrechtliche Vertretung des Reichs ent- senden auf 6 Jahre ■ * ohne Österreich ZAHLENBILDER ■ O Kaiser Gesetzesinitiative aufschiebendes Veto Ernennung MINISTER Regierung Staatenhaus 168 Vertreter Kontroll- rechte Reichstag Gesetz- gebung Budget- recht Auflösung des Volkshauses ■ Volkshaus 1 Abgeordneter auf 50 000 Einw. Allgemeine, gleiche und geheime Wahl auf 3 Jahre Wahlberechtigte (Männer ab 25 Jahren) Reichsgericht (Verfassungsgericht) Grundrechte des deutschen Volkes Wahrung der Grundrechte - Gleichheit vor dem Gesetz Freiheit der Person-Glaubens- freiheit Freizügigkeit Meinungs- u. Pressefreiheit - Eigentumsrecht Lehrfreiheit Koalitionsfreiheit Post- geheimnis Unverletzlichkeit der Wohnung Verbot der Zwangsarbeit Freiheit der Berufswahl Kaiser und Reichstag sind an die Verfassung gebunden -> Reichverfassungskampagne zum Durchsetzen der Verfassung führte zu letzten Barrikadenkämpfen -> 1851 = Herstellung Deutscher Bund + Andere Gründe für das Scheitern: O Überforderung -> rascher Ansehens- & Vertrauensverlust in BV O Differenzen zwischen Republikanern & Konstitutionellen O O O Reaktionszeit (Stärkung der konservativen Legis- & Exekutive, ,,Säuberung", Restauration) -> in Dresden wurde Verfassung nicht durchgesetzt -> Maiaufstand (3.-9.5.) -> Preußen schlugen nieder -> wichtig: R. Wagner, G. Semper, russ. Revolutionär Michail Bakunin Extrem lange Verhandlungsdauern Paulskirche hatte keine militärischen Kräfte Bauern, welche ihre Forderungen schnell umsetzen konnten zogen sich schnell aus Verhandlungen zurück -> Revolution verlor ihre dynamische Kraft e. Der Weg zur Gründung des Deutschen Reiches Wandel von feudaler Agrargesellschaft zu kapitalistischer Industriegesellschaft Preußischer Verfassungskonflikt preußischer Ministerpräsident -> Bismarck setzte die Interessen von Wilhelm I ohne Parlament durch O Auseinandersetzung um die Reform des preußischen Heeres (zw. Liberalen & Konservativen) O Problem = Dienstzeit & Verstärkung des vom Adel geführten Feldzuges auf Kosten der Landwehr -> soll Militär in Verfassungssystem mit eingebunden werden oder eine autonome, nur dem Monarchen untergeordnete Stellung haben? O Angst vor Militarisierung der Gesellschaft O Eigentlicher Konflikt zwischen Macht des liberalen Parlamente & der Krone/feudale Eliten Otto von Bismarck wurde am 22.9.1862 ■ Lückentheorie (Verfassung hat für Konflikt zwischen Regierung & Parlament keine Lösung -> König = Verfassungsgeber als Notrecht) Blut und Eisen Auffassung 10 Reichseinigungskriege (Preußen führt...) Krieg gegen Dänemark (1864) O O o Krieg gegen Österreich (1866) ■ Definitionen Nation Subjektivistische Definition ■ Objektivistische Definition Mittlerposition um Schleswig und Holstein Krieg gegen Frankreich (1870/71) Spanischer Thronfolgestreit (Frz. verlangte von Preußen sich nie wieder in spanische Thronfolge einzumischen) ■ Dänemark verleibte sich Schleswig durch eine Verfassungsänderung ein = Verstoß gegen Malmöer Vertrag, wonach sie die beiden nicht einnehmen darf -> Bundesarmee (Preußen) gewann -> Holstein zu Österreich & Schleswig zu Preußen -> Verwaltungskonflikt Preußen & Österreich Dekonstruktivistischer Forschungsansatz (aufgrund Verwaltungskonflikte & Dualismus (Österreich hatte Sitz über DB, Preußen war aber stärker) preußische Armee gewann aufgrund technischer Überlegenheit Folge = Dualismus zugunsten Preußen, Gebietsabtretung (Holstein, Frankfurt, Hessen), Gründung Norddeutscher Bund 18.1.1871 = Ausrufung des Deutschen Reiches in Versailles-> Kaiser Wilhelm I Kein spanischer Thronfolger -> Preußen konnte einen entsenden, aber Frankreich will das nicht, da Einkesselung f. Nations- und Staatsbegriff Unterschied Staat & Nation -> Staat = politisches Gebilde -> Nation = Nationalgefühl Emser Depesche sorgte für Eskalation -> Kriegserklärung durch Napoleon III Preußen + Norddeutscher Bund + Süddeutsche Staaten gewannen Folgen = Gefangennahme des frz. Kaiser, Gebietsabtretung Elsass & Lothringen, Kriegsreparationen und Reichsgründung - Nationen beruhen auf subjektivistischen Zusammengehörigkeitsgefühl -> Grundlage = innere od. freiwillig geäußerte Überzeugung Teil der nationalen Gemeinschaft zu sein - Nation = natürliche Größe des menschl. Zusammenlebens, schon immer - Überzeugung dass sich Nationen durch objektive Kriterien voneinander abgrenzen lassen (Sprache, Kultur, Tradition, Geschichte, Natur, Territorium) Gefühl der nationalen Zusammengehörigkeit aus unterschiedlichen gesell. Schichten & historischen Bedingungen entstanden -> komplizierte Prozesse in denen sich Gruppen zusammenfanden -> abhängig von kulturellen Bedingungen (vorgestellte Gemeinschaften) - zwischen objektivistisch & dekonstruktivistisch -> Nation = gedachte Ordnung 11 3. Kaiserreich und Erster Weltkrieg (1871-1918) Matrikularbeiträge Föderalismus Hegemonie Zentralismus Militarismus Status quo Saturiertheit Imperialismus Dolchstoßlegende Wilhelminismus O = Finanzielle Umlagen von Teilgebieten an eine höhere staatliche Instanz = Zusammenschluss Länder unter einer Regierung -> einzelne Länder haben besondere Rechte & Aufgaben + eigene Verantwortung (Bundesstaat, Staatenbund) = Vormachtstellung eines Staates gegenüber anderen Staaten = politische Ordnung, die auf eine zentrale staatliche Instanz ausgerichtet ist = Bestrebungen alle politischen Kompetenzen auf der obersten staatlichen Ebene zu konzentrieren O = Vorherrschen militärischer Grundsätze & Wertvorstellungen im öffentlichen & privaten Leben -> Autoritätsgläubigkeit, Untertanengeist, Gehorsam, Kriege = notwendig, Recht des Stärkeren O = Gegenwärtiger Zustand einer Sache mit Problemen -> aber bekannte Lösungen zur Problembehebung sind ebenfalls problembehaftet = Erhaltung des Erreichten im Konzert der Großmächte a. Bismarcks Reichsverfassung Kompromiss zwischen konservativer Monarchie & national-liberalem Bürgertum O Ziel = Monarchie sichern, demokratisch gewählte Parlament blocken, Großstaat der bürgerlichen Gesellschaft schaffen Entstand aus Änderungen & Ergänzungen der Verfassung des Norddeutschen Bundes Bundespräsident = Deutscher Kaiser / Deutscher Bund Deutsches Reich 25 Einzelstaaten mit 22 Monarchen + 3 Senaten der kreisfreien Städte Kaiser = erblicher Präsident des deutschen Bundes (Preußen) Konstitutionelle Monarchie -> Monarch = Souveränitäsinhaber Reichsheer aus einzelnen Kontingenten -> bei Krieg Kaiserführung Reich = Kostgänger der Einzelstaaten -> Matrikularbeiträge, Zölle, Verbrauchssteuern Unterstützung des Föderalismus = Nach Reichsgründung war DR für Bismarck groß genug = gesättigt = saturiert = Staat verfolgt Ziel, seine Herrschaft auf Groß- oder Weltreich auszudehnen = Imperialismus bot neue Absatzmärkte für Überproduktion, billige Rohstoffe, Siedlungsgebiete für Überbevölkerung, weiteres Wirtschaftswachstum -> Gründete in wirtschaftlichen Überlegenheit der Industriestaaten -> Motiviert durch nationale & rassistische Überlegenheitsgefühle Reichstag = demokratische gewählte Volksvertretung Vereinheitlichung in wirtschaftl. & rechtl. Verkehr zwischen Bürgern (Handelsgesetzbuch 1865, Strafgesetzbuch 1872, bürgerliches Gesetzbuch 1900) Erstmalige Gleichstellung der Juden Probleme: O Abhängigkeit vom Kaiser -> Preußen hat Vormachtstellung O Keine parlamentarische Regierung, Reichstag hatte nur schwache Stellung -> Schwäche der Volksvertretung gegenüber der = durch nationalistische Bewegungen verbreitet -> Herr im Krieg unbesiegt gewesen -> Gruppen haben verloren da linke Gruppen mit Streiks & Antikriegsagitationen Dolch in Rücken gestoßen haben = gegen Sozialdemokraten & Kommunisten -> vergiftete von Anfang an Weimarer Republik & entlastete OHL von Fehlern & Verantwortung = militärischer Zeitgeist & politisches Klima im Kaiserreich unter Wilhelm II Monarchie Politische & soziale Eingliederung der Arbeiter versäumt Fehlende Grundrechte in Verfassung Polen & Dänemark gegen Germanisierungspolitik -> Nationalitätenprobleme verschärfte Exekutive Oberbefehl Heer Deutscher Kaiser Völkerrechtliche Vertretung Reichskanzler Reichs- regierung Welsungs- gebundene Staat- sekretäre beruft ein, löst auf kontrolliert Legislative ist zugleich Reichstag 397 Abgeordnete Etatbewilligung. Gesetzesinitiative. Gesetzesbeschlüsse Wahl alle 3 Jahre, allgemeines, gleiches u. geheimes Wahlrecht (Mehrheitswahlrecht) (ab 1888 alle 5 Jahre) ist zugleich König von Preußen Männliche Bürger über 25 Jahre Preußischer Ministerpräsident Vorsitzender Bundesrat 58 Vertreter der Regierungen, 17 davon aus Preußen (Veto mit 14 Stimmen) Verwaltungsvorschriften für das Reich. Zustimmung zu Gesetzes- beschlüssen d. Re Reichstages Kontrolle d. Exekutive 25 Landes- regierungen Entsenden wei- sungsgebundene Vertreter (ab 1911 auch Elsass- Lothringen) b. Die Parteien um Bismarck und seine Innenpolitik Staatstragende Parteien = Liberale & Konservative Liberale hatten Wunsch nach starkem Zentralismus Parteien der Katholiken & Sozialdemokraten als Staatsfeinde Nationalliberale -> protestantisches Bildungsbürgertum & industrielles Großbürgertum →> für preußische Hegemonie Linksliberale -> gesplittet Innenpolitik Umgang mit den anderen Polen Katholiken Sozialdemo kraten Liberale & Konservative Deutsche Freisinnige Partei -> Freiberufler & Handwerker -> für parlamentarische Monarchie - 2 Mio. Polen in Ostpreußen -> wollten Sprache, Kultur & katholischen Glauben behalten - Zwangsmaßnahmen = nur deutsch in Öffentlichkeit, Verbot polnischer Vereine -> wenig erfolgreiche Germanisierungspolitik, da zunehmender Widerstandswille Juden - 60er = erstmalig Gleichstellung, trotzdem oft ,,Bürger zweiter Klasse" steigende Vorbehalte gegen Juden in der BV Altkonservativen -> söhnten sich mit Bismarck aus und traten an die Seite der Bismarck Anhänger = Freikonservative & Preußisch- Konservative -> religiöser Antijudaismus & rassischer Antisemitismus - 37% = religiöse Minderheit, trotzdem Geflecht von eigenen Einrichtungen & Vereinen - laut Bismarck = Staatsbedrohung (Angst dass sie sich eher Papst als Staat verpflichten) -70er = Versuch den katholischen Einfluss zu dämmen (Geistliche mussten Staatsprüfung ablegen, keine kirchliche Ehe mehr) => Kulturkampf 80er = Versöhnung, Ausgleich - gefährlichsten inneren Feinde -> wollten grundlegende Umgestaltung des Staates Attentate auf Kaiser 1878 = Vorwand für Maßnahmen -> Verbot sollte Handlungsmöglichkeiten beschränken & Sozialpolitik sollte Existenzgrundlage nehmen -> Sozialistengesetz (1878-1890) = Verbot sozialdemokratischer Organisationen, Beschlagnahme der Schriften & Gelder, Verfolgung aktiver Mitglieder trotzdem stärkere Zulauf Deutsches Reich = Mitte zwischen Militärmonarchie (Obrigkeitsstaat) und nationalliberaler Bewegung (Verfassungsstaat, Rechts- & Kulturstaat) O Nationales Identifikationsangebot = Reichsnationalismus O Glaube an eine bessere & große Zukunft = Fortschrittsbewusstsein Militarismus durch gewonnene Kriege O Militär als Staat im Staate C. Außenpolitik im Kaiserreich O Im Alltagsbewusstsein (Paraden, Uniformen, militärisches Gehabe an Schulen Politische Mobilisierung breiter Volksschichten durch Verbände / Vereine / Gewerkschaften Bismarcks außenpolitisches Konzept Lebens- & Überlebensbedingung des deutschen Reiches Sicherung von Frieden & Ruhe Erhalten des Status quo durch: O Demonstrierte oft Deutschlands Saturiertheit (d.h. dass Deutschland keine expansive Wünsche mehr hat) O Schloss konsequent defensive Bündnisse mit möglichen Gegnern O Betrieb erfolgreich Frankreichs Isolierung 13 Bismarcks Bündnissystem Gambia Guinea Leone 1872/73 = Dreikaiserabkommen mit Österreich-Ungarn & Russland O Konsultativabkommen -> sah im Krieg keinen militärischen Beistand, aber zumindest Kolonialpolitik unter Reichskanzler Bismarck 00■■■ Beratungen vor 1879 = Zweibund mit Österreich-Ungarn O Österreichisch-rumänischer Beistandsvertrag -> 1883 wurde Rumänien & 1888 Italien lose angebunden O = Defensivabkommen -> Beistandspflicht nur wenn Angriff auf einen Bündnispartner 1882 = Dreibund mit Österreich-Ungarn / Italien 1881 = Dreikaiservertrag -> nun Neutralität falls Angriff 1887 Rückversicherungsvertrag mit Russland O Zur Entspannung und um Russland-Frankreich- Bündnis zu verhindern O Wechselseitige Neutralität Bismarck unterstützte Mittelmehrabkommen zwischen England, Italien & Österreich-Ungarn O Absicherung gegen Russlands Expansion im Bereich des Schwarzen und des Mittelmeers Bündnis mit England gelang nicht Französisch-Westafrika Liberia ay Nigeria Portugal Belgien Gefahr für Bismarck = Kolonialpolitik nach 1880 O Deutsches Reich als ,,verspätete Nation" = keine Kolonien O Für Europäische Großmächte war Expansion nach Afrika, Asian & Amerika normal Muni Spanien Italien Frankreich Großbritannien Deutschland Libyen Kamerun Franz O Deutsche Kolonialpolitik barg Gefahr von Konflikten -> könnte Status quo gefährden Bismarck deswegen eigentlich gegen Kolonienerwerb Durch Deutschen Kolonialverein 1882 -> Errichtung von Handelsniederlassungen durch Kaufleute 1884 = Kongo-Konferenz in Berlin -> dort wurden deutsche Erwerbungen anerkannt + Reichsschutz O Togo, Kamerun, Südwestafrika, Ostafrika, Kaiser-Wilhelm-Land (Neuguinea) + Bismarck-Archipel Port- West- afrika Belgisch- Kongo Deutsch- Südwest- afrika Berch Agypten Sudan Südahka Rhodesien Deutsch-ansibar Ostafrika essinen afrika Port- Ost- afrika -Swarked Barwa 1.Samala Bet-Samalland Deutschland Frankreich Großbritannien GB Japan Niederlande Portugal Russland Vereinigte Staaten Frantesche Hongkong (GB) Malaya ane Sarawak Indien F Kwanghschouh Franz) Französisch- Indochina Kokos-Inseln (08) Lost ep Korea Wewe (GB) Macao mosa Weihnachts-Insel (08) Mittelmeer- Abkommen 1887-1996 Philippinen Nordborneo (Jap) Guam (Verein St Palau Rückversicherungs- Vertrag DR Australien Japan Sachalin Ogasawara Kurten (Jap.) Marianen Wekarelide 7-1890 Dreibund 1882 Barc Drekaiser- Bündnis 1872-1886 Papua (Aust) Kamtschatka Minami Torishima (Jap) Kapingamarang Deutsch-Neuguinea Nau Wake (Verein St X7 Marshall In Kondominium Neue Hebriden R Ö-U (GB) Salomon-Insein (DL & GB). 