Pädagogik /

Janusz Korczak

Janusz Korczak

 Janusz Korczak Zur Vorbereitung auf die Klausur, hier eine Übersicht über zentrale Inhalte Korczaks Pädagogik der
Achtung:
•
Korczaks Bild

Janusz Korczak

user profile picture

Clara Hülsmann

42 Follower

799

Teilen

Speichern

meine Lernzettel zur Klausur Korczaks

 

11/12

Lernzettel

Janusz Korczak Zur Vorbereitung auf die Klausur, hier eine Übersicht über zentrale Inhalte Korczaks Pädagogik der Achtung: • Korczaks Bild vom Kind bzw. Rechte des Kindes > Pädagogik der Achtung • Pädagogik der Liebe ● Übersicht Pädagogisches Verhältnis Erziehung des Erziehers durch das Kind Dialogisches Verhältnis • Pädagogische Umsetzung o Institutionen. O Mittel der Selbsterziehung o Formen schriftlicher Kommunikation • Verknüpfung von Theorie und Praxis- o Korczak- ein Reformpädagoge? • Korczaks Einfluss auf heutige Pädagogik (Stichwort: Partizipation) Pädagogische Grundsätze Janusz Korczak nusz Ko um die Ziele zu erreichen •Teilhabe I zweckfreier Dialog • Achtung der Andersartigkeit des Kindes • Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit • gesellschaftliche Teilhabe • bedingungslose Achtung der Würde des Menschen Methoden zur Umsetzung der Ziele Pädagogik der Achtung Es handelt sich um ein ganzheitlich und mitbestimmendes konzept Das besondere ist die Teilhabe von Kindern Kinderparlament, kamaradschaftsgericht Kinderzeitungen und Anschlagtafeln machen dies deutlich Dadurch wird die Selbstverantwortung und das Rechtsbewusstsein der kinder gefördert Ziele der Arbeit Bild vom Kind und seiner Entwicklung Korczak sieht das kind als vollständiges und eigenständiges Individum Kinder sollen keinem Bild entsprechen sondern Geheimnisse und Träume haben Das Kind hat recht auf Zeit; Raum i achtsame Erwachsene -Janusz Korczak → Erwachsene sollen kinder als vollwertige Menschen ansehen nicht überpädagogisieren / ihnen das Recht geben sich entfalten zu dürfen Das kind soll so sein wie es ist! gefinle und Rolle (Aufgabe) der Erzieherin /des Erziehers • Erwachsene dürfen kinder nicht ihrer eigenden Erwartungen aufdrücken • Erzieher müssen den kindern Freiräume lassen und Zeit zur Entfaltung geben • Erzieher müssen das Recht des Kindes achten Kinder zu...

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Mit uns zu mehr Spaß am Lernen

Lerne mit über 620.000 Lerninhalten von den besten Schüler:innen!
Vernetze dich mit anderen Schüler:innen und helft euch gegenseitig!
Bekomme bessere Noten ohne großen Aufwand!

App herunterladen

Alternativer Bildtext:

