Die mathematische Analyse von Funktionsscharen und Wendepunkten ist ein fundamentales Konzept der Analysis.
Funktionsscharen sind Familien von Funktionen, die durch einen oder mehrere Parameter definiert werden. Bei der Untersuchung von Funktionsscharen ist es wichtig, systematisch vorzugehen: Zunächst werden die Nullstellen berechnet, dann die ersten und zweiten Ableitungen gebildet und das Krümmungsverhalten analysiert. Mit Hilfe von Tools wie GeoGebra können die Graphen visualisiert und das Verständnis vertieft werden. Besonders wichtig ist die Bestimmung charakteristischer Punkte wie Extrema und Wendepunkte.
Die Wendetangente spielt eine besondere Rolle bei der Kurvendiskussion. An Wendepunkten ändert sich das Krümmungsverhalten der Funktion von linksgekrümmt zu rechtsgekrümmt oder umgekehrt. Um die Wendetangente zu bestimmen, muss zunächst der Wendepunkt durch Nullsetzen der zweiten Ableitung gefunden werden. Der Steigungswinkel der Wendetangente lässt sich dann aus der ersten Ableitung am Wendepunkt berechnen. Die Wendenormale steht senkrecht zur Wendetangente und kann über den negativen Kehrwert der Steigung konstruiert werden. Bei der e-Funktion und anderen speziellen Funktionen gibt es oft charakteristische Wendepunkte, die besonders untersucht werden sollten. Die dritte Ableitung kann zusätzliche Informationen über das Krümmungsverhalten liefern und ist besonders bei komplexeren Analysen hilfreich. Für eine vollständige Untersuchung sollten auch die Bereiche links und rechts vom Wendepunkt betrachtet werden, um das gesamte Krümmungsverhalten zu verstehen.