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Facharbeit wie Sport sich auf die Entwicklung von Kinder und Jugendliche auswirkt

14.2.2023

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Die Bedeutsamkeit und Wirksamkeit von Sport auf die Entwicklung von
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Thema: Die Bedeutsamkeit und Wirksamkeit von Sport auf die Entwicklung von Kindern und Jugendliche und pädagogische Handlungsoptionen in Schule und Freizeit Verfass Fach: Pädagogik LK Lehrkraft: Jahrgang: Datum der Abgabes 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 3 Die Bedeutung von Sport auf die sozialen Fähigkeiten 3.1 Soziale Anerkennung im Sport 2 Die Bedeutung von Bewegungserfahrungen für die Kindesentwicklung 3/4 2.1 Bewegung und kognitive Entwicklung 4/6 4 Die Bedeutung von Sport für die Frustrationstoleranz 5 Die Bedeutung von Sport auf die schulischen Leistungen 6 Bewegungsmangel und ihre Folgen 6.1 Übergewicht 7 Pädagogische Konsequenzen 7.1 Sport in der Schule 7.2 Sport in der Freizeit 8 Fazit 9 Literaturverzeichnis 10 Einverständniserklärung Seite 2 3 7/8 8/9 9/10 10/11 12 12/13 13/14 14/15 15 15/16 17/18 19 1.Einleitung: Viele Eltern sind sich nicht bewusst, wie wichtig Bewegung und Sport für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ist und welche gravierenden Folgen es hat, wenn Kinder sich nicht ausreichend bewegen. In dieser Facharbeit werde ich aus pädagogischer Sicht untersuchen, wie Sport und Bewegung die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen beeinflusst. Mithilfe Piagets Theorie der kognitiven Entwicklung werde ich den Bezug zwischen Motorik und Kognition erläutern. Außerdem werde ich die Bedeutung von Sport für die Sozialisation erläutern. Ich werde Sport als eine Institution betrachten, die vielfältige Möglichkeiten für die Entwicklung sozialer Fähigkeiten bietet. Danach werde ich untersuchen, wie Sport die Frustrationstoleranz fördern und innere Konflikte lösen kann. Mithilfe der Theorie von Freuds Psychoanalyse werde ich begründen, wie Sport innere Konflikte lösen kann. Ich werde auch die negativen Auswirkungen des übermäßigen Trainings und Wettbewerbsumfangs...

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erläutern und wie es zu einer Überforderung für Kinder führen kann. Des Weiteren werde ergründen, wie körperliche Aktivität das Gehirn beeinflusst und wie es sich auf das Lernen und die schulische Leistung auswirkt. Zudem werde ich die Auswirkungen des Bewegungsmangels untersuchen und die Veränderungen erklären, die aufgrund der Corona-Pandemie beobachtet wurden. Ich werde die pädagogischen Konsequenzen erläutern, die ich aus meinen Untersuchungen ziehe. Diese pädagogischen Konsequenzen sind gleichzeitig auch Empfehlungen für Schule und Freizeit. Am Ende werde ich ein Fazit ziehen, in dem ich das Wichtigste zusammenfassen werde. Die Arbeit soll zeigen, wie wichtig es ist, Kinder und Jugendliche an sportlichen Aktivitäten zu beteiligen und welche Auswirkungen es hat, wenn sie sich nicht ausreichend bewegen. 2. Die Bedeutung von Bewegungserfahrungen für die Kindesentwicklung Aus Sicht der Anthropologie wird der Mensch als ein Wesen angesehen, das für Bewegung und Erfahrungen geschaffen wurde. Um sich in der Welt orientieren zu können, ist es von Bedeutung, dass er in der Lage ist, seine Umgebung mithilfe all seiner Sinne wahrzunehmen. Der Körper hat eine 3 wichtige Funktion, da er sowohl als Vermittler als auch als Teil der Erfahrungen dient. Bewegung ist somit eine Voraussetzung für Kinder, um die Umwelt zu erkunden und zu begreifen, sie eröffnet ihnen den Zugang zu ihr (vgl. Zimmer, 2000, S. 37). In keiner anderen Lebensphase ist die Bedeutung von Bewegung so groß wie in der Kindheit, denn Kinder sind intrinsisch motivierte Lerner und versuchen ihre Umgebung zu erkunden (vgl. Zimmer, 2004, S.11). Durch körperliche Bewegung haben Kinder die Möglichkeit, nicht nur ihre Umgebung, sondern auch sich selbst besser kennenzulernen. Sie können eine Vielzahl an Sinneserfahrungen sammeln, die ihnen Informationen über ihren eigenen Körper liefern. Bewegung und Bewegungserfahrungen sind wichtig für die Entwicklung von Kindern, da sie einen wesentlichen Beitrag zu ihrer körperlichen, motorischen, kognitiven, emotionalen und sozialen Entwicklung leisten. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Persönlichkeit des Kindes (vgl. Winkler, 2003, S.17). 2.1 Bewegung und kognitive Entwicklung Im Folgenden wird die enge Verbindung zwischen Kognition und Bewegung erläutert. Jean Piaget ist einer der Theoretiker, der sich mit der kognitiven Entwicklung beschäftigt hat. Laut dem Schweizer Biologen und Begründer der kognitiven Entwicklungspsychologie Jean Piaget, eignen sich Kinder ihre Umwelt durch konstruktive Leistungen an. Sie konstruieren ihr Selbst- und Weltverständnis durch die aktive Auseinandersetzung mit ihrer sozialen Umgebung. Das Kind konstruiert sein Selbst- und Weltverständnis, indem es seine Umgebung über seine Sinne, Tätigkeiten und seinen Körper wahrnimmt (vgl. Jaszus, 2008, S.336). Kinder sind aktive, selbstständige und intrinsisch motivierte Lerner. Piaget betrachtet das Kind als ein Wissenschaftler und versteht den Prozess der Anpassung als eine ständige Wechselwirkung zwischen ,,Assimilation" und ,,Akkommodation". Die kognitive Adaption ist der Prozess, bei dem das Kind sich an die Umgebung und den Anforderungen anpasst. Die Anpassung (Adaption) geschieht durch zwei elementare Prozesse. Assimilation bezieht sich darauf, dass neu Wahrgenommenes in bereits existierende kognitive Strukturen eingebettet wird. Akkommodation bezieht sich auf das Verändern 4 bereits vorhandener Schemata durch neue Informationen (vgl.Claude Bringuier, 1996, S. .76- 78). Laut Piaget entwickelt sich die Intelligenz eines Kindes durch aktives Interagieren mit Gegenständen in seiner Umgebung. Das Denken wird erst durch das Handeln ausgelöst. Das bedeutet, dass das Kind lernen muss, indem es Dinge tut und mit ihnen interagiert, um seine Intelligenz zu erweitern (vgl. Zimmer, 1993, S.41). Kognitive Entwicklung nach Piaget vollzieht sich in gestufter Form in zunehmender Graden der Abstrakten (4 Stadien): beginnend mit dem sensomotorischen Stadium von der Geburt bis zum 2. Lebensjahr, gefolgt vom präoperationalen Stadium von 2 bis 7 Jahren, dem konkreten operationalen Stadium von 7 bis 12 Jahren und dem formalen operationalen Stadium ab dem 12. Lebensjahr. Typische Denkfehler sind in jeder Entwicklungsstufe gekennzeichnet und wenn diese Entwicklungsaufgaben überwunden worden sind, dann hat das Kind eine höhere kognitive Stufe erreicht (vgl. Richard J. Gerrig/Tobias Dörfler/Jeannette Roos, 2008, S.394- 395). Laut Piaget entsteht das sensomotorische Stadium durch das Zusammenspiel zwischen den Sinneserfahrungen und der Motorik des Kindes. Das Stadium lässt sich in sechs Phasen unterteilen. Die erste Phase findet im 1. Lebensmonat statt und dabei ist das Kind geprägt vom physikalischen Egozentrismus, welches bedeutet, dass das Kind sich nicht von anderen Menschen unterscheiden kann und alles als ein Teil von sich selbst wahrnimmt. Im 2. bis zum 4. Lebensmonat entwickelt das Kind ein Reiz- Reaktions Schemata. Das bedeutet, dass Kinder auf bestimmte Reize eine Reaktion ausüben, die daraufhin ständig wiederholt werden. In der nächsten Phase, versucht das Kind den Unterschied zwischen Mittel und Zweck zuU unterscheiden. In der folgenden Phase sind die Kinder nun in einem permanenten Versuch Irrtums-Prozess. Kinder werden in dieser Phase angeregt Fehler zu machen, um mit neuen innovativen Ideen gestärkt aus der Situation hervorzugehen. Die 5. Phase ist die Entwicklung weiterer Handlungsschemata. Er beschreibt eine Verinnerlichung zuvor gelernter Handlungen. Die 6. Phase ist die Ausbildung einer Objektpermanenz. Kinder haben dementsprechend die Möglichkeit, Dinge auch wahrzunehmen oder sich vorzustellen, auch wenn sie aus dem unmittelbaren Sichtfeld 5 verschwinden. Vor allem ist das sensomotorische Stadium geprägt von Bewegung. Viele Entwicklungsaufgaben in diesem Stadium können ohne Bewegung nicht erfüllt werden (vgl. ebd.: S.394). Im präoperationalen Stadium wird