Die Theorie der Schule nach Helmut Fend ist ein grundlegendes Konzept der modernen Bildungssoziologie und Pädagogik.
Helmut Fend entwickelte in seiner Theorie der Schule 1980 ein umfassendes Modell der gesellschaftlichen Funktionen von Schule. Im Zentrum stehen dabei drei Hauptfunktionen: Die Allokationsfunktion Schule, die Qualifikationsfunktion und die Legitimationsfunktion Schule. Die Allokationsfunktion beschreibt, wie das Schulsystem Schüler auf verschiedene gesellschaftliche Positionen verteilt und damit soziale Strukturen reproduziert. Ein klassisches Allokationsfunktion Schule Beispiel ist die Vergabe von Schulabschlüssen, die den späteren Zugang zu Berufen und Studiengängen reguliert.
Die aktuelle PISA-Studie 2022 zeigt deutliche Herausforderungen für das deutsche Bildungssystem auf. In der PISA-Studie Rangliste 2023 liegt Deutschland in allen getesteten Kompetenzbereichen nur im Mittelfeld der OECD-Staaten. Besonders besorgniserregend sind die Ergebnisse in Mathematik und Lesekompetenz, wo deutsche Schüler deutlich schlechter abschneiden als noch vor einigen Jahren. Die PISA-Studie: Deutschland 2023 macht deutlich, dass soziale Herkunft weiterhin einen starken Einfluss auf den Bildungserfolg hat - ein Aspekt, den Fend in seiner Fend Pädagogik bereits thematisierte. Die PISA-Studie aktuelle Ergebnisse zeigen einen dringenden Handlungsbedarf in Bereichen wie digitaler Bildung, Chancengleichheit und individueller Förderung. Diese Erkenntnisse bestätigen die Relevanz von Fends theoretischen Überlegungen zur Rolle der Schule in der Gesellschaft und verdeutlichen die Notwendigkeit, seine Konzepte weiterzuentwickeln und an aktuelle Herausforderungen anzupassen.