Das Erik Erikson Stufenmodell ist ein grundlegendes Konzept der psychosozialen Entwicklung des Menschen über die gesamte Lebensspanne.
Das Modell beschreibt acht aufeinanderfolgende Entwicklungsstufen, die jeder Mensch durchläuft. Jede Stufe ist durch eine spezifische Entwicklungsaufgabe oder Krise gekennzeichnet, die bewältigt werden muss. Die psychosoziale Entwicklung nach Erikson beginnt mit der Phase des Urvertrauens vs. Misstrauen im Säuglingsalter und endet mit der Phase der Ich-Integrität vs. Verzweiflung im hohen Alter. Besonders wichtig ist die Adoleszenz mit der Krise Identität vs. Identitätsdiffusion, in der Jugendliche ihre persönliche und soziale Identität entwickeln.
Die Erikson Stufenmodell Tabelle zeigt systematisch die verschiedenen Entwicklungsphasen mit ihren jeweiligen Altersabschnitten und Entwicklungsaufgaben. Jede Stufe baut auf den vorherigen auf und legt den Grundstein für die nachfolgenden Entwicklungsphasen. Erikson Stufenmodell Beispiele verdeutlichen dies: Ein Kleinkind muss zunächst Vertrauen zu seinen Bezugspersonen aufbauen, bevor es in der nächsten Phase Autonomie entwickeln kann. Die erfolgreiche Bewältigung jeder Entwicklungsaufgabe führt zu einer gestärkten Persönlichkeit und bildet die Basis für eine gesunde psychosoziale Entwicklung. Das Modell betont dabei die Wechselwirkung zwischen individuellen Bedürfnissen und gesellschaftlichen Anforderungen. Die psychosoziale Entwicklung Definition nach Erikson umfasst somit sowohl die persönliche Reifung als auch die soziale Integration des Menschen in seine Umwelt.