Johannes Nicolaus Brønsted war ein dänischer Physikochemiker, der sich auf die Physikalische Chemie und die Thermodynamik spezialisiert hat. Geboren wurde er am 22.02.1879 in Varde, Dänemark, und verstarb im Alter von 68 Jahren am 17.12.1947 in Kopenhagen.
Abschluss & Ausbildung
Nach erfolgreich absolvierter Schulausbildung begann Brønsted sein Studium in Kopenhagen zum Chemie-Ingenieur. Nach 5 Jahren legte er sein Magisterexamen ab.
Berufsweg
Er war kurzzeitig für einen elektrotechnischen Konzern tätig, bevor er ab 1905 als Assistent am chemischen Labor der Kopenhagener Universität arbeitete. Nach seiner Promotion im Jahr 1908 erhielt er den Lehrstuhl für physikalische Chemie in Kopenhagen. Im Jahr 1923 legte er seine neue Theorie zu Säuren und Basen ab und arbeitete als Gastprofessor an der Universität Yale in New York im Jahre 1926/27.
Wissenschaftliche Leistungen
Brønsted erkannte die Abhängigkeit des Aktivitätskoeffizienten von Ladung und lonenstärke. Zudem entwickelte er Verfahren zur Isotopentrennung und leitete die neue Definition von Säuren und Basen als Protonen abgebende bzw. aufnehmende Substanzen ab, welche als Brønstedsche Säuren-Basen-Theorie bekannt ist. Auch führte er den Begriff der isochemischen Reihe für chemisch verwandte Stoffe unterschiedlicher Molekülgröße ein.
Säuren und Basen - Theorie
Säure-Base-Definition nach Brønsted
Nach der Brønstedschen Säure-Base-Definition sind Säuren Teilchen, die Protonen freisetzen, während Basen Teilchen sind, die Protonen aufnehmen. Es handelt sich um Protonenübergangsreaktionen, bei denen das Reaktionsverhalten der Moleküle berücksichtigt werden muss. Eine Säure lässt sich nicht ohne Base und eine Base nicht ohne Säure definieren.
Säure-Base-Definition nach Arrhenius
Nach der Säure-Base-Definition nach Arrhenius sind Säuren Stoffe, die in wässriger Lösung Hydroniumionen bilden (Dissoziation).
Quellen
www.chemie.de
www.lernhelfer.de