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NS-Erziehung Zusammenfassung: 3 Säulen, 4 Grundprinzipien und Mehr

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NS-Erziehung Zusammenfassung: 3 Säulen, 4 Grundprinzipien und Mehr
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Die NS-Erziehung war ein umfassendes System zur Indoktrinierung der deutschen Jugend mit nationalsozialistischer Ideologie. Zentrale Elemente waren:

  • Totaler Erziehungsanspruch von Staat und NSDAP
  • Jugendorganisationen wie Hitlerjugend (HJ) und Bund Deutscher Mädel (BDM)
  • Geschlechtsspezifische Erziehungsziele: Jungen als künftige Soldaten, Mädchen als Mütter
  • Vermittlung von NS-Werten wie Gehorsam, Kampfgeist und Vaterlandsliebe
  • Systematische Erfassung und Kontrolle der Jugend von Kindheit bis Erwachsenenalter

23.10.2021

3616

Erziehung zur NS-Zeit
Totaler Erziehungsanspruch:
Die Rolle des Staates und der NSDAP innerhalb der nationalsozialistischen Bewegung
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Jugendorganisationen im Nationalsozialismus: HJ und BDM

Die Hitlerjugend (HJ) und der Bund Deutscher Mädel (BDM) waren die zentralen Jugendorganisationen im Nationalsozialismus. Sie dienten der systematischen Erfassung und Indoktrination der deutschen Jugend.

Die HJ bot Jungen ein attraktives Freizeitprogramm, das Gemeinschaftsgefühl und Abenteuer versprach, aber gleichzeitig der ideologischen Schulung und militärischen Vorbereitung diente. Jungen wurden schrittweise auf ihre Rolle als künftige Soldaten vorbereitet.

Zitat: "Wollen freiwillig an die Front, da sie begeistert waren" - Dies zeigt, wie erfolgreich die HJ in der Indoktrination der Jugend war.

Der BDM richtete sich an Mädchen und bot ihnen ebenfalls Abenteuer und neue Freiheiten. Gleichzeitig wurden sie auf ihre zukünftige Rolle als Mütter und Hausfrauen im NS-Staat vorbereitet. Sportlichkeit und Kameradschaftsgeist wurden gefördert, individuelle Bedürfnisse zurückgestellt.

Vokabular: "Gehirnwäsche" - Dieser Begriff beschreibt treffend die systematische Indoktrination der Jugend in den NS-Jugendorganisationen.

Beide Organisationen nutzten Uniformen, strenge Disziplin und ein Gefühl der Auserwähltheit, um die Jugendlichen an sich zu binden. Die Mitgliedschaft wurde zur Pflicht, und Nicht-Mitglieder wurden ausgegrenzt oder bedroht.

Highlight: Die NS-Jugendorganisationen boten Jugendlichen neue Freiheiten und Gemeinschaftserlebnisse, instrumentalisierten diese aber für die Ziele des Regimes.

Erziehung zur NS-Zeit
Totaler Erziehungsanspruch:
Die Rolle des Staates und der NSDAP innerhalb der nationalsozialistischen Bewegung
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Geschlechtsspezifische Erziehung im Nationalsozialismus

Die Erziehung in der NS-Zeit war stark geschlechtsspezifisch ausgerichtet:

Für Jungen:

  • Vorbereitung auf den Krieg und die Rolle als Soldat
  • Förderung von Kampfgeist und körperlicher Fitness
  • Ausbildung zur Führung und zum Erhalt der Familie

Für Mädchen:

  • Vorbereitung auf die Rolle als Mutter und Hausfrau
  • Förderung von Sportlichkeit und Gesundheit für die Mutterrolle
  • Erziehung zur Unterstützung des Mannes und zur Kindererziehung

Zitat: "Mädchen mussten 'rein' sein" - Dies verdeutlicht die strenge moralische Kontrolle, der Mädchen im NS-System unterworfen waren.

Bis zum 10. Lebensjahr wurden Jungen und Mädchen noch weitgehend gleich behandelt. Danach begann die strikte Trennung und spezifische Vorbereitung auf die jeweiligen Geschlechterrollen.

Highlight: Die geschlechtsspezifische Erziehung im Nationalsozialismus zielte darauf ab, Jungen zu Soldaten und Mädchen zu Müttern zu formen, was die 4 Grundprinzipien der NS-Pädagogik widerspiegelt: Rassismus, Führerprinzip, Volksgemeinschaft und Militarismus.

Diese rigide Geschlechtertrennung und -rollenzuweisung steht im krassen Gegensatz zu modernen pädagogischen Ansätzen, die Gleichberechtigung und individuelle Entfaltung unabhängig vom Geschlecht fördern.

