Jugendorganisationen im Nationalsozialismus: HJ und BDM
Die Hitlerjugend (HJ) und der Bund Deutscher Mädel (BDM) waren die zentralen Jugendorganisationen im Nationalsozialismus. Sie dienten der systematischen Erfassung und Indoktrination der deutschen Jugend.
Die HJ bot Jungen ein attraktives Freizeitprogramm, das Gemeinschaftsgefühl und Abenteuer versprach, aber gleichzeitig der ideologischen Schulung und militärischen Vorbereitung diente. Jungen wurden schrittweise auf ihre Rolle als künftige Soldaten vorbereitet.
Zitat: "Wollen freiwillig an die Front, da sie begeistert waren" - Dies zeigt, wie erfolgreich die HJ in der Indoktrination der Jugend war.
Der BDM richtete sich an Mädchen und bot ihnen ebenfalls Abenteuer und neue Freiheiten. Gleichzeitig wurden sie auf ihre zukünftige Rolle als Mütter und Hausfrauen im NS-Staat vorbereitet. Sportlichkeit und Kameradschaftsgeist wurden gefördert, individuelle Bedürfnisse zurückgestellt.
Vokabular: "Gehirnwäsche" - Dieser Begriff beschreibt treffend die systematische Indoktrination der Jugend in den NS-Jugendorganisationen.
Beide Organisationen nutzten Uniformen, strenge Disziplin und ein Gefühl der Auserwähltheit, um die Jugendlichen an sich zu binden. Die Mitgliedschaft wurde zur Pflicht, und Nicht-Mitglieder wurden ausgegrenzt oder bedroht.
Highlight: Die NS-Jugendorganisationen boten Jugendlichen neue Freiheiten und Gemeinschaftserlebnisse, instrumentalisierten diese aber für die Ziele des Regimes.