die Entwicklung des Kindes maßgeblich durch die Sprachentwicklung gefördert. Die Entwicklungsaufgabe in diesem Stadium ist die Überwindung des physikalischen Egozentrismus. Das Denken der Kinder ist durch Fantasie geprägt. Diese Entwicklungsförderung führt zu einer verstärkten Häufung von Gedanken und der damit einhergehenden Verbesserung des Denkprozesses (vgl. ebd.: S.394-395). In diesem Stadium spielt die Motorik ebenfalls eine wichtige Rolle, denn Bewegung kann in insbesondere in Form von Spielen und Sportarten dazu beitragen, die Fantasie und Kreativität anzuregen und zu fördern. Das nächste Stadium ist das konkret operationale Stadium, ist dadurch gekennzeichnet, dass vorherige Probleme überwältigt werden, wie die Invarianz der Menge. Das Kind lernt die Regeleinhaltung (vgl. ebd.: S.396). Die Einhaltung von Regeln ist ein wichtiger Bestandteil im Sport und kann dazu beitragen, die kognitive Entwicklung des Kindes zu fördern. Im 4. Stadium, das formal operationale Stadium, versuchen die Individuen das optimale Denken zu entwickeln (vgl. ebd.: S.396). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Theorie von Jean Piaget ein wichtiger Beitrag zum Verständnis der kognitiven Entwicklung ist. Die enge Verbindung zwischen Kognition und Bewegung wird durch Piagets Theorie verdeutlicht, wobei er Kinder als aktive und selbstständige Lerner betrachtet, die ihre Umwelt durch ihre Tätigkeiten und Interaktionen konstruieren. Piaget unterteilt die kognitive Entwicklung in vier Stadien und betont die Bedeutung von aktivem Interagieren mit der Umgebung für die Entwicklung der Intelligenz. 3. Die Bedeutung von Sport auf die sozialen Fähigkeiten 6 Der Mensch muss durch seine Erfahrungen und Interaktionen mit der Umwelt Verhaltensweisen erlernen, da er im Gegensatz zu Tieren keine angeborenen motorischen Fähigkeiten besitzt, sondern diese erwerben muss (Weiß/Norden, 1999, S. 51f.). Diese Fähigkeiten umfassen grundlegende motorische Fertigkeiten wie Laufen, Greifen und Tasten sowie komplexere Fähigkeiten wie Tanzen, Sport treiben oder Musizieren. Dies betrifft sowohl die Beherrschung des eigenen Körpers als auch das Handeln in sozialen Kontexten und erfordert ständige Anpassung und Kontrolle (vgl. Storch, 1949). Das menschliche Verhalten wird nicht vererbt, sondern gelernt, wie es bei seltenen Fällen von Kindern, die von Blumenthal (2003) dokumentiert wurden, belegt wird. Beispiele sind Kaspar Hauser und die Wolfskinder von Midnapore. Kaspar Hauser wurde bis zu einem Alter von 16 Jahren ohne nennenswerte soziale Kontakte, Erziehung oder Förderung eingesperrt und konnte kaum gehen oder seine Hände und Finger richtig einsetzen. Die Wolfskinder von Midnapore, die bei Wölfen aufgewachsen waren, hatten sich in ihrer Motorik an die Tiere angepasst und gingen auf allen Vieren, aßen vom Boden und schliefen in einer kauernden Stellung. Sie kannten den aufrechten Gang nicht. Es ist wichtig zu beachten, dass sich das soziale Verhalten von "Wolfskindern" nicht einfach durch Sport allein ändern wird. Sport kann jedoch eine Möglichkeit bieten, sich sozialen Gruppen anzuschließen und gleichzeitig seine motorischen Fähigkeiten zu verbessern. Sport kann die sozialen Fähigkeiten verbessern, indem er Kinder und Jugendliche in sozialen Gruppen einbindet, durch Interaktion und Nachahmung das soziale Verhalten verbessert und dadurch die Integration in die Gesellschaft fördert. Eine soziale Gruppe entsteht, wenn Menschen aufgrund gemeinsamer Merkmale ein Gefühl der Zusammengehörigkeit entwickeln und miteinander soziale Beziehungen eingehen. Dies kann zur Bildung von Systemen der Interaktion und gemeinsamer Werte, Ziele und Interessen führen. Wichtige Aspekte einer sozialen Gruppe sind unter anderem: ein gemeinsames Werte- und Normensystem, Rollenübernahme, die auf das Gruppenziel bezogen sind, Gruppensolidarität und eine gemeinsame Sprache. Insofern können sportliche Institutionen Kinder und Jugendliche zusammenführen und dazu 7 beitragen sie durch solche sozialen Gruppen, ihre sozialen Fähigkeiten verbessern (vgl. Otmar Weiß/Gilbert Norden, 1999, S.86f.). 