Komponist und Dichter
Die DDR-Nationalhymne "Auferstanden aus Ruinen" wurde von Hanns Eisler, einem österreichischen Komponisten, und Johannes Robert Becher, einem KPD-Politiker und deutschen Dichter, geschaffen. Beide hatten eine enge Verbindung zu bekannten Persönlichkeiten wie Arnold Schöneberg und Bertold Brecht.
Entstehung des Liedes und Text
Das Lied wurde im September 1949 von der Regierung in Auftrag gegeben und von Eisler und Becher komponiert. Es wurde am 8. Februar 1950 zur Nationalhymne der DDR erklärt. Bechers Ziel war es, eine Friedenshymne nach dem Zweiten Weltkrieg zu schreiben und die Einheit Deutschlands zu betonen. Die Texte haben enge Ähnlichkeiten mit der österreichischen Kaiserhymne. Die Strophen haben unterschiedliche Anzahlen von Versen und symbolisieren den Bruch mit dem alten Deutschland.
Inhalt des Textes
Die erste Strophe des Liedes deutet auf den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg hin und betont die Vereinigung des Landes. Die zweite Strophe thematisiert den Frieden als Kernthema und die Auswirkungen des Krieges. Die dritte Strophe hebt den Arbeiterstaat und den Aufbau der Nation hervor.
Historischer Hintergrund
1972 wurde nur noch eine Instrumentalaufführung der Hymne erlaubt. Im Jahr 1989 erlangte die Hymne Popularität durch die Textzeile "Deutschland, einig Vaterland". Dies führte dazu, dass der Text geändert wurde: "Einig Vaterland" wurde zu "Heilig Vaterland".
Die verbotene Strophe der DDR-Nationalhymne
Es gibt eine verbotene Strophe der DDR-Nationalhymne, die in offiziellen Aufführungen nicht verwendet wurde. Diese Strophe ist jedoch in verschiedenen Quellen wie z.B. PDF-Dateien des Textes der Nationalhymne der DDR zu finden.
Warum wurde die DDR-Hymne nicht übernommen?
Trotz ihrer historischen Bedeutung und ihrer einstigen Popularität wurde die DDR-Hymne nach der Wiedervereinigung Deutschlands nicht als Hymne übernommen. Die Gründe dafür sind mannigfaltig und Gegenstand vieler Diskussionen und Analysen.
Insgesamt stellt die Hymne "Auferstanden aus Ruinen" ein wichtiges kulturelles Zeugnis der DDR dar und ist auch heute noch Gegenstand von Diskussionen und Untersuchungen. Sie wird sowohl auf YouTube als auch als Klingelton verwendet und ihre Bedeutung und Symbolik werden auch weiterhin analysiert.