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Das Erikson Stufenmodell einfach erklärt: Psychosoziale Entwicklung in 8 Stufen

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Lea Siemer

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Eriksons Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung: Ein lebenslanger Prozess der Identitätsbildung

  • Das Stufenmodell von Erikson erweitert Freuds psychosexuelle Theorie um soziale Aspekte
  • Es umfasst acht Phasen mit Kernkonflikten, die zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen
  • Positive Bewältigung der Krisen führt zu gesunder Entwicklung, negative zu Schwierigkeiten
  • Zentraler Aspekt ist die Identitätsentwicklung als lebenslanger Prozess

8.10.2021

750

ERIKSON
Kerngedanke: baut auf Freuds Entwicklungsmodell auf, psychosexuelle Entwicklung wird mit drei Phasen und durch soziale Aspekte erwei

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Eriksons Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung

Erik Erikson entwickelte ein umfassendes Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung, das auf Freuds Theorien aufbaut und diese um wichtige soziale Aspekte erweitert. Dieses Modell beschreibt acht Phasen der menschlichen Entwicklung, die sich über das gesamte Leben erstrecken.

Definition: Das epigenetische Prinzip besagt, dass die menschliche Entwicklung nach einem universellen Grundplan abläuft, der in einzelne Stufen gegliedert ist. Jede Stufe hat das Ziel, ein funktionierendes Ganzes entstehen zu lassen.

Eriksons Modell betont die Bedeutung von Kernkonflikten oder Krisen in jeder Entwicklungsphase. Diese Krisen sind nicht als negative Ereignisse zu verstehen, sondern als notwendige Herausforderungen für die Persönlichkeitsentwicklung.

Highlight: Die positive Bewältigung einer Krise führt zu einer gesunden Entwicklung und einer guten Ausgangsbasis für die nächste Phase. Eine negative Bewältigung kann hingegen zu Schwierigkeiten in späteren Lebensphasen führen.

Das Stufenmodell von Erikson umfasst folgende acht Phasen:

  1. Urvertrauen vs. Misstrauen (0-18 Monate)
  2. Autonomie vs. Scham und Zweifel (18 Monate - 3 Jahre)
  3. Initiative vs. Schuldgefühl (3-6 Jahre)
  4. Fleiß vs. Minderwertigkeit (6-12 Jahre)
  5. Identität vs. Identitätsdiffusion (Adoleszenz)
  6. Intimität vs. Isolation (junges Erwachsenenalter)
  7. Generativität vs. Stagnation (mittleres Erwachsenenalter)
  8. Ich-Integrität vs. Verzweiflung (spätes Erwachsenenalter)

Example: In der ersten Phase (Urvertrauen vs. Misstrauen) muss der Säugling zu einer Bezugsperson Vertrauen aufbauen. Dies geschieht durch Aufmerksamkeit und Zuwendung von Eltern, Verwandten oder Erziehern. Gleichzeitig ist es wichtig, dass das Kind auch ein gewisses Maß an Misstrauen entwickelt, um zu verstehen, dass nicht immer auf jeden Verlass ist.

Erikson betont, dass die Identitätsentwicklung ein lebenslanger Prozess ist. Besonders in der Adoleszenz spielt die Frage "Wer bin ich?" eine zentrale Rolle. Jugendliche müssen sich mit beruflichen, politischen, religiösen und sexuellen Aspekten auseinandersetzen, um ihre eigene Identität zu finden.

Quote: "Wichtig für die nächste Phase ist hierbei besonders das Vertrauen in sich selbst, ohne das andere Vertrauensbindungen gar nicht möglich wären."

Das Erikson Stufenmodell zeigt, wie wichtig es ist, dass Eltern, Lehrer und andere Bezugspersonen Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung unterstützen. Sie sollten Verständnis für Fehler und Schwierigkeiten zeigen und gleichzeitig die Selbstständigkeit und das Selbstvertrauen fördern.