3.1 Soziale Anerkennung im Sport Sport bietet eine Plattform, die es Mitgliedern ermöglicht, soziale Anerkennung in vielen Formen zu erlangen. Selbst diejenigen, die sich als unabhängig betrachten, sind auf die Unterstützung anderer angewiesen und suchen die Bestätigung ihrer eigenen Identität durch diese anderen. Die Bestätigung ist abhängig von den Werten und Normen, die in einer Gesellschaft. Sport kann sowohl die Werte und Normen einer Gesellschaft widerspiegeln als auch auf diese zurückwirken. Durch die Teilhabe am Sport können Individuen Identitätsbestätigung und soziale Anerkennung erfahren. Im Sport werden Handlungsmuster gebildet, die an die sozialen und kulturellen Wertvorstellungen angelehnt sind und dadurch mit sozialer Akzeptanz verbunden sind. Durch die Möglichkeit, sich im Sport zu verwirklichen, bietet er eine Plattform für die Bestätigung der eigenen Identität und die Anerkennung durch die Gesellschaft (vgl. Otmar Weiß/Gilbert Norden, 1999, S.119f.). George Herbert Mead, ein amerikanischer Soziologe und Philosoph, hat die Idee der "verallgemeinerten Anderen" entwickelt. Er beschreibt damit jene sozialen Normen und Werte, die von einer Gesellschaft oder Gruppe akzeptiert werden und die jeder Einzelne in sich trägt. Diese "verallgemeinerten Anderen" beeinflussen das Verhalten und die Handlungen einer Person, da sie dazu verpflichtet sind, diese Normen und Werte zu befolgen, um von der Gruppe akzeptiert zu werden. In diesem Sinne ist jeder Mensch abhängig von den "verallgemeinerten Anderen" und nutzt diese als Orientierungshilfe für sein Handeln. Mead zeigt durch ein kooperatives Wettkampfspiel, dass Kinder die Haltungen der anderen Teilnehmer verstehen und nachahmen müssen. Diese angenommenen Haltungen bilden eine Einheit und beeinflussen dann wiederum das Verhalten des Einzelnen (vgl. Mead 2008, S.196). Im Akzeptieren und Befolgen von Spielregeln zeigt sich die entwickelte Fähigkeit, die Haltungen der anderen Mitspieler einnehmen zu können. Jedes kooperative Spiel 8 erfordert von den Einzelnen die Fähigkeit, die Rolle des "verallgemeinerten Anderen" einnehmen zu können. Mead beschreibt, dass im sportlichen Handeln, wie beispielsweise im Baseball, das Zusammenspiel von "I" und "me" wichtig ist. Der einzelne Spieler wird durch das "me" Teil einer Mannschaft und versucht gleichzeitig, eine eigene, einzigartige Identität aufrechtzuerhalten (z.B. als Pitcher). Durch die Erwartungen der anderen Mannschaftmitglieder werden dem "I" Einschränkungen auferlegt, kann aber durch das,,me" seine Besonderheit zeigen. 4. Die Bedeutung von Sport für die Frustrationstoleranz Die Erfahrungen mit Misserfolgen und Enttäuschungen im Zusammenhang mit dem Sport können als positiv angesehen werden, da sie die Fähigkeit verbessern, Rückschläge zu verarbeiten, das Selbstvertrauen und das Selbstbewusstsein stärken. Dies kann sowohl die Ich-Stärke als auch die Ich Identität verbessern (vgl. Klaus Heinemann, 2007, S.88). Der Begründer der Psychoanalyse Sigmund Freud, betrachtete die Ich Stärke als eine Fähigkeit des Ich (Selbst), auf Reize und Bedürfnisse von außen angemessene zu reagieren und innerpsychische Konflikte zu lösen. Er unterteilt die Persönlichkeitsstruktur des Menschen in drei verschiedene Instanzen: ,,Es", dem ,,Ich" und dem ,,Über-Ich". Nach Freud ist das Ich der bewusste Teil des menschlichen Geistes und gilt als einen wichtigen Vermittler zwischen den Instinkten (Es) und den sozialen Anforderungen (Über- Ich) (vgl. Sigmund Freud, 1938, S.42-44). In Bezug auf die Frustrationstoleranz im Sport bezieht sich auf die Fähigkeit, mit Enttäuschungen und Rückschlägen umzugehen, ohne dass es das Selbstbewusstsein beeinträchtigt. Das bedeutet das Sport eine Möglichkeit bietet, um bestimmte psychische Konflikte auszudrücken oder zu lösen. Geraten das Es und das Über-Ich in ein Ungleichgewicht kann das Ich auf Abwehrmechanismen zurückgreifen. Abwehrmechanismen sind Schutzmaßnahmen des Ich, die bedrohliche und angstauslösende Erlebnisinhalte ausschalten, unbewusst machen und somit drohende Konflikte und Ängste