Grundlagen des Hypothesentests
Der Hypothesentest ist ein fundamentales Werkzeug in der Statistik, das verwendet wird, um Annahmen über Populationsparameter auf Basis von Stichprobendaten zu überprüfen. Diese Seite führt in die Grundkonzepte des Hypothesentests ein.
Definition: Ein Hypothesentest ist ein statistisches Verfahren, bei dem man anhand von erhobenen Daten eine Behauptung nachweisen möchte, indem man das Gegenteil widerlegt.
Der Prozess beinhaltet zwei sich widersprechende Behauptungen:
- Die Nullhypothese H0, die geprüft werden soll
- Die Gegenhypothese oder Alternativhypothese H1, die die logische Verneinung von H₀ darstellt
Beispiel: Auf dem Oktoberfest wird behauptet, dass die Maßkrüge nicht ganz voll gemacht werden. Um dies zu überprüfen, müsste man die Nullhypothese widerlegen, dass der Maßkrug tatsächlich mit einem Liter gefüllt ist.
Der Hypothesentest ermöglicht es, anhand eines Stichprobenergebnisses zu entscheiden, welche der beiden Hypothesen angenommen und welche verworfen wird. Dabei ist zu beachten, dass aufgrund der Stichprobenbasierung keine absolute Sicherheit erreicht werden kann.
Highlight: Wichtige Begriffe im Kontext des Hypothesentests sind:
- n = Stichprobenumfang
- P = Wahrscheinlichkeit
- M = p·n = Erwartungswert
Die Wahl des spezifischen Testtyps hängt von der Aufgabenstellung ab. Es gibt linksseitige, rechtsseitige und beidseitige Hypothesentests, die je nach Fragestellung angewendet werden.