Proportionale und Antiproportionale Zuordnungen im Mathematikunterricht
Die proportionale Zuordnung ist ein grundlegendes mathematisches Konzept, das besonders in der 7. Klasse relevant wird. Bei einer proportionalen Zuordnung steigt oder fällt eine Größe im gleichen Verhältnis wie die andere. Dies lässt sich durch die Formel y = p·x ausdrücken, wobei p der Proportionalitätsfaktor ist.
Definition: Bei einer proportionalen Zuordnung wird dem 2-, 3- oder n-fachen der ersten Größe jeweils das 2-, 3- oder n-fache der zweiten Größe zugeordnet. Der Graph ist eine Gerade durch den Ursprung.
Die antiproportionale Zuordnung verhält sich genau umgekehrt - wenn eine Größe steigt, fällt die andere im gleichen Verhältnis. Dies wird durch die Formel y = p/x beschrieben. Ein typisches Beispiel ist der Zusammenhang zwischen Arbeitszeit und Anzahl der Arbeiter: Je mehr Arbeiter an einer Aufgabe arbeiten, desto weniger Zeit wird benötigt.
Beispiel: Wenn 4 Arbeiter eine Aufgabe in 12 Stunden erledigen, dann brauchen 8 Arbeiter nur 6 Stunden für dieselbe Aufgabe. Die Verdopplung der Arbeiteranzahl führt zur Halbierung der benötigten Zeit.
Im Alltag begegnen uns zahlreiche Beispiele für proportionale Zuordnungen: Der Benzinverbrauch eines Autos ist proportional zur gefahrenen Strecke, der Preis einer Ware ist proportional zur gekauften Menge. Bei antiproportionalen Zuordnungen finden wir Beispiele wie die Geschwindigkeit und benötigte Zeit für eine bestimmte Strecke oder die Anzahl der Personen und die Reichdauer eines Vorrats.