Beispiel: Während im NS-System Mädchen ausschließlich auf die Mutterrolle vorbereitet wurden, ermutigt die moderne Pädagogik Mädchen, alle Berufs- und Lebenswege in Betracht zu ziehen.

Erziehung zur NS-Zeit
Totaler Erziehungsanspruch:
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Altersabhängige Erziehung im Nationalsozialismus

Das NS-Regime hatte ein detailliertes System der altersabhängigen Erziehung und Indoktrination entwickelt, das Jungen und Mädchen von der Geburt bis ins Erwachsenenalter erfasste:

  • 0-6 Jahre: Betreuung im Elternhaus, erste Vermittlung von NS-Normen und Werten
  • 6-10 Jahre: Volksschule, erste längerfristige soziale Kontakte, Einführung in NS-Werte
  • 10-14 Jahre: Jungvolk (Jungen) / Jungmädel (Mädchen), Vorbereitung auf spätere Rollen
  • 14-18 Jahre: Hitlerjugend (Jungen) / Bund Deutscher Mädel (Mädchen), intensive ideologische Schulung und Rollenvorbereitung
  • Ab 18 Jahre: Arbeitsdienst, Wehrdienst (Männer) / Vorbereitung auf Mutterrolle (Frauen)

Vokabular: "Jungvolk" und "Jungmädel" waren die Organisationen für 10- bis 14-jährige Kinder, die sie auf die HJ und den BDM vorbereiteten.

Dieses System gewährleistete eine lückenlose ideologische Erfassung und Formung der Jugend nach NS-Vorstellungen.

Highlight: Die systematische, altersabhängige Erfassung der Jugend war ein Kernmerkmal der NS-Erziehung und zielte auf eine totale Kontrolle und Indoktrination ab.

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Generelle Ziele der NS-Jugendorganisationen

Die Jugendorganisationen im Nationalsozialismus verfolgten klare ideologische und praktische Ziele:

  1. Vermittlung der NS-Werte und Ideologien
  2. Förderung von Vaterlandsstolz und Kampfgeist
  3. Vorbereitung auf spezifische Geschlechterrollen

Für Jungen stand die Vorbereitung auf den Krieg und das Leben als Soldat im Vordergrund. Mädchen wurden auf ihre Rolle als Hausfrau und Mutter vorbereitet. Beide Geschlechter sollten körperliche Fitness und Gehorsam entwickeln.

Definition: Die "3 Säulen der NS-Erziehung" umfassten ideologische Indoktrination, körperliche Ertüchtigung und geschlechtsspezifische Rollenvorbereitung.

Es gibt gewisse Parallelen zwischen heutigen Jugendorganisationen und denen der NS-Zeit in Bezug auf die Vermittlung von Werten und Normen, jedoch in einem völlig anderen Ausmaß und Kontext.

Highlight: Die NS-Jugenderziehung zielte auf die Formung einer konformen, ideologisch gefestigten und für die Ziele des Regimes einsetzbaren Jugend ab.

Um einen totalen Erziehungsanspruch wie im Nationalsozialismus zu verhindern, sollte in einer demokratischen Gesellschaft:

  • Das Individuum selbst das letzte Wort haben
  • Der Staat nur grobe Vorgaben machen (z.B. Verbot von Gewalt in der Erziehung)
  • Die Hauptverantwortung für die Erziehung bei den Familien liegen
  • Individuelle Förderung und freie Entfaltung des Kindes im Vordergrund stehen

Beispiel: Im Gegensatz zur NS-Zeit sollte heute die individuelle Förderung in der Erziehung im Vordergrund stehen, um die freie und persönliche Entfaltung des Kindes zu ermöglichen.

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Totaler Erziehungsanspruch im Nationalsozialismus

Der Nationalsozialismus erhob einen totalen Anspruch auf die Erziehung der deutschen Jugend. Staat und NSDAP griffen massiv in die Erziehung ein und hatten das letzte Wort in allen Belangen. Die Erziehungsmacht lag bei der Parteiorganisation und dem nationalsozialistischen Staat, die als entscheidende Autoritäten fungierten.

Das Ziel war es, das gesamte deutsche Volk nach nationalsozialistischen Maßstäben zu formen. NSDAP und Staat legten die Erziehungsziele fest, wobei der Staat die Pflichten übernahm und die NSDAP für die Kontrolle und den Ausbau der Erziehung verantwortlich war. Der sogenannte "Volksstaat" handelte im Namen des Volkes und regelte die Erziehungsprozesse durch Gesetze und Vereinbarungen.

Highlight: Der totale Erziehungsanspruch des NS-Regimes zielte darauf ab, die gesamte deutsche Jugend ideologisch zu indoktrinieren und für die Ziele des Nationalsozialismus zu instrumentalisieren.