vermeiden beziehungsweise reduzieren (vgl. Eveline List, 2009, S.91). Sportliche Aktivität kann als eine Form der sublimierten 9 Aggression angesehen werden, bei der negative emotionale Energie in eine positive, produktive Tätigkeit umgewandelt wird. Ein Sportler kann beispielsweise durch den Wettkampf ein Gefühl von Kontrolle und Macht erlangen, das in anderen Bereichen seines Lebens fehlt. Auf der anderen Seite kann ein Sportler auch mit Ängsten und Unsicherheiten konfrontiert werden, die auf tieferen psychischen Konflikten beruhen. Durch die Herausforderungen des Sports kann ein Sportler lernen, mit diesen Konflikten umzugehen und sie zu überwinden. Laut Piaget führen Kognitive Konflikte zu einer Verbesserung des Denkens und des Reizreaktionsschemata (vgl. vgl. Richard J. Gerrig/Tobias Dörfler/Jeannette Roos, 2008, S.394-395). Jedoch kann ein übermäßiger Trainingsumfang und ein übermäßiger Wettbewerbsdruck das Kind überfordern (vgl. Klaus Heinemann, 2007, S.88). Jean Piaget sagt dazu, dass Kinder nur Denkprozesse begegnen dürfen, denen sie in gewisser Weise entgegen können. Das heißt kognitive Konflikte müssen stattfinden, müssen allerdings auch lösbar sein (vgl. Irene Kuhn, Ralf Stamm, Beltz, Weinheim, 1999, S. 180f.). 5. Die Bedeutung von Sport auf die schulischen Leistungen Im Folgenden werde ich erklären, warum körperliche Aktivität einen positiven Einfluss auf das Lernen bei Kindern und Jugendlichen hat und wie das wiederum ihre schulischen Leistungen verbessert. In der Schule müssen sich die Kinder möglichst viel konzentrieren und fleißig sein, um gute schulische Leistungen zu erbringen. Die mentalen Vorgänge, die sie dafür benötigen, werden in unserem Gehirn überwiegend vom Stirnhirn, dem sogenannten präfrontalen Kortex (PFC), organisiert. Sie werden auch exekutive Funktionen genannt. Dies beinhalten eine verbesserte Aufmerksamkeitssteuerung, Hemmungskontrolle und Arbeitsgedächtnisleistung. Körperliche Aktivität verbessert die exekutiven Funktionen sowohl kurz- als auch langfristig (vgl. Frieder Beck, 2021, S.35 f.). Die kanadischen und kalifornischen Wissenschaftler konnten durch Experimente nachweisen, dass körperliche Aktivittät die Veränderungen in 10 Synapsen, die für das Lernen und Gedächtnis verantwortlich sind, im Hippocampus und im Striatum fördert (vgl. Frieder Beck, 2021, S.39). Diese Erkenntnisse wurden durch andere Studien bestätigt, die gezeigt haben, dass regelmäßiges aerobes Training zu einer Erhöhung des Volumens im Striatum und im Hippocampus führen kann, was wiederum die kognitive Leistungsfähigkeit verbessern kann. Das Striatum ist ein Teil des Gehirns, der an der Steuerung von Bewegungen und Belohnung beteiligt ist. Der Hippocampus ist ein Teil des Gehirns, der für die Verarbeitung von Gedächtnis und Lernen verantwortlich. Dies wird auf eine Erhöhung der Anzahl der Synapsen, eine Vergrößerung der Synapsen und eine Zunahme der Zellfortsätze, auf denen die Synapsen sitzen, zurückgeführt. BDNF oder ,,Brain-Derived Neurotrophic Factor" ist ein wichtiger Stoff, bzw. ein Protein im menschlichen Körper, das im Gehirn und in den Muskeln produziert wird. Nach aktuellen Forschungsergebnissen ist Bewegung ein besonderer Faktor, der für das Wachstum von Synapsen verantwortlich ist (vgl. Frieder Beck, 2021, S.43 ff). Die Forschung zeigt auch, dass BDNF die synaptische Plastizität fördern und Veränderungen an den Synapsen ermöglichen kann. Ohne BDNF sind Lernprozesse langsam und eingeschränkt. Bewegung beeinflusst das Gehirn durch den Anstieg des Dopaminspiegels. Dopamin ist wichtig für Lernen und Motivation und reguliert die exekutiven Funktionen. Regelmäßige, freiwillige körperliche Aktivität kann sowohl den BDNF- als auch den Dopaminspiegel erhöhen, was die Neuroplastizität und die Vermehrung von Synapsen unterstützt. Daher ist es wichtig, Kinder und Jugendliche nicht zu überfordern, sondern zu motivieren, freiwillig aktiv zu werden. Kognitive Prozesse korrespondieren eng mit emotionalen und motivationalen Prozessen (vgl. Edelmann, 2000, S.114). Einige Jahre führte Danielle Hollar von der Universität Miami in Florida ein altersgerechtes Fitnessprogramm für über 4.500 Grundschüler durch, das neben dem regulären Unterricht und einem zweijährigen Gesundheitskurs über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr angeboten wurde. Die Kinder hatten die Möglichkeit, verschiedene Bewegungsaktivitäten zu nutzen, wofür der reguläre Unterricht teilweise für 10 bis 15 Minuten unterbrochen wurde. Im Vergleich zu den unterrichteten Grundschülern zeigten die Kinder in den 11 Fitnessgruppen deutliche Fortschritte in Mathematik und Sprachfähigkeiten (vgl. Frieder Beck, 2021, S.18). 