Soziale Netzwerke
Dieter Black ist ein Erziehungswissenschaftler und Medienpädagoge, der als Hochschullehrer an der Universität Bielefeld tätig ist. In medienpolitischen und medienpädagogischen Diskussionen führte er den Begriff "Medienkompetenz" ein und war Vorsitzender der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur von 1933 bis 1999.
Das Ziel der Medienpädagogik ist die Vermittlung von Medienkompetenz, also die Fähigkeit, Medien und ihre Inhalte den eigenen Zielen und Bedürfnissen entsprechend sachkundig zu nutzen. Es lassen sich vier verschiedene Bereiche von Medienkompetenz unterscheiden:
Medienkritik
Hierbei geht es um die kritische Auseinandersetzung mit Medien. Es geht darum, Medien und ihre Auswirkungen auf das eigene Handeln zu reflektieren und mit Medien verbundene problematische gesellschaftliche Prozesse ethisch zu bewerten.
Medienkunde
Dieser Bereich umfasst allgemeines Wissen über Medien sowie die Kompetenz, Geräte zum Einsatz von Medien zu nutzen.
Mediennutzung
Hierbei geht es um die Fähigkeit, Medien interaktiv und produktiv zu nutzen sowie die Fähigkeit, Medieninhalte sinnvoll auswählen zu können.
Mediengestaltung
Dieser Bereich umfasst die Fähigkeit zur innovativen Weiterentwicklung des Mediensystems, die aber über einfache digitale Interaktionsformen wie z.B. E-Mails hinausgeht und Design- und Programmierkenntnisse verlangt.
Chancen und Risiken sozialer Netzwerke für die Identitätsbildung
Soziale Netzwerke bieten Jugendlichen die Möglichkeit, sich mit anderen zu identifizieren oder sich persönlich verbunden zu fühlen (parasoziale Begleiter). Sie ermöglichen Identitätsmanagement und Beziehungsmanagement. Das Internet bietet eine Vielfalt an Rollenmodellen, Lebensentwürfen und Wertemustern, an denen sie ihr eigenes Verhalten orientieren können. Durch das Internet können sie sich in die Gesellschaft integrieren und mit ihrer Identität experimentieren, um sich so zu individualisieren.
Zudem bietet das Internet die Möglichkeit, in Kontakt mit anderen Kulturen, Sprachen und Religionen zu kommen und sich so zu repräsentieren, wie man gesehen werden will.
Allerdings gibt es auch Risiken, wie z.B. das Ersetzen von realen Kontakten durch virtuelle, Probleme mit den Entwicklungsaufgaben, ein hohes Suchtpotenzial, das Preisgeben von persönlichen Informationen, das Vortäuschen einer anderen Identität, das Verbreiten von Fake News und die Radikalisierung durch unangemessene Videos.
Soziale Netzwerke
Dieter Baacke
Dieter Baacke war ein Erziehungswissenschaftler und Medienpädagoge, der als Hochschullehrer an der Universität Bielefeld tätig war. Er führte den Begriff "Medienkompetenz" in medienpolitische und medienpädagogische Diskussionen ein und war Vorsitzender der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur von 1933 bis 1999.
Medienpädagogik
Das Ziel der Medienpädagogik ist die Vermittlung von Medienkompetenz, also die Fähigkeit, Medien und ihre Inhalte den eigenen Zielen und Bedürfnissen entsprechend sachkundig zu nutzen. Es lassen sich vier verschiedene Bereiche von Medienkompetenz unterscheiden:
Medienkritik
Hierbei geht es um die kritische Auseinandersetzung mit Medien und ihren Auswirkungen auf das eigene Handeln. Es geht darum, mit Medien verbundene problematische gesellschaftliche Prozesse ethisch zu bewerten.
Medienkunde
Dieser Bereich umfasst allgemeines Wissen über Medien sowie die Kompetenz, Geräte zum Einsatz von Medien zu nutzen.
Mediennutzung
Hierbei geht es um die Fähigkeit, Medien interaktiv und produktiv zu nutzen sowie die Fähigkeit, Medieninhalte sinnvoll auswählen zu können.
Mediengestaltung
Dieser Bereich umfasst die Fähigkeit zur innovativen Weiterentwicklung des Mediensystems, die aber über einfache digitale Interaktionsformen wie z.B. E-Mails hinausgeht und Design- und Programmierkenntnisse verlangt.
Chancen und Risiken sozialer Netzwerke für die Identitätsbildung
Chancen
Soziale Netzwerke bieten Jugendlichen die Möglichkeit, sich mit anderen zu identifizieren oder sich persönlich verbunden zu fühlen. Sie ermöglichen Identitätsmanagement und Beziehungsmanagement. Das Internet bietet eine Vielfalt an Rollenmodellen, Lebensentwürfen und Wertemustern, an denen sie ihr eigenes Verhalten orientieren können. Durch das Internet integrieren sie sich in die Gesellschaft und können mit ihrer Identität experimentieren und sich so individualisieren. Sie kommen in Kontakt mit anderen Kulturen, Sprachen und Religionen und haben die Möglichkeit, sich so zu repräsentieren, wie sie gesehen werden wollen.
Risiken
Soziale Netzwerke können jedoch auch Risiken für die Identitätsbildung mit sich bringen. Reale Kontakte werden durch virtuelle ersetzt, was zu Problemen mit den Entwicklungsaufgaben führen kann. Es besteht ein hohes Suchtpotential, und Medien geben unrealistische Ideale vor. Man kann vorgeben, jemand anderes zu sein, und persönliche Informationen preisgeben. Es besteht die Gefahr der Radikalisierung durch unangemessene Videos, und das Internet vergisst nicht. Es gibt auch das Risiko von Fake News.
Quellen
- Fit fürs Abi - Westermann
- Cybermobbing