1. Santa Cruz ein (GB) Fidsch 14 d. Außenpolitik unter Wilhelm II Tod Wilhelms I 1888 -> sein liberaler Sohn Fridrich III verstarb 99 Tage nach Amtsantritt Wilhelm II wurde deutscher Kaiser -> Konflikt mit altem Kanzler O Wollte selbst regieren, Aussöhnung mit Arbeiterschaft, Bündnis mit England statt mit Russland = Abkehr von Bismarcks Außen- & Innenpolitik März 1890 = Abschied Bismarcks -> Nachfolger = Caprivi -> (siehe Karikaturen ,,Dädalus warnt Ikarus", 1888 & ,,Der Lotse geht von Bord" 1890) Person Wilhelm II (1859-1941) Monarch mit Stärken und Schwächen Fortschrittsoptimismus, Technik- & Industriebegeisterung, militärisches Denken, Parlamentsverachtung, Selbstherrschaftswille, Unreife, impulsiv Imperialismus & ,,Neuer Kurs" Wilhelm II Amtsantritt während Imperialismus -> Konkurrenz der Weltmächte um die Kolonien bestimmte internationale Politik Wilhelm II für deutsche Weltmachtpolitik -> beanspruchte Gleichstellung + ,,Platz an der Sonne" Unterstützung bei Bürgertum & imperialistischen Vereinen Bündnissystem unter Wilhelm II + Selbstisolierung des Reiches Beendigung des Rückversicherungsvertrages mit Russland -> Russland hatte Eindruck, DR hat sich gegen sie und für England entschieden -> wandte sich Frankreich zu O 1892 Militärkonvention zwischen Russland & Frankreich O 1894 = Bündnis zur Waffenhilfe bei deutschem Angriff O Franz.-russisches Verteidigungsbündnis befreite Frankreich aus Isolierung O Führte Deutschland in Zweifrontenlage, welche Bismarck vermeiden wollte Weitere diplomatische Ungeschicklichkeiten & Bündnis mit England scheiterte O DR wollte England zum Beitritt in Dreibund zwingen -> Admiral Tirpitz legt 1898 Plan für Risikoflotte vor (2/3 von englischer Stärke Gefahr) Unterstützte imperialistischen Plan -> wurde von Kaiser, Industrie & Vereinen unterstützt O O England sah Gefahr & Angriff o Angebot Englands für Abkommen -> Misstrauen von Kaiser -> England veränderte seine Außenpolitik 1904 = Entente Cordiale = diplomatische Plattform zwischen England und Frankreich -> England gab Frankreich den Zugriff auf Marokko 1907 = englisch-russischer Interessensausgleich nach Niederlage Russlands gegen Japan → Triple Entente 1907 (Bündnis Frankreich-England-Russland) gegen Dreibund GB Britisch-Russischer Ausgleich 1907 Entente cordiale 1904 F Triple Entente 1907 DR 1892. Zweibund 1894, Dreibund 1882-1915 Militärkonventoinbarung 1912 e. Der Herero-Aufstand Deutschland gründet ab 1884 Kolonien -> überraschender, gut organisierter & bewaffneter Widerstand (Boxeraufstand, Herero-Aufstand) O Grund = Land- & Viehraub durch Weiße, Befreiungskrieg, Brutalität, Vergewaltigung, .. Überraschender Angriff der Herero -> 123 tote Weiße Kolonialkrieg des deutschen Militärs, mit Maschinengewehren überlegen O V.Trota gibt Schießbefehl gegen alle Herero (Völkermord) -> auch Namas ziehen in Krieg Weitgehende Vernichtung des Hererostammes (60.000 Opfer) Folgen Deportation %4 d. Herero, Zwangsarbeit, Enteignung, Opfer R Ö-U 15 Ursachen f. Ursachen, Anlass und Verlauf des Ersten Weltkrieges Imperialismus & Nationalismus Wettrüsten zu See und Lande Blockbildung & Isolierung Deutschlands Bosnische Annexionskrise 1908/09 Zweite Marokkokrise 1911 Balkankriege 1912/13 Anlass O O 0 0 0 0 0 • Expansionsdrang europäischer Großmächte (Ziel = Großreich, billige Rohstoffe, Absatzmärkte, Wirtschaftswachstum) ■ • ökonomisches Motiv verbunden mit Prestige (Kolonie = Prestige) • gesteigerter Nationalismus der BV (Land = überlegen -> Vorurteile gegen andere) • Spannungen zwischen Großmächten • Motto Wilhelm II = nur wenn starke Flotte & Militär = durchsetzungsfähig • Auf- & Ausbau der deutschen Flotte (seit 1897) unter Tirpitz • Flotte als machtpolitisches & militärisches Mittel -> sollte deutsche Politik unterstützen • Misstrauen seitens England (Deutscher Flottenbau = Bedrohung & Provokation) • ab 1911/12 konnte Deutschland nicht mehr mithalten (mit neuem englischen Schlachtschiff) • Aufrüsten des DR & Englands alarmierte andere Länder -> sahen eigenen Ausbau als notwendig -> nun Wettrüsten der europ. Großmächte zu See und zu Lande -> Krieg unausweichlich • Schlüsselmächte = Deustschland & England • DR verschlechterte selbst Situation = Kündigung deut.-russischer Rückversicherungsvertrag (1887) • 1894 = russisch-französische Militärvereinbarung (später festes Bündnis) = Deisolierung Frankreichs • 1904 = Einigung England & Frankreich über Aufteilung Afrikas (Marokko an Fr. & Ägypten an England) -> Entente cordiale • 1907 = ähnliches Bündnis mit Russland Triple Entente = Isolierung Deutschlands • Triple Entente vs. Dreibund • 1908 Bosnien & Herzegowina zu Ö-U • Serbien erhob Anspruch auf Provinzen -> Unterstützung von Russland • Russland & Serbien versetzen Truppen in Arlambereitschaft • DR hinter Ö-U -> setzte geschwächtes Russland (durch verlorenen Japankrieg) unter Druck -> Einlenkung • Unruhen in Marokko, welches von Frankreich besetzt ist • Reichskanzler von Bethmann Hollweg meinte = gute Gelegenheit um Marokkofrage aufzurollen • 1.7.1911 = Entsendung deutscher Boote (Panther) nach Agadir • franz. Regierung unbeeindruckt -> lehnte Gebietsforderungen ab -> GB hinter Frankreich • ab Herbst 1911 = Verhandlungen -> kaum Gebietszugeständnisse für DR, Misstrauen der europäischen Großmächte auch in BV Attentat von Sarajevo + Julikrise O 28.6.1914 = Ermordung des Thronfolgers Erzherzog Ferdinand & Frau Sophie in bosnischer Hauptstadt Sarajevo durch Studenten serbischer Herkunft Unterstützt durch serbischen Geheimdienst Wollten Schwäche Ö-U zeigen & Nationalgefühl der Slawen (Serben, Slowenen, Kroaten) entfachen Wien wollte,,serbisches Problem" ein für alle Mal lösen 5./6. Juli sicherte DR Ö-U Rückendeckung zu (trotz nur Verteidigungsbündnis) Ultimatum von Ö-U an Serbien = Bestrafung der Attentäter bis 23.Juli Serbien hatte Vorbehalte Attentat von Sarajevo o Kriegserklärung an Ö-U an Serbien am 28. Juli 1.8. = Kriegserklärung DR an Russland, 3.8. an Frankreich & 4.8. von GB an DR Ö/U • 1. Balkankrieg Sommer 1912 • Zusammenschluss Bulgarien, Serbien, Montenegro, Griechenland unter Russland • gegen türkische, zerfallende Macht (osmanisches Reich) -> totale Vertreibung • 2. Balkankrieg Juli 1913 • kleine Balkanstaaten kämpften gegeneinander aufgrund Aufteilung Mazedoniens • Bulgarien gegen Serbien & Griechenland • Wien hatte große Sorge vor Serbiens wachsender Macht -> Truppen bereit • DR & England wollten keinen Krieg -> 1912 & 1913 = gemeinsame Verhandlungen Unterstützung Deutsches Reich 28.7. 4.9. Serbien 1.9. 3.9 Britannien Unterstützung Russland Frankreich 16 Verlauf 1914 1914-1918 -> 54 Millionen Soldaten -> 8,5 Millionen Tote General von Hindenburg & Stabschef General von Ludendorff 1917 Reihe von Kriegserklärungen -Schlieffenplan (2.8.) = DR plant Frankreich zu überrennen & Paris zu besetzen - Marneschlacht = GB & FR vs. DR 1915 - Kriegsführung nicht offensiv = stellenbezogen -> lange Kriege, meist ohne sinnvolle Ausgänge - Beginn der U-Boot-Angriffe - Schlacht bei Gallipoli -> GB & FR vs. Türkei 1918 -> Schlieffenplan scheiterte, da Soldaten zu langsam & zu unkoordiniert -> ab 5.9. = Beginn der Marneschlacht nachdem Angriff auf Paris scheiterte -> 7.9. = FR & GB konnten in deutsche Lücke eindringen & zurückdrängen -> Paris gerettet - ab August russische Truppen in Ostpreußen -> schnell zurückgeschlagen 1916 - sollte Jahr großer Offensiven werden -> furchtbare Gemetzel ohne sinnvolle Ergebnisse - Schlacht bei Verdun & Schlacht an der Somme - Kriegseintritt der USA, nachdem DR zwei Passagierschiffe versenkt hatte - Russische Revolution -> neue Regierung unter Lenin zunehmende Kriegsmüdigkeit + Streiks + Verarmung 8.Januar = amerikanischer Präsident Wilson unterbreitet Europa neuen Friedensvertrag mit 14 Punkten März 1918 = Frieden von Brest-Litowsk der Mittelmächte mit Russland O März 1917 wurde Zar Nikolaus II zur Abdankung gezwungen -> neue Regierung setze Krieg fort, trotz Kriegsmüdigkeit -> Lenin kam mit ,,Frieden um jeden Preis" zurück = bolschewistische Oktoberrevolution 1917 O Lenin bot Staaten Frieden an -> OHL verlangte viel, in welche Lenin einwilligte O Wurde im November 1918 als nichtig anerkannt Deutsche Truppen mussten an Ostfront bleiben -> letzte Offensive, dann Rückzug OHL erklärte August 1918 Kriegsfortführung als aussichtslos Reichsregierung bat auf Verlangen der OHL um Waffenstillstand Novemberrevolution in Deutschland -> Kaiser Wilhelm II entkront -> Friedrich Ebert Waffenstillstand 11.11.1918 in einem Zug in Compien durch M. Erzberger unterzeichnet Friedenskonferenz am 18.1.1919 in Versailles -> nur mit Siegermächten Alliierte Forderungen = Abtritt Elsass-Lothringen an FR, Westpreußen & Oberschlesien an Polen, Deutsche Alleinschuld, Berufsheerbeschränkung auf max. 100000 ohne schwere Waffen, Reparationsleistungen g. Die Frauenbewegung Frauenbewegung = organisierte Form des Kampfes der Frauen für ihre Interessen, gegen ihre Benachteiligung & für politisch-rechtliche, wirtschaftliche & kulturelle Gleichberechtigung Voraussetzungen = Französische Revolution (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) Entstehung ab 1865 -> Gründerin = Louise Otto-Peters Ziele = Kampf um Selbstständigkeit & Mündigkeit, Recht auf Erwerbsarbeit & Bildung & politisches Handeln Bürgerliche Frauenbewegung = wollten Universitätsstudium, freie Berufswahl & Bildungsrecht -> 1865 = Gründung des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins (ADF), ab 1899 = Universitätszulassung Proletarische Frauenbewegung (Clara Zetkin) = wollten bessere Löhne, Arbeitszeitverkürzung & Arbeits- & Mutterschutz-> 1891 = erste Schutzbestimmungen für Fabrikarbeiterinnen & ab 1918 = aktives & passives Wahlrecht 1949 = Gleichberechtigung Mann und Frau im Grundgesetz 17 4. Die Weimarer Republik (1918-30.01.1933) Demok = Regierungsform, in welcher der Wille des Volkes ausschlaggebend ist = direkte, repräsentativ, der mittelbare Demokratie ratie - Garantie der Menschenrechte, allgemeines, gleiches, geheimes & freies Wahlrecht, Gewaltenteilung, Parlamente, Mehrparteiensystem, Minderheitenschutz Diktatur Rechts staat Präsidi alkabi nett = Herrschaftssystem bei dem ein Einzelner, eine Gruppe oder eine Partei mit Gewalt herrscht = Staat, in dem die Staatsgewalt mit allen staatlichen Organen, die Grundrechte und die individuelle Rechtssicherheit durch die Verfassung & unabhängig Rechtsordnung festgelegt, kontrolliert & garantiert wird = in Endphase der WR durch Hindenburg installiert = keine Mehrheit im Parlament, sondern vom Reichspräsidenten abhängig = häufig regierend mit Notverordnungen a. Novemberrevolution 1918 Krieg & innere Entwicklung von 1914-1918 Hungerwinter 1916/17 senkten Kampfeswille der BV Kriegseintritt USA & U-Boot-Krieg April 1917 = Gründung der USPD (Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands) -> lehnte Krieg ab, forderte sofortigen Friedensschluss MSPD + Nationalliberale + Zentrum + Freisinnige -> Interfraktioneller Ausschuss -> für Parlamentarisierung & Reichsverfassung -> Mehrheit forderte Frieden Wilsons 14 Punkte & Kriegslage um 1918 Friedensdebatte= Neu gegründete Deutsche Vaterlandspartei (Frieden nur bei Gebietsgewinn) vs. Kriegsmüde Arbeiterschaft O Januarstreiks 1918 für Friede, Vereins- & Versammlungsfreiheit, Demokratie, ... Januar 1918 Amerikanische Präsident Woodrow Wilson veröffentlichte seine 14 Punkte = seine Friedensbedingungen O Demokratische Nachkriegsordnung, freier Welthandel, Selbstbestimmungsrecht der Völker & Völkerbund Entgegen dieser Vorstellungen = Friede von Brest-Litowsk -> OHL hofft durch freie Kräfte aus Osten im Westen gewinnen zu können, jedoch gewannen Alliierte durch USA am 8.8.1918 Oktoberverfassung - Reform von ,,oben" OHL verzweifelte und forderte einen Waffenstillstand auf Wilsons 14 Punkten Da diese eine Demokratisierung & Reichsverfassung vorsah = Verfassungsreform: O Liberale Prinz Max von Baden am 3.10.1918 durch Wilhelm II zum Reichskanzler O Berief MSDP, Zentrum & Fortschrittliche Volkspartei in Regierungsämter = erste parlamentarische Regierung O = Oktoberreform = Übergang von konstitutioneller Monarchie zu parlamentarischer o Abschaffung Dreiklassenwahlrecht, Kommando über Militär auf Minister übertragen, Krieg & Frieden bedurften Reichstag & Bundesrat, ... November 1918 - Revolution ,,von unten" Eingeständnis der Niederlage -> Revolutionsbewegung / Hunger- & Friedensrebellionen 25.10. = Flucht Wilhelm II 29.10. = Meuterei der Matrosen aufgrund sinnlosen Befehl gegen England auszulaufen Solidarisierungskampagnen in Norddeutschland -> verbreitete sich mit Soldaten, Arbeitern & große Teile der kriegsmüden Bevölkerung in ganz Deutschland O Polizei- & Militärapparat kapitulierte oder lief über O Deutsche Fürsten wurden vertrieben oder dankten ab -> Arbeiter- & Soldatenräte 18 Ende der Monarchie 9. November = Aufstand in Berlin -> Max von Baden gab gegen Mittag eigenmächtig den Thronverzicht des Kaisers bekannt (da bisher ohne Antwort des Kaisers) Max von Baden wurde gedrängt die Regierungsgewalt in die stärkste Partei = MSDP zu legen o Übergab sein Kanzleramt an Friedrich Ebert (MSDP-Vorsitzender) Während dessen hatten Demonstranten Reichstag erreicht -> drohten mit Gewalt Phillip Scheidemann (MSDP) rief Republik aus Spartakistenführer Karl Liebknecht rief Sozialistische Republik Deutschland aus 10.11. = Wilhelm II beugte sich und gab sich ins holländische Exil Matthias Erzberger unterzeichnete am 11.11 den von der Entente vorgelegten Waffenstillstandsvertrag O Gebiete mussten geräumt werden -> Rückzug bis hinter Rhein O Aufhebung des Friedensvertrages von Brest-Litowsk Friedrich Ebert Phillip Scheidemann b. Rätesystem & Parlamentarismus Karl Liebknecht Ausgangslage & Aufgaben Oktoberreformen Millionenheer sollte zurückgeführt & demobilisiert werden - Kriegswirtschaft → Friedenswirtschaft fortdauernde Seeblockade Reichseinheit bewahren Neuordnungskonzept der Linkssozialisten - USPD, Spartakusbund - für Fortsetzung der Revolution → sahen in Novemberereignissen Chance zur Errichtung einer sozialistischen Räterepublik - Förderung durch Rätesystem, Volksbewaffnung & Sozialisierung Matthias Erzberger - drohender Hungerwinter - Friedensverhandlungen vorbereiten Das Neuordnungskonzept der MSPD - Bezeichnung SPD zwischen 1919-22 - für Abgrenzung von USPD (Kriegsgegner seit 1917) - für Eindämmung der Revolutionsbewegung & Entscheidungen über Neuordnung durch Nationalversammlung - Führte bis dato Regierungsgeschäfte (als Notverwaltung) Der Weg in die soziale Demokratie MSPD gab Plan eines sozialdemokratisch-bürgerlichen Koalitionskabinettes aufgrund steigenden Einflusses des linkssozialistischen Lagers auf 10.11 = Rat der Volksbeauftragten (MSPD + USPD) + Vollzugsrat (für Kontrolle) + Ebert-Groener-Bündnis (Anerkennung d. Regierung durch OHL-General Groener & Anerkennung Autonomie des Militärs durch Ebert) - 12.11. = Veröffentlichung des ,,Neunpunkteprogramm" zur Entspannung der innenpolitischen Situation → Wiederherstellung der Freiheitsrechte, Einführung Verhältniswahlrecht & Achtstundentag, Versprechung des Frauenwahlrechts - 15.11. = Zentralarbeitsgemeinschaft (Gewerkschaften, Verbände) → ,,Stinnes-Legien-Abkommen" = Anerkennung v. Gewerkschaften als legitime Partner für Tarifverträge + Achtstundentag mit vollem Lohnausgleich 19 Haltung der Arbeiter- & Soldatenräte - Ergebnisse des ersten Rätekongresses (16.