selbstverantwortung und selbstständigkeit verhelfen und es liebend wahrnehmen • Erzieher müssen für ein partnerliches Miteinander sorgen 0 • Erzieher müssen gemeinsam mit den Kindern Klare Strukturen schaffen und offen für veränderrungen sein →Dies soll durch aktive Beteiligung erlangt werden (im weisenhaus hatten alle kinder ihre eigenden Aufgaben Recht des Kindes auf den Tod Definition Dem kind werden wertvolle lebenssituationen entzogen, da die Eltern Angst dover haben, dass ihren etwas passieren yönnte Erklaray: der Erzieher soll die sellestständigkeit und die selbst bestimm fordern. ~ dies ermöglicht mehr. Spielraum for ergere Erfahregen, sellastendeckung, willens ausobing Misserfolge solen Möglicht werden auch gefährlichen Situationen aussehen er- Bsp: Vorbote und vorschriften => Herdplatte ist heiß, gehe nicht bei Rot. ober die Ampel Erzieher soll auch Hobbys ermöglichen (Fußball) Recht Das Recht des Kindes auf Achtung Recht des Kindes auf den heutigen Tag Definition: Das kind not. das Recht auf die Gegenwart und soll im heutigen tag bewusst und verantwortungsvoll. leben Erklärung: Weite, Normen das kind soll autio seine Gjenwart sever gestalten commen Bsp: Definition: Erzieher soll auf die wansche and Bedürfnisse sowie perspektiven eingehen. zu billiging altersadaquater Rechte und prirohte kind entscheidet Selber was es anziehen will auf demokratische Gemeinschaftsleben: Parlament, alegialgericht kinder sind genaus Menscher ime Erwachsene und weire Puppen, da sie Gefühle und verstand haben. Erklärung: Erzieher soll die individuaiston und Identitat fordern entscheidet selber welche tiere es im Zoo sehen will nicht alles vereinen Recht des Kindes, das zu sein, was es ist Abbau einas überhöten Windheits ideais!" veranlagung Berücksichtigung von und Erziehung smille alls wichtige Erziehungs determinantes • gewahrung eigene ziele and positionen • freie Entfaltengs möglich- weiten aber mit Rücksicht. auf soziale. везде Bedingungen Ansproete. · 1 Pasp • kind darf selbständ Brötchen kauten kind darf selber. seine weiding aussuchen kind don't Reglem mitbestimmer Institutionen für das Pädagogik der Liebe 1. Sehende Liebe • Liebe durch Achtung der individuellen Bedürfnisse zu viel Liebe ist schädlich • liebe ist nicht immer die Lösung ein krankes Kind benötigt zum Beispiel mir die medizin anstatt Zärtlichkeit 2. Lieben ohne Erwartung von Gegenliebe • auch schwierige Kinder brauchen Liebe 3. Hoffende Liebe •Hoffnung an schwer erziehbaren Kinder nicht verlieren • es gibt immer eine Möglichkeit für das Kind es ist nur ein vorübergehender Zustand zum Beispiel Anti Aggressionstraining 4. Illusionslose Liebe ● zu viel Liebe raubt Realitätsbezug Helikopter Eltern schützen das Kind vor allem und Kinder glauben dass dies die Realität sei • realistische Einschätzung der Möglichkeiten des Kindes und der erzieherischen Maßnahmen 5. Liebe bedeutet Nähe zum Kind • Liebe zum Kind wird nicht nur durch Einfühlsamkeit gezeigt sondern auch durch körperliche Nähe ● er hat die Kinder gewaschen und sich nachts mit ihnen ins Bett gelegt wenn sie Angst hatten • die Menschen sollen die Gedankengänge des Kindes verstehen 6. Treue und Hingabe als Ausdruck der Liebe er hatte die Möglichkeit aus dem ghetto zu fliegen tat dies aber nicht da er für seine Kinder da sein wollte • er sagt man soll die Kinder überall mit hin nehmen auch wenn es dann länger dauert 7. zulassen eigener Kindheit •er suchte nicht physische Nähe sondern auch emotionale Nähe. ● • kindliches Verhalten des Erziehers zum Beispiel zusammen freuen = klatschen 8. verstehen und verzeihen • Kind vom Erwachsen unterscheiden, Kind lebt in der Erwachsenen und Kinder Welt •Erzieher soll Kind ständig beobachten und somit das Handeln des Kindes nachvollziehen 9. Konsequenzen zeigen • Grundlagen für Verhaltensänderungen keine Strafe sondern Tadel Ermahnung und zu reden • Der Erzieher soll die Ursachen des Kindes verstehen . →>. Kinder experimentieren und orientieren sich am eigenen Verhalten des Erziehers Pädagogisches Verhältnis Ziel: Akzeptanz verschiedene Wahrheiten, die alle gehört werden sollen Dialog in der Erziehung Ausgangspunkt: Erkenntnis dass das Kind ein anderes ich ist • Offenheit für andere Sichtweisen oder Meinungen • Kultur des Fragens und zuhörens erwachsene lassen sich von Kindern beeinflussen → auch schriftlich (Briefkasten) ● Erwachsener muss eigene Ziele, Absichten, Interpretationen und Schlussfolgerungen suspendieren Uusima Merkmale des Dialogs: erkunden Haltung eines Lernenden • Fähigkeit zum Perspektivenwechsel •begründete Meinungen und Entscheidungen Haltung der Offenheit Beeinflussung von Kindern. autem Eigene Bedürfnisse einstecken und nicht hervor holen, sie dennoch weiter wahrnehmen Die Erziehung des Erziehers durch das Kind Korczak ist der Meinung, dass das Kind sich selbst am besten kennt. Aus diesem Grund soll die Erzieherin bzw. der Erzieher von dem Kind lernen und dadurch Reifen. So könnte die Erzieherin zum Beispiel durch Beobachtung und Nachfrage individuelle Interessen ihrer Zögling herausfinden um dann entsprechend darauf einzugehen. Pädagogische Umsetzung Formen der schriftlichen Kommunikation Im Waisenhaus Dom Sierot existierten mannigfaltige Formen der schriftlichen Kommunikation: • Die Tafel enthielt Anordnungen, Mitteilungen und Bekanntmachungen des Tages. •Die Zeitung wurde von den Kindern selbst geschrieben und in Anwesenheit der Kinder vorgele- ·sen. Für Korczak war die Zeitung ein „dokumentarisches Lehrmittel von unschätzbarem Wert." und eine „lebendige Chronik seiner Arbeit". ● Der Briefkasten half Korczak, mehr über die Wünsche, Fragen und Beschwerden seiner Kin-. der zu erfahren. Am Abend nahm er die Zettel aus dem Briefkasten, las sie und sprach ggf. mit den Kindern darüber. Auch die Tagebücher der Erzieherinnen und Erzieher waren für Korczak „ein wichtiges Reflexi- onsinstrument", eine