Die psychosexuelle Entwicklung nach Freud und Erikson: Der Fall Petra
Die psychosexuelle Entwicklung nach Freud und die Entwicklungsphasen nach Freud zeigen sich deutlich im Fall der jungen Petra. Ihre frühe Kindheit war geprägt von einer übermäßig strengen Sauberkeitserziehung durch die Großmutter, die bereits mit 15 Monaten abgeschlossen war. Dies entspricht der analen Phase in Freuds Modell, die typischerweise zwischen dem 2. und 3. Lebensjahr stattfindet.
Definition: Die psychosexuelle Entwicklung Phasen Modell nach Freud beschreibt fünf aufeinanderfolgende Entwicklungsstufen: die orale, anale, phallische, Latenz- und genitale Phase.
In der phallischen Phase nach Freud (3.-5. Lebensjahr) zeigte Petra ein altersgemäßes Interesse an Geschlechtsunterschieden, wurde dafür jedoch massiv bestraft. Die Großmutter bezeichnete ihre natürliche Neugier als "schmutzig" und "unanständig", was zu einer gestörten psychosexuellen Entwicklung beitrug.
Betrachtet man Petras Fall durch die Linse des Erikson Stufenmodells, werden mehrere kritische Entwicklungskrisen deutlich. In der Phase "Autonomie vs. Scham und Zweifel" wurde ihre Selbstständigkeitsentwicklung durch übermäßige Kontrolle und Bestrafung massiv eingeschränkt.
Highlight: Die psychoanalytische Pädagogik betont die Bedeutung einer ausgewogenen Erziehung, die kindliche Entwicklungsbedürfnisse respektiert und fördert, statt sie zu unterdrücken.