Die Berechnung von Hoch- und Tiefpunkten ist ein fundamentales Konzept der Differentialrechnung und ermöglicht es uns, lokale Extrema einer Funktion zu bestimmen.
Um Hochpunkte und Tiefpunkte zu finden, gibt es zwei zentrale Methoden: Mit und ohne zweite Ableitung. Bei der Methode mit der zweiten Ableitung wird zunächst die erste Ableitung f'(x) gleich Null gesetzt, um potenzielle Extremstellen zu ermitteln. Anschließend wird durch Einsetzen in die zweite Ableitung f''(x) bestimmt, ob es sich um einen Hochpunkt (f''(x) < 0) oder Tiefpunkt (f''(x) > 0) handelt. Diese Methode ist besonders präzise und liefert eindeutige Ergebnisse.
Die Alternative ohne zweite Ableitung nutzt das Vorzeichenwechselkriterium der ersten Ableitung. Hierbei werden die Vorzeichen der ersten Ableitung links und rechts der kritischen Stelle untersucht. Ein Übergang von + nach - deutet auf einen Hochpunkt hin, während ein Wechsel von - nach + einen Tiefpunkt kennzeichnet. Wendepunkte lassen sich durch die Nullstellen der zweiten Ableitung und einen Vorzeichenwechsel in der dritten Ableitung identifizieren. Für die Bestimmung globaler Extremstellen müssen zusätzlich die Funktionswerte an den Randpunkten des Definitionsbereichs verglichen werden. Die Berechnung von Extrempunkten ist besonders in praktischen Anwendungen wichtig, etwa bei Optimierungsproblemen in der Wirtschaft oder Physik. Dabei helfen strukturierte Lösungswege und das systematische Vorgehen beim Ableiten und Analysieren der Funktionen.