6. Bewegungsmangel und ihre Folgen Wenn Kinder nicht ausreichend Bewegung bekommen, kann dies zu einer schwächeren Entwicklung der neurophysiologischen Verbindungen im Gehirn führen, was oft zu Problemen in Bereichen wie Sprache, Rechenfähigkeit oder Lesekompetenz führt. Bewegung ist auch wichtig, um den Kalorienverbrauch und die Nahrungszufuhr im Körper zu regulieren, was dazu beitragen kann, Übergewicht zu vermeiden oder Einschränkungen im Bereich der Wahrnehmung und Koordination zu verhindern (vgl. Zimmer, 2004, S.59). Mangelnde Bewegung kann auch dazu führen, dass motorische Ungeschicklichkeit, motorische Verzögerung, Haltungsschäden oder emotionale und soziale Auffälligkeiten, wie ängstliches oder aggressives Verhalten verstärkt werden. Dies kann manchmal zu einem erhöhten Unfallrisiko aufgrund von motorischer Unsicherheit oder mangelndem Selbstbewusstsein führen (vgl. ebd.: S.59 f.). Bewegung kann auch das Immunsystem stärken und das Risiko von Hyperaktivität oder Aufmerksamkeitsdefiziten minimieren, da es hilft, Stress und innere Spannungen oder Aggressionen abzubauen. Kinder, die sich nicht ausreichend bewegen, haben eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, an gesundheitlichen Beschwerden Stoffwechselstörungen, allergische Reaktionen, Diabetes, Rückenschmerzen oder Schlafstörungen zu leiden (vgl. Frieder Beck, 2021, S.77 f.). Hurrelmann beobachtet eine Zunahme an Kindern, die von typischen Erkrankungen von Erwachsenen betroffen sind (vgl. Hurrelmann, 2004, S.19-31) wie hohem Blutdruck, 6.1 Übergewicht Eine Untersuchung zeigt eine steigende Zahl von Kindern und Jugendlichen mit krankhaftem Übergewicht seit Jahren, besonders während der Corona- Pandemie. In Deutschland stieg die Zahl der von Adipositas betroffenen Kinder zwischen 2011 und 2021 um 33,5%. Bei 15-18-Jährigen stieg die Zahl sogar um 42,5% und bei Jungen dieses Alters um 54,5% (vgl. KKH Kaufmännische Krankenkasse in Hannover, 2021). 12 Die Lockdown-Phasen in der Pandemie verschlimmerten die Lage, die Zahl der Adipositas-Fälle stieg bei 6-18-Jährigen um 10,7% von 2019 bis 2021 und bei 15-18-jährigen Jungen um 18,7% (vgl.ebd.: KKH Kaufmännische Krankenkasse in Hannover). Krankhaftes Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen ist laut einer Untersuchung der KKH Kaufmännische Krankenkasse in Hannover seit Jahren deutlich gestiegen. Die Pandemie hat dazu beigetragen, dass sich Kinder und Jugendliche noch bewegungsarmer verhalten haben. Hinzu kommt, dass übergewichtige Kinder meistens auch zu Erwachsenen werden. Übergewicht kann auch dazu führen, dass Kinder und Jugendliche diskriminiert und gemobbt werden, was ihre psychische Balance gefährden kann. Zudem spielt Sport eine wichtige Rolle bei der Reduktion von Körperfett und bei der Aufrechterhaltung des Wunschgewichts.Krafttraining führt zu einem erhöhten Muskelaufbau und somit auch zu einem erhöhten Grundumsatz. Dies wird langfristig zur Reduktion von Körperfett beitragen. Es ist wichtig zu beachten, dass Sport nicht der einzige Faktor ist, um Übergewicht zu verhindern. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung gehört ebenfalls dazu (vgl. Frieder Beck, 2021, S.81). 