Lage- und Streuungsmaße in der Statistik
In der Statistik spielen Lage- und Streuungsmaße eine zentrale Rolle bei der Beschreibung und Analyse von Datensätzen. Sie bieten wichtige Einblicke in die Verteilung und Charakteristik der Daten.
Lagemaße
Lagemaße beschreiben das Zentrum einer Datenreihe durch eine einzelne Kennzahl.
Definition: Lagemaße sind statistische Kennzahlen, die das Zentrum einer Datenverteilung beschreiben.
Die wichtigsten Lagemaße sind:
- Modus (Modalwert): Der am häufigsten vorkommende Wert in einer Datenreihe.
- Median (Zentralwert): Der Wert, der in einer geordneten Reihe genau in der Mitte liegt.
- Arithmetisches Mittel: Die Summe aller Messwerte geteilt durch deren Anzahl.
Example: Bei der Datenreihe 1, 1, 2, 3, 5, 6, 6, 7 ist der Median 3,5 (Durchschnitt der beiden mittleren Werte).
Highlight: Das gewichtete arithmetische Mittel berücksichtigt die Häufigkeit der einzelnen Werte und wird oft bei der Berechnung von Schulnoten verwendet.
Streuungsmaße
Streuungsmaße geben Auskunft über den Grad der Verteilung oder Ausbreitung von Werten in einem Datensatz.
Definition: Streuungsmaße informieren über den Grad der Abweichung der Daten vom jeweiligen Lagemaß.
Wichtige Streuungsmaße sind:
- Standardabweichung: Misst die durchschnittliche Abweichung vom Mittelwert.
- Varianz: Das Quadrat der Standardabweichung.
- Spannweite: Die Differenz zwischen dem größten und kleinsten Datenwert.
- Quartilsabstand: Die Distanz zwischen dem oberen und unteren Quartil.
Vocabulary:
- Empirische Standardabweichung: Eine durch eine Stichprobe errechnete Standardabweichung.
- Quartile: Teilen eine geordnete Datenreihe in vier gleich große Teile.
Diese Maße sind essentiell für die deskriptive und induktive Statistik und finden Anwendung in verschiedenen Bereichen, von der Statistik Mathematik bis hin zu praktischen Statistik Beispielen im Alltag.