Vocabulary: Ich-Identität - Ein zentrales Konzept in Eriksons Theorie, das sich auf das Gefühl der eigenen Einzigartigkeit und Kontinuität über die Zeit hinweg bezieht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Eriksons Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung ein wertvolles Werkzeug für das Verständnis der menschlichen Entwicklung über die gesamte Lebensspanne bietet. Es betont die Bedeutung sozialer Interaktionen und persönlicher Erfahrungen für die Identitätsbildung und zeigt, wie wichtig es ist, Krisen und Herausforderungen in jeder Lebensphase positiv zu bewältigen.

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  • Das Stufenmodell von Erikson erweitert Freuds psychosexuelle Theorie um soziale Aspekte
  • Es umfasst acht Phasen mit Kernkonflikten, die zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen
  • Positive Bewältigung der Krisen führt zu gesunder Entwicklung, negative zu Schwierigkeiten
  • Zentraler Aspekt ist die Identitätsentwicklung als lebenslanger Prozess

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Kerngedanke: baut auf Freuds Entwicklungsmodell auf, psychosexuelle Entwicklung wird mit drei Phasen und durch soziale Aspekte erwei

Eriksons Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung

Erik Erikson entwickelte ein umfassendes Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung, das auf Freuds Theorien aufbaut und diese um wichtige soziale Aspekte erweitert. Dieses Modell beschreibt acht Phasen der menschlichen Entwicklung, die sich über das gesamte Leben erstrecken.

Definition: Das epigenetische Prinzip besagt, dass die menschliche Entwicklung nach einem universellen Grundplan abläuft, der in einzelne Stufen gegliedert ist. Jede Stufe hat das Ziel, ein funktionierendes Ganzes entstehen zu lassen.

Eriksons Modell betont die Bedeutung von Kernkonflikten oder Krisen in jeder Entwicklungsphase. Diese Krisen sind nicht als negative Ereignisse zu verstehen, sondern als notwendige Herausforderungen für die Persönlichkeitsentwicklung.

Highlight: Die positive Bewältigung einer Krise führt zu einer gesunden Entwicklung und einer guten Ausgangsbasis für die nächste Phase. Eine negative Bewältigung kann hingegen zu Schwierigkeiten in späteren Lebensphasen führen.

Das Stufenmodell von Erikson umfasst folgende acht Phasen:

  1. Urvertrauen vs. Misstrauen (0-18 Monate)
  2. Autonomie vs. Scham und Zweifel (18 Monate - 3 Jahre)
  3. Initiative vs. Schuldgefühl (3-6 Jahre)
  4. Fleiß vs. Minderwertigkeit (6-12 Jahre)
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Erikson betont, dass die Identitätsentwicklung ein lebenslanger Prozess ist. Besonders in der Adoleszenz spielt die Frage "Wer bin ich?" eine zentrale Rolle. Jugendliche müssen sich mit beruflichen, politischen, religiösen und sexuellen Aspekten auseinandersetzen, um ihre eigene Identität zu finden.

Quote: "Wichtig für die nächste Phase ist hierbei besonders das Vertrauen in sich selbst, ohne das andere Vertrauensbindungen gar nicht möglich wären."

Das Erikson Stufenmodell zeigt, wie wichtig es ist, dass Eltern, Lehrer und andere Bezugspersonen Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung unterstützen. Sie sollten Verständnis für Fehler und Schwierigkeiten zeigen und gleichzeitig die Selbstständigkeit und das Selbstvertrauen fördern.

Vocabulary: Ich-Identität - Ein zentrales Konzept in Eriksons Theorie, das sich auf das Gefühl der eigenen Einzigartigkeit und Kontinuität über die Zeit hinweg bezieht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Eriksons Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung ein wertvolles Werkzeug für das Verständnis der menschlichen Entwicklung über die gesamte Lebensspanne bietet. Es betont die Bedeutung sozialer Interaktionen und persönlicher Erfahrungen für die Identitätsbildung und zeigt, wie wichtig es ist, Krisen und Herausforderungen in jeder Lebensphase positiv zu bewältigen.

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