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Impressionismus vs Expressionismus: Musik und Kunst einfach erklärt

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Impressionismus vs Expressionismus: Musik und Kunst einfach erklärt
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@tobiaskraus_tbse

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Der Impressionismus und Expressionismus in der Musik stellen zwei kontrastreiche Epochen dar. Während der Impressionismus sanfte Klänge und fließende Rhythmen bevorzugt, zeichnet sich der Expressionismus durch intensive Emotionen und dissonante Harmonien aus. Arnold Schönbergs Zwölftonmusik revolutionierte die Kompositionstechnik im frühen 20. Jahrhundert.

  • Der Impressionismus strebt nach atmosphärischen Klangbildern und subtilen Stimmungen
  • Der Expressionismus zielt auf starke Gefühlsausdrücke und dramatische Effekte ab
  • Schönbergs Zwölftonmusik basiert auf der gleichberechtigten Verwendung aller zwölf Töne der chromatischen Tonleiter

31.3.2021

1073

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Talias Kraaj
Musikklausur
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Arnold Schönbergs "Ein Überlebender aus Warschau"

Der zweite Teil der Klausur analysiert Arnold Schönbergs Werk "Ein Überlebender aus Warschau", ein bedeutendes Beispiel für expressionistische Musik.

Die Grundstimmung in den Anfangstakten wird als sehr düster, dramatisch und angsteinflößend beschrieben. Schönberg erreicht dies durch den Einsatz einer lauten, dissonanten Fanfare zu Beginn des Stücks.

Vocabulary: Eine Fanfare ist ein kurzes, meist feierliches Musikstück für Blechblasinstrumente.

Eine Besonderheit des Werks ist die Verwendung der Sprechstimme anstelle des Gesangs. Die Melodie orientiert sich am natürlichen Sprachrhythmus und der Betonung einzelner Wörter. Bei wichtigen Textpassagen wird die Melodie verlangsamt und die Wörter werden gedehnt. Schönberg setzt Legatobögen und längere Notenwerte ein, um bestimmte Wörter hervorzuheben.

Example: Bei der Vertonung des Wortes "Furious" verwendet Schönberg eine schnelle, abgehackte Melodie. Für den Satz "Some very slowly, the old ones, the sick ones" wird die Musik langsamer und leiser, mit lang gezogenen Tönen.

Das abschließende Gebet hebt sich vom vorherigen Tatsachenbericht durch eine richtige Melodie ab, die gesungen statt gesprochen wird. Es wird mehrstimmig und einstimmig vorgetragen, was einen starken Kontrast zum vorherigen Teil des Werkes darstellt.

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Die Zwölftonmusik von Arnold Schönberg

Der letzte Teil der Klausur behandelt die Zwölftonmusik, eine von Arnold Schönberg entwickelte Kompositionstechnik, die den Expressionismus in der Musik revolutionierte.

Definition: Die Zwölftonmusik basiert auf dem Grundgedanken, dass alle zwölf Töne der chromatischen Tonleiter gleichberechtigt verwendet werden. Es gibt keine Hierarchie zwischen "schönen" und "unschönen" Tönen.

Schönberg stellte fünf grundlegende Regeln für die Zwölftonmusik auf:

  1. Eine Zwölftonreihe muss aus 12 verschiedenen Tönen bestehen.
  2. Alle 12 Töne müssen verwendet werden, bevor ein Ton wiederholt werden darf.
  3. Die Reihenfolge der Töne muss beibehalten werden.
  4. Jeder der 12 Töne kann in jeder Oktavlage gespielt werden.
  5. Neben der Grundform sind auch Krebs, Umkehrung und Krebsumkehrung der Reihe erlaubt.

Vocabulary:

  • Krebs: Die Grundform der Reihe wird rückwärts gespielt.
  • Umkehrung: Die Intervalle der Grundform werden gespiegelt.
  • Krebsumkehrung: Die Umkehrung wird rückwärts gespielt.

Diese Kompositionstechnik ermöglicht eine große Vielfalt an Ausdrucksmöglichkeiten und wurde von vielen Komponisten des Expressionismus aufgegriffen und weiterentwickelt.

Highlight: Die Zwölftonmusik markiert einen Wendepunkt in der Musikgeschichte und hatte einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der modernen Musik im 20. Jahrhundert.

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Vom Impressionismus zum Expressionismus in der Musik

Der erste Teil der Musikklausur befasst sich mit dem Übergang vom Impressionismus zum Expressionismus in der Musik. Anhand von zwei Musikbeispielen werden die charakteristischen Merkmale beider Stilrichtungen analysiert und verglichen.

Das erste Musikbeispiel wird dem Impressionismus zugeordnet. Es zeichnet sich durch den Einsatz ruhiger und weicher Instrumente aus, wobei Blechbläser fehlen. Die Taktarten wechseln ungewöhnlich, mit einem 11/8-Takt in Takt 102 und einem 12/8-Takt in Takt 107. Legatobögen zwischen den Takten, wie von Takt 105 zu 106, sind ein typisches Merkmal des Impressionismus.