7. Pädagogische Konsequenzen: Im Folgenden sollen pädagogische Konsequenzen genannt werden, die dabei helfen sollen Kinder und Jugendliche mehr dazu anzuregen, sich mehr zu bewegen. Durch die Zunahme an Technologie und Mobilität haben die Kinder immer weniger die Möglichkeit zu Spielen und sich zu bewegen. Es fehlt ihnen an körperlichen und sinnlichen Erfahrungen, die für ihre Entwicklung von Bedeutung sind (vgl. Zimmer, 2004, S. 58-59). Der natürliche Bewegungsdrang von Kindern kann abnehmen, wenn er nicht durch reizvolle Aktivitäten oder soziale Interaktionen angeregt wird. Bewegungen entstehen häufig durch das Streben nach etwas oder den Wunsch, mit anderen in Kontakt zu treten. In einer Umgebung, die keine Anreize bietet, keine anderen Kinder und eingeschränkte sinnliche Erfahrungen, kann die Bewegungstätigkeit der Kinder zurückgehen (vgl. Hüttenmoser, 2004, S.131- 132). Nach Piaget sollte der Erzieher eine anreizende Umgebung schaffen, 13 da Kinder als Wissenschaftler gelten. Die Äquilibration gilt als Motor, deshalb sollte man die Explorationsbedürfnisse der Kinder fördern. Aus Basis dieser Erkenntnisse habe ich für Schule und Freizeit Handlungsoptionen dargestellt. 7.1 Sport in der Schule: Eine Möglichkeit, Schülern mehr Bewegungsmöglichkeiten zu bieten, ist der Einsatz von Pausensport. Diese Option eignet sich insbesondere für Schulen, die längere Pausen zwischen den Unterrichtsstunden haben. Zum Beispiel kann man während der großen Pause die Sporthalle öffnen, damit die Schüler dort mit Bällen und einfachen Sportgeräten spielen und sich auspowern können. Auf der Gesamtschule Norf bietet sich den Schülern die Möglichkeit, während der großen Pause ihre sportlichen Fähigkeiten auszuleben. Unter der Anleitung von erfahrenen Schülermentoren, die in speziellen Lehrgängen ausgebildet wurden, können die Schüler in der Sporthalle ihre Leidenschaft für den Fußball ausleben. Dies fördert nicht nur ihre körperliche Fitness, sondern lehrt sie auch Verantwortung zu übernehmen und sich für die Organisation und Aufsicht der Sporthalle verantwortlich zu fühlen. Durch die Unterstützung der Schülermentoren können Lehrer bei der Betreuung von Bewegungsangeboten entlastet werden und Engpässe in der Betreuung reduziert werden (vgl. Frieder Beck, 2021, S.41f). Das Bildungszentrum Weißacher Tal in Baden-Württemberg bietet seinen Schülern der Unterstufe eine Auswahl an täglich wechselnden Bewegungsaktivitäten während der Mittagspause. Montags werden Volleyball, Tai-Chi und Hausaufgabenbetreuung angeboten, während dienstags und donnerstags die Möglichkeit besteht, an der ,,Ballschule" oder im ,,Fitness" teilzunehmen. Das Angebot wird durch lokale Sponsoren und den Sportkreis finanziell unterstützt und die Schule arbeitet dabei eng mit örtlichen Sportvereinen zusammen (vgl. ebd.: S.43f.). Außerdem sollten an den Schulen 5 Minuten Pausen angeführt werden. Annette Worth und ihr Team von der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe haben eine Studie durchgeführt, bei der sie Grundschulklassen dazu 14 angeregt haben, während des Unterrichts fünfminütige Pausen für Bewegung einzubauen. Nach einem Zeitraum von drei Wochen zeigte sich, dass die Kinder, die an diesen Bewegungspausen teilgenommen haben, im Vergleich zu denen ohne Bewegungspausen eine deutliche Steigerung ihrer Konzentrationsfähigkeit aufwiesen (vgl. ebd.: S.43f.). Zudem sollte man im Sportunterricht die Kinder mitentscheiden lassen, bei der Gestaltung des Unterrichts. Wie ich bereits in Kapitel 5 erwähnt habe, ist es wichtig, dass Kinder Sport aus eigener Überzeugung betreiben, um positive Auswirkungen zu erzielen. 8.2 Sport in der Freizeit Es ist bekannt, dass vor allem jene Menschen zum Sport kommen, die in ihrer frühen Sozialisation spezifische Erfahrungen und Prägungen im Sport erhalten haben. (vgl. Klaus Heinemann, 2007, S. 194 ff.) Diese Erfahrungen und Prägungen werden vor allem in der Familie vermittelt, indem Werte, Verhaltensweisen, Interessen und Fähigkeiten vermittelt werden, die im Sport von Bedeutung sind. Deshalb sollten Eltern körperliche Aktivitäten in ihren Alltag integrieren, z.B. gemeinsames Fahrradfahren oder Spazierengehen. Zudem sollte man die sportlichen Interessen des Kindes fördern und sie bei Wunsch in Vereinen anmelden. Außerdem benötigen Kinder Wohnräume, Straßenräume, Freiflächen und Spielplätze, die ihren Bewegungsbedürfnissen gerecht werden und ohne Gefahr erreichbar und nutzbar sind (vgl. Dr. Heinz Krombholz, 1994, S. 94). 