Lagebeziehungen von Geraden und Geschwindigkeitsberechnung
Die Lagebeziehung zweier Geraden im dreidimensionalen Raum ist ein fundamentales Konzept der analytischen Geometrie. Bei der Analyse von Geraden im Raum unterscheiden wir drei wesentliche Fälle: parallele Geraden, sich schneidende Geraden und windschiefe Geraden.
Bei parallelen Geraden sind die Richtungsvektoren kollinear, das heißt, sie unterscheiden sich nur durch einen skalaren Faktor. Die Geradengleichung in Parameterform lässt sich dabei als x = P + r·u darstellen, wobei P der Stützvektor und u der Richtungsvektor ist. Um die Geschwindigkeit eines Objekts zu berechnen, wird die Länge des Richtungsvektors ermittelt.
Hinweis: Die Geschwindigkeit eines Objekts entspricht der Länge des Richtungsvektors pro Zeiteinheit.
Für die Analyse der Lagebeziehungen wird häufig ein Gleichungssystem aufgestellt. Bei sich schneidenden Geraden existiert genau ein Schnittpunkt, der durch Gleichsetzen der Parameterformen berechnet werden kann. Windschiefe Geraden haben keinen gemeinsamen Punkt und ihre Richtungsvektoren sind nicht kollinear.