Eine Resonanzkatastrophe ist ein faszinierendes physikalisches Phänomen, das katastrophale Folgen haben kann.
Die bekanntesten Resonanzkatastrophe Beispiele sind der Einsturz der Tacoma Narrows Bridge 1940 und der Brückeneinsturz von Angers 1850 durch marschierende Soldaten im Gleichschritt. Bei der Tacoma Bridge führten Windböen zu Schwingungen, die mit der Eigenfrequenz der Brücke übereinstimmten. Diese Resonanz verstärkte die Schwingungen immer weiter, bis die Brücke schließlich zerbrach. Ein ähnlicher Effekt tritt auf, wenn Soldaten im Gleichschritt über eine Brücke marschieren - ihre rhythmischen Schritte können die Brücke in ihre Eigenfrequenz versetzen.
Um eine Resonanzkatastrophe zu verhindern, müssen Ingenieure die Eigenfrequenzen von Bauwerken genau berechnen und durch verschiedene Maßnahmen dämpfen. Moderne Brücken verfügen über spezielle Dämpfungssysteme und sind so konstruiert, dass sie Schwingungen besser standhalten können. Das Phänomen tritt nicht nur bei Brücken auf - auch Glas kann durch bestimmte Frequenzen zum Zerspringen gebracht werden. Die Eigenfrequenz spielt dabei eine entscheidende Rolle. Besonders eindrucksvoll sind historische Beispiele wie die Resonanzkatastrophe 1831 der Broughton-Hängebrücke in Manchester. Heute helfen computergestützte Simulationen und verbesserte Bauweisen dabei, solche Katastrophen zu vermeiden. Die dramatischen Aufnahmen der sich windenden Tacoma Bridge vor ihrem Einsturz sind zu einem klassischen Lehrbuchbeispiel für die zerstörerische Kraft der Resonanz geworden.