Freud und Erikson

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 Klausur Nr. 1
Pädagogik GK Q1.1 MEN/GER
Name: Alea Menke
Aufgabenstellung:
1. Stellen Sie Petras Lebensumstände und
Verhaltensweisen von de
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1. Stellen Sie Petras Lebensumstände und
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Klausur Nr. 1 Pädagogik GK Q1.1 MEN/GER Name: Alea Menke Aufgabenstellung: 1. Stellen Sie Petras Lebensumstände und Verhaltensweisen von der frühen Kindheit bis zum 8. Lebensjahr strukturiert dar. A IP2 Menke 01.10.2020 Orvertrauen vs Urmisstraven Automie vs Schoni & Zweifel tinitiative us Schuldgefoni Werksinn vs identifäl us identitats diffusion auffälligen (20 Punkte) 2. Analysieren Sie die Auffälligkeiten Petras unter Anwendung des Modells der psychosexuellen Entwicklung nach Freud und des psychosozialen Entwicklungsmodells nach Erikson. (32 Punkte) 3. Zeigen Sie aus psychoanalytischer Perspektive auf, welche erzieherischen Maßnahmen Petra bis zum 8. Lebensjahr geholfen hätten und entwickeln Sie pädagogische Fördermöglichkeiten, die ihre weitere Entwicklung positiv beeinflussen könnten. Beurteilen Sie abschließend Petras Entwicklungsmöglichkeiten. (28 Punkte) Minder wertigkeitsgefühNiel Erfolg! 5 10 15 20 25 30 flee os serbia neb lus JoW Der Fall,, or Fall Des 100 eum r Der Fall „Petra" schildert die Entwicklungsgeschichte eines Mädchens von der frühsten Kindheit bis heute. Die nachfolgenden Aufzeichnungen stammen aus diversen Therapiegesprächen, die von einem Psychologen zu Therapiezwecken angefertigt Petra" wurden. Sowohl Petra als auch ihre Mutter nahmen an zahlreichen Therapiesitzungen teil, die wichtige Einzelheiten aus Petras Leben aufdecken sollten, um ihre momentane Situation zu verbessern. Petra wuchs in einer Familie, in der beide Elternteile erwerbstätig waren, auf. Der Vater war Fernfahrer und selten bei seiner Familie, die Mutter arbeitete meist nachts als Reinigungskraft, so dass sie in den Morgen hinein schlief. „Gott sei Dank“, sagte Petras Mutter in einem der Therapiegespräche, habe ihre Mutter viele Aufgaben im Haushalt und speziell bei der Erziehung...

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Alternativer Bildtext:

des Mädchen übernommen, denn ohne die Hilfe ihrer Mutter hätte sie die Situation mit ihrer plötzlichen, nicht geplanten Schwangerschaft und ihrer Berufstätigkeit nicht meistern können. Familie drei Als Petra drei Monate alt war, übernahm ihre Großmutter mit viel Strenge, viel Mühe und Monate viel Sorgfalt die Erziehung ihrer Enkelin. Die Sauberkeitserziehung erfolgte früh und mit viel Konsequenz. Angeblich soll das Kind mit einem Jahr und drei Monaten rein gewesen sein. Als Züchtigungsmittel habe die Großmutter Schläge und den Keller benutzt, in den sie das Kind einsperrte, wenn es nicht gehorchte. Mit Argusaugen wurden die Mahlzeiten überwacht und mit strengstem Essenszwang belehrt. Die Motorik des Kindes wurde aus Besorgtheit und Verantwortungsgefühl weitgehend eingeengt. Das Kind durfte nur in Begleitung der Großmutter und an ihrer Hand draußen sein, es durfte sich nicht schmutzig machen und war in seiner Kindheit von einer Mauer von Verboten, Strafen und Einengungen umstellt. Spielkameraden hatte Petra nur wenige, da die Großmutter soziale Kontakte kaum zuließ. 