Der Swing Jazz entwickelte sich in den 1920er und 1930er Jahren zu einer der einflussreichsten Musikrichtungen Amerikas. Als wichtigster Vertreter gilt Benny Goodman, der "King of Swing", der mit seiner Klarinette und Big Band den Swing-Sound prägte.
Die Merkmale Swing Jazz zeichnen sich durch einen charakteristischen Off-Beat-Rhythmus und treibende Synkopen aus. Typische Swing Instrumente waren Saxophone, Trompeten, Posaunen, Kontrabass, Schlagzeug, Klavier und Gitarre, die in großen Bigband-Besetzungen zusammenspielten. Der Swing entwickelte einen einzigartigen Groove durch die Betonung des zweiten und vierten Taktschlags, was zum typischen "Swing-Feeling" führte. Berühmte Swing Musiker wie Duke Ellington, Count Basie und Glenn Miller prägten mit ihren Orchestern diesen Stil maßgeblich.
Benny Goodmans Werdegang ist eng mit der Swing Geschichte verbunden. Geboren 1909 in Chicago in ärmlichen Verhältnissen, erlernte er früh das Klarinettenspiel. Sein bekanntestes Werk "Sing Sing Sing" wurde zu einer Swing-Hymne. Die Benny Goodman Familie unterstützte seine musikalische Ausbildung trotz schwieriger finanzieller Verhältnisse. Seine Benny Goodman bekannte Werke wie "Let's Dance" oder "Stompin' at the Savoy" machten ihn zum erfolgreichsten Swing Jazz Musiker seiner Zeit. Als berühmter Swing Bandleader revolutionierte er nicht nur die Musik, sondern durchbrach auch als einer der ersten die Rassenbarrieren, indem er mit afroamerikanischen Musikern auftrat. Goodman erhielt zahlreiche Benny Goodman Preise und Auszeichnungen für seinen Beitrag zur Musikgeschichte, bevor er 1986 in New York verstarb.