Definition: Die "zweieiige Erziehungsmacht" bezieht sich auf die Aufteilung der Erziehungsautorität zwischen der NSDAP und dem nationalsozialistischen Staat.

Die NS-Erziehungspraktiken konzentrierten sich vor allem auf die Jugendorganisationen Hitlerjugend (HJ) und Bund Deutscher Mädel (BDM). Diese Organisationen boten attraktive Freizeitangebote und vermittelten ein Gefühl von Gemeinschaft, dienten aber gleichzeitig der ideologischen Indoktrination und der Vorbereitung auf künftige Rollen im NS-Staat.

Beispiel: Die Hitlerjugend bot Geländespiele an, die als Vorbereitung auf den Krieg dienten und Jungen auf ihre zukünftige Rolle als Soldaten vorbereiteten.

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Jugendorganisationen im Nationalsozialismus: HJ und BDM

Die Hitlerjugend (HJ) und der Bund Deutscher Mädel (BDM) waren die zentralen Jugendorganisationen im Nationalsozialismus. Sie dienten der systematischen Erfassung und Indoktrination der deutschen Jugend.

Die HJ bot Jungen ein attraktives Freizeitprogramm, das Gemeinschaftsgefühl und Abenteuer versprach, aber gleichzeitig der ideologischen Schulung und militärischen Vorbereitung diente. Jungen wurden schrittweise auf ihre Rolle als künftige Soldaten vorbereitet.

Zitat: "Wollen freiwillig an die Front, da sie begeistert waren" - Dies zeigt, wie erfolgreich die HJ in der Indoktrination der Jugend war.

Der BDM richtete sich an Mädchen und bot ihnen ebenfalls Abenteuer und neue Freiheiten. Gleichzeitig wurden sie auf ihre zukünftige Rolle als Mütter und Hausfrauen im NS-Staat vorbereitet. Sportlichkeit und Kameradschaftsgeist wurden gefördert, individuelle Bedürfnisse zurückgestellt.

Vokabular: "Gehirnwäsche" - Dieser Begriff beschreibt treffend die systematische Indoktrination der Jugend in den NS-Jugendorganisationen.

Beide Organisationen nutzten Uniformen, strenge Disziplin und ein Gefühl der Auserwähltheit, um die Jugendlichen an sich zu binden. Die Mitgliedschaft wurde zur Pflicht, und Nicht-Mitglieder wurden ausgegrenzt oder bedroht.

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Die Erziehung in der NS-Zeit war stark geschlechtsspezifisch ausgerichtet:

Für Jungen:

  • Vorbereitung auf den Krieg und die Rolle als Soldat
  • Förderung von Kampfgeist und körperlicher Fitness
  • Ausbildung zur Führung und zum Erhalt der Familie

Für Mädchen:

  • Vorbereitung auf die Rolle als Mutter und Hausfrau
  • Förderung von Sportlichkeit und Gesundheit für die Mutterrolle
  • Erziehung zur Unterstützung des Mannes und zur Kindererziehung

Zitat: "Mädchen mussten 'rein' sein" - Dies verdeutlicht die strenge moralische Kontrolle, der Mädchen im NS-System unterworfen waren.

Bis zum 10. Lebensjahr wurden Jungen und Mädchen noch weitgehend gleich behandelt. Danach begann die strikte Trennung und spezifische Vorbereitung auf die jeweiligen Geschlechterrollen.

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  • 0-6 Jahre: Betreuung im Elternhaus, erste Vermittlung von NS-Normen und Werten
  • 6-10 Jahre: Volksschule, erste längerfristige soziale Kontakte, Einführung in NS-Werte
  • 10-14 Jahre: Jungvolk (Jungen) / Jungmädel (Mädchen), Vorbereitung auf spätere Rollen
  • 14-18 Jahre: Hitlerjugend (Jungen) / Bund Deutscher Mädel (Mädchen), intensive ideologische Schulung und Rollenvorbereitung
  • Ab 18 Jahre: Arbeitsdienst, Wehrdienst (Männer) / Vorbereitung auf Mutterrolle (Frauen)

Vokabular: "Jungvolk" und "Jungmädel" waren die Organisationen für 10- bis 14-jährige Kinder, die sie auf die HJ und den BDM vorbereiteten.

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Es gibt gewisse Parallelen zwischen heutigen Jugendorganisationen und denen der NS-Zeit in Bezug auf die Vermittlung von Werten und Normen, jedoch in einem völlig anderen Ausmaß und Kontext.

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Um einen totalen Erziehungsanspruch wie im Nationalsozialismus zu verhindern, sollte in einer demokratischen Gesellschaft:

  • Das Individuum selbst das letzte Wort haben
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