Der Strahlenschutz ist ein essentieller Bestandteil der Sicherheit im Umgang mit radioaktiver Strahlung und ionisierender Strahlung.
Die grundlegenden Prinzipien des Strahlenschutzes basieren auf den sogenannten 5 A-Regeln: Aufenthaltsdauer minimieren, Abstand maximieren, Abschirmung nutzen, Aufnahme vermeiden und Aktivität reduzieren. Diese Regeln sind besonders wichtig bei der Arbeit mit Radioaktivität in medizinischen Einrichtungen, Forschungslaboren und Kernkraftwerken. Die Wirkung radioaktiver Strahlung auf den menschlichen Körper kann in zwei Hauptkategorien unterteilt werden: deterministische Strahlenschäden und stochastische Strahlenschäden. Während deterministische Schäden ab einer bestimmten Schwellendosis auftreten und direkt mit der Strahlendosis zusammenhängen, können stochastische Schäden auch bei geringen Strahlendosen entstehen und zeigen keinen direkten Zusammenhang mit der Höhe der Dosis.
Im Bereich der Physik 10. Klasse wird besonders auf die Grundlagen der Radioaktivität und deren Schutzmaßnahmen eingegangen. Dabei spielen praktische Schutzmaßnahmen wie der Strahlenschutz bei Röntgen eine wichtige Rolle. Bei einem möglichen Atomunfall sind spezielle Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, wie beispielsweise die Einnahme von Jodtabletten zur Prävention von Schilddrüsenschäden. Die Geschichte der Kernenergie, insbesondere der Unfall von Tschernobyl, verdeutlicht die Wichtigkeit eines umfassenden Strahlenschutzes. Die Ursachen von Tschernobyl zeigen, wie bedeutsam technische Sicherheitsvorkehrungen und menschliche Sorgfalt im Umgang mit Kernenergie sind. Moderne Strahlenschutzkonzepte berücksichtigen sowohl technische als auch organisatorische Maßnahmen, um die Sicherheit von Menschen und Umwelt zu gewährleisten.