8 Jahre Im Alter von acht Jahren litt Petra an einem erheblichen Blinzeltick und war bei einem beträchtlich herabgesetzten Allgemeinzustand eine bedenklich schlechte Schülerin des dritten Grundschuljahrgangs. Ihr Gang war tapsig, noch wie im frühkindlichen Stadium, ihre Sprechweise abrupt, zerhackt. Ihr Kopf schien in die Schultern hineingeduckt und die Augen hielt sie auf den Boden gesenkt. Ihre Lehrerin beklagte ihre ständigen Leistungsverweigerungen und ihre permanente Eigensinnigkeit. vier Jahre 35 4 1/2 5 40 Oma vater 45 Didonnail. Alea Menke Im Alter von vier Jahren kam Petras Bruder Frank zur Welt, auf den sich Petra so sehr gefreut habe. Nach ca. einem halben Jahr bemerkte die Mutter per Zufall, dass Petra nachts wieder einnässte, ohne jedoch eine Erklärung dafür zu finden. Im weiteren Therapiegespräch schilderte Petras Mutter, dass ihre Tochter im Alter von fünf Jahren mehrfach von ihrer Oma zur Strafe eingesperrt und auf ihre als „schmutzig" bezeichneten Hände geschlagen wurde, als sie sie dabei erwischte, dass sie an ihrem Geschlechtsteil spielte und sagte „Der Kevin sah im Kindergarten beim Duschen aber gestern anders aus". Bei dieser Sitzung kam ans Tageslicht, dass auch sie in früher Kindheit durch ihre Mutter für ähnliche Dinge bestraft wurde, weil es ja schließlich unanständig und schmutzig sei. Petras Verhältnis zu ihrem Vater war harmonisch. Wenn er zu Hause war, „himmelte" sie ihn an und versuchte möglichst viel Zeit mit ihm zu verbringen. (...) Aus: Christa Meves: Erziehen lernen. München 1987. Pädagogik Klausur 1 In dem fallbeispiel „Der Fall , Petra", erschienen in Erziehen lernen." im Jahre 1987, von Christa Mevers, geht es um ein Mädchen, dass aufgrund von fehlern in ihrer Erziehung viele Verhaltensauffälligkeiten zeigt. Petras Mutter wurde unerwartet mit ihr schwanger und entschied sich deshalb, berufstätig zu bleiben. Genauso wie Petras Vater. Aufgrund dessen übernahm Petras Großmutter. als sie drei Monate alt war, ihre Erziehung. Daher, dass die Großmutter damals ähnlich erzogen wurde, erzog sie auch Petra sehr streng, allerdings auch mit Mühe und "Sorgfalt. schnell, dass Petras Reinlichkeitserziehung passierte daher so sie schon mit einem Jahr und drei Monaten bettrein wurde. Diese Erziehung geschah ebenfalls mit viel Strenge. Petra bekam im Alter von vier Jahren einen Bruder, auf den sie sich sehr gefreut hatte. Ein halbes Jahr später war Petra allerdings nicht mehr bettrein. Das Kind wurde im Kindergartenalter oft von ihrer Oma bestraft, indem sie im Keller eingesperrt [wurde] und geschlagen wurde. Außerdem war ihre Großmutter immer sehr besorgt um sie, weshalb sie motorisch eingeengt wurde, nur an einer Hand draußen sein durfte, Alea Menke [-]: Walh. Gr: ihrer 2 근 GKS Z(-) sich nicht dreckig machen durfte und nur wenige freunde hatte. Als Petra fünf Jahre alt war, bemerkte sie das andere Geschlecht bei einem Diese Art von Erziehung macht sich bei Petra im Alter von acht Jahren bemerkbar. Petra bekam einen Blinzeltick und wurde immer schlechter in der Schule. Sie ging immer noch, wie ein kleinkind und sprach sehr abgehackt. Sie duckte ihren kopt in ihre Schultern