Art „öffentlicher Rechenschaftsbericht“, da sie öffentlich im Regal lagen. Vorteile: • Die Erzieherinnen und Erzieher erfahren mehr über die Kinder. • Sie reflektieren ihr eigenes Verhalten, denn sie wissen, dass sie das, was sie aufschreiben, damit öffentlich machen. • Das Tagebuch der Erzieherinnen und Erzieher zwingt diese, ihr Verhalten besser zu kontrollieren. Wer will schon in sein Tagebuch schreiben: Heute habe ich ein Kind geschlagen. Es entsteht mehr Transparenz zwischen Kindern und Erziehern, ihren Gedanken, Wünschen und Sorgen. • Die Kinder lernen, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Sie überlegen vorab, was mitteilungsbedürftig ist und was nicht. •Es gibt weniger unbedachte Äußerungen. • Dadurch ergibt sich eine Zeitersparnis und weniger Tür- und Angelgespräche oder Schnellschüsse, sondern mehr Ruhe und Bedacht durch die schriftliche Kommunikation. • Die schriftliche Kommunikation eröffnet ein Feld der Initiative". Sie zwingt alle, jedes Vorhaben ,zeitgerecht zu bedenken". Schriftliche Bekanntmachungen sind ein wichtiges Informationsinstrument, selbst für jene, die nicht lesen können, denn sie sind ein Ansporn, lesen zu lernen. Wetten • Korczak (K.) stellte fest, dass Kinder gerne wetten • Regelmäßig nahm K. die Wetten von Kindern entgegen und hielt diese schriftlich fest • Kinder berichteten K nach einer Woche, ob Sie die Wette eingehalten hatten (K. kontrollierte dies jedoch nicht) • Kinder erhielten Bonbons als Belohnung • Kinder konnten auch gegen K. wetten • Oftmals korrigierte K. die Wetten der Kinder, wenn er diese für schwer einzuhalten hielt -> Kinder sollten und wollten beweisen, dass sie ihr Verhalten in der Gemeinschaft bessern konnten Erinnerungskarten • Diese stellten eine Mahnung, eine Auszeichnung oder eine Erinnerung an eine gute oder schlechte Tat dar (z. B. Fotos, Jubiliäumskarten, Teilnahme an Theateraufführungen, ...) • „Tigerpostkarte“ für Schlägereien, Streit, Verstöße gegen Bestimmungen und Beschlüsse •„Gesundheitskarten" wenn man nie krank war oder regelmäßig Sport trieb "" • Abschiedspostkarten als Ritual, ein Vergissmeinnicht mit allen Unterschriften Zensuren oder: Plebiszite des Wohlwollens • K führte Zensuren des Wohlwollens oder der Abneigung der Kinder untereinander ein Mittel der Selbsterziehung ->Erinnerungskarten als Aufmerksamkeit oder Auszeichnung für eine positive Leistung. „Tigerkarte“. verwies auf negatives Verhalten anstelle einer Strafe und als indirekte Aufforderung, sich zu bessern. K. befragte die Kinder in einer geheimen Wahl mit drei Kärtchen (+ = ich mag ihn oder sie; -= ich mag sie oder ihn nicht; O = sie bzw. er ist mir gleichgültig) • Zensuren wurden veröffentlicht ->Dies diente dazu, sie anzuspornen, ihren „Status" und somit ihr Sozialverhalten zu verbessern sowie ihnen bewusst zu machen, wie sie in den Augen der anderen gesehen werden Spar- und Darlehenskasse • Kinder konnten Darlehen aufnehmen und musste diese innerhalb einer vereinbarten Zeit zurückgeben . In einem kleinen Laden konnten die Kinder zu niedrigen Preisen einkaufen (Schreibzeug war kostenlos) -> Kinder lernten eigenverantwortlich zu handeln, sparsam mit dem eigenen Geld umzugehen, sich Ziele zu setzen und Verbindlichkeiten in Form von Krediten einzulösen. Das Kameradschaftsgericht Definition Das sogenannte Kameradschaftsgericht stellt eine Art der Kollegiatsgerechtigkeit der Kinder unter- einander dar. Hier lernen Kinder und Jugendliche soziales und moralisches Verhalten, und zwar als Beteiligte, nicht nur als Objekte von Erziehung. Die Kinder selbst sind die Ankläger und Richter. Ankläger kann jeder werden durch eine Anzeige am Schwarzen Brett (Tafel), Richter wird, auf wen das Los fällt. Nie aber soll ein Richter über sich selbst urteilen! Dabei war Korczak überzeugt davon, dass Kinder über einen ihnen eigentümlichen Instinkt“ verfügen, was gut und was richtig ist. Er ging aber auch davon aus, dass sie sich nicht immer danach richten, wie die Erwachsenen. Die Zielsetzung der Kindergerichte war: 1. „dem Despotismus (der erwachsenen Erziehungspersonen) ein Ende zu setzen" und den Kindern mehr Selbstbestimmungs- und Mitbestimmungsrechte zu geben und so auch 2. Ordnung unter den Menschen einziehen zu lassen". 3. Den Kindern über das Bewusstmachen ihres Fehlverhaltens ein sozial richtiges Verhalten auf- zuzeigen, damit sie sich selbst bessern. 4. Die Fleißigen, Stillen und Gewissenhaften vor den Nachlässigen, Schlampigen, Faulen und Lauten zu schützen. Korczak wusste, dass das Gericht „keine Wunder bewirken“ könne, dennoch hält er es für eine not-wendige pädagogische Institution: „Ich weiß, das Gericht ist notwendig, und in fünfzig Jahren wird es keine einzige Schule und keine pädagogische Anstalt geben ohne Gericht." Methoden/Prinzipien der Kindergerichte waren: • Anzeige am Schwarzen Brett (Tafel) • Eintrag jeder Anzeige am Abend in das Gerichtsbuch Wöchentliche Sitzungen • Fünf Richter sind zuständig für fünfzig Rechtsstreitigkeiten. Sie werden ausgelost. • Richter darf nur sein, wer in der letzten Woche nicht in einen Rechtsstreit verwickelt war • Urteile werden in Übereinstimmung mit dem Gesetzbuch (im Wesentlichen von Korczak ver- fasst) gefällt • Ein Sekretär, eine Erziehungsperson, protokolliert, kann einen Streitfall an einen Gerichtsrat weiterleiten • Der Gerichtsrat ist eine gerichtliche Überprüfungsinstanz, eine Art Berufungsgericht, z. B., wenn ein Verurteilter dies wünscht oder das Gericht den Eindruck hat, dass in einem Verfah- ren, z. B. aus Zeitmangel, nicht mit ausreichender Sorgfalt verhandelt wurde. • Das Gesetzbuch enthält hundert Paragrafen von eins bis hundert, darüber hinaus in Hunderter- schritten weitere zehn Paragrafen • Der Gerichtsrat überprüft Rechtsfälle und Urteile, er kann Einspruch gegen ein Urteil einlegen • Bei einem Einspruch gibt es eine erneute Verhandlung. • bestätigt und lehnt