Praktische Anwendung und Berechnung
Bei der praktischen Durchführung des Newton-Verfahrens beginnt man mit einem geeigneten Startwert x₁, der aus einer Wertetabelle oder graphischen Analyse gewonnen werden kann. Die Tangente an diesem Punkt wird aufgestellt und deren Nullstelle bestimmt, die dann als nächster Näherungswert dient.
Beispiel: Für die Funktion f(x) = x³ - 4x + 10 wird zunächst ein Startwert gewählt. Die Tangente an diesem Punkt hat die Steigung f'(x₁) und schneidet die x-Achse im nächsten Näherungspunkt.
Die Berechnung erfolgt systematisch durch wiederholtes Anwenden der Iterationsformel. Mit jedem Schritt nähert man sich der gesuchten Nullstelle weiter an, bis die gewünschte Genauigkeit erreicht ist.
Vokabular: Die Konvergenzgeschwindigkeit beschreibt, wie schnell sich die Näherungswerte der tatsächlichen Nullstelle annähern. Das Newton-Verfahren konvergiert in der Regel quadratisch.