und schaute immer auf den Boden. In der Schule weigerte sie sich etwas zu Einzelgänger machen und war ein Alleingänger. Ihren Vater zu sehen, freute sie allerdings immer Jungen im Kindergarten und spielte daraufhin an ihrem eigenen herum, Daraufhin sperrte inve Großmutter sie ein und schlug sie auf ihre als dreckig bezeichneten Hände. I'm folgenden werde ich die Auffälligkeiten Petras unter Anwendung des Modells der psychosexuellen Entwicklung nach freud und des psychosozialen Entwicklungsmodells nach Erikson analysieren. Die psychosexuelle Entwicklung nach freud hat fünf Stufen. Freud nannte seine Phasen, die orale Phase", welche im ersten lebensjahr stattfindet, die anale Phase" (vom 2. bis 3. Lebensjahr) die phallische Phase" (4. bis 5. lebensjahr), die latenzphase", vom 6. Lebensjahr bis zum 12. Lebensjahr und die genitale Phase", welche vom 13. bis zum 18. lebens- jahr stattfindet. Das psychosoziale Entwicklungsmodell nach Erikson besitzt dagegen acht Stufen. Ich werde aller- dings nur auf die ersten fünf davon eingehen. Er benannte sie, Urvertrauen gegen Urmisstrauen" (0-1,5 Jahre),.. Autonomie gegen Scham und Zweife!" (1.5 bis 3 Jahre), ,, Initiative gegen Schuldgefühl" (3 bis 6 Jahre),,, Werksinnn gegen Minder wertigkeitsgefühl" (6 Jahre bis zur Pubertät) und Identität gegen Identitätsdiffusion" (Adoleszenz- Jugendalter). lich Daher, dass Petra in der oralen Phase keine Bindung zur Mutter aufbauen konnte und wahrschein- auch nicht gestillt wurde, da sie von ihrer Großmutter erzogen wurde, entwickelte sie im Alter von acht Jahren möglicherweise inre abgehackte Sprechweise. Nach dem Urvertrauen gegen Urmisstrauen" nach Erikson entwickelte sie in dieser Zeit also kein Urvertrauen, da nicht inre Bezugsperson (Mutter) ihre Bedürfnisse, wie Nahrung erfullte, sondern ihre Großmutter. Durch diese Erziehung entsteht die fehlentwicklung, dass Petra ein Urmisstrauen der Welt gegenüber entwickelt und somit, in ihrem Fall, unsicher in der Schule 3 근 63 Z A: ersetzen Das ständige Blinzeln ist ebenfalls eine Ursache wird und ihre Arbeit verweigert und allgemeine Ängste der Welt gegenüber entwickelt. Petra wurde schon vor der analen Phase und der Autonomie gegen Scham und Zweifel". bettrein, was diese zwei Phasen nach vorne verschiebt. Dadurch, dass die Großmutter zu früh mit dem Reinlichkeitstraining begann und sie dabei streng erzog, kam es zu mehreren Fehl- entwicklungen. Die fehlentwicklungen hier sind, dass Petra rücksichtslos wird, [alse] schlechte Noten in der Schule schreibt, fehlende Allgemeinbildung hat und noch unsicherer wird, weshalb sie ihren kopt duckt und ihre Augen zum Boden gucken. In der phallischen Phase und der Initiative gegen Schuldgefühl" sollte im Normalfall der Ödipus - Komplex entstehen, also der Wunsch, das gleichgeschlecht - liche Elternteil zu vernichten und die Bindung zum gegengeschlechtlichen Elternteil bei dem Edukand konnte der Ödipus - Komplex nur feil- weise eintreten. Petra hat eine teilweise starke Bindung zu ihrem Vater, da sie sich immer sehr freut, wenn sie ihn sieht. In ihren Augen hat sie es daher also möglicherweise geschafft, ince Mutter zu vernichten, da sie ebenfalls nie zu Hause ist. Normalerweise sollte sich dieser Wunsch aber durch Erfolglosigkeit wieder auf - lösen, was er bel Petra wohl nicht getan hat. In diesen beiden Phasen ist auch die Entdeckung des anderen Geschlechts, was Petra auch im Frow Bedeutung. Gor Kindergarten wahrnimmt. Daher, dass ihre Großmutter ihr allerdings verbot, ihr eigenes Geschlecht zu erkunden, entstehen nach Erikson Polgende Fehlentwicklungen. Der Edukand erfährt seine Bedürfnisse nach Erikson als falsch und fragt sich, was mit ihm los sei, was bei Petra einen starken Blinzeltick hervorruft. Dies ist eben- falls ein Zeichen von Schuldgefühlen und Angst. den In der [Phase], latenzphase" nach freud und eben- []. Wah. falls zum Zeitpunkt des Werksinns gegen 11 Minderwertigkeitsgefühl nach Erikson wird Petras Streben nach sozialen Trieben und nach ver. antwortung, durch ihre Großmutter stark ein- geschränkt. Petra sollte nach freud zu diesem Zeit. Punkt soziale Triebe ausbilden, was sie aller- dings nur eingeschränkt tun kann, da ihre Oma nur wenige soziale Kontakte erlaubt. Nach frikson sucht der Edukand zu diesem Zeitpunkt etwas, das ihm beigebracht wird und er möchte Dinge erlernen. Bei Petra ist dies nicht der fall, da inre Großmutter nicht zulässt, dass sie überhaupt interessen und Stärken entwickelt. Daraus entsteht, dass Petra ein Minderwertigkeits. gefühl bekommt, da sie keine Anerkennnung und keine Erfolge bekommt. Außerdem wird Petra ein Alleinganger, dadurch, dass sie wenige soziale Kontakte hatte. 10 den beiden letzten Phasen beider Theorien ist Petra nach dem Text noch nicht angelangt. Schuldgefühle bekommt Petra, da sie Gefühl hatte, ihre Mutter vernichtet zu haben. das Z A (wah.) 5 -D Regression 6 근 는 Petra ist nicht mehr bettrein, als sie mit vier Jahren einen kleinen Bruder bekomm da ihre Eltern ihrem Bruder nun mehr Auf merksamkeit schenken, als sie es jemals bekommen hat. Deshalb verfällt sie zurück in alte Entwicklungsmuster und geht auch wieder wie ein kleinkind. 3.) Um Petras Entwicklung bis zum 8. Lebensjahr zu fördern, hätten einige erzieherische Maßnal geholfen. Petlas Mutter hätte sich die Zeit nehmen. müssen, dass ihr Kind in der oralen Phase A Bindung zu ihr aufbauen kann. Außerdem hat J der Edukand eine Bindungsperson gebraucht, di ihre Bedürfnisse befriedigt, damit Urver traver und kein Urmisstrauen der Welt gegenübe entsteht. Außerdem hätte man. ihre auff Sprechweise im Alter von acht Jahren verhinde können, wenn ihre Mutter sie gestillt hatte. Allerdings hätte sie hierbei auf eine angemes. nicht 20 frühe und nicht zu späte Entwöhni achten müssen. Autonomie gege 1 # In der analen Phase und Scham und Zweifel" entstand eine Rücksichtslosi durch zu frühes Reinlichkeitstraining auf zwa, Hier hatte das Reinlichkeitstraining später un nicht mit zu viel Strenge stattfinden dürfen, da dann auch ein guter Maß an ordnung und ! 1 t und Petra Autonomie erlernt hätte Sauberkeit der Schule gegenüber entstanden wäre Auch in den beiden dritten Phasen hätte eine Bindung zum Vater stattfinden müssen und eine Abwendung zur Mutter, Petras... Großmutter hätte sie darin bestärken müssen, das andere und ihr eigenes Geschlecht kennenzulernen, damit sie ihre Bedürfnisse als richtig erfährt und Selbstwertgefühl entwickelt. Petras Werksinn hätte in den vierten Stufen zugelassen und gefördert werden müssen. Ihre Großmutter hätte eigene Interessen zulassen müssen und die entstandenen Starken beispiels- Weise in einem Verein fördern müssen. Durch Soziale die Erfolge und Anerkennung, die sie hatte bekommen müssen, hätte der Edukand Selbst- bewusstsein erlangt und würde nicht so unsicher und ängstlich sein, wie sie ist. Außerdem hätten ihre sozialen Triebe in der Latenz- phase gefördert werden müssen, indem Kontakte zugelassen werden. Dadurch wäre Petra in ihrem achten Lebensjahr keine Alleingängerin gewesen und hatte mehr Anschluss gefunden, was ihr geholfen hätte, den Schulalltag besser zu überstehen. Zusammenfassend kann man sagen, dass Petras Entwicklungsmöglichkeiten auch dann besser gewesen wären, wenn ihre Mutter nicht die Möglichkeit gehabt hätte, ihren Beruf auf- zugeben. Ihre Großmutter, hätte mit weniger Gr: von Z Z A (woh.) der 7 8 gof hätte entwickeln können Strenge erziehen müssen und ihr mehr Entwick-- lungsmöglichkeiten geben müssen, damit sie sich Meiner Meinung nach wäre es allerdings durch möglich gewesen, class ihre Oma sie dem Zell- alter entsprechend erzieht. Meiner Ansicht nach : hatten ihre Eltern, bevor sie die Erziehung ihrer Großmutter übergeben haben oder nachdem sie gemerkt haben, dass etwas in der Erziehung schiefläuft, Wünsche und is! klärungen an die Großmutter geben sollen, wie sie die Erziehung haben möchten und was nicht geschehen sollte. Trotz der Berufstätigkeit beider Eltern wäre es möglich gewesen, mehr Zeit aufzuwenden, indem ein Elternteil beispielsweise nur Teilzeit arbeitet. Dadurch hätte das Kind stärkere Bin- dungen aufbauen können, was entwicklungsfördeid. gewesen wäre. Gut (+) 25.10.2020 MEL In in ch das vie LES Pe un ble AC al: Da WUY au ре S( d gt f Y ( B b V Klausur Nr. 1 NAME: THEMATISCHE SCHWERPUNKTE: Aufgabe 1: 3 1 2 GK Pädagogik Q1.1 Stellen Sie Petras Lebensumstände und auffälligen Verhaltensweisen von der frühen Kindheit bis zum 8. Lebensjahr strukturiert dar. Anforderungen . . MEN/GER . Alea Freuds Modell der psychosexuellen Entwicklung, Eriksons Modell der psychosozialen Entwicklung. Erwartungshorizont Die Schülerin/Der Schüler formuliert einen vollständigen Einleitungssatz mit Textart, Titel, Autor, Erscheinungsjahr des Textes, Thema des Textauszugs. beschreibt strukturiert die Lebensumstände Petras, etwa wie folgt: • Eltern beide berufstätig: Vater Fernfahrer, selten zu Hause; Mutter Reinigungskraft (Nachtschicht), (Z. 9ff.), • Großmutter übernimmt Aufgaben im Haushalt und in der Erziehung Petras (Z. 12ff.), • Im Alter von drei Monaten: Strenge Erziehung durch die Großmutter, sehr frühe und rigide Reinlichkeitserziehung (Z. 16ff.), • harte Sanktionen durch die Großmutter bei Disziplinproblemen (Schläge, Einsperren im Keller) (Z. 20f.), Essenszwang (Z. 21f.), Einengung der Motorik Petras aus Besorgtheit (Z. 22ff.), kein/kaum Zulassen von Sozialkontakten (Z. 25ff.), · Sanktionen, wenn Petra sich schmutzig macht oder an ihren Genitalien spielt (Z. 23ff. ,37ff.), • Im Alter von vier Jahren: Geburt des Bruders Frank (Z. 34f.), harmonisches Verhältnis zum Vater, ggf. weitere Aspekte. arbeitet die Verhaltensauffälligkeiten in Petras Entwicklung strukturiert heraus, etwa wie folgt: • Mit ca. viereinhalb Jahren: Einnässen (Z. 35f.), . Im Alter von acht Jahren: Blinzeltick, schlechter Allgemeinzustand, leistungsschwache Schülerin, defizitäre Motorik (tapsiger Gang), Sprachdefizite, meist gesenkter Kopf, Leistungsverweigerungen, Eigensinnigkeit (Z. 28ff,), 01.10.2020 ggf. weitere Aspekte. erfüllt ein weiteres aufgabenbezogenes Kriterium (3). Aufgabe 1 (20 Pkt.) maximal erreichbare Punktzahl 22 9 10 8 18/20 Aufgabe 2: Analysieren Sie die Auffälligkeiten Petras unter Anwendung des Modells der psychosexuellen Entwicklung nach Freud und des psychosozialen Entwicklungsmodells nach Erikson. Anforderungen 1 2 3 (32 Pkt.) Die Schülerin/Der Schüler stellt aufgabenrelevante Aspekte der Theorie Freuds sachlich korrekt dar, etwa wie folgt: . . die psychischen Qualitäten: bewusst, unbewusst, vorbewusst; • die psychischen Instanzen: Es, Ich, Über-Ich; • die psychosexuellen Entwicklungsstadien: orale Phase, anale Phase, phallische Phase, (Latenzphase und genitale Phase); • Abwehrmechanismen. erläutert ausgewählte Auffälligkeiten Petras mithilfe des Modells der psychosexuellen Entwicklung nach Freud, z.B.: Persönlichkeitsmodell: Ich-Schwäche zu starkes Über-Ich (Großmutter), Bedürfnisse des ES werden nicht angemessen befriedigt aufgrund der Besorgnis der Großmutter einerseits (Z. 23f.) und der harten Bestrafungen bei Disziplinproblemen andererseits (Z. 16f., Z. 25ff.); zeitweise dringen Impulse aus dem ES ins ICH, die sich z.B. durch die Eigensinnigkeit und Leistungsverweigerung Petras zeigen (Z. 32f.). • Entwicklungsstadien: Orale Phase: Die Großmutter übernimmt mit drei Monaten die Erziehung, übertriebene Strenge, Essenszwang; durch Mangel an affektiver Zufuhr kein Urvertrauen seitens Petras gebildet (wird z.B. an ihrer gesenkten Körperhaltung deutlich); später Leistungsverweigerung in der Schule als Folge anhaltender Versagungen; erhebliche motorische Defizite als Folge motorischer Einengungen (Z. 22ff.). Anale Phase: Bettnässen als Folge zu früher und rigider Reinlichkeitserziehung (Petra war schon mit 15 Monaten „trocken"), Bestrafungen bei Verschmutzungen, kein Ausleben der phasentypischen Bedürfnisse (z. B. Spielen mit Sand, Schlamm) möglich (Z. 35f.). Phallische Phase: Erforschung des Körpers wird durch die Großmutter bestraft; Lösung des Ödipuskonfliktes wird erschwert durch die häufige Abwesenheit des Vaters, den sie sehr liebt und durch die problematischen Identifikationsobjekte (Mutter überlässt der überstrengen Großmutter viele erzieherische Aufgaben); zu starke Über-Ich-Bildung aufgrund vieler Verbote und harter Bestrafungen (Z. 37ff.). maximal erreichbare Punktzahl 3 10 9 ggf. weitere Aspekte. stellt aufgabenrelevante Aspekte der Theorie Eriksons sachlich korrekt dar, etwa wie folgt: • Weiterentwicklung des psychosexuellen Ansatzes von Freud; lebensgeschichtliches Modell, bestehend aus acht Stadien; 6 stärkere Einbeziehung der Umwelt als bei Freud (psychosoziales 3 Entwicklungsmodell). das epigenetische Prinzip: Besagt, dass alles, was wächst, einen Grundplan hat, und dass die Teile aus diesem Grundplan heraus erwachsen, wobei jeder Teil seinen Zeitpunkt der 4 speziellen Aszendenz (Höhepunkt) besitzt, bis alle Teile entstanden sind, um ein funktionierendes Ganzes zu bilden. . • die soziale Seite der Entwicklung: Eriksons Modell fragt nicht nur nach der innerpsychischen Entwicklung, sondern berücksichtigt auch die soziale Seite der Entwicklung (hier zeigt sich ein grundlegender Unterschied zum psychosexuellen Ansatz von Freud). ggf. weitere Aspekte. " erläutert ausgewählte Auffälligkeiten Petras mithilfe des Modells der psychosozialen Entwicklung nach Erikson, z.B.: • Entwicklungskrise ,,Urvertrauen gegen Urmisstrauen": Ohne ein grundsätzliches Urvertrauen, welches sich im Prozess der Ablösung von der Verbundenheit mit der Mutter herausbildet, kann der Zögling unsicher bleiben. Dieses zeigt sich bei Petra: Beide Eltern sind erwerbstätig, zum großen Teil wird die Erziehung von der Großmutter übernommen. Dieses erschwert deutlich die Ausbildung des Urvertrauens bei Petra. Ihre Unsicherheit (fehlendes Urvertrauen) zeigt sich z. B. in ihrer Körperhaltung (,,Ihr Kopf schien in die Schultern hineingeduckt und die Augen hielt sie auf den Boden gesenkt". (Z. 31f.). ggf. weitere Aspekte. Entwicklungskrise ,,Autonomie gegen Selbstzweifel": Petra wird von der Großmutter mit viel Strenge erzogen (frühe Sauberkeitserziehung, Schläge und das Einsperren im Keller als Züchtigungsmittel, Essenszwang, strikte Überwachung der Mahlzeiten, Einengung der Motorik, kein ,,schmutzig machen", kaum soziale Kontakte ihre Kindheit ist bestimmt durch Verbote, Strafen und Einengungen). Diese Lebensumstände ermöglichen es Petra nicht, ein angemessenes Maß an Autonomie auszubilden. Petra erfährt vielmehr Selbstzweifel, da jegliches ,,Fehlverhalten" sanktioniert wird. ggf. weitere Aspekte. • Entwicklungskrise ,,Initiative gegen Schuldbewusstsein": - Im schulischen Kontext zeigt Petra kaum Initiative. Vielmehr attestiert ihr die Lehrerin eine ständige Leistungsverweigerung und permanente Eigensinnigkeit (Z. 32f.). - Im Alter von fünf Jahren werden bei Petra Schuldgefühle ,,ausgelöst", da ihre Großmutter sie einsperrt und auf die Hände schlägt, da sie Petra dabei erwischte, dass sie an ihrem Geschlechtsteil spielt (Z. 37ff.). - Petras Verhältnis zu ihrem Vater ist harmonisch. Wenn er zu Hause ist, ,,himmelt" sie ihn an und versucht möglichst viel Zeit mit ihm zu verbringen (Z. 44f.). Da Petras Vater allerdings selten bei der Familie ist (Z. 9f.), kann sie den ,,Ödipuskonflikt" kaum erleben. Es scheint, dass ihre Bezugspersonen (Mutter, häufig abwesender Vater, Großmutter) sich insgesamt wenig als Identifikationsobjekte anboten. ggf. weitere Aspekte. • Entwicklungskrise ,,Kompetenz gegen Minderwertigkeit": Im Alter von acht Jahren zeigt Petra kaum Kompetenz/Werksinn. Ihr Zustand wird wie folgt beschrieben: ,,Blinzeltick", schlechte Schülerin, tapsiger Gang wie im 10 9 Aufgabe 3: 1 frühkindlichen Stadium, abrupte Sprechweise, geduckte Körperhaltung, Leistungsverweigerung und Eigensinnigkeit. ggf. weitere Aspekte. erfüllt ein weiteres aufgabenbezogenes Kriterium (4). z.B. Abwehrmechanismen (Verdrängung, Regression) Aufgabe 2 2 • Zeigen Sie aus psychoanalytischer Perspektive auf, welche erzieherischen Maßnahmen Petra bis zum 8. Lebensjahr geholfen hätten und entwickeln Sie pädagogische Fördermöglichkeiten, die ihre weitere Entwicklung positiv beeinflussen könnten. Beurteilen Sie abschließend Petras Entwicklungsmöglichkeiten. Anforderungen Die Schülerin/Der Schüler zeigt aus psychoanalytischer Perspektive erzieherische Maßnahmen auf, die Petra hätten helfen können, z.B.: • In der oralen Phase bzw. ,,Urvertrauen gegen Urmisstrauen": Zuwendung, Liebe und angemessene Bedürfnisbefriedigung zur Bildung von Urvertrauen. Dadurch hätte der Grundstein dafür gelegt werden können, später Vertrauen in die eigene Person und in die eigene Leistungsfähigkeit zu gewinnen. . In der analen Phase bzw. ,,Autonomie gegen Selbstzweifel": Geduld zeigen bei der Reinlichkeitserziehung; Formen der Ersatzbetätigung zulassen/fördern, z. B. Spielen mit Sand, Schlamm; keine (körperlichen) Bestrafungen. Dadurch hätte die Autonomie Petras gefördert werden können. In der phallischen Phase bzw. ,,Initiative gegen Schuldbewusstsein": Verständnis zeigen für die Bedürfnisse des Kindes, den eigenen Körper zu erforschen; Vorbildfunktion wahrnehmen, gutes Identifikationsobjekt darstellen, damit Petra ein gesundes" Über-Ich hätte aufbauen können; nicht zu viele Regeln aufstellen, damit nicht ständig Triebverzicht hätte geleistet. . ggf. weitere Aspekte. entwickelt pädagogische Fördermöglichkeiten, um Petras Entwicklung positiv zu beeinflussen, z.B.: • Emotionale Zuwendung, Lob, damit Petra Selbstvertrauen und . Vertrauen zu anderen aufbauen kann, • Vermeidung von Überforderung, Trösten bei Misserfolg zur . Entwicklung von Selbstvertrauen, gemeinsame Betätigung mit dem Kind, Verzicht auf übertriebene Kontrolle, • Spielangebote mit Sand, Matsch, um Bedürfnisbefriedigung nachzuholen, • Förderung des selbstständigen Handelns (Eigeninitiative stärken), Eröffnung neuer Angebotsfelder zum Kennenlernen eigener . 24/32 (28 Pkt.) Talente und Fähigkeiten, . • Ermöglichung von Sportangeboten, um motorischen Defiziten entgegenzuwirken (evtl. spezielle Fördermaßnahmen), • Sprachtherapie zur Kompensation der Sprachdefizite, maximal erreichbare Punktzahl 12 10 12 3 1 Darstellungsleistung Anforderungen 2 3 4 Familientherapie (Aufarbeitung unbewusster Konflikte), ggf. weitere Aspekte. beurteilt abschließend Petras Entwicklungsmöglichkeiten, etwa wie folgt: Es müssen dringend pädagogische Hilfemaßnahmen getroffen werden, damit Petra ihr Über-Ich ,,korrigieren" kann. Sonst besteht die Gefahr, dass sie später Schwierigkeiten hat, Beziehungen aufzubauen (aufgrund ihrer Ich-Schwäche). ggf. weitere Aspekte oder alternative Einschätzungen. erfüllt ein weiteres aufgabenbezogenes Kriterium (4). Aufgabe 3 Summe Aufgaben 1,2 und 3. . 95 Die Schülerin/Der Schüler strukturiert ihre/seine Ausführungen schlüssig, stringent sowie gedanklich klar und bezieht sich dabei genau und konsequent auf die Aufgabenstellung. belegt ihre/seine Aussagen durch angemessene und korrekte Nachweise (Zeilenangaben, Zitate u.a.). formuliert unter Beachtung der Fachsprache präzise und begrifflich differenziert. schreibt sprachlich richtig (Grammatik, Orthografie, Zeichensetzung) sowie stilistisch sicher. Darstellungsleistung erreichte Punktzahl insgesamt Benotung 15 14 13 12 11 100 94 89 84 79 90 85 80 75 10 9 74 69 70 65 8 64 7 59 6 54 5 49 45 50 55 60 4 44 33 38 23 3 23/28 65/80 maximal erreichbare Punktzahl 6 4 4 14 32 39 33 27 6 45 15 /20 80/100 5 IN 1 0 26 19 20 0 ike