Gesetze ab • fast Beschlüsse über Kalendertag • bestrebt die Aufnahme neuer und das Ausscheiden älterer Kinder Do s Das Kinder Parlament sachlich Aufmerksamkeit und Respekt geben angemessene Atmosphäre • freiwillige Teilnahme ● Dont's ● • nicht beschweren und zurechtweisen • keine Pflichten aufzwingen Chaos vermeiden • nicht zu viele Versammlungen Marina Maur ffff Kinder sollten lernen Probleme oder Themen eigenständig in Angriff zu nehmen und zu bewältigen Die Betreuungskommission Das Beispiel zeigt eindrücklich, wie aus der schriftlichen Kommunikation zwischen einem zwölf-jährigen Mädchen und einem neunjährigen Jungen nach und nach eine echte Vertrauensbeziehung erwächst. Vorteile einer solchen Peer-to-Peer-Betreuung sind: • Übernahme von Verantwortung (Betreuerin) Bezugs- und Unterstützungsperson für den Betreuten/die Betreute • Gegenseitiges Vertrauen aufbauen • Überwindung von Schamgefühlen • Nachdenken über die eigenen Gefühle • Ziele (Zukunftsorientierung, Lösungsorientierung) • Lernen, um Hilfe zu bitten und Wünsche zu formulieren Den Weg nicht allein gehen müssen Verknüpfung von Theorie und Praxis Korcak als Reformpädagoge Ziel der Reformpädagogik: das Kind soll im Mittelpunkt stehen Erziehung, Schule, Kindergarten reformieren •die Persönlichkeitsentwicklung des Individuums steht im Vordergrund •Erziehungskonzept: liberal und demokratisch ->Erziehung in einer Gemeinschaft Korcak´s Reformpädagogik: das Kind hat ein demokratisches Mitbestimmungsrecht Kinderparlament, Kameradschaftsgericht • ohne eine Gemeinschaft funktioniert seine Pädagogik nicht ->Parlamente,Gerichte, Betreungskomission •Erzieher ist nicht autoritär sondern die Gleichberechtigung sei wichtig Korczaks Einfluss auf heutige Pädagogik (Stichwort: Partizipation) Grundidee • grundsätzliche Gedanke Korczaks: Kinder sind bereits von Geburt an Menschen und mūssen nicht erst zu solchen gemacht werden oder heranwachsen Den Kindern stehen entsprechend auch Rechte zu von denen Korczak ebenfalls eindeutige Vorstellung hat: • Würde der Kinder achten • man muss Kindem Rechte auf Eigenständigkeit, Freiheit, Achtung und Eigenverantwortung zugestehen •Recht des Kindes auf Bidung und Erziehung-> elementaren Inhaltspunkte des heutigen Kinder- und Jugendhilfegesetz. •. seit 1989 sind Elemente der Korczak-Pädagogikfest fest mit der hiesigen Gesetzgebung zum Kinder- und Jugendhilferecht verwoben das Menschenbild Korczaks rückt ganz klar die Rechte der Kinder in den Vordergrund und sieht diese als zwingend zu gewähren an • Kinder bereits ab der Geburt eigenständige Menschen und keineswegs ein Objekt ihrer Eltern-> Kinder sind zu achten und zu beschützen • Erziehung nach Korczak bedeutet, die Stärken der Kinder zu erkennen und im erzieherischen Tun genau an diese anzuknüpfen-> man soll bereits den Jüngsten weitgehende Freiräume ermöglichen, so dass jedes Kind seine Persönlichkeit ausleben kann • Erziehung laut Korczak ist ein liebe voller Prozess, der allerdings gerade für Erwachsene von großer Anstrengung begleitet wird, da es ihre Aufgabeist, die Gefühle und Intensionen ihrer Kinder zu kennen und zu verstehen: Mögliche Praxis Ansätze Anschlagtafel -> Kinder werden an einer Tafel informiert da sie im Kindergarten noch nicht schreiben können sollten Symbole genutzt werden Briefkasten -> Kinder können Bilder malen oder dem Erzieher ihre Probleme erklären Ziel: Das Ziel ist es Probleme der Kinder ernst zu nehmen. Umsetzung in Kitas: • pädagogisches Konzept in Korczak Kindergärten vom vorherrschenden Menschen-und Erziehungsbild Korczaks geprägt-> Kinder gelten in diesen Institutionen als eigenständige Persönlichkeit die in ihrer Individualität uneingeschränkt anzunehmen sind • Grundgesetz nimmt eine wichtige Position ein, denn als Vorläufer von diesem biligte Korczák den Kindem bereits wichtige Menschenrechte zu, weil sie eben als gleichberechtigte Menschen anzusehen sind • Korczak-Kindergarten verzichten gänzich auf die Herab-oder Zurücksetzung von Kindern, die schiließlich gegenüber den Erwachsenen als absolut ebenbürtig und gleichberechtigt gelten • jedem Kind wird dabei das Recht zuteil, seine eigene Persönlichkeit zu entfallen und in der Individualität geachtet zu werden • Bildung und Erziehung sind dabei jedem Kind gleichermaßen zu gewähren • pädagogische Geschehen in Korczak Kindergärten ist elementar durch ein tiefgehendes Vertrauen bestimmt Aufgabe der Erzieher ist es, dem Kind Mut in die eigenen Fähigkeiten zu vemitteln—> jedes Kind soll da zu in die Lage versetzt werden, seine eigenen Stärken und Schwächen kennenzulemen • Erziehung ist primär Beobachtung und soll stark reflektierend ausgerichtet sein •Korczaks Kindergärten sind an den Bedürfnissen der Kleinen angepasst seine Kindergärten sind bevorzugt für solche Familien ideal, die Erziehung als gleichberechtigtes Miteinander ohne Machtgefälle verstehen; Würde und Achtung des Kindes auf allen Ebenen sollte innerhalb der Familie, deren Kind den Kindergarten besucht oberste Priorität besitzen Vor- und Nachteile von Korczaks Kindergärten Pro Kontra o Korczak Kindergärten bieten den Kindern ideale Entfaltungsmöglichkeiten o freie Frühstückszeiten führen dazu, dass Kinder nicht in ihrem Spiel unterbrochen werden o gemeinsame Beginn- und Abschlussrituale geben eine wichtige Struktur o Korczak Einrichtungen schulen die frühzeitige Kommunikationsbereitschaft Korczak Institutionen können auch von Kindern mit Behinderungen, Hoch- oder Minderbegabung besucht werden o nicht klar vorgegebene Frühstückszeiten lassen manche Kinder im Spiel das Essen und Trinken vergessen o gerade unsichere Kinder brauchen oftmals die Anleitung Erwachsener, um überhaupt Zugang zum Spiel zu finden o Kinder, deren Kommunikationsfähigkeit noch nicht voll ausgeprägt ist, können sich schwer in der Interaktion mit anderen tun und deshalb für ihre eigenen Rechte nur schwer einstehen O

