Ornette Coleman: Schlüsselfigur des Free Jazz
Ornette Coleman, geboren am 9. März 1930 in Fort Worth, Texas und verstorben am 11. Juni 2015 in New York City, war ein wegweisender US-amerikanischer Jazz-Musiker und Komponist. Er gilt als einer der einflussreichsten Free Jazz-Musiker und Innovatoren des Genres.
Highlight: Coleman vertrat die revolutionäre Auffassung, dass kein Spieler einer vorgegebenen Spielanweisung folgen muss – ein Konzept, das die Essenz des Free Jazz verkörpert.
Colemans musikalisches Konzept beruhte auf der Idee der ästhetischen Freiheit, die es jedem Musiker erlaubt, jederzeit zu improvisieren. Diese Philosophie prägte maßgeblich die Entstehung und Entwicklung des Free Jazz.
Wichtige Stationen in Colemans Karriere:
- 1960: Veröffentlichung des bahnbrechenden Albums "A Collective Improvisation" mit einem Doppel-Quartett
- Kontinuierliche musikalische Weiterentwicklung: Erlernen der Geige, Komposition von Kammermusik
- Ab 1967: Komposition sinfonischer Stücke für größere Ensembles, wie "Skies of America"
Example: Zu den bekanntesten Free Jazz Beispielen in Colemans Diskografie gehören Alben wie "Something Else!!!" 1958 und "The Shape of Jazz to Come" 1959 mit dem berühmten Stück "Lonely Woman".
Colemans Beiträge zur Jazzmusik wurden vielfach ausgezeichnet, unter anderem:
- 2007: Pulitzer-Preis in der Kategorie Musik
- 2007: Vier Jazz Awards in verschiedenen Kategorien
Ornette Coleman hat durch seine innovative Herangehensweise an Musik und seine kompromisslose künstlerische Vision die Jazzwelt nachhaltig geprägt und den Weg für neue Formen des musikalischen Ausdrucks geebnet.