Highlight: Die impressionistische Musik ist generell sehr beruhigend und sanft, mit geringen dynamischen Schwankungen und überwiegend leisen Passagen (z.B. in den Takten 7-102, 105).

Das zweite Musikbeispiel gehört dem Expressionismus an. Es wird von einem großen Orchester mit tiefen Blechbläsern gespielt und weist häufige Taktwechsel auf (z.B. in den Takten 44, 65, 66). Die Dynamik reicht bis zum dreifachen Forte (fff) in Takt 16.

Example: Charakteristisch für den Expressionismus sind unaufgelöste Dissonanzen, wie sie in Takt 13 zu finden sind. Das Stück klingt insgesamt sehr unkonventionell und dissonant.

Als Vertreter der beiden Stilrichtungen werden Debussy für den Impressionismus und Schönberg für den Expressionismus genannt.

Definition: Der Impressionismus in der Musik zielt darauf ab, atmosphärische Stimmungen und flüchtige Eindrücke wiederzugeben, während der Expressionismus intensive Gefühle und innere Erlebnisse zum Ausdruck bringen möchte.

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Der Impressionismus und Expressionismus in der Musik stellen zwei kontrastreiche Epochen dar. Während der Impressionismus sanfte Klänge und fließende Rhythmen bevorzugt, zeichnet sich der Expressionismus durch intensive Emotionen und dissonante Harmonien aus. Arnold Schönbergs Zwölftonmusik revolutionierte die Kompositionstechnik im frühen 20. Jahrhundert.

  • Der Impressionismus strebt nach atmosphärischen Klangbildern und subtilen Stimmungen
  • Der Expressionismus zielt auf starke Gefühlsausdrücke und dramatische Effekte ab
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Arnold Schönbergs "Ein Überlebender aus Warschau"

Der zweite Teil der Klausur analysiert Arnold Schönbergs Werk "Ein Überlebender aus Warschau", ein bedeutendes Beispiel für expressionistische Musik.

Die Grundstimmung in den Anfangstakten wird als sehr düster, dramatisch und angsteinflößend beschrieben. Schönberg erreicht dies durch den Einsatz einer lauten, dissonanten Fanfare zu Beginn des Stücks.

Vocabulary: Eine Fanfare ist ein kurzes, meist feierliches Musikstück für Blechblasinstrumente.

Eine Besonderheit des Werks ist die Verwendung der Sprechstimme anstelle des Gesangs. Die Melodie orientiert sich am natürlichen Sprachrhythmus und der Betonung einzelner Wörter. Bei wichtigen Textpassagen wird die Melodie verlangsamt und die Wörter werden gedehnt. Schönberg setzt Legatobögen und längere Notenwerte ein, um bestimmte Wörter hervorzuheben.

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Die Zwölftonmusik von Arnold Schönberg

Der letzte Teil der Klausur behandelt die Zwölftonmusik, eine von Arnold Schönberg entwickelte Kompositionstechnik, die den Expressionismus in der Musik revolutionierte.

Definition: Die Zwölftonmusik basiert auf dem Grundgedanken, dass alle zwölf Töne der chromatischen Tonleiter gleichberechtigt verwendet werden. Es gibt keine Hierarchie zwischen "schönen" und "unschönen" Tönen.

Schönberg stellte fünf grundlegende Regeln für die Zwölftonmusik auf:

  1. Eine Zwölftonreihe muss aus 12 verschiedenen Tönen bestehen.
  2. Alle 12 Töne müssen verwendet werden, bevor ein Ton wiederholt werden darf.
  3. Die Reihenfolge der Töne muss beibehalten werden.
  4. Jeder der 12 Töne kann in jeder Oktavlage gespielt werden.
  5. Neben der Grundform sind auch Krebs, Umkehrung und Krebsumkehrung der Reihe erlaubt.

Vocabulary:

  • Krebs: Die Grundform der Reihe wird rückwärts gespielt.
  • Umkehrung: Die Intervalle der Grundform werden gespiegelt.
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Highlight: Die impressionistische Musik ist generell sehr beruhigend und sanft, mit geringen dynamischen Schwankungen und überwiegend leisen Passagen (z.B. in den Takten 7-102, 105).

Das zweite Musikbeispiel gehört dem Expressionismus an. Es wird von einem großen Orchester mit tiefen Blechbläsern gespielt und weist häufige Taktwechsel auf (z.B. in den Takten 44, 65, 66). Die Dynamik reicht bis zum dreifachen Forte (fff) in Takt 16.

Example: Charakteristisch für den Expressionismus sind unaufgelöste Dissonanzen, wie sie in Takt 13 zu finden sind. Das Stück klingt insgesamt sehr unkonventionell und dissonant.

Als Vertreter der beiden Stilrichtungen werden Debussy für den Impressionismus und Schönberg für den Expressionismus genannt.

Definition: Der Impressionismus in der Musik zielt darauf ab, atmosphärische Stimmungen und flüchtige Eindrücke wiederzugeben, während der Expressionismus intensive Gefühle und innere Erlebnisse zum Ausdruck bringen möchte.

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