Binomialverteilung in der Praxis
Die Binomialverteilung hilft dir, Wahrscheinlichkeiten bei Ereignissen mit nur zwei möglichen Ergebnissen zu berechnen. Die grundlegende Formel der Binomialverteilung lautet:
P(x=k)=(kn)pk(1−p)n−k
Dabei steht n für die Anzahl der Versuche, k für die Anzahl der Erfolge, und p für die Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs. Diese Formel ist besonders nützlich für das Lösen von Bernoulli-Experiment Aufgaben.
Schauen wir uns ein konkretes Beispiel an: Beim sechsmaligen Münzwurf kannst du die Wahrscheinlichkeit für "genau dreimal Wappen", "weniger als dreimal Wappen" oder "mehr als dreimal Wappen" berechnen. Bei Multiple-Choice-Tests mit zufälligen Antworten lässt sich ebenfalls die Binomialverteilung anwenden, etwa bei acht Fragen mit je drei Antwortmöglichkeiten.
💡 Bei der kumulierten Binomialverteilung berechnest du Wahrscheinlichkeiten für Bereiche wie "mindestens k Erfolge" oder "höchstens k Erfolge", indem du die Einzelwahrscheinlichkeiten addierst oder subtrahierst: P(X≤k)=∑i=0kP(X=i)
Die Binomialverteilung begegnet dir auch in praktischen Anwendungen wie der Qualitätskontrolle von Flaschen oder der Untersuchung von Merkmalen in der Bevölkerung. Beispielsweise kannst du berechnen, wie wahrscheinlich es ist, unter 25 Schülern genau 5 Blonde zu finden, wenn 20% der Deutschen blond sind.