Das Newton-Verfahren Nullstellen Abschätzung ist eine leistungsstarke mathematische Methode zur Bestimmung von Nullstellen nichtlinearer Funktionen.
Die Iterationsformel für nichtlineare Funktionen bildet das Herzstück des Verfahrens. Dabei wird ausgehend von einem Startwert x₀ eine Folge von Näherungswerten berechnet, die sich schrittweise der gesuchten Nullstelle annähert. Die Formel nutzt dabei sowohl den Funktionswert als auch die erste Ableitung an der jeweiligen Stelle. Ein besonderer Vorteil dieser Methode ist ihre quadratische Konvergenz - das bedeutet, dass sich die Genauigkeit mit jedem Schritt etwa verdoppelt.
Die Anwendung des Newton-Raphson-Verfahrens in der Mathematik ist vielfältig und reicht von einfachen Gleichungen bis hin zu komplexen technischen Berechnungen. Voraussetzung für die erfolgreiche Anwendung ist, dass die Funktion im betrachteten Bereich stetig und differenzierbar ist. Außerdem sollte der gewählte Startwert möglichst nahe an der gesuchten Nullstelle liegen. Bei der praktischen Durchführung ist es wichtig, nach jedem Iterationsschritt zu überprüfen, ob die gewünschte Genauigkeit bereits erreicht wurde. Das Verfahren kann auch bei bestimmten Funktionen versagen oder zu falschen Ergebnissen führen, etwa wenn die Ableitung an einer Stelle Null wird oder wenn mehrere Nullstellen zu nah beieinander liegen. In solchen Fällen müssen alternative Methoden oder Modifikationen des Verfahrens verwendet werden. Trotz dieser Einschränkungen ist das Newton-Verfahren aufgrund seiner schnellen Konvergenz und relativ einfachen Implementierung eines der wichtigsten numerischen Verfahren in der angewandten Mathematik.