9. Fazit Zusammenfassend kann man sagen, dass Bewegung und Sport eine wichtige Rolle in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen spielen. Sie sind unerlässlich für eine vollständige kognitive, soziale und körperliche Entwicklung. Sportinstitutionen bieten Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen, sich in die Gesellschaft zu integrieren und ihre sozialen Fähigkeiten zu verbessern. Außerdem kann Sport die Frustrationstoleranz von Kindern verbessern und ihnen als Ventil für innere Konflikte dienen. Es ist jedoch wichtig, Kinder nicht zu überfordern und ihnen Herausforderungen zu bieten, die ihren Fähigkeiten entsprechen, um ein 15 gesundes Selbstbewusstsein ZU fördern. Sport kann auch auf neurobiologischer Ebene positive Auswirkungen auf das Lernen und die exekutiven Funktionen haben. In Anbetracht des zunehmenden Mangels an Bewegung in den letzten Jahren, insbesondere während der Corona- Pandemie, ist es wichtiger denn je, Kinder zu ermutigen und ihnen die Möglichkeit zu geben, Sport zu treiben. Die Schule und das Elternhaus können hierbei eine wichtige Rolle spielen, indem sie Kinder dazu ermuntern, aktiv zu bleiben und Sport zu treiben. Ein Mangel an Bewegung hat negative Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern und kann sich auf ihr ganzes Leben auswirken. 10. Literaturverzeichnis: Beck, Frieder [Hrsg.]: Bewegung macht schlau Mentale Leistungssteigerung durch körperliche Aktivität. 1. Auflage. o.O: Goldegg Verlag, 2021 16 Bringuier, Jean-Claude Jean Piaget: Im Allgemeinen werde ich falsch verstanden, übers. Von Enrico Heinemann und Reinhard Tiffert, EVA, Hamburg, 1996 Edelmann, W.: Lernpsychologie. 6. überarbeitete Auflage. Weinheim: Beltz/ Psychologie Verlags Union, 2000 Freud, Sigmund: Abriss der Psychologie [1938], Frankfurt am Main: Fischer TB Verlag, 1994 Gerrig, Richard J./ Dörfler, Tobias/ Roos, Jeanette [Hrsg.]: Psychologie, übers. Von Andreas Klatt, Pearson Studium, Verlag C.H. Beck, 21. Auflage, München 2018 Heinemann, Klaus: Einführung in die Soziologie des Sports. 5., überarbeite und aktualisierte Auflage. o.O: Hofmann, Schorndorf, 2007 Heinemann, K.: Entwicklungs- und Gesundheitsprobleme von Kindern. In: R. Zimmer & I. Hunger (Hrsg.): Wahrnehmen- Bewegen- Lernen. Schorndorf: Hofmann, 2004 Hoppe, Siegfried/ Graff: Denkentwicklung aus dem Blickwinkel des strukturgenetischen Konstruktivismus, in: Lieselotte Ahnert [Hrsg.]: Theorien in der Entwicklungspsychologie, Springer VS, Berlin/Heidelberg, 2014 Jaszus/Büchin-Wilhelm/Mäder-Berg/Gutmann: Sozialpädagogische Lernfelder für Erzieherinnen, 1. Auflage Stuttgart: Holldand+Josenhans Verlag, 2008 KKH u.a (03.11.2022): Psychische Gesundheit in den Fokus rücken / Corona wirkt als Treiber, https://www.kkh.de/presse/pressemeldungen/fettleibigkeit [abgerufen Krombholz, H. & Breithecker, D.: Die Bedeutung der Bewegung für die Entwicklung des Kleinkindes Sportmotorische Gesichtspunkte. In: Bundesverband Neue Erziehung (Hrsg.): Teddybärs Bewegungskiste. Bewegungsprogramm für 2- bis 3jährige Kinder und deren Eltern. Frankfurt a.M.: 1994 List, Eveline: Psychoanalyse, facultas wuv UTB, Wien, 2009 Piaget, Jean: Psychologische Anmerkungen zur Gruppenarbeit [1935], in: Jean Piaget: Über Pädagogik, übers. 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Ausgabe der überarbeiteten und erweiterten Neuausgabe (15. Gesamtauflage) - Freiburg: Verlag Herder, 2010 10. Einverständniserklärung 1)Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig und ohne fremde Hilfe verfasst und keine anderen als die im Literaturverzeichnis angegebenen Hilfsmittel verwendet habe. Insbesondere versichere ich, dass 18 ich alle wörtlichen und sinngemäßen Übernahmen aus anderen Werke als solche kenntlich gemacht habe. 2) Artikel aus dem Internet, die verwendet und/oder zitiert werden, sind vollständig ausgedruckt als Anlage oder digital auf einem Dokumentenstick in Form von PDF-Dateien der Fachlehrkraft mit abzugeben (nicht in die Facharbeit eingebunden). 19