Pädagogik /

Janusz Korczak

user profile picture

Clara Hülsmann

42 Follower

 Janusz Korczak Zur Vorbereitung auf die Klausur, hier eine Übersicht über zentrale Inhalte Korczaks Pädagogik der
Achtung:
•
Korczaks Bild

Öffnen

meine Lernzettel zur Klausur Korczaks

Ähnliche Knows
Know Lernblatt zu Janusz Korczak (Reformpädagogik)  thumbnail

157

Lernblatt zu Janusz Korczak (Reformpädagogik)

Eine Lernübersicht zur Reformpädagogik in Bezug auf die Methoden von Janusz Korczak (Pädagogik GK, Q2).

Know J. Korczak thumbnail

22

J. Korczak

Abithema 2023: Erziehung in verschiedenen historischen und gesellschaftlichen Kontexten

Know 5 Säulen der Erziehung thumbnail

34

5 Säulen der Erziehung

Zusammenfassung in Tabelle & Erklärung

Know Janusz Korczaks Pädagogik  thumbnail

1

Janusz Korczaks Pädagogik

Bild vom Kind, Deklaration der Rechte, Dialog der Erziehung, seine Ziele und Grundsätze, schriftliche Kommunikation

Know Janusz Korczak thumbnail

66

Janusz Korczak

Dom Sierot, Recht des Kindes auf Achtung, Erziehungsmittel, …

Know Reformpädagogik Janusz Korczak  thumbnail

244

Reformpädagogik Janusz Korczak

allgemeine Informationen über Korczak ErziehungsMethoden Kinder haben Rechte Theorie und Praxis Grundannahme Merkmale der Reformpädagogik Montessori vs. Janusz Korczak