-20.12.1918, Berlin) = ausschlaggebend für Neuordnung Deutschlands → aus 514 Delegierten aller Arbeiter- & Soldatenräte (überwiegend MSPD) - Ablehnung Rätesystem als Grundlage einer Verfassung - allg. gewählte Nationalversammlung sollte über Neuordnung entscheiden → Wahltermin = 19.01.1919 → bis dato ,,Rat der Volksbeauftragten" als provisorische Revolutionsregierung Aufstand der Linkssozialisten - 28.12. = Austritt der USPD aus Rat der Volksbeauftragten - Linksrevolutionäre agierten verstärkt erhielten Zulauf - Radikale übernahmen Führung + Spartakusbund + Berliner Linksradikale →1.1.1919 = KPD -Januar-/Spartakusaufstände (5.-12.1.) → Niederschlagung durch Freikorps & Reichswehr (Kontakt durch Ebert-Groener-Bündnis seit 10.11) - Ermordung Karl Liebknecht & Rosa Luxemburg (15.1.) - Streitaktionen & Putschversuche seitens radikaler Linken Folgen - Hypotheken: MSPD verlor aufgrund Militärbündnis viele Wähler → politische Apathie bzw. Anschluss an Linksradikale - MSPD vs. KPD (vs. Rechte Freikorps) C. Weimarer Reichsverfassung Exekutive Reichspräsident Völkerrechtliche Vertretung, Ernennung und Entlassung von Beamten Notverordnungsrecht (Art. 48) Reichs- wehr Reichs- regierung Reichskanzler schlägt Reichs- minister vor 18 Länder- regierungen Direkte Wahl auf 7 Jahre Legislative Reichsrat 66 Stimmen der 18 Länder 18 Länder- parlamente Verhältniswahl Grundrechte Reichstag zwischen 421 (1919) und 647 (1933) Abgeordnete des deutschen Volkes Gesetzesinitiative, -beschlüsse, Abberufung der Regierung u. Minister durch einfaches Misstrauensvotum Volksbegehren Volksentscheid Verhältniswahl auf 4 Jahre Jurisdikative Reichsgericht Oberste Instanz Entscheidung bei Konflikten zwischen Reich und Ländern Wahlberechtigte Staatsbürger (Männer und Frauen über 20 Jahren) Nationalversammlung & Wahl - 19.1.1919 → Sozialdemokraten = 38% → USPD = 7,6% → bürgerliche Parteien besaßen Mehrheit (Zentrum = 20%, DDP = 19%) - neuer Staat aus Linke & bürgerlicher Mitte - drei große Aufgaben für NV → provisorische Zentralregierung → Friedensverhandlungen mit Alliierten → demokratische Verfassung ausarbeiten - 11.2.1919 = Friedrich Ebert (73%) zum Reichspräsidenten → MSPD + DDP + Zentrum = Weimarer Koalition unter Philipp Scheidemann (MSPD) Parteienspektrum: - Deutsche Demokratische Partei (DDP) = Fortschrittliche Volkspartei + Nationalliberale (Dez. 1918) → linksliberal, demokratische Republik, staatliche Sozialisierungsmaßnahmen, kein Antisemitismus - Deutsche Volkspartei (DVP) = vereinigte rechte Gruppierungen der Nationalliberalen Partei → Ablehnung der WR, durch Großindustrie unterstützt - Zentrum = sozialpolitisch & demokratisch orientieren Kräfte unter Matthias Erzberger → Abspaltung des Bayrischen Flügels (BVP) unter Georg Heim - Deutschnationale Volkspartei (DNVP) = konservative & monarchistische Kreise → antiWR & antidemokratisch unter Hugenberg - SPD & USPD = Linke 20 Verfassungsinhalte - 31.7. verabschiedete & 11.8. unterzeichnete Weimarer Reichsverfassung - Ziel = möglichst freiheitliche Verfassungsstruktur → souveränes Volk (Vertretung im Reichstag durch Volksentscheid →an Legislative mitwirken) → Verhältnis Reich & Länder zugunsten Zentralmacht (einzelne Staaten verloren Souveränität & Steuerhoheit → waren Reichsrecht unterworfen, behielten Landesregierungen & Landtag) → keine definierte Funktion der Parteien (lediglich Organisation der Wahlen) → Wahlrecht ab 20; allgemein, geheim, direkt, gleich; auch Frauen; reines Verhältniswahlrecht → Konsensfindung & Koalitionsbildung kaum möglich aufgrund der vielen kleinen Parteien → Reichspräsident als ,,Ersatzkaiser" & Gegengewicht zum Parlament, viele Kompetenzen (konnte Gesetze aufheben, Reichstag auflösen, kontrollierte Reichsregierung, ernannte & entließ Reichskanzler & - minister, Oberbefehl über Streitkräfte, Art. 48 ,,Diktator auf Zeit" möglich = Notverordnungsrecht) → Reichsregierung = schwächste Position (Kontrolle durch Präsident & Reichstag) - Grundrechte hatten niedrigen Stellenwert (nicht vorstaatlich = unmittelbar geltendes Recht) → umfasste auch soziale Rechte (Gleichberechtigung, Schutz der Jugend, Achtstundentag, Regelungen der Lohn- & Arbeitsbedingungen, Möglichkeit Privatunternehmen zu sozialisieren & betriebliche d. Auswirkungen des Versailler Vertrages Pariser Friedenskonferenz (18.1.1919-21.1.1920) -Siegermächte, Ausschluss der Besiegten - Ziel: internationale Nachkriegsordnung schaffen - Entscheidungen durch Obersten Rat der Großmächte (USA, GB, FR, (I, JA)) → USA: trotz 14 Punkte konnte sich globale Friedensordnung nicht durchsetzen → FR: (Clemenceau):max. Sicherheit gegenüber Deutschland durch ter. Abtretungen, Sanktionen & milit. Schwächung → GB (Lloyd George): Unterstützung frz. Sicherheitspolitik, gegen kontinentale frz. Hegemonialstellung Inhalte Versailler Vertrag (28.6.19) - Deu verliert 13% des Staatsgebietes (v.a. An Fr & Polen) → beeinträchtigte Wirtschaftskraft (20% Anbau, 75% Eisenerze, 68% Zink, 26% Steinkohle) → 231: Kriegsschuldartikel (Deu = Schuld für alle Verluste & Schäden der Alliierten) → Grundlage für Reparationszahlungen (in noch unbestimmter Höhe) → Abbau der schweren Waffen, Panzer, Luftwaffe & U-Boote, 90% Handels- & Kriegsflotte = Entmilitarisierung → Armee auf 100000 Freiwilligenheer begrenzt Fehlende wilsonsche Prinzipien - FR wollte Hegemoniestellung → kurzsichtige Politik → Empörung in Deutschland - Wehrlosmachung durch Entwaffnungsbestimmungen - Beeinträchtigung deut. Exportmöglichkeiten durch Wegnahme 90% der Handelsflotte Kritik seitens Deutschlands = wirtschaftliche, finanzielle & politische Belastung Reparationen → FR wollte sie für dauerhafte Verhinderung des deut. Wiedererstarken + Quelle für Rückzahlung der Kriegsanleihen an USA - 20 Mrd (1919) + Forderungen auf unbest. Zeit→ 269 Mrd (20) in 42 Jahren → Ablehnung → 132 Mrd (21) + Ablehnung deut. Vorschläge - 1924 = Dawes-Plan → machte Reparationsleistungen abhängig von deut. Wirtschaft - 29 = Young-Plan (2 Mrd auf 59 Jahre) → 1932= Konferenz von Lausanne = Ende der Reparationszahlungen mit 3 Mrd. Einhellige Ablehnung des Vertrages -= Diktatfrieden - VV schaffte keine dauerhafte Ordnung & innere / äußere deut. Stabilität - Ablehnung aufgrund Ausschluss Deut. Bei Verhandlungen & Druck aufgrung Kriegsfortsetzung für Unterzeichnung Kriegsschuldfrage - ,,Allparteienkoalition" gegen VV = wirksamstes (negatives) Integrationsmittel der WR Missachtung des Selbstbestimmungsrechts - im Memelland, Oberschlesien, Sudetenland, Deutsch-Österreich 21 e. Krisenjahre 1919-1923 - ab 1919 brutaler Eingriff Rechtsradikaler in Politik - suchte sich einzelne Opfer (Räteanhänger, Vertreter der Reichspolitik, Bolschewisten, Erfüllungspolitiker) - 1919 = Rosa Luxemburgs, Karl Liebknechts & Kurt Eisner (bayr. Ministerpräsident) durch Freikorps - Juni 1921 =Bayr. USPD-Vorsitzenden Karl Gareis - Erfüllungspolitiker = ehemaliger Reichsfinanzminister M. Erzerger (21) & Reichsaußenminister W. Rathenau (22) - Republikschutzgesetz Kapp-Putsch 1920 - 13.3.1920 ➜ Freikorps in Berlin - Flucht der deutschen Regierung - eigene Ernennung W. Kapp zum Reichskanzler → keine Anerkennung in Reichswehr & Beamtentum → Reichswehr weigerte sich Putschisten zu bekämpfen (v. Seeckt: ,,Reichswehr schießt nicht auf Reichswehr") - Regierung & Gewerkschaften riefen erfolgreich zum Generalstreik auf → Beendigung Kapp-Putsch am 17.3. Inflation (+ Arbeitslosigkeit) - Kriegsfolgelasten & Umstellung auf Friedenspolitik → für krieg: Kriegsanleihen, Geldmengenverzehnfachung → für Friedenspolitik: weitere Geldmengenvermehrung Vertrauens- & Kursverlust (aufgrund innenpolit. Spannungen) → passiver Widerstand im Ruhrgebiet nach frz. Besetzung Morde von rechts Hitler-Putsch 1923 - Bayern als Zentrum des Rechtsradikalismus - bayr. Ministerpräsident Gustav Ritter von Kahr steuerte (seit 20/21) gegen Reich - 1923 = Ernennung zum Generalkommissar mit diktatorischen Vollmachten - Erich Luddendorff (Reichswehrgeneral) & Adolf Hitler (Führer der 150000 starken NSDAP) versuchten von Kahr von ,,Marsch auf Berlin" zu überzeugen - v. Kahr stellte sich dagegen - Putschende am 9.11. vor Münchner Feldherrenhalle Ruhr- und Mitteldeutscher Aufstand - KPD versuchte Kapp-Widerstand für eigene Ziele zu nutzen → Aufruf zur Ratswahl / Räterepublik → Organisierte ,,Rote-Ruhr-Armee" v. 50000 Mann → durch Freikorps & Reichswehr niedergeschlagen - 1921 = Märzkämpfe in Mitteldeutschland → Beendigung durch preuß. Sicherheitspolizei - Krisenjahr 1923 → Okt.: SPD +KPD hatten Volksfront (Koalitionsregierungen) in Sachsen & Thüringen gebildet → KPD formte bewaffnete Einheiten zur reichsweiten Machtübernahme im ,,Deutschen Oktober" → Beendigung durch Reichsexekution bzw. Entlassung Obrigkeitsstaatliche Traditionen - langfristige Belastung - führte zu Selbstverständnis der Parteien → mussten nie Kompromisse oder Koalitionen bilden (Weltanschauungs- & Interessensparteien) Aufspaltung der Gesellschaft in Milieus (sozialdemokratisch, katholisch, bürgerlich, mittelständisch, ländlich) - verfassungsmäßig abgesicherte Beamtentum als ,,Staatsdiener" - autoritärer Charakter der polit. Kultur im Bildungssystem - eigenständiger, selbstherrlicher Militärapparat Seperatismus - gegen die Ordnung des Verhältnisses von Reich & Ländern in Reichsverfassung - Putschversuche → Rätediktatur & Eigentumsgarantie statt Parlamentarismus bei Kommunisten → Militär- & Führerdiktatur und Ständeprinzipien bei Rechten - erfolglose Form: Ostpreußen, Oberschlesien, Österreich & Bayern - Rheinland: ab 4.12.1918 Wunsch nach Abtrennung des katholischen Rheinlandes vom protestantischen Preußen → würde frz. Ziel Der Auflösung Deutschlands unterstützen → Widerstand in Regierung → suchten Zusammenarbeit mit frz. Besatzungsmacht auf linksrheinischem Gebiet → 1923 = frz. Besetzung des Rhurgebiets → 21.10.23 proklamierten Separatisten Rheinische Republik → 24.10. = Pfalz als autonom, Besetzung aller öffentl. Pfälzischen Gebäude → Widerstand & Engagement Englands machten Separationsversuche zunichte f. Die Goldenen Zwanziger Wirtschaftspolitik O Bewältigung des Währungsproblems durch Reichsbank, welche 1923 Rentenmark einführte Kriegsschulden mit Verarmung des Mittelstandes bezahlt -> Misstrauen gegen Staat O O Dawesplan 1924 = Jährliche Zahlung für Reparationen von 1,6 MRd/Jahr = tragbar O Youngplan 1929 = neuer Plan für Reparationszahlungen 1932 = wurden Reparationen komplett eingestellt O Aufschwung O Produktion, Konsum & Volkseinkommen nehmen zu -> Vorkriegsniveau bei deutlich weniger Arbeitszeit O Hoher Warenexport, ausgeglichener Reichshaushalt, aufgebaute Handelsflotte, ausgeweitete Energieversorgung, Verdichtetes Verkehrsnetz = Relative Phase der Stabilisierung O Grund für Steigerung des Lebensstandards = Sozialpolitik der Regierung 1927 = Arbeitslosenversicherung & Mindesturlaub = 3-6 Tage ▪ Kulturelles Leben O Gesellschaft im Umbruch -> Konflikt zwischen Tradition & Moderne O Musik = Klassik, Schlager, Tanzmusik, ab 1925 = elektrische Schallplattenaufnahmen Charleston, Fotrott, Tango, Black-Bottom = wilde Tanzstile O O O O O O Weltmetropole Berlin Deutsches Theater, Kammerspiele, Großes Schauspielhaus Ab Mitte 20er = Kino als Unterhaltungsmedium = 2 Mio. Personen / Tag Fußball als Nationalsport, Rad- & Autorennen, Boxveranstaltungen Rundfunk ab 1923 Aber auch weiterhin nicht modernes Leben mit Nationalismus, Antiamerikanismus & - semitismus Konflikt zwischen Moderne & Tradition Die Neue Frau O Frauen in neuen Berufsfeldern, Rauchten in Öffentlichkeit O Einführung Muttertag 1926 -> Frau soll als Mutter geehrt werden = liebe + gehorsam O Prostitution für Geld -> Körper als Ware O Glamour (Freizügig, Weiblich), Funktionalität (bequem, praktisch, Sportmode), Männlichkeit (Garconne-Stil, Zwittrige Figur, kurze Haare, Hosen, Hemd, Sakko, ...), Bubikopf Internationale Politik in 20er O Durch Pariser Friedenskonferenzen 1919/20 = neues Staatensystem Vertrag von St. Germain = Verminderung Österreich, Gründung Tschechoslowakei, Südtirol zu Italien, Galizien zu Polen, Slowenien zu Jugoslawien Vertrag von Trianon = Verkleinerung Ungarns Verteilung an andere O Vertrag von Rapallo 1922 = zwischen UdSSR & DR -> Reparationsverzicht, Aufnahme diplomatischer Beziehungen, Meistbegünstigung in Wirtschaftsbeziehungen Geheime militärische Übungen der RW auf russischen Boden (gegen VV) O Gustav Stresemanns Revisionspolitik ■ ■ Für Wiedererstarken Deutschlands = Revision des VV & Lösung des Reparationsproblems als Grundlage Friedenssicherung als einzige Möglichkeit zur Zielerreichung -> Korrektur der Ostgrenzen, Vereinigung mit Österreich, Schutz der Auslandsdeutschen ■ ■ ■ Deutscher Außenminister seit 1923 bis 1929 Verantwortlich für innenpolitische Stabilisierung & Gleichberechtigung in Europa ■ Deswegen Aussöhnung mit Frankreich & Eintritt in Völkerbund Konferenz von Locarno 1925 = Sicherheitspakt zwischen FR, DEU & BEL Sept. 1926= Beitritt in den Völkerbund -> ständiger Sitz -> Gleichberechtigung Das Ende der Goldenen Zwanziger O 25.10.1929 = Zusammenbruch der Kurse an der New Yorker Börse -> Große Depression 23 g. Belastungen, Probleme und Ursachen der Weimarer Republik Reichswehr Maximal 7 Infanterie & 3 Kavallerie Divisionen, max. 100.000 Mann Sollten Ordnung innerhalb der deutschen Grenzen einhalten = Grenzpolizei Abschaffung allgemeiner Wehrpflicht -> dürfen sich außerdem nicht polit. Betätigen Verbot schwerer Geschütze, Luftwaffe, Schlachten, U-Boote, Kreuzer Jetzt hatten Soldaten keinen Respekt sondern weniger Stellenwert Kein Primat / Vorherrschaft der Politik über das Militär, Soziale Desintegration = Staat im Staate Führungslose Struktur, keine Gesamtführung, Selbstorganisation RW lehnte demokratische Ordnung ab -> Wunsch nach Kaiserreich & Nationalstaat (fehlender Glanz), wollten Unabhängigkeit der RW von Politik, da Minister nicht ihre Interessen vertrat Ausführende Basis zur Sicherung der WR fehlte Weltwirtschaftskrise Oktober 1929 -> viele Menschen legten vermehrt Geld in Aktien an, nahmen Kredite auf & wollten am Boom teilnehmen -> Spekulationsblase Grund Anlegern wurde die Unsicherheit bewusst -> Dow Jones stieg nicht mehr, Angst vor Verlusten & dass Banken nicht mehr bezahlen können, damals keine Regelungen Donnerstag 24.10. = Anleger & Unternehmen verkauften so viele Aktien wie möglich Schwarzer Freitag = 25.10.1929 -> Börsencrash an der Wall Street wurde in Deutschland bekannt -> in Europa brachen Aktienmärkte zusammen, da USA das geliehene Geld zurück forderte und DEU nicht bezahlen konnte In Deutschland = hohe Arbeitslosigkeit -> sinkende Kaufkraft -> weniger Steuereinnahmen O 1931 = Bankencrash Überwindungsmaßnahmen USA = New Deal = Serie von Wirtschafts- & Sozialreformen unter Roosevelt, Marktwirtschaft gerettet, Regulierung des Bankensystems & Wertpapierhandels O DEU = Kanzler Brünings Sparpolitik 1931/32 (Gelderkürzung, Steuererhöhung, staatl. verordnete Preis- & Lohnsenkung) -> Deflationspolitik = Gesundschrumpfung Folgen = Arbeitslosigkeit, höhere Versicherungsbeiträge, Massenarmut, Unzufriedenheit & Verzweiflung, Produktionsrückgang, Zahlungsschwierigkeiten der Banken + Schließungen, Konkurs, Wunsch nach politischer Wende da sinkendes Vertrauen + Radikalisierung O KPD - Wollte proletarische Revolution & Sozialisierung der Produktionsmittel - Antiparlamentarische & antikapitalistische Einstellung & Revolutionsbereitschaft -> Demokratie = Bourgeoises System Antidemokratische Kräfte DNVP - Wollte überparteiliche Monarchie, Volksgemeinschaft & ständische Gliederung - Antirepublikanische Einstellung - > Ablehnung des demokratischen Pluralismus -> Demokratie = schmachvolles System Rechtsextremisten - Völkische Gruppen, große Sympathiekreise, Aktivistischer Kern - Antiliberale, antisemitische Einstellung -> Terroraktionen -> Demokratie = Undeutsch Scheitern der großen Koalition aufgrund einer Nichtigkeit 1925 wählte Mehrheit den Repräsentanten der Kaiserzeit Hindenburg zum Präsidenten O Antiparlamentarische Bestrebungen = Kamarilla Anstieg der Stimmen für KPD und NSDAP O Keine stabilen parlamentarischen Mehrheiten + Koalitionskrisen Versailler Vertrag (politisch, wirtschaftliche & psychologische Belastung) Alte Machteliten Militär, Beamte, Großagrarier, Adel, Justiz, Unis mit konservativer Grundhaltung Befürworteten mit Reichswehr zusammen (Kurt von Schleicher) die Präsidialdiktatur 24 Präsidialkabinette & die Hitler-Bewegung März 1930 = Auseinanderbrechen der großen Koalition Hindenburg beauftragte Zentrumspolitiker H. Brüning mit Präsidialkabinettsbildung = Kabinett Brüning -> Brüning hatte ähnliche Vollmachten wie Hindenburg O Ebenso im Notprogramm vorgesehen = legal Reichstag musste Neuordnung dulden -> SPD stimmt zu Alte Eliten wollten autoritäre Wende: O Brüning = Einkommenssenkung, Sparkurs -> schwächte Volkswirtschaft, Restauration, Verbot SS & SA O F.v.Papen Arbeitsbeschaffungsprogramme -> Staatsstreich O 1932 General Kurt von Schleicher = scheiterte bei Aufspaltung der Hitler-Bewegung Hitler-Bewegung = Kriegsphänomen der Nachkriegszeit -> versuchte die Unzufriedenen und Orientierungslosen in Massenpartei zu sammeln (nutzten u.a. auch Dolchstoßlegende) O Schaffung eines nationalen Sündenbocks = Antisemitismus = Nationalgefühl stärken O Mit WWK explodierten die Stimmen für die NSDAP Machtübertragung auf Hitler Reichstagswahl November 1932 -> NSDAP verlor an Wählern -> wurde kompromissbereit Reichskanzler Schleicher forderte Januar 1933 Militärdiktatur -> Kamarilla um Hindenburg setzte Adolf Hitler als Reichskanzler durch = 30.1.1933 zum Reichskanzler o Machtübergabe = Beginn der Machtergreifung Kanzler = Feind der liberalen & demokratischen Verfassungsordnung = Verfassungsbruch O Jedoch sahen Konservative keine Gefahr, da Hitler Legalitätseid geleistet hatte und NSDAP noch geschwächt war durch letzte Wahl Vor Vereidigung setzte Hitler Neuwahlen an 27.2. = Reichstagbrand -> veranlasste Notverordnungen nach Art 48. O Brandverordnung = ,,Verordnung zum Schutz von Volk & Staat" (28.2) O Klassischen Grundrechte wurden außer Kraft gesetzt O Verfassungsrechtlicher Faktor = ,,Konstruktionsfehler" -> Art. 48 = zu starke Stellung des Reichspräsidenten 5.3.1933 = Reichstagswahl -> NSDAP erreichte mit 43,9% nicht absolute Mehrheit -> mit DNVP Hitler verlangte Ermächtigungsgesetz -> sollte Regierung schrankenlose Gesetzgebungsmöglichkeiten geben (konnte so Gesetze ohne Parlament beschließen) = Verschmelzen von Exekutive und Legislative -> Widerstand nur von SPD Beseitigung der horizontalen Gewaltenteilung -> Reichsregierung mit diktatorischen Vollmachten - > Aushöhlung der Weimarer Reichsverfassung = formalrechtlich legitimierte Diktatur 25 5. Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg (1933-1945) Faschismus Führerprinzip Repression Konzentratio nslager Propaganda Totalitäres Regime Appeasement Euthanasie = ursprünglich die seit dem 1. WK in Italien aufkommende polit. Bewegung unter Mussolini -> für nationalistische, autoritäre & imperialistische Politik = Begriff auf andere nationalistische & totalitäre Parteien in Europa übertragen = gemeinsam = antidemokratisch, -parlamentarisch, -liberal, -marxistisch, militaristisch, Arbeiterbewegung wird ausgeschaltet, rassische & religiöse Minderheiten entfernt = Ziel = Errichtung einer modernen Diktatur, in der alle individuellen & demokratischen Freiheiten aufgehoben sind, welche auf dem Führerprinzip beruht = fordert bedingungslose Unterwerfung des Einzelnen unter die Ziele des Staates = Führer (Adolf Hitler, Benito Mussolini) vereint oberste vollziehende, gesetzgebende & richterliche Gewalt -> keine Legitimation notwendig, unbedingter Gehorsam, ,,quasi-religiöse" Verehrung = gezielte Willkür, Gewalt und Machtmissbrauch gegenüber Personen, Gruppen oder Gesellschaften = Massenlager, in denen Menschen aus politischen, religiösen, rassischen oder anderen Gründen eingesperrt, misshandelt & ermordet wurden = zur Einschüchterung, Ausschaltung & Vernichtung der Feinde = ursprüngl. Synonym für Werbung = v.a. mündl. & schriftliche Verbreitung politischer Lehren & Ideen = diktatorische Herrschaftsform, versucht Menschen nach Ideologie auszurichten = zentrale Ideologie, Feindbild, Gewalt bei Führer, keine Freiheiten, Zensur, Verfolgung Gegner = engl. = Beschwichtigung, Beruhigung = Schlagwort um im abwertenden Sinne eine Politik des ständigen Nachgebens zu bezeichnen (besonders totalitären Staaten gegenüber) -> an britische Außenpolitik von 1933-1939 = euphemistische Bezeichnung für die Ermordung Behinderter & Geisteskranker a. Ideologische Grundlagen Faschismus, Führerprinzip Wollte alle individuellen & demokratischen Freiheiten beseitigen, Radikaler Nationalismus, Antiliberalismus, Antimarxismus, Einparteienherrschaft Rassenlehre O Übersteigerung des germanischen Herrenmenschen O Auffassung, dass biologische / erbliche Merkmale das gesamte menschliche, also auch das politisch-gesellschaftliche Verhalten bestimmen O Sozialdarwinismus = die stärkere Rasse setzt sich durch / überlebt O Lehre von der Rassenhygiene seit 19. Jhd. bekannt Radikaler Antisemitismus O Nicht nur religiös & sozial gerechtfertigt, sondern auch biologisch = rassisch bedingte Vererbtheit => Rassenantisemitismus O Anhänger versuchten anhand äußerer Merkmale eine jüdische Rasse zu konstruieren, welche sich minderwertig & kulturzersetzend von der arischen abhob, keine eigenen Leistungen vollbringe und nur schmarotze Jude als Feind der Menschheit -> erlaubte staatlichen Massenmord O Aufbau eines umfassenden Terror- & Vernichtungsapparates Aggressiv-expansionistische Forderung nach mehr Lebensraum für Deutschen = Lebensraumpolitik O Keine Abwendung vom Imperialismus -> Gegenteil der Fall: Erschließen neuer Märkte & nationale Größe als positiv, auch mit Kriegsrisiko O Kampf nicht Verständigung als sinnvolles Prinzip in europäischer Politik O Außenpolitik bemühte sich auf Revision des VV & Herstellung d. deutschen Groß- & Weltmachtposition O Begründung ihrer Aggressivität in Rassenideologie -> expansionistische Kriegspolitik Volksgemeinschaftsideologie O Grundlage für Wiedergeburt des DR = keine Klassengegensätze & Interessenskonflikte O Idel der Volksgemeinschaft -> alle unfeindlichen Gruppen verschmolzen zu einem Ganzen O Alle Berufsstände sollen zum gemeinsamen Nutzen beitragen O Volkswille wird vom Führer formuliert -> jeder soll sich bedingungslos unterordnen So konnte alles legitimiert werden (Verfolgung anderer politisch Gesinnten & Gegner, Parteienzersplitterung, Einparteienherrschaft, Gewerkschaften als Schwäche DEU im 1. WK) 26 b. Errichtung der Diktatur, Organisation, Herrschaftsmethoden Errichtung der Diktatur Reichstagswahl November 1932 -> NSDAP verlor an Wählern -> wurde kompromissbereit Reichskanzler Schleicher forderte Januar 1933 Militärdiktatur -> wurde abgesetzt -> Kamarilla um Hindenburg setzte Adolf Hitler als Reichskanzler durch = 30.1.1933 zum Reichskanzler O Machtübergabe = Beginn der Machtergreifung Ebenso Alfred Hugenberg (DNVP) & Franz Seldte (Stahlhelm) -> Regierung der ,,nationalen Konzentration" = wollten autoritäres Präsidialregime & Befreiung vom Marxismus Kanzler = Feind der liberalen & demokratischen Verfassungsordnung = Verfassungsbruch O Jedoch sahen Konservative keine Gefahr, da Hitler Legalitätseid geleistet hatte und NSDAP noch geschwächt war durch letzte Wahl Vor Vereidigung setzte Hitler Neuwahlen an für 5.3. -> Reichstag am 1.2. aufgelöst Wahlkampf mit SS & SA, Propaganda, Einschränkung der Presse- & Versammlungsfreiheit O Innenminister Hermann Göring sicherte sich Kontrolle über Polizei -> sollte nationalistische Verbände & Propaganda schützen = Terror 27.2. = Reichstagbrand -> veranlasste Notverordnungen nach Art 48. O Brandverordnung = ,,Verordnung zum Schutz von Volk & Staat" (28.2) O Klassischen Grundrechte wurden außer Kraft gesetzt O Materiales Rechtsstaatsprinzip in formalen Rechtsakt bis 1945 aufgehoben O Kern des Rechtsstaates beseitigt = Schutz der Privatsphäre des Bürgers vor willkürlichen Eingriffen des Staates -> staatliche Willkürherrschaft KPD als Brandstifter -> verurteilt & entfernt O 5.3.1933 Reichstagswahl -> NSDAP erreichte mit 43,9% nicht absolute Mehrheit -> mit DNVP Beseitigte Selbstverwaltungsrechte der Länder & Kommunen = Prozess der Gleichschaltung O Gesetzliche Absicherung der unrechtmäßigen SA-Aktionen 23.3.33. = Hitler verlangte Ermächtigungsgesetz -> sollte Regierung schrankenlose Gesetzgebungsmöglichkeiten geben (konnte so Gesetze ohne Parlament beschließen) = Verschmelzen von Exekutive und Legislative -> Widerstand nur von SPD O Beseitigung der horizontalen Gewaltenteilung -> Reichsregierung mit diktatorischen Vollmachten -> Aushöhlung der Weimarer Reichsverfassung = formalrechtlich legitimierte Diktatur 1.5. Einführung ,,Feiertag der nationalen Arbeit" 2.5. = Verbot freier Gewerkschaften -> später auch SPD-Verbot, Mitglieder der Arbeiterbewegung verfolgt & verhaftet & in KZ -> Mitte 1933 = nur noch NSDAP als legale Partei O 6.5. Gründung der Deutschen Arbeiterfront DAF -> damit Arbeiter für Partei gewinnen -> Propagandaorganisation, Arbeitsfriede sichern (bspw.: billige Urlaube mit KdF) Organisation der NS-Herrschaft gegenseitige Abhängigkeiten von Hitler & NSDAP 7.4.1933 = Gesetz zur Wiederherstellung des Berufbeamtentums -> Voraussetzung für effiziente Kontrolle der Staatsbürokratie -> jüdische, sozialdemokrat., komm., christl. Aus Staatsdienst entfernt O Höhere Funktionen mit NSDAP-Mitgliedern besetzt Vereinigung von Partei- & Staatsmännern in einer Person O Joseph Goebbels = Reichspropagandaminister & NSDAP-Leiter in Berlin O Heinrich Himmler = Reichsführer der SS & ab 1936 ganze Polizei unterstellt O Hitler = ab 2.8.34 = Kanzler, NSDAP-Führer, Reichspräsident, Oberbefehlshaber SA (Sturmabteilung) = politische Kampftruppe der NSDAP zu Terroreinssätzen O Wollte bei Vereinigung mit RW zu Volksarmee die führende Rolle O Hitler lies Stabschef der SA Ernst Röhm & weitere durch SS erschießen Ausgeprägter Überwachungs- & Terrorapparat der SS (Schutzstaffel) o Sicherung der Macht in Deutschland & während Krieg in besetzten Gebieten, Verfolgung & Vernichtung der Gegner = eigentliche Exekutive ----> Gestapo = geheime Staatspolizei (Himmler als Befehlshaber) Justiz = Nebeneinander von Normen- & Maßnahmenstaat (Recht wurde so gebraucht wie nötig) 27 Herrschaftsmethoden des NS-Staates Schutzhaft - erste Maßnahme bei der Verfolgung von Reichsfeinden Konzentration slager Zwangsarbeit Propaganda Presse, Rundfunk, Film Alltag Frauen Jugend Juden durch Reichstagsbrandverordnung konnte Gestapo politische Gegner ,,zur vorbeugenden Bekämpfung" ohne gerichtl. Beschluss in Haft nehmen - meist zeitlich unbegrenzte Inhaftierung & meist reichte Verdacht -> danach oft KZ Terror- & Zwangsinstrument des NS-Regimes - anfangs = Kommunisten, Sozialdemokraten & andere - später = bürokratisch organisierte Tötung von Juden & andere ,,minderwertiger" - arbeitsfähige KZ-Häftlinge mussten Zwangsarbeit leisten - SS-Ärzte führten grausame medizinische & Menschversuche durch - Tod durch Gas, Massenerschießung, Unterernährung, ... - v.a. für Rüstungsindustrie Arbeitskräfte nötig - Arbeitssklaven aus KZS in Rüstungsbetrieben, SS-eigenen Produktionsstätten für Baustoffe & Steinbrüchen - Machterhaltung & Mobilisierung - modernes = Großkundgebungen, Flugzeugeinsätze, Ausbau Parteipresse, Plakate, Filme - Themen = Nationalismus, Rassismus, nationalsoz. Frauenbild, Führerkult, Antisemitismus, Antikommunismus, Volksgemeinschaft, Militarismus, Heldentum - Goebbels & Hitler = gute Redner = Stilmittel, nutzten Mechanismen der Massenpsychologie, extreme Vereinfachung, Volkstümlichkeit, einprägsame Sprüche, Symbole, reklamehafte Wiederholung, grobe Freund-Feind-Bilder Propaganda in allen gesell. Bereichen durch Goebbels „Reichsministerium für Volksaufklärung & Propaganda“ -> Überwachung & Gleichschaltung - halbstaatlicher Rundfunk als Massenmedium gleichgeschaltet, preiswerte Volkempfänger - Wochenschau in den Kinos als Vorprogramm c. Alltag, Juden und Frauen Widersprüchliche Erfahrungen -> einerseits = Vertrauen in das Dritte Reich, Volksgemeinschaft, Abbau Arbeitslosigkeit, außenpolitische Erfolge, ... -> andererseits = gegen WR -> Rückzug Innerhalb Arbeiterschaft = soziale Unterschiede O Rüstungsarbeiter > Lohn > Landarbeiter O Jedoch Abnahme Arbeitslosigkeit & Arbeitsaussichten -> Vertrauen in Regime O Modernisierungen (Stromnetz, Reise- & Wanderangebote, ...) Bürgertum & Mittelstand durchaus reserviert aber auch systemtreu -> arrangierten sich Mutterkult -> seit WWK Herausdrängen der Frau aus Arbeit & Universitäten -> Flucht in Rolle der Hausfrau & Mutter O Finanzielle Förderung von Familien mit vielen Kindern O Mutterschaftskreuze, Kindergeld ab dem dritten Kind, Muttertag NS-Regime förderte diesen Rückzug ins Private, eröffnete Möglichkeit im karitativen Bereich Eintritt in Hitlerjugend (HJ) oder Bund Deutscher Mädel (BDM) bis 1936 zwanglos Oft attraktiv, da heraus aus kindlichen Leben und hinein in etwas Großes -> bis es mehr bürokratische Strukturen & militärischen Drill gab Heimabende, Sportnachmittage, Ferienlager, Ausflüge, Aufmärsche-Teilnahme Schulen leisteten Beitrag zur Formung des ,,neuen Menschen" (,,Meine Pädagogik ist hart. Der Schwache muss weggehämmert werden." Hitler) O SchülerInnen sollten nicht selbstständig denken & handeln O Vollkommene Hingabe an Führer & Volksgemeinschaft Kinderverschickung 28 16.03. 1934 d. Die Nationalsozialistische Außenpolitik - Ursachen & Anlass des 2. Weltkrieges Hitlers außenpolitischer Stufenplan: ,,Deutschland wird entweder Weltmacht oder gar nichts sein" 1. Stufe Erringung & Stabilisierung der Macht im Inneren. 2. Stufe Hegemonie in Zentraleuropa 3. Stufe Gewinnung von kolonialem Ergänzungsraum in Afrika & Aufbau einer starken Flotte 4. Stufe Entscheidungskampf um Weltherrschaft von Folgegeneration zwischen USA & DR Ziel = Großräumige Voraussetzung für gewaltigen Kampf der Kontinente schaffen 18.06. 1935 Judenboykott (1.-3.4.1933) & antisemitische Gesetze (April 33) O Boykott jüdischer Geschäfte & Praxen jüdischer Ärzte & Rechtsanwälten, Entfernung jüdischer Beamter aus dem öffentlichen Dienstag O April 1933 = Gesetze, welche den Ausschluss der Juden aus bestimmten Berufen vorsah (Ärzte, Richter, Rechtsanwälte, Beamtentum) + eingeschränkte Ausbildungs- & Studienmögl. Ausschluss aus gesamten Kulturleben bis 1935 + erhöhter Druck zur Auswanderung Nürnberger Gesetze 1935 o Reichsflaggengesetz = Nationalflagge mit Hakenkreuz o Reichsbürgergesetz = Unterteilung der Deutschen in Staatsbürger und Reichbürger -> Juden lediglich Staatsbürger (keine polit. Rechte & Wahlrecht), Abschaffung Gleichstellung Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes & der deutschen Ehre = Verbot der Ehe zwischen Juden & Bürgern deutschen Blutes -> zur Reinhaltung = Entrechtung der Juden & ihre völlige gesellschaftliche Isolierung November 1938 O Reichsprogromnacht 9.11.1938 = Zerstörung & Plünderung jüd. Geschäfte, organisierte Synagogen-Zerstörung + Brand, Verschleppung in KZ = Höhepunkt staatl. Antisemitismus o Verdrängung aus Wirtschaftsleben, Arisierung, Verbot jüdischer Schüler Errichtung von Ghettos ab 1939 = abgeschlossene Bezirke in einer Stadt / Dorf -> Konzentrierung & Ausbeutung von Juden, Zwangsarbeit, unzureichende Nahrungsversorgung, schlechte Hygiene, KZ Während des 2. WK (Judenverfolgung -> Judenvernichtung & Endlösung) O 1941 = Judenstern tragen als Pflicht, Auswanderungsverbot für jüdische Deutsche, Deportation 1. Phase: Vermeintliche Friedenspolitik (1933-1936) 14.10. = Austritt aus dem Völkerbund -> Anlass = frz. Sicherheitsbedenken gegen militärisch 1933 gleichberechtigtes Deutschland -> Entbindung Deutschlands von eingegangenen Verpflichtungen 26.01. = Deutsch-Polnischer Nichtangriffspakt = Garantie der Unverletzlichkeit der polnischen Grenzen, 1934 Sicherung des Friedens (Beweis für ,,friedliche" Absichten des NS-Regimes & Neutralisierung eines der stärksten französischen Bündnispartner) = Einführung der allgemeinen Wehrpflicht (+ schnelle Aufrüstung) = Bruch des VV -> Vorbereitung eines Eroberungskrieges = Deutsch-Britisches Flottenabkommen zur Regelung des Kräfteverhältnisses zwischen DR & GB (max. Stärke der deut. Flotte, vertragliche Zusammenarbeit, Aufrüstung) = britische Appeasement Politik = Besetzung des entmilitarisierten Rheinlandes (,,Politik der vollendeten Tatsachen") -> FR gehemmt durch innenpolitische Probleme & GB = Appeasementpolitik -> keine Kritik = Kündigung des Vertrages von Locarno = Achse Berlin-Rom = Unterzei ung des deutsch-italienischen perationsvertrages = Antikomintern-Pakt = DR, Japan, Italien = Zusammenarbeit gegen Kommunismus (Stalin, UdSSR), Ausweitung der Achse Berlin-Rom = Vierjahresplan -> zielte auf milit. Entscheidung ab & bewusste Kriegspolitik (Abkehr v. Export- & Weltmarktorientierung, Beschränkung d. privaten Konsums, zunehmende Lenkung, Import) 2. Phase: Kriegsvorbereitungen (1936-1939) 07.03. 1936 O 25.10.36 25.11. 1936 1936 O 20.1.1942 = Wannsee-Konferenz = Koordinierung der Zusammenarbeit aller an der Endlösung beteiligten Dienststellen (Endlösung = Ermordung der Juden) 29 12.03. = Gleichschaltung der österreichischen Außenpolitik -> Besetzung Österreichs -> Übergabe österr. 1938 Regierungsgeschäfte an Deutsches Reich => Machtpolitischer & Wirtschaftlicher Gewinn = Münchner Viermächtekonferenz = Erfolg gegenüber Westmächten -> Deutsche Volksgruppen wurden in Tschechoslowakei unterdrückt -> Hitler gab Weisung zur Zerschlagung d. Tschechoslowakei -> Italien wollte Krieg verhindern, bat um Konferenz -> Einigung = Abtreten des Sudetenlandes = 15.03. = Besetzung der Tschechoslowakei = Erledigung der Resttschechei durch Eingliederung von Böhmen und Mähren 29.09. 1938 16.03. 1939 April 1939 = Vorbereitung Deutschlands zu vernichtenden Angriff auf Polen -> internationale Einstellung hat sich geändert -> FR & GB in Verhandlungen mit UdSSR, jedoch nur möglich, wenn Polen UdSSR Durchgangsrecht gewährt (genauso schlimm wie deutscher Angriff) = Hitler-Stalin-Pakt (+ geheimes Zusatzprotokoll zur Aufteilung Polens & Finnland, Baltischen Staaten, Bessarabien an UdSSR) 1.9.1939 - Deutsche Truppen übertraten Deutsch-Polnische Grenze (täuschten Überfall auf einen deutschen Radiosender vor) → 3.9.1939 Kriegserklärung GB & FR an DR 23.08. 1939 = Kündigung des deutsch-britischen-Flottenabkommens -> Aufgabe der Friedenstaktik = Revisionspolitik in Expansionspolitik ➜ e. Verlauf des Zweiten Weltkrieges Phase der Blitzkriege bis 1941 O 1939 Besetzung Polens durch Deutschland & die UdSSR = Aufteilung O O Westmächte setzten auf Ermattungs- & Abwehrkrieg, so dass deutsche Kräfte schwächen & eigene stärken können & dann milit. Konfrontation Deutsche setzten auf Blitzkriege (Überraschungsmomente, Panzer, Flugzeuge) = Konzentration aller Kräfte für begrenzte Zeit auf ein strategisches Ziel -> Gewinnung von Ressourcen zur Kriegsführung (so Unterlegenheit des DR ausgleichen) April 1940 = Besetzung Dänemarks & Norwegen (Stützpunkte & Rohstoffe) Ab Mai 1940 Offensive gegen Frankreich ■ O ■ ■ Briten wurden in Dünkirchen eingeschlossen -> nach England -> Frankreich allein Frankreich kapitulierte (22.6.) aufgrund Aussichtslosigkeit, unzureichender militärischer Stärke & fehlende Entschlossenheit Aufteilung in den deutsch besetzten Norden & Vichy-Frankreich Juni 1940 -> Italien auf Seite Deutschland -> deutsche Truppen besetzten Jugoslawien & Griechenland um italienische Ziele in Nordafrika & Mittelmeer zu unterstützen Krieg gegen England ab August 1940 O Einstellung des Luftkrieges im Frühjahr 1941 da nötig in Sowjetunion, England nicht friedensbereit & England erhielt Waffenlieferungen aus USA Überfall auf die Sowjetunion 1941 (eigentliches Ziel, da kommunistisch) O Ab 22.06.1941 -> Überraschungsangriff auf UdSSR & große Verluste in den ersten Monaten O Winter 41/42 = Stellungskrieg, da UdSSR Panzer-, Panzer abwehrende Waffen- & Bodentruppenmäßig überlegen waren O Kriegswende= Einkesselung & Kapitulation der 6. Armee im Januar 1943 in Stalingrad Parallel dazu Krieg zwischen Japan & USA (Pazifikkrieg) durch Angriff japanischer Flugzeuge auf Pearl Habor (wollten USA aus ostasiatischem Gebiet vertreiben) Kriegserklärung an USA (11.12.41)->Ziel=USA zwingen ihre Kräfte zw. Europa & Asien aufzuteilen O GB & USA entschieden, dass erst europäische Entscheidung wichtiger ist O Sturz Mussolinis durch Alliierte -> nun kein Bündnispartner Deutschlands mehr O Ab 1943 = Luftkrieg GB & USA auf deutsche Städte & Rückzug deutscher Truppen aus Osten O 6.Juni 1944 = Landung in der Normandie -> Invasion der Alliierten&Rückeroberung Europas Rückeroberung Paris und Warschau -> 30.4.1945 = Selbstmord Hitlers 8./9. Mai 45=bedingungslose Kapitulation Deutschlands 6. & 9.8. = Abwurf Atombomben auf Hiroshima & Nagasaki -> 2.9.45 = Kapitulation Japans Besetzungspolitik & Missachtung des humanitären Völkerrechts 30 DR richtete Wirtschaft aller besetzten Gebiete auf Konsum der Deutsche BV & Produktion aus Besatzungspolitik abhängig von Region und dortigen ,,Rassen" O Polen & UdSSR = Aushungern, Massenmorde, Zwangsarbeit in KZs O Westen mehr Versuche der Zusammenarbeit, jedoch Gewalt gegen Widerstand Missachtung vieler humanitärer Völkerrechte (vom Genfer Abkommen 1929) Totaler Krieg & bedingungslose Kapitulation Mobilisierung der Gesellschaft O Tendenz zur Verstaatlichung der Wirtschaft (bei Herstellung & Produktion) O Staatliches Zuteilungssystem sicherte Versorgung & Lebensmittel- & Rohstofflieferungen Frauen als Luftwaffenhelferinnen oder in Rüstungsindustrie zwangsverpflichtet Viele Schulklassen evakuiert = Kinderlandsverschickung Schutz der Kinder & Erprobung von Erziehungsstilen für Zeit nach dem Endsieg Zwangsarbeit (20% aller Arbeitskräfte), v.a. in Landwirtschaft zur Grundversorgung O O ■ O o Aufgrund dieser Gleichheit der Versorgung = bleibende Loyalität der Deutschen gegenüber Regierung -> schwand erst als Deutschland selbst zum Kampfgebiet wurde Spätestens 1943 = totaler Krieg -> keine Trennung von Zivil & Militär (siehe unten) O Propaganda, Terror & höhere Strafen gegen Kritiker & Oppositionen um Vertrauen zu erhalten Kriegskoalition der Alliierten & Alliierte Nachkriegsplanungen -> Ende der NS-Diktatur 14.08.1941 = Atlantikcharta = Verständigung USA & GB auf eine Nachkriegsordnung O Grundsätze der Friedensordnung von VV, keine Gebietsgewinne für Alliierte, Achtung des Selbstbestimmungsrechtes der Völker, freier Welthandel Vereinte Nationen (durch britisch-amerikanische, politisch & wirtschaftl. Zusammenarbeit) + mehr 24 weiter Länder gegen Deutschland, Italien & Verbündete O Wussten, dass Zusammenarbeit mit UdSSR notwendig für Gewinn war -> kompromissbereit Jan 1943 = Konferenz von Casablanca -> GB, USA & UdSSR waren einig das DEU vollständig besetzen O So direkt wirtschaftliche & politische Bedingungen der Sieger durchsetzen Feb 1945 = Konferenz von Jalta = Stalin, Roosevelt & Churchill -> Lösung anstehender Probleme: O Aufteilung Deutschlands in BSZs & Westverschiebung Polens (Grenzen) O GB & USA dachten dass Zusammenarbeit mit UdSSR nach Krieg mittels übernationalen Organisation zur Sicherung des Friedens möglich Bedingungslose Kapitulation Deutschlands (7.-9.5.) -> Alliierte Militärbefehlshaber übernahmen Reichsgewalt in Deutschland -> 2. WK = erst mit Kapitulation Japans beendet (Churchill, Roosevelt, Stalin) f. Widerstand in Nationalsozialismus Kirchen -> zunächst Arrangement mit bzw. Zustimmung zum NS -> nicht zielgerichtet, entschieden -> Widerstand durch Einzelkämpfer => insgesamt kein entschiedenes, geschlossenes Vorgehen der Kirche Militär -> zunächst Zusammenarbeit mit NS -> Widerstand Ende der 30er, wächst mit den militärischen Niederlagen -> aktiver Kern um v. Stauffenberg (20.7.1944) Bürgertumg -> zunächst abwartend & positiv -> Widerstandsgruppen seit Mitte der 30er -> kein aktiver Widerstand Wiederstand Jugend -> zahlreiche, kleine, unabhängige Widerstandsgruppen -> Ablehnung des politischen Systems -> provokatives Auftreten & Verhalten = Rückzug, Proteste, Sabotage -> zielgerichteter Widerstand = Weiße Rose Widerstand von links -> KPD = von Anfang an Widerstand, kleine nicht vernetzte Gruppen, illegale Publikationen, Sabotage, Spionage -> SPD = anfängliche Fehleinschätzung, dann prinzipieller Widerstand, kleine Diskussionsgruppen, nicht geschlossen & uneffizient -> Gewerkschaften zunächst Zurückhaltung, ungeschlossen Einzelkämpfer -> ca. 40 (gescheiterte) Attentate -> unterschiedliche Beweggründe -> Bsp.: Elser, v. Tresckow, v. Schlabrendorff 31 6. Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg (1945-1949) a. Stunde 0 Kapitulation Deutschlands am 07.05.1945 (Westmächte) & 8./9.05. (UdSSR) Regierungsgewalt nun bei alliierten Streitkräften O Aufteilung Deutschland in vier BZ -> politisches Chaos O Bspw.: Härte der Polen (Rache, Verlust, Schmerz, Behandlung im Krieg) 8 Millionen Flüchtlinge nach Deutschland, Migrationsbewegungen Zerstörtes Transportnetz (durch Hitler selbst) Hungerwinter, Männer-, Nahrungs- & Versorgungsmangel -> Wohnraumnot 55 Millionen Tote Alles lag in Trümmern, zerstörte Großstädte Schwarzmarkt (knappe Güter gegen hohe Preise) b. Potsdamer Konferenz und Denazifizierung 17. Juli 1345-2. August 1945 Beratung über Nachkriegsordnung in Europa & Deutschland (Siegermächte außer FR) Amerika: (Truman): Einrichtung internationale, stabile Friedensordnung, Vereinte Nationen, Koope- ration mit Sowjets 1 •Rechten für immer Grundlage entziehen •Säuberung der deutsch-österreichischen Gesellschaft von sämtlichem nationalsozialistischen Gedankengut Denazifizierung 2 •Zerschlagung des deutschen Rüstungspotentials, Überwachung Militärindustrie keine Friedensbedrohung mehr Abbau deutscher Armee 4 Reparationsforderungen Abbau Industrieanlagen 3 Dezentralisierung Übertragung politischer Aufgaben und Entscheidungen an mittlere (Provinzen, Distrikte, Regionen) und untere (Städte, Gemeinden, Dörfer) Ebenen; Beseitigung der Konzentration der wirtschaftlichen Macht, getrennte Verwaltung •Vernichtung d. +bermäßigen Konzentration der Wirtschaftskraft (Kartelle,...) Demontage 5 Demilitarisierung Parteien, keine Einzelpersonen Presse-, Religiions- & Redefreiheit Demokratisierung •neues Leben auf demokratischer & friedlicher Grundlage •höchste Regierungsgewalt = Oberbefehlshaber allein in BZ, zusammen im Kontrollrat Reparationsfrage: jeder Teil selbst verantwortlich, UdSSR erhält außerdem 10% Westmächte & 15% Sachlieferungen Keine Vernichtung / Versklavung des deutschen Volkes, mögliche Gleichbehandlung Aufklärung, Niederlage bewusst machen = ökonomische Teilung in Ost & West, formales Fazit der Versammlung war aber deutsche Einheit West (Kapitalismus, Kriegspartner nicht zu sehr schwächen) vs. Ost (Kommunismus, hohe Forderun- gen) 32 Nürnberger Prozesse Entnazifizierung WBZS Entnazifizierung SBZ • Auflösung NSDAP & Verhaftung & Internierung führender Parteifunktionäre, SS-Offiziere & leitender Beamter • 8.8.45 = Gründung Internationaler Militärgerichtshof • Verbrecher gegen Frieden / Menschlichkeit, Kriegsverbrecher • hätte gleichfalss Siegermächten vorgeworfen werden können (aus deut. Sicht = ungerecht da Justiz der Sieger über die Besiegten) •Prozess gegen Hauptkriegsverbrecher (21) = 20.11.-1.10.46 -> 12 Nachfolgeprozesse (185 P.) • 5006 ANgeklagte, 794 Todesurteile (500 vollstreckt) • zunächst Konzentration auf staatl. Einrichtungen -> Fragebögen • anschließende Ausweitung auf gesamte BV • Grad der individuellen Verantwortung (1 = Hauptschuldiger, 5 = Unbelasteter) • Spruchkammer erhielten 46/47 Verantwortung zur Entnazifizierung • 60% der 3,6 Mio. Fälle = Mitläufer oder Unbelasteter = Mitläuferfabriken • 5% = in ersten drei Kategorien -> Restl. = Verfahrenseinstellung oder Amnesie • Wissenschaftler & wirtschaftl. Fachleute verschont (auch in SBZ) • Amerika: demokratische Verhaltensstrukturen bewusst machen (Umerziehung, Presse- & Medienkontrolle, bedingte Schulreform) • raschere & konsequentere Entnazifizierung • 13000 Verurteilte, 436 Todesvollstreckungen • Umgestaltung der gesell. & polit. Verhältnisse -> Ausrottung der Faschismus-Überreste • Entmachtung traditioneller Eliten -> Kommunisten -> 520.000 Entlassene (85% Richter -> Volksrichter) • Unterschied zwischen aktiven & nominellen Nazis -> Rehabilitierung • Lehrer-Entlassungen & Schulreform C. Politischer Neuaufbau Ost - Antifaschismus & Kommunismus = Ideologie -> ihnen fehlte aber Basis in BV - Parteibildung: KPD, SPD, CDU, LDPD (liberal-demokratisch), DBD (demokratische Bauern) -> KPD wollte demokrat.-parlament. Republik (Blockbildung) - SED (Zwangsvereinigung aus SPD & KPD) 1946 -> Vorherr- schaftsstreben (negativ), bei Wahlen voraus -> Vorsitzende Otto Grotewohl (SPD) & Wilhelm Pieck (KPD) - Gewerkschaften sollten zentral aufgebaut sein = kommunis- tische FDGB = Einheitsgewerkschaft - Zentralverwaltungen, regional - Bodenreform 46 -> LPGS & Verstaatlichung (LPG, VEB, SAG) - extreme Demontage bis 48 & Entnahmepolitik -> zerstörte Wirtschaftspotential - große Zahl deutscher Forscher in ihre Dienste Wilhelm Pieck & Otto Grotewohl DSCH West - Parteienwiederaufbau ab 45 -> Parteienvielfalt (CDU/CSU, DVP, KPD) - dezentral & demokratisch, von unten nach oben - 08.45 = Betriebsräte, Sept = Gewerkschaften - Industrieverbandsprinzip = Dachverband -> 47 = DGB (deut. GS-Bund) - US-Zone = deut. Zentralverwaltung - BBZ = keine Zentralverwaltung, Preußen durch Kontrollratsgesetz 47 aufgelöst - FBZ = Förderalismus - jede BSZ selbst für Reparation & Entnahme verantwortlich - Technikerexport in USA 33 7. DDR und BRD (1949-1990) Entnazifizierung = von den Alliierten eingeleitete und von den Deutschen übernommene Maßnahmen zur Ausschaltung des NS-Einflusses in Politik, Wirtschaft & Kultur nach dem 2. WK Containmentpolitik = Kommunismus vermindern, von Truman entwickelte Politik, um die weitere Ausbreitung des Einflusses der UdSSR einzudämmen = Harry S. Truman (amerikanischer Präsident) verkündete 1947 (Kampf) Unterstützung von USA von Völkern die sich von UdSSR bedroht fühlten Truman-Doktrin Warschauer Pakt a. Gründung zweier deutscher Staaten Bereits wenige Tage nach Kriegsende sprach Winston Churchill von einer Spaltung Deutschlands & Europas -> an russischer Front = ,,Eiserner Vorhang" 1946 = USA & GB begannen mit Errichtung von Teilstaaten -> sahen ,,kommunistische Gefahr" O O O O = Militärbündnis der Ostblockstaaten unter sowjetischer Führung = aufgrund des Beitrittes der BRD zur NATO 1955 O USA stellte Reparationen an UdSSR ein aufgrund fehlender Gegenleistungen Stellten die wirtschaftliche Einheit ohne UdSSR in Aussicht USA hatte seit 1945 Nothilfeprogramm für die Bekämpfung von Hunger & Seuchen in besetzten Gebieten 1.1.47 = Bizone (USA + GB) -> Londoner Außenministerkonferenz scheiterte März 1948 = Trizone (mit Frankreich) O O 1948 = Marshallplan -> sollte europäischen Aufschwung beschleunigen (European Recovery Program ERP) Die daran beteiligten Länder beschlossen 1948 Vertrag zur Gründung einer Organisation zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit (OEEC) -> Verlieh Aufschwung Dynamik & Dauer Zerfall Kriegsallianz nachdem UdSSR 48 Alliierten Kontrollrat in Berlin verließ -> Beschluss zur Ein- richtung eines deutschen Weststaat während Londoner Sechsmächtekonferenz Währungsreform & Berlinblockade O 20.6 48 = Währungsreform durch Amerika ■ ■ CH O Gründungskrise da Preise stiegen und Arbeit sank -> schnell überwunden O 23.6.48 = Währungsreform SBZ (Ost-DM) = langsam O Blockade aller Zufahrtswege nach Berlin durch Stalin als Reaktion auf politischen & wirt- schaftlichen Zusammenschluss des Westens & und provokante Währungsreform Scheiterte an amerikanisch-britischer Luftbrücke Gründung der Bank deutscher Länder als Bank der Zentralbanken 500t neue Noten DM im Umlauf Kopfgeld-Betrag für jeden sofort = 60DM (RM:DM = 10:1), Soforthilfe für Flüchtlinge & Vertriebene, steigende Arbeitsmoral, Außenhandel Liberalisierung Ausschreitungen in Berlin, Blockade wird am 12.5.1949 aufgehoben da SBZ abhängig von Kohle & Stahl des Westens Letzter Versuch Teilung zu verhindern: Konferenz der Ministerpräsidenten aller vier Zonen in Mün- chen Juni 47 -> scheiterte Gründung der Bundesrepublik Deutschland O Frankfurter Dokumente an die westdeutschen Ministerpräsidenten durch westliche Militärs ■ ■ Angebot für die Errichtung eines westdeutschen Bundesstaates + Verfassung Landtage sollen bis 1.9. Versammlung wählen= Parlamentarischer Rat Sollten Verfassung für einen provisorischen Staat ausarbeiten (Bürgerrechte & De- mokratie waren unantastbar) ■ O Konstruktives Misstrauensvotum (Kanzler nur durch Kanzler stürzbar), Fünfprozentklausel, allg. Gleichstellung von Mann & Frau, soziale Marktwirtschaft, Bundesrat mehr Macht O GG = 8.5.1949 -> in Kraft = 23.05.1949 O Besatzungsstatut -> Westmächte (vertreten durch Hohe Kommissare & Alliierte Hohe Kom- mission) hatte Vorbehaltsrechte inne -> Abrüstung, Ruhrkontrolle, Außenhandel 34 Erst im Mai 1955 durch das Besatzungsstatut auf- gehoben O 14.8.1949 = erste Bundestagswahl -> Theodor Heuss (1) (FDP) zum Bundespräsidenten & Konrad Adenauer (r)(CDU) zum Bundeskanzler Gründung der Deutschen Demokratischen Republik O Zweiter Deutscher Volkskongress wählte 1948 ,,Deutschen Volksrat" (400 P.) -> sollte Verfassung für eine unteilbare, deutsche, demokratische Republik ausarbeiten Im Mai 49 wurde der Dritte Deutsche Volkskongress durch sie BV gewählt -> wählte den Zweiten Deutschen Volksrat O O O Ereignisse DDR b. Vergleich BRD und DDR ■ O Der Ausbau des neuen Systems (1949-1961) o Gründung der DDR am 7.10.1949 O 7.10.1949 = erklärte sich zur Provisorischen Volkskammer & setzte die genehmigte Verfassung der DDR in Kraft Wilhelm Pieck als Präsident der DDR, Otto Grotewohl als Ministerpräsident Walter Ulbricht war einer seiner drei Stellvertreter Berlin als Hauptstadt Verfassung erhob wie das Grundgesetz den Anspruch für ganz Deutschland zu gelten Zentralistisch, keine Gewaltenteilung, bürgerliche Grundrechte, freie Wahlen, Streikrecht Unterschied zwischen Verfassungstext & Verfassungswirklichkeit Ökonomische, politische & militärische Einbindung in den Ostblock -> Furcht vor möglichen Aggressionen aus Westen (Wiederbewaffnung, Nähe zu USA) = imperialistische Ziele O O O O 1950 = Aufnahme in Rat für gem. Wirtschaftshilfe (RGW) & Anerkennung Oder-Neiße-Grenze 1950 = Gründung des Ministerium für Staatssicherheit = Einschüchterung & Verhaftungen 1952 = Auflösung der Länder, administrativ-territoriale Neugliederung der DDR in 14 Bezirke SED baut ihre Macht aus -> Widerstände wurden bekämpft, Stalinisierung der SED o Leitung & Kontrolle der Massenorganisationen (FDGB; FDJ; Gesell. F. Deutsch-Sowjet. Freundschaft DSF; Kulturbund KB; Demokr. Frauenbund Deut. DFD, ...) = Politisierung 1953 Demonstrationen & Streikbewegungen O ■ 00 O ■ Gewaltsame Niederschlagung durch sowjet. Panzer -> Tag der deutschen Einheit 1954 = gescheiterte Außenministerkonferenz -> DDR erhielt Souveränitätsrechte, keine Demontage mehr seitens der UdSSR, erklärt Unabhängigkeit der DDR O 1955 = NATO-Mitglied und Beitritt zum Warschauer Pakt -> international anerkannt 1956 = Aufstellung der Nationalen Volksarmee = militärische Integration in den Ostblock O Ab 1957 wurde Republikflucht strafbar Mauerbau 1961 ■ 9.6.53 = Verkündigung des ,,Neuen Kurses" -> Zurücknahme einiger Maßnahmen für ,,Aufbau des Sozialismus" (mehr Konsumgüter, weniger Preiserhöhungen) V.a. blieb die um 10% erhöhte Arbeitsnorm -> 16.6. Streik Berliner Bauarbeiter Politische Forderungen (Regierungsrücktritt, Deutsche Einheit, freie Wahlen, freie Parteien & Gewerkschaften) + Verbreitung im Land ▪ Chruschtschow versuchte Westberlin in DDR einzubeziehen = Zweite Berlinkrise Furcht vieler Bürger -> Anstieg der Flüchtlingszahlen nach Westen (v.a. Junge, Akademiker, Intellektuelle, qualifizierte Facharbeiter) Beschluss zum Bau erfolgte in geheimen Sitzungen unter Erich Honecker Ulbricht (seit 1960 Vorsitzender des Staatsrates) = legitimierte Bau als ,,antifaschistischen & antiparlamentarischen Schutzwall" ▪ 12./13.8.1961 = Barrikaden durch NVA in Ostberlin ■ Eingeschränkte Reisefreiheit, Familientrennung, Todesfälle, neue Arbeitsplätze 35 O 1962 = Einführung der allgemeinen Wehrpflicht Der Schein der Normalität (1971-1982) O o Sozialpolitik im Vordergrund -> zunehmende Verschuldung 1971 übernimmt Erich Honecker Amt des Generalsekretärs Gestärktes Selbstbewusstsein DDR wurde erschüttert nachdem es Ovationen für Willy Brandt gab -> UdSSR erzwang Ablösung Walter Ulbrichts Ausbau des Bildungswesen -> ideologischer Erziehungsauftrag Steigender Wohlstand, Wohnungslage durch 2 Mio. neue Wohnungen verbessert, Jugendliche & Künstler hatten mehr Freiheiten, verbesserter ,,real existierender Sozialismus" Entlastung für Frauen (max. 40h, Ausbau der Kindergärten & Vorschulen, Babyjahr) O 1971 = Transitabkommen -> Transitverkehr zwischen Ost & West nun ohne Behinderungen O 1973 Aufnahme DDR & BRD in Vereinte Nationen Auf dem Weg in den Zusammenbruch (1982-1990) O Schlechte Arbeits- & Lebensumstände -> wachsende Unzufriedenheit, politische Distanz zum Staat & fehlende Glaubwürdigkeit O Generationenkonflikt -> die in DDR aufgewachsen = fehlende Berufsperspektiven, fehlende soziale Mobilität, eingeschränkte Berufswahl O Trotzdem bis Mitte 80er Vertrauen, da DDR Geborgenheit & das Erbe der ganzen deutschen Geschichte bot O 0000 Wirtschaftskrise Ökonomischer Niedergang durch veraltete Technologien & wachsende Umweltkatastrophe DDR weigerte sich die von Gorbatschow vorgelegten Perestroika & Glasnost umzusetzen Ab Mai 1989 = Fluchtwellen (siehe unten) Akzeptanz & Widerstand - wachsender Lebensstandard - Arbeitsplatzgarantie - fehlendes Leistungs- & Konkurrenzprinzip - kostenlose ärztliche Versorgung - Massenorganisationen boten Möglichkeit des sozialen Aufstieges - wachsender Akademierungsgrad -> wer sich beugte konnte in Frieden leben, arrangierten sich Walter Ulbricht & Erich Honecker - Widerstand v.a. von Kirchen & Intellektuellen - auch unabhängige Oppositionsgruppen ab 70er - gegen Gleichschaltung & Führerposition der SED Stasi Psychische Folter Geheimdienst der DDR -> sprach potentielle IM (Innere Mitarbeiter) an O Mussten Fragen beantworten, alles beobachten, Gerüchte streuen, Projekte stören 36 Wirtschaftssystem DDR zentrale Planungsbehörde verfolgt allg. Zielvorgaben der staatlichen Führung (mithilfe Pläne) Wirtschaft ist politischen Vorgaben der Parteien unterstellt staatliche Planungskommission (Jahrespläne, Bilanzen, Verteilungs-, Import- & Exportpläne erarbei- ten, Rechnungsabschlüsse liefern, Kontrolle der Planerfüllungen) zentrale Preissetzung -> langfristige Preisstabilität Überbesetzung der Betriebe zu Lasten der Produktivität kein privates Eigentum -> Staatseigentum = gesellschaftliches Eigentum Verstaatlichung Vorteile: preiswerte Güter, keine Arbeitslosen, kein Preisvergleich -> keine Konkurrenz, kaum Missstände Nachteile: fehlende Motivation für wirtschaftl. Fortschritt, eingeschränkte Kauffreiheit, Fehlpla- nungen, Engpässe, geringere Arbeitsproduktivität, Ineffizienz durch Bürokratie Voraussetzungen: O Bodenschätze = Braunkohle, Kali- & Steinsalze, Kalkstein, Kies, Sand, Uran, Kupfer O Norden landwirtschaftlich, Süden industriell (Kohle- & Energiewirtschaft, Chemie, Elektro- technik, Maschinen- & Fahrzeugbau) O Bevölkerungsschwund durch Abwanderung 00 Aufbauphase 45-61 sowjetisches Vorbild • Sozialisierung und Kollektivierung der Wirtschaftsbetriebe • 1945 = Enteignung der Banken, Versicherungen, Großindustrie • Zsf Betriebe zu 25 SAGS (Sowjetischen Aktiengesellschaften) (52, 53 = Rückkauf) • 1945 Bodenreform = Enteignung landwirtschaftlicher Großgrundbesitzer -> LPGS • Mai 1948 = Gründung Deutsche Emissions- & Girobank (staatl. Zentralbank DDR) • Währungsreform am 23.06.1948 (Einführung Mark) • Grund der Deutschen Demokratischen Republik am 7.10.1949 (Pieck und Ulbricht) • Zentralistische Auf- / Ausbau des Lenkungsapparates->1950 Gründung Planungskommission • 1951 = Fünfjahresplan zum planmäßigen Aufbau des Sozialismus und der Planwirtschaft Stabilisierungsp hase 61-70 Stabilitäts- & Krisenphase 71- 80 Krisen- & Untergangsphas e 80-89 • NÖSPL (Neues Ökonomisches System der Planung und Leitung der Volkswirtschaft) • Volksbetriebe erhalten mehr Selbstverwaltung und Gestaltungsspielraum bei Einkauf, Finanzierung, Preis- & Absatzgestaltung -> Anreize (Geldprämien) zur Produktionsleistung • 1961 arbeiteten 95% in staatlichen Betrieben • 12./13.1961 = Mauerbau • Abschaffung NÖS -> Unvereinbarkeit zentrale Planung & Freiheit der Unternehmen 3.5.1971 wurde Honecker zum ersten Staatssekretär der SED • ,,Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik" • Änderung wirtschaftspolitischer Kurs: Verbesserung Lebensbedingungen (Frauenarbeitszeit verkürzen, Aufstockung der Ausstattung der Haushalte,...), Produktionspotential nutzen • Erdölkrise 70er -> Konzentration auf Braunkohle als Energiequelle • Außenhandel anfangs nur mit kommunistischen Ostblockstaaten -> später mit BRD • Rezentralisierung, Importe, beginnende Überschuldung • zweite Ölkrise 1979/80 -> Milliardenkredite im Westen • Gründe / Probleme: # fehlende Wettbewerbs- & Nachfrageorientierung •# Demoralisierung, schlechte Lebensbedingungen, fehlende Innovation •# massiver Versorgungsschwierigkeiten •# Preisfestlegung trotz steigender Steuern -> Subventionen # Kapitalmangel #Abwanderung qualifizierter Arbeitskräfte •# ökonomisch ineffizient, nicht nachhaltig -> Umweltbelastung, veraltet •# keine Auslandshilfe, Abschottung vom Weltmarkt 37 Vergleich der politischen Systeme in DDR & BRD BRD Rechts- & Sozialstaatsprinzip Gewaltenteilung -> demokratischer Staatsaufbau -> Menschen- & Bürgerrechte CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne = Vierparteiensystem Bundestag, Bundesrat, Bundesregierung Föderal, eigenständig Geheim, demokratisch Grundsätzlich garantiert Politisch unabhängige Gewerkschaften BND, Verfassungsschutz, BKA -sapung präsident 4 kanzler ³ Bundeskabinett gekorene Mitglieder Bundesversammlung LL cos Landeskabinett ↑ Bundesrat Bundestag ¹ Ministerpräsident -> nahmen beide die deutsche Geschichte & Verfassungstradition auf -> beide Alleinvertretungsanspruch Landtag Landes- verfassungsgericht -sapung Kriterium Weltanschauung Gewaltenteilung Verfassung verfassungsgericht Parteien Wichtige Organe Verwaltung Wahlen Meinungs- & Pressefreiheit Massenorganisationen Geheimdienste & Sicherheit Wahlberechtigte Bürger (ab 18 Jahren) ane unterscheiden sich von Land zu Land stark 4: Staatsoberhaupt Neutrale Gewalt, nur im Notstand stark komen vorgeschlagen 5: Landesebenen und Namen der einzelnen C a na formal/Vetorecht ➜entsendet/ ist Mitglied ➜ernennt Legislative →→ wählt/ ernennt Exekutive Judikative Nationaler Verteidi- gungsrat mind, 12 Mitglieder vom Staatsrat bestellt 1.Vorsitzender ↑ Gesellschaftsordnung Gewalteneinheit (Staat = Partei) -> Antifaschismus -> sicherte Führungsanspruch der SED als führende Rolle SED -> alle anderen ohne politische Selbstständigkeit -> begründete Führerposition mit Lehren von Marx & co = Sozialismusaufbau ist notwendig zur Verteidigung gegen Westen Volkskammer, Ministerrat, Staatsrat Zentral (SED führt) Nicht geheim Offene Kritik verboten, Zensur DDR Sozialistisch orientierte FDJ / FDGB -> politisch ausgerichtet & mit SED verbunden Staatsrat 1. Vorsitzender 27 weitere Mit- glieder, davon 18 SED, ein Sekretär (SED) MfS -> flächendeckende Überwachung der BV & aller gesellschaftlichen Organisationen Ministerrat Vorsitz 43 Mitglieder, davon 39 SED 31 Ministerien davon 28 SED u.a. Ministerium für Staats- sicherheit (MfS), Ministerium für Nationale Verteidigung. SED Wahlen" Volkskammer (500 Sitze) „Wahl" (Einheitsliste der Nationalen Front) Sekretariat des ZK der SED Generalsekretär 7 Sekretäre Politbüro 10 Mitglieder, 3 Kandidaten „Wahl" Zentralkomitee 161 Mitglieder 49 Kandidaten HOCH ↑ „Wahl" Parteitag der SED Wahlberechtigte Bevölkerung (alle Frauen und Männer über 18 Jahren) 38 Ereignisse BRD Wirtschaftswunder = wichtige Voraussetzung für Akzeptanz der parlamentarischen Demokratie O Wachsendes BIP, weniger Arbeitslose, höhere Löhne, Hochkonjunktur Wurde zu Dienstleistungs- & Massenkonsumgesellschaft Ausbau des Sozialstaates O O SPD, Kirche, CDU/CSU verlangten gerechte Verteilung des Wirtschaftswunders 1952 = Lastenausgleichsgesetz -> Vertriebene, Flüchtlinge & Ausgebombte erhielten Entschädigung für kriegsbedingte Verluste O Rentenreform & Generationenvertrag (Renten aus aktuellen Versicherungsbeiträgen der AN bezahlt) Präsidentschaftskrise 1959 O Konrad Adenauer als Bundeskanzler wollte Theodor Heuss Nachfolger werden O CDU/CSU wollte Wirtschaftsminister Ludwig Erhard zum Bundeskanzler wählen -> Adenauer sprach sich dagegen aus, ,,mobbte ihn öffentlich"->zog Präsidentschaftskandidatur zurück Bundespräsident 1959 = Heinrich Lübke O O Adenauers Reaktion auf Mauerbau = führte eher seinen Wahlkampf fort, mit heftigen Angriffen auf Berlins Bürgermeister Willy Brandt & erst später Besuch O Spiegel-Affäre: Verteidigungsminister besetzte Spiegelredaktion nachdem ein kritischer Bericht über ein NATO-Manöver veröffentlicht wurde + Verhaftungen O Lösung = Wechsel der Kanzlerschaft & des Verteidigungsministers Regierung Ludwig Erhard = geprägt durch Wirtschaftsrezession O Versäumnisse der Aufbaujahre seit 1949 wurden bewusst (Vernachlässigung der personel- len & sozialen Infrastruktur, ungleiche Verteilung der Wunders, Perspektivlosigkeit, Mangel an Kritik, fehlende politische Bildung, ...) Große Koalition unter Kanzler Kurt-Georg Kiesinger & Außenminister Willy Brandt O Überwand Rezession durch antizyklische Wirtschaftspolitik & staatliche Globalsteuerung durch Stabilitätsgesetz 1967 (Preisstabilität, außenwirtschaftl. GG, Wirtschaftswachstum, hohe Beschäftigung) O verabschiedete die Notstandsgesetze -> Ablösung bestehender Souveränitätsrechte der Be- satzungsmächte -> umstritten = Gesetze bei äußerem Spannungsfall O Entwicklung der außenparlamentarischen Opposition APO (v.a. Studenten) -> Proteste gegen rückständige Bildungspolitik, Notstandsgesetze & Verdrängung der NS-Zeit, Vietnampolitik USA -> waren antiautoritär & bis hin zu Studentenrevolten 60er-Revolution = auch Kulturrevolution Sozial-liberale Koalition 1969 -> Willy Brandt = Bundeskanzler 1974 = Rücktritt Brandts nach Ölschock & der Spionageaffäre Guillaume = Entdeckung eines von der DDR eingeschleusten Agenten in seinem engsten Mitarbeiterstab O Nachfolger = Helmut Schmidt -> Probleme = Weltwirtschaftskrise & Terrorismus (RAF) O O Entspannungspolitik gen Osten (geregeltes Nebeneinander) -> Verhandlungen aufgrund von Gewaltverzicht, Anerkennung der Grenzen & Anerkennung von Westberlin ▪ 1970 = Moskauer Vertrag -> Anerkennung Oder-Neiße & Demarkationslinie 1970 = Warschauer Vertrag -> Anerkennung Oder-Neiße gegenüber Polen 1971 = Viermächteabkommen & Transitabkommen (Westberlin & Zufahrtswege) ■ 1972 = Grundlagenvertrag = Anerkennung des souveränen Status der DDR O Dadurch Abkommen in Rüstungsbegrenzungen, kulturelle & wirtschaftliche Kontakte, Auf- nahme beider Staaten in die UNO & Konferenz für Sicherheit & Zusammenarbeit in Europa O Sozial-liberale Reformpolitik = zweite Rentenreform, Kindergeld, Krankenhausreform, Er- höhung Wohngeld, Ausländerintegration -> Sozialgesetzbuch 1976 für soziale Gerechtigkeit Gesteigerter Konsum & Lebensbedingungen, Verteilungsgerechtigkeit Expansion des Bildungswesens, Wandel der Erziehungsziele, BAföG O Extremistenbeschluss = Ausschluss Rechts- & Linksextremisten aus öffentlichen Dienst Ab 1982 christlich-liberale Koalition unter Helmut Kohl O Setzte Deutschland- & Ostpolitik fort Wende in Wirtschafts- & Sozialpolitik (Sparpolitik) Pluralisierung der Lebensstile (Konsum vs. Friedens- & Umweltfrage) 00 39 Ludwig Erhard Wirtschaftssystem BRD Kurt-Georg Kiesinger sprinzip Dezentrale Pläne Nach dem 2. Weltkrieg / ab 1950er in BRD Gewährleistung der Freiheiten entsprechend dem Modell der freien Marktwirtschaft (Vertragsfreiheit, Produktionsfreiheit, Gewerbefreiheit, Berufsfreiheit, Konsumfreiheit) Staatseingriff bei Marktversagen, Gesetzesanpassungen, Sicherung sozialer Leistungen, Arbeitsnehmerschutz, Schutz des Unternehmens -> Staat = Nachtwächterstaat Grundlage = Vorhandensein von Privateigentum Ziel = wachsender Wohlstand & Wirtschaftsle istung Preisbildung aus Angebot & Nachfrage (unsichtbare Hand) = Wettbewerb - Zuwachs BIP = 90%. →Vater". L. &rhardt Ab 1950: Wirtschaftswunder (Wh) (Marshallplan !!!) -> Basis: Bergbau, Stahlindustrie -> Anwerben Gastarbeiter (ab 1955) -> Boom Elektrobereich -> ,,Made in Germany" - Qualität Willy Brandt Ende der 50er: Kaufkraft steigt -> billige Preise -> Wohlstand für alle CDU: Wohlstand für alle" Mitte 1960er :Rezession -> Wohnungsnot vorbei weniger Been weniger Arbeit -> Schließung Zechen (nicht mehr mit Wohie heizen) -> Anstieg Arbeitslosigkeit 1974 Ölkrise 1967: Beenden Rezession -> Stabilitätsgesetz -> antizyklisches Verhalten nach Keynes Bis 1980: konjunkturelle Stabilisierung -> keynesianische Politik -> Zukunftsinvestitionen Programm 1980-1982 Stagflation -> Weltwirtschaftskrise, 2.Ölkrise 1979 -> Programme greifen nicht in Industrie (Strukturkrise) Kristin Böhlig, 12b Bis 1990 wirtschaftlicher Aufschwung -> Subsidiarität/ Eigenverantwordtung -> Kürzung Sozialleistungen -> Stabilitätspolitik 1 Helmut Kohl Probleme Wirtschaftswachstum in NONI Jahre 1950 1952 1954 1956 1958 1960 1967 1964 1966 1968 1970 1972 1974 1976 1978 1980 1982 1984 1986 the Hill lille gleitender Durchschni Wirtschaftswachstum in 60/70er → Studenten Fragen allere Generationem hinter- Mai 89 Aug 89 10.9.89 Sept/Okt 89 7.10.89 9.10.89 C. Wende 1989/90 und Deutschland danach = Öffnung der ungarischen Grenze nach Österreich & Nachweis der Wahlfälschungen = DDR-Bürger flüchten in die bundesdeutschen Vertretungen in Ostberlin, Prag & Budapest = Massenausreise Tausender über Ungarn in den Westen = Tausende besetzen Prager Botschaft & lenken Medienaufmerksamkeit auf sich = DDR-Behörden lenkten ein und ließen 17000 in den Westen 18.3.90 18.5.90 31.8.90 12.9.90 = Gründungsaufrufe von ,,Demokratie jetzt", ,,Neue Forum", ... = 40. Jahrestag der Gründung der DDR = kein Gewalteinsatz, SED bot Dialog an 18.10.89 = Egon Krenz wird SED-Generalsekretär = Rücktritt der DDR-Regierung 7.11.89 8.11.89 = Neuwahl des Politbüros, in dem nun Konservative, ,,Wendehälse" & Reformer vertreten sind 9.11.89 = SED verkündet im Fernsehen: ab sofort gelte ,,Reisefreiheit" = Öffnung der Mauer -> Feier an den Grenzübergängen 13.11.89 = Hans Modrow wird Vorsitzender des Ministerrates -> Gespräche am Runden Tisch = beschließen Wahlen der Volkskammer 3.10.90 = friedliche Demonstrationen von 50000 in Leipzig (Leipziger Montagsdemonstrationen) -> Personenzahl nahm wöchentlich zu 28.11.89 = Kohl verkündet sein 10-Punkte-Programm zur Wiedervereinigung = ,,Wir sind ein Volk!" = Neuwahlen für die Volkskammer -> Wahlsieger = CDU = Vertrag über die Schaffung einer Währungs-, Wirtschafts-, & Sozialunion (Staatsvertrag) = Vertrag zwischen BRD und DDR über die Herstellung der Einheit Deutschlands = Vertrag über die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland = außenpolitische Bestä- tigung durch das Zwei-Plus-Vier-Treffen in Moskau = Beitritt der fünf neuen Länder der DDR zur BRD nach Artikel 23 GG Mauer in den Köpfen O Anfangs Offenheit & Begeisterung gegenüber Politik & Wandel 0 000 о 0 о Aufarbeitung der SED-Diktatur & Stasi Mentale Unterschiede zwischen Ost und West (Ostalgie) Asymmetrie der Betroffenheit während Einigungsprozess Auch zu hohe Erwartungen -> Enttäuschungen & Massenarbeitslosigkeit Treuhandanstalt verwaltete DDR-Staatsbetriebe -> nicht konkurrenzfähig ▪ Die Mauer in den Köpfen einzureißen wird länger dauern als irgendein Abrissunter- nehmen für die sichtbare Mauer brauchen wird Wirtschaft & Wohlstand O Problem = Planwirtschaft -> Marktwirtschaft & Währungsunion Produktionseinbrüche, Arbeitslosigkeit, vor allem Frauen O 1992-95= starkes Wirtschaftswachstum aufgrund eines niedrigen Startniveaus O Osten = kein selbst tragender Wirtschaftsaufschwung, aber Modernisierung & beschleunigter Strukturwandel O Wohlstandsgewinn durch westliche Gelder O Hohe Abwanderung von Ost nach West, vor allem junge Fachkräfte und Frauen Rechtsextremismus O Viele sagen das Rechtsextremismus Problem des Ostens -> aber auch im Westen 41 8. Krieg und Frieden - - a. Definition und Grundbegriffe -> Krieg bezeichnet einen organisierten, mit Waffen gewaltsam ausgetragenen Konflikt zwischen Staaten bzw. zwischen sozialen Gruppen der Bevölkerung eines Staates (Bürger-Krieg) -> Krieg verändert sich & ist abhängig von Kulturen und Jahrhunderten Austragungsort = Schlachtfeld Kriegsursachen O Eskalationsstufe von internationalen Konflikten O Gewaltsamer Massenkonflikt O Mindestens zwei bewaffnete Streitkräfte O Mindestmaß an zentralgelenkter Organisation bzgl. Kriegsführenden und Kampf -> Systematische Gewalt, Kontinuität Nachhaltiges Ausmaß der Zerstörung O o Fragilität eines Staatswesens (schwache Wirtschaft, fehlende Legitimation) O Ungleichgewichte (Regierungselite, Flüchtlinge, sozioökonomisches Ungleichgewicht, Unzufriedenheit, Armut, schwache Gesellschaft) o illegitime, undemokratische & ineffiziente Regierungsführung (Kriminalität, unzureichender öffentlicher Dienst, Gewalt) O Globale Systemveränderungen, Globalisierung, Verletzung staatl. Territoriums Symmetrische & asymmetrische Kriege (bspw. ZivilBV vs. Außen = Napoleonische Kriege, Terrorismus) Suche nach Legitimierung, die von allen geteilt wird O Bspw.: ,,Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit" in frz. Revolution O Krieg wird wertegebunden O Man versucht Gutes herauszuarbeiten & andere Seite als Böse darzustellen Krieg als Mittel der Politik Totaler Krieg -> die gesamte BV nimmt am Krieg teil O Materialschlachten O Bsp.: 1. WK = Kriegsanleihen, Frontmobilisierung, Wirtschaft ordnet sich Krieg unter, Einschränkung von Rechten O Industrie- & Wohnzentren werden angegriffen (Bsp.: Londoner Bombardement) O Hungersnot & Krankheit durch Strangulation der Ökonomie O Ziel = Ausschaltung & Vernichtung des Gegners + BV O Moral = untergeordnet -> Gewalt, Massensterben, Trauma = Normalität Propaganda als Mittel (Legitimation, Motivation, Zeichnen eines Feindbildes) anderes Wettrüsten b. Ursachen und Charakter der beiden Weltkriege Kriegsursachen 1. Weltkrieg Imperialismus & Nationalismus Blockbildung & Isolierung Deutschlands - Expansionsdrang europ. Großmächte - Kolonie = Prestige (Sorge um Position im Staatensystem) - innenpolitischer Erfolgsdruck - Krieg als selbstverständliches Mittel = latente Kriegsbereitschaft, da viele dachten im Krieg schlechter da zu stehen - Auf- und Ausbau deutscher Flotte (starke Flotte = durchsetzungsfähig) -= machtpolit. & militärisches Mittel - Misstrauen seitens England = Bedrohung & Provokation - Kündigung deutsch-russischer Rückversicherungsvertrag (1887) - 1894 = russisch-frz. Militärvereinbarung = Deisolierung FR - 1904 = Entente Cordiale zw. GB & FR - 1907 = Triple Entente = Russland dazu -> Isolierung Deutschland Bosnische Annexionskrise (1908/09) & Zweite Marokkokrise 42 Attentat von Sarajevo (Juni 1914) - Thronfolger Ferdinand & Sophie in bosnischen Hauptstadt Sarajevo durch serbischen Studenten ermordet - Ö-U wollte serbisches Problem lösen + mit Hilfe DR - Kriegserklärungen an Serbien & RU & FR & GB Jörg Fisch = strukturgeschichtlicher Ansatz (Kriegs- & Friedensphasen) Harald Kleinschmidt = ereignisgeschichtlicher Ansatz (Sarajevo) Jost Dülffer = Sprung ins Dunkle, Hoffnung auf kurze Dauer Kriegsursachen 2. Weltkrieg Instabile Lage nach 1. WK Unzufriedenheit BV durch Versailler Vertrag > Nährboden Extremismus Aggression der drei unzufriedenen Mächte 1933 Austritt Deutschlands aus Völkebund 1935 kündigte Deutschland die vom VV auferlegten Verpflichtungen -> allgemeine Wehrpflicht, keine Reparationen, Ignoranz der Rüstungsbeschränkungen 1936 Besetzung Rheinland 1938 = Einmarsch deutscher Truppen in Österreich -> Anschluss weiterer Länder Europa an Deut- sches Reich Alliierten unterschätzten Hitlers Machtgier Ist nicht wie 1. WK durch Spannungen zwischen europäischen Großmächten -> sondern Resultat aus Folgen des 1. WK, Machtwahn Hitlers und anfänglichen Unfähigkeit der Alliierten Hitler zu stoppen C. Neue Kriege USA hat keinen Gegner mehr nach Niedergang der UdSSR -> Symmetrieverlust Staatliche vs. Nichtstaatliche Akteure -> Geopolitische Konfrontationen (Staaten vs. Rebellen, Mili- zen, Gruppen, ...) Probleme: O Viele Formen (bspw.: Somalia Bürgerkrieg = Clans, Milizen) O Asymmetrie O Kriegsunternehmen, War Lords -> dehnen Kriegszeit aus = mehr Gewinn (bspw.: Afghanistan = Diamanten, Drogen, Ressourcen = Schattenökonomie) Fehlende Entscheidungsschlacht -> Verebben der Handlungen Terrorismus (bspw.: 11.9., Taliban, al-Quaida) Präventionskriege als Verteidigungskriege für eventuelle zukünftige Anschläge Kindersoldaten, Gewalt gegen Frauen, Vergewaltigung, Trauma Humanitäre Hilfe (Versorgungsbrücke, Flüchtlingslager) O O O O O d. Friedensverträge im Vergleich Frieden heilsamer Zustand der Stille oder Ruhe O Abwesenheit von Störungen oder Beunruhigungen, v.a. von Krieg Ergebnis der Tugend der ,,Friedfertigkeit" + Friedensbemühungen O O Allgemeiner Zustand zwischen Menschen, sozialen Gruppen und Staaten, in dem beste- hende Konflikte in rechtlich festgelegten Normen ohne Gewalt ausgetragen werden O Zustand zwischen Völkern & Staaten, der Krieg als Mittel ausschließt Friedensvertrag = völkerrechtlicher Vertrag zwischen Kriegsparteien O Friedensschluss (Friedensvertrag) oder dessen wesentliche Bedingungen vorläufig festset- zende Bestimmungen (Präliminarfrieden) Nur in Gegenwart von völkerrechtlich anerkannten Regierungen abschließbar (bei Waffen- stillstand nicht notwendig) O O Schriftliche fixierte Regelungen zu Fragen (der territorialen Souveränität, politischen Ver- hältnissen, zukünftigen Gestaltungen, ...) 43 Pariser Friedensordnung (1919/20) Potsdamer Konferenz (17.7.- 2.8.1945) Zwei-Plus-Vier- Vertrag (12.9.1990) Mehrere Friedensverträge -> wichtigster = Versailler Vertrag Nur Siegermächte an Konferenz beteiligt Widerspruch zwischen nationalem Selbstbestimmungsrecht & europ. Sicher- heitsordnung (Grundsätze & Gleichberechtigung vs. Rechtsbeschränkung als Vorsorge) Neue selbstständige Sozialstaaten Ethnische & kulturelle Spannungen, wirtschftl.-soziale Ungleichheiten Auch Unzufriedenheit bei großen europ. Verliererstaaten Alleinschuldartikel (231), Beschränkung & Abgabe Armee, Reparationsleis- tungen mit offener Höhe Beratung über Nachkriegsordnung in EU & Deutschland Keine Friedenskonferenz für Gesamtdeutschland = Abschlusstreffen & Kriegs- ende gegen Hitler Kein völkerrechtlich verbindliches Abkommen -> eher Kommuniqué = Protokoll der Beschlüsse - USA & Westen Wert auf Selbstbestimmungsrecht (v.a. Polen) -> Sorge vor komm., sowjet. Bedrohung Sowjet. = Sorge um Bedrohung der eigenen Sicherheit Entfremdung USA & UdSSR Außenministerkonferenzen ohne Folgen -> ungelöst = innere Ordnung Polens & Westgrenzen, Reparationsleistungen aus Deutschland Konfrontationen durch Schuldzuweisungen & Vorhaltungen -> Deutsche Tei- lung & Spaltung der Welt Fünf De's (-nazifizierung, -militarisierung, -zentralisierung, -montage, - mokratisierung) Durch Außenminister in Moskau Ende eines diplomatischen Ringens & Aufgabe der Vorbehalte d. Siegermäch- te -> deutsche Widervereinigung Aufheben der Handelsfreiheitsbeschränkung seit 1945 Neues Gesicht für Europa i.B. auf Deutschland Friedensvertrag -> endgültige Grenzen, Beendigung der Vorrechte, volle Souveränität - Abzug sowjet. Truppen, Streitkräfte-Beschränkung in Deutschland, deutsches Bekenntnis zum Frieden Völkerrechtliche Funktion eines Friedensvertrages 44 9. Der Kalte Krieg Blockbildung Containment- Politik Truman-Doktrin (12.3.47) Kennedy & Gorbatschow Traditio- nelle These = Ost- & Westblock = seit 1947 von US gegenüber UdSSR verfolgtes Prinzip der Außenpolitik a. Entstehung des Ost-West-Konfliktes, Theorien →gegenseitige Fehlwahrnehmungen → Eskalation der Ängste → Präventivmaßnahmen Revisio- nistische These = Beginn amerik. Eindämmungspolitik -> allen Völkern, deren Freiheit v. militärischen Minderheiten oder äußeren Druck bedroht ist Beistand leisten = Präsident Amerikas & der UdSSR Westen macht aggressive Expansionspolitik der UdSSR verantwortlich -> marxistische Ideologie, Anspruch auf Weltrevolution, Sorge um Machterhalt -> prinzipiell feindliche Politik gegenüber kapitalistischen Staaten -> suchten nach Möglichkeiten um nicht-kommunistische Kräfte zu schwächen & kommunis- tischen Machtbereich zu vergrößern -> 2. WK = Selbstzerfleischung der kapit. Staaten & Förderung sozialer Unruhen - USA hatte idealistische Hoffnung auf Demokratisierung d. Sowjetsystems -> Hoffnung auf Integration, großzügiges Entgegenkommen, Kooperationsbereitschaft - Druck durch Atomwaffenmonopol & Forderung nach frei zugänglichen Märkten (Open Door Policy) - UdSSR kaum verantwortlich -> waren nur knapp militärischer Katastrophe entgangen -> hilflos gegenüber USA -> zielten auf Sicherung des sowjetischen Staates -> Sicherheitsgürtel nicht-sowjetfeindlicher Staaten schaffen -> Verhinderung eines erneuten deutschen Angriffes -> konservativ = keine Provokation gegen USA - Ursachen bei USA -> um existentielle Krisen zu vermeiden = permanente Erschließung neuer Handels- & Ab- satzmärkte nötig = Ausdehnung politischer Einflussbereich (forderten Gleichbehandlung, Zoll- abbau, freier Güter- & Dienstleistungsaustausch) -> wollten weltweite Dominanz sichern Rolle der europäischen Länder bei der Ausbildung der Gegensätze b. Ende des Kalten Krieges 1989/90 -> in Sowjetunion brach kommunistische Diktatur zusammen O 1991 im Warschauer Pakt geregelt & aufgelöst O Prinzip der ,,Freiheit der Völker und Staaten" O Osteuropäische Länder konnten eigenen Weg bestimmen O Widerspruch zwischen Realität & Wirtschaft im Osten (sinkender Lebensstandard, Mangel- versorgung mit Konsum, Abstand zu Westen) O Kommunistische Parteien verloren an Ansehen & Legitimität Ende Ost-West-Konflikt -> bestimmte nicht mehr internationale Ebene KSZE-Prozess Reformpolitik durch Gorbatschow UdSSR ab 1985 O Innenpolitischer Umbau (Perestroika = Umbau, Glasnost = Öffentlichkeit, marktwirtschaftli- che & demokratische Öffnung unter zentraler Lenkung) O außenpolitische Entspannungspolitik (neues Denken, neue Außen- & Sicherheitspolitik, de- fensiv, Einheit der Welteinheit, friedliche Koexistenz) auch andere osteuropäische Länder öffneten sich nach Westen 45 Krieg Ursachen Anlass Verlauf Ende & Fol- gen C. Übersicht über die Konflikte und Krisen Koreakrieg - seit 1894 Korea unter Japans Vorherr- schaft - Kapitulation Japans im 2. WK -> Auftei- lung Koreas in 2 BZ -> UdSSR (nördlich) <-Demarkationslinie-> (südlich) USA - förderten eigene politische Ideologien in Zonen -> keine Wiedervereinigung -> 1948 Gründung der Republik Korea (Südkorea) & Volksdemokratischen Repub- lik Korea (Nordkorea) - beide Seiten wollten komplette Kontrolle & suchten Konfrontation - Nordkorea wollte Wiedervereinigung -> Überfall auf Seoul Nordkoreanische Invasion -> ab 25.6.1950 überschritt nordkoreani- sche Volksarmee 38.BG -> Eroberung verschiedener Städte UN-Invasion -> 16 UNO-Länder schickten Truppen nach Südkorea -> am 30.09.50 überschritten südkoreani- sche Truppen 38.BG -> Nachbarland China wollte Vereinigung und amerikanischen Einfluss verhindern -> griff am 25.10 Südkorea an -> Kampf um Changjin-Stausee (Nov-Dez) = Rückzug UN-Truppen - Stellungskrieg -> ab März 1951 Fronten am 38. BG - hohe Verluste & keine Veränderungen -> Nordkorea & UNO beschlossen am 27.7.1953 Waffenstillstand heute immer noch Teilung Vietnamkrieg - Diem Regime unterdrückte alle anderen Religionen ab 1954 -> Unruhen - 02.09.54 = Teilung Vietnams durch ideologi- sche Spannungen -> kommunistisch (nördlich) <- vs.-> (südlich) demokratisch -> Unterstützung durch USA (Angst vor komm. Kettenrevolution -> Truppenaufbau bis 1969) & UdSSR (Waffenlieferungen) - seit Beginn unterstützt USA Süden (Militär & Ausrüstung) - Südvietnam zunehmend unter Bedrängnis - > Kennedy befahl verdeckte Luftanschläge gegen Vietkong-Dörfer (kaum Erfolg) -> Vietkong = bewaffnete Hintergrundgruppe d. Nordvietnams, Guerillakämpfer = schlecht ausgebildet, gute Ortskenntnis - Kennedy plante Rückzug -> Nachfolger John- son verstärkte Zahl - 1964 = offizieller Eingriff der USA in Krieg (Tonkin-Zwischenfall) -> Operation Flaming Dart (7.2.-28.2.65) = v.a. chemische Waffen & eigene Soldater -> traf v.a. Zivil (+Nachfolgegenerationen) - Vietkong vermied ab 1966 Landschlachten -> Guerillakrieg - Nixon als neuer Präsident USA -> versprach Ende des Krieges, da Soldaten moralisch am Ende & Unmut in BV - Nixon verhandelte 1972 mit UdSSR & China ->1973 = Waffenstillstand in Paris - ganz Vietnam nun unter kommunistischer Herrschaft 46 Krise Ursachen Anlass Verlauf Ende & Folgen Kubakrise - USA & UdSSR mit verschiedenen Ideologien & Wirtschaftssystem -> wollten hohe Waffenproduktion & best- mögliche Platzierung zur spontanen Kampfmöglichkeit (in Nähe des Gegners) -> USA (Türkei, GB, Italien) <--> UdSSR (Kuba, DDR) - 1959 = Machtübernahme Fidel Castros über Kuba -> kommunistische Revolutionsregierung -> USA fühlte sich bedroht - 1961 = Abbruch Handelsbeziehungen - 17.04.61 = Landung von Exilkubanern in Schweinebucht - USA hatte Furcht vor Belagerung Kubas mit sowjet. Mittelstreckenraketen (da gute Kon- takte & Nähe) - Aufklärungsflugzeuge entdeckten am 14.10.62 40 Raketen -> 16.10. = außerordentlicher Krisenstab - 18.10 = sowjet. Außenminister dementierte Raketenexistenz - ab 22.10 = erhöhte Alarmbereitschaft - ab 24.10. = Seeblockade & Forderung des Raketenabzugs -> sowjet. Schiffe drehen ab, keine weitere Kooperationsbereitschaft - 26.10. = Kennedy sichert Cruschtschow zu keine Invasion auf Kuba vorzunehmen, wenn Raketenabzug - 27.10.= amerik. Aufklärungsflugzeug wird über Kuba abgeschossen -> drohende Eskala- tion -> aber Kennedy gibt mögl. Raketenabzug aus Türkei bekannt -> 28.10. = Zustimmung Cruschtschow - 29.10.63 = UdSSR zieht Raketen aus Kuba ab- > USA führt im Gegenzug keine Invasion durch & Abzug aus Türkei - Fidel Castro als Verlierer -> musste Einigung mit ansehen - erste Verhandlungen über Rüstungskontrolle -> 1963 = Vertrag über Einstellung der Atom- versuche (Moskau) -> 1969 = SALT-Abkommen - Entspannung & friedlicher Wettbewerb - 1963 = Einrichtung Heißer Drahtes (zw. Kreml & Weißem Haus) Afghanistankrise - Auslöser = Putsch der kommunistischen Volkspartei (DVPA) 78 -> Ziel =moderner sozialistischer Staat -> Widerstand in BV - Putschregierung wendete sich Hilfe su- chend nach Moskau (seit 1919 gute Zusam- menarbeit) innenparteilicher Regierungschef Amin erschießt Regierungschef Taraki -> UdSSR traut ihm nicht mehr 1979 = Invasion durch Sowjetunion -> Ziel = Satellitenstaat USA lieferte Waffen an afghanische Wider- standsgruppen (Mudschaheddin) -> Stellver- treterkrieg 1979 Einmarsch sowjet. Truppen -> islamistische Guerillakämpfer rufen zum Dschihad auf -> Gegenwehr gegen UdSSR bis 1986 erfolg- reich (CIA half durch Finanzierungen & Waffenlie- ferungen) - 1986 Kriegswende durch neuen General- sekretär Gorbatschow -> politischer Strategiewechsel, Truppenab- zug - 1988 = Genfer Abkommen (14.4.1988) -> Einleiten des Abzuges sowjet. Truppen, Nichteinmischung, Nichtintervention -> beendete nicht Unruhen, von Mudscha- heddin abgelehnt - Niederlage in Afghanistan -> Zerfall Sow- jetunion -> Staatsbankrott (internationales Wettrüs- ten, Rezession, hohe Kriegskosten) -> Abtransport vieler atomarer Waffen - 1994 = Machtergreifung der Taliban = For- mation zu fundamentalem Gottesstaat 47