Janusz Korczak Zur Vorbereitung auf die Klausur, hier eine Übersicht über zentrale Inhalte Korczaks Pädagogik der Achtung: • Korczaks Bild vom Kind bzw. Rechte des Kindes > Pädagogik der Achtung • Pädagogik der Liebe ● Übersicht Pädagogisches Verhältnis Erziehung des Erziehers durch das Kind Dialogisches Verhältnis • Pädagogische Umsetzung o Institutionen. O Mittel der Selbsterziehung o Formen schriftlicher Kommunikation • Verknüpfung von Theorie und Praxis- o Korczak- ein Reformpädagoge? • Korczaks Einfluss auf heutige Pädagogik (Stichwort: Partizipation) Pädagogische Grundsätze Janusz Korczak nusz Ko um die Ziele zu erreichen •Teilhabe I zweckfreier Dialog • Achtung der Andersartigkeit des Kindes • Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit • gesellschaftliche Teilhabe • bedingungslose Achtung der Würde des Menschen Methoden zur Umsetzung der Ziele Pädagogik der Achtung Es handelt sich um ein ganzheitlich und mitbestimmendes konzept Das besondere ist die Teilhabe von Kindern Kinderparlament, kamaradschaftsgericht Kinderzeitungen und Anschlagtafeln machen dies deutlich Dadurch wird die Selbstverantwortung und das Rechtsbewusstsein der kinder gefördert Ziele der Arbeit Bild vom Kind und seiner Entwicklung Korczak sieht das kind als vollständiges und eigenständiges Individum Kinder sollen keinem Bild entsprechen sondern Geheimnisse und Träume haben Das Kind hat recht auf Zeit; Raum i achtsame Erwachsene -Janusz Korczak → Erwachsene sollen kinder als vollwertige Menschen ansehen nicht überpädagogisieren / ihnen das Recht geben sich entfalten zu dürfen Das kind soll so sein wie es ist! gefinle und Rolle (Aufgabe) der Erzieherin /des Erziehers • Erwachsene dürfen kinder nicht ihrer eigenden Erwartungen aufdrücken • Erzieher müssen den kindern Freiräume lassen und Zeit zur Entfaltung geben • Erzieher müssen das Recht des Kindes achten Kinder zu...

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Mit uns zu mehr Spaß am Lernen

Lerne mit über 620.000 Lerninhalten von den besten Schüler:innen!
Vernetze dich mit anderen Schüler:innen und helft euch gegenseitig!
Bekomme bessere Noten ohne großen Aufwand!

App herunterladen

Knowunity

Schule. Endlich einfach.

App öffnen

Alternativer Bildtext:

selbstverantwortung und selbstständigkeit verhelfen und es liebend wahrnehmen • Erzieher müssen für ein partnerliches Miteinander sorgen 0 • Erzieher müssen gemeinsam mit den Kindern Klare Strukturen schaffen und offen für veränderrungen sein →Dies soll durch aktive Beteiligung erlangt werden (im weisenhaus hatten alle kinder ihre eigenden Aufgaben Recht des Kindes auf den Tod Definition Dem kind werden wertvolle lebenssituationen entzogen, da die Eltern Angst dover haben, dass ihren etwas passieren yönnte Erklaray: der Erzieher soll die sellestständigkeit und die selbst bestimm fordern. ~ dies ermöglicht mehr. Spielraum for ergere Erfahregen, sellastendeckung, willens ausobing Misserfolge solen Möglicht werden auch gefährlichen Situationen aussehen er- Bsp: Vorbote und vorschriften => Herdplatte ist heiß, gehe nicht bei Rot. ober die Ampel Erzieher soll auch Hobbys ermöglichen (Fußball) Recht Das Recht des Kindes auf Achtung Recht des Kindes auf den heutigen Tag Definition: Das kind not. das Recht auf die Gegenwart und soll im heutigen tag bewusst und verantwortungsvoll. leben Erklärung: Weite, Normen das kind soll autio seine Gjenwart sever gestalten commen Bsp: Definition: Erzieher soll auf die wansche and Bedürfnisse sowie perspektiven eingehen. zu billiging altersadaquater Rechte und prirohte kind entscheidet Selber was es anziehen will auf demokratische Gemeinschaftsleben: Parlament, alegialgericht kinder sind genaus Menscher ime Erwachsene und weire Puppen, da sie Gefühle und verstand haben. Erklärung: Erzieher soll die individuaiston und Identitat fordern entscheidet selber welche tiere es im Zoo sehen will nicht alles vereinen Recht des Kindes, das zu sein, was es ist Abbau einas überhöten Windheits ideais!" veranlagung Berücksichtigung von und Erziehung smille alls wichtige Erziehungs determinantes • gewahrung eigene ziele and positionen • freie Entfaltengs möglich- weiten aber mit Rücksicht. auf soziale. везде Bedingungen Ansproete. · 1 Pasp • kind darf selbständ Brötchen kauten kind darf selber. seine weiding aussuchen kind don't Reglem mitbestimmer Institutionen für das Pädagogik der Liebe 1. Sehende Liebe • Liebe durch Achtung der individuellen Bedürfnisse zu viel Liebe ist schädlich • liebe ist nicht immer die Lösung ein krankes Kind benötigt zum Beispiel mir die medizin anstatt Zärtlichkeit 2. Lieben ohne Erwartung von Gegenliebe • auch schwierige Kinder brauchen Liebe 3. Hoffende Liebe •Hoffnung an schwer erziehbaren Kinder nicht verlieren • es gibt immer eine Möglichkeit für das Kind es ist nur ein vorübergehender Zustand zum Beispiel Anti Aggressionstraining 4. Illusionslose Liebe ● zu viel Liebe raubt Realitätsbezug Helikopter Eltern schützen das Kind vor allem und Kinder glauben dass dies die Realität sei • realistische Einschätzung der Möglichkeiten des Kindes und der erzieherischen Maßnahmen 5. Liebe bedeutet Nähe zum Kind • Liebe zum Kind wird nicht nur durch Einfühlsamkeit gezeigt sondern auch durch körperliche Nähe ● er hat die Kinder gewaschen und sich nachts mit ihnen ins Bett gelegt wenn sie Angst hatten • die Menschen sollen die Gedankengänge des Kindes verstehen 6. Treue und Hingabe als Ausdruck der Liebe er hatte die Möglichkeit aus dem ghetto zu fliegen tat dies aber nicht da er für seine Kinder da sein wollte • er sagt man soll die Kinder überall mit hin nehmen auch wenn es dann länger dauert 7. zulassen eigener Kindheit •er suchte nicht physische Nähe sondern auch emotionale Nähe. ● • kindliches Verhalten des Erziehers zum Beispiel zusammen freuen = klatschen 8. verstehen und verzeihen • Kind vom Erwachsen unterscheiden, Kind lebt in der Erwachsenen und Kinder Welt •Erzieher soll Kind ständig beobachten und somit das Handeln des Kindes nachvollziehen 9. Konsequenzen zeigen • Grundlagen für Verhaltensänderungen keine Strafe sondern Tadel Ermahnung und zu reden • Der Erzieher soll die Ursachen des Kindes verstehen . →>. Kinder experimentieren und orientieren sich am eigenen Verhalten des Erziehers Pädagogisches Verhältnis Ziel: Akzeptanz verschiedene Wahrheiten, die alle gehört werden sollen Dialog in der Erziehung Ausgangspunkt: Erkenntnis dass das Kind ein anderes ich ist • Offenheit für andere Sichtweisen oder Meinungen • Kultur des Fragens und zuhörens erwachsene lassen sich von Kindern beeinflussen → auch schriftlich (Briefkasten) ● Erwachsener muss eigene Ziele, Absichten, Interpretationen und Schlussfolgerungen suspendieren Uusima Merkmale des Dialogs: erkunden Haltung eines Lernenden • Fähigkeit zum Perspektivenwechsel •begründete Meinungen und Entscheidungen Haltung der Offenheit Beeinflussung von Kindern. autem Eigene Bedürfnisse einstecken und nicht hervor holen, sie dennoch weiter wahrnehmen Die Erziehung des Erziehers durch das Kind Korczak ist der Meinung, dass das Kind sich selbst am besten kennt. Aus diesem Grund soll die Erzieherin bzw. der Erzieher von dem Kind lernen und dadurch Reifen. So könnte die Erzieherin zum Beispiel durch Beobachtung und Nachfrage individuelle Interessen ihrer Zögling herausfinden um dann entsprechend darauf einzugehen. Pädagogische Umsetzung Formen der schriftlichen Kommunikation Im Waisenhaus Dom Sierot existierten mannigfaltige Formen der schriftlichen Kommunikation: • Die Tafel enthielt Anordnungen, Mitteilungen und Bekanntmachungen des Tages. •Die Zeitung wurde von den Kindern selbst geschrieben und in Anwesenheit der Kinder vorgele- ·sen. Für Korczak war die Zeitung ein „dokumentarisches Lehrmittel von unschätzbarem Wert." und eine „lebendige Chronik seiner Arbeit". ● Der Briefkasten half Korczak, mehr über die Wünsche, Fragen und Beschwerden seiner Kin-. der zu erfahren. Am Abend nahm er die Zettel aus dem Briefkasten, las sie und sprach ggf. mit den Kindern darüber. Auch die Tagebücher der Erzieherinnen und Erzieher waren für Korczak „ein wichtiges Reflexi- onsinstrument", eine Art „öffentlicher Rechenschaftsbericht“, da sie öffentlich im Regal lagen. Vorteile: • Die Erzieherinnen und Erzieher erfahren mehr über die Kinder. • Sie reflektieren ihr eigenes Verhalten, denn sie wissen, dass sie das, was sie aufschreiben, damit öffentlich machen. • Das Tagebuch der Erzieherinnen und Erzieher zwingt diese, ihr Verhalten besser zu kontrollieren. Wer will schon in sein Tagebuch schreiben: Heute habe ich ein Kind geschlagen. Es entsteht mehr Transparenz zwischen Kindern und Erziehern, ihren Gedanken, Wünschen und Sorgen. • Die Kinder lernen, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Sie überlegen vorab, was mitteilungsbedürftig ist und was nicht. •Es gibt weniger unbedachte Äußerungen. • Dadurch ergibt sich eine Zeitersparnis und weniger Tür- und Angelgespräche oder Schnellschüsse, sondern mehr Ruhe und Bedacht durch die schriftliche Kommunikation. • Die schriftliche Kommunikation eröffnet ein Feld der Initiative". Sie zwingt alle, jedes Vorhaben ,zeitgerecht zu bedenken". Schriftliche Bekanntmachungen sind ein wichtiges Informationsinstrument, selbst für jene, die nicht lesen können, denn sie sind ein Ansporn, lesen zu lernen. Wetten • Korczak (K.) stellte fest, dass Kinder gerne wetten • Regelmäßig nahm K. die Wetten von Kindern entgegen und hielt diese schriftlich fest • Kinder berichteten K nach einer Woche, ob Sie die Wette eingehalten hatten (K. kontrollierte dies jedoch nicht) • Kinder erhielten Bonbons als Belohnung • Kinder konnten auch gegen K. wetten • Oftmals korrigierte K. die Wetten der Kinder, wenn er diese für schwer einzuhalten hielt -> Kinder sollten und wollten beweisen, dass sie ihr Verhalten in der Gemeinschaft bessern konnten Erinnerungskarten • Diese stellten eine Mahnung, eine Auszeichnung oder eine Erinnerung an eine gute oder schlechte Tat dar (z. B. Fotos, Jubiliäumskarten, Teilnahme an Theateraufführungen, ...) • „Tigerpostkarte“ für Schlägereien, Streit, Verstöße gegen Bestimmungen und Beschlüsse •„Gesundheitskarten" wenn man nie krank war oder regelmäßig Sport trieb "" • Abschiedspostkarten als Ritual, ein Vergissmeinnicht mit allen Unterschriften Zensuren oder: Plebiszite des Wohlwollens • K führte Zensuren des Wohlwollens oder der Abneigung der Kinder untereinander ein Mittel der Selbsterziehung ->Erinnerungskarten als Aufmerksamkeit oder Auszeichnung für eine positive Leistung. „Tigerkarte“. verwies auf negatives Verhalten anstelle einer Strafe und als indirekte Aufforderung, sich zu bessern. K. befragte die Kinder in einer geheimen Wahl mit drei Kärtchen (+ = ich mag ihn oder sie; -= ich mag sie oder ihn nicht; O = sie bzw. er ist mir gleichgültig) • Zensuren wurden veröffentlicht ->Dies diente dazu, sie anzuspornen, ihren „Status" und somit ihr Sozialverhalten zu verbessern sowie ihnen bewusst zu machen, wie sie in den Augen der anderen gesehen werden Spar- und Darlehenskasse • Kinder konnten Darlehen aufnehmen und musste diese innerhalb einer vereinbarten Zeit zurückgeben . In einem kleinen Laden konnten die Kinder zu niedrigen Preisen einkaufen (Schreibzeug war kostenlos) -> Kinder lernten eigenverantwortlich zu handeln, sparsam mit dem eigenen Geld umzugehen, sich Ziele zu setzen und Verbindlichkeiten in Form von Krediten einzulösen. Das Kameradschaftsgericht Definition Das sogenannte Kameradschaftsgericht stellt eine Art der Kollegiatsgerechtigkeit der Kinder unter- einander dar. Hier lernen Kinder und Jugendliche soziales und moralisches Verhalten, und zwar als Beteiligte, nicht nur als Objekte von Erziehung. Die Kinder selbst sind die Ankläger und Richter. Ankläger kann jeder werden durch eine Anzeige am Schwarzen Brett (Tafel), Richter wird, auf wen das Los fällt. Nie aber soll ein Richter über sich selbst urteilen! Dabei war Korczak überzeugt davon, dass Kinder über einen ihnen eigentümlichen Instinkt“ verfügen, was gut und was richtig ist. Er ging aber auch davon aus, dass sie sich nicht immer danach richten, wie die Erwachsenen. Die Zielsetzung der Kindergerichte war: 1. „dem Despotismus (der erwachsenen Erziehungspersonen) ein Ende zu setzen" und den Kindern mehr Selbstbestimmungs- und Mitbestimmungsrechte zu geben und so auch 2. Ordnung unter den Menschen einziehen zu lassen". 3. Den Kindern über das Bewusstmachen ihres Fehlverhaltens ein sozial richtiges Verhalten auf- zuzeigen, damit sie sich selbst bessern. 4. Die Fleißigen, Stillen und Gewissenhaften vor den Nachlässigen, Schlampigen, Faulen und Lauten zu schützen. Korczak wusste, dass das Gericht „keine Wunder bewirken“ könne, dennoch hält er es für eine not-wendige pädagogische Institution: „Ich weiß, das Gericht ist notwendig, und in fünfzig Jahren wird es keine einzige Schule und keine pädagogische Anstalt geben ohne Gericht." Methoden/Prinzipien der Kindergerichte waren: • Anzeige am Schwarzen Brett (Tafel) • Eintrag jeder Anzeige am Abend in das Gerichtsbuch Wöchentliche Sitzungen • Fünf Richter sind zuständig für fünfzig Rechtsstreitigkeiten. Sie werden ausgelost. • Richter darf nur sein, wer in der letzten Woche nicht in einen Rechtsstreit verwickelt war • Urteile werden in Übereinstimmung mit dem Gesetzbuch (im Wesentlichen von Korczak ver- fasst) gefällt • Ein Sekretär, eine Erziehungsperson, protokolliert, kann einen Streitfall an einen Gerichtsrat weiterleiten • Der Gerichtsrat ist eine gerichtliche Überprüfungsinstanz, eine Art Berufungsgericht, z. B., wenn ein Verurteilter dies wünscht oder das Gericht den Eindruck hat, dass in einem Verfah- ren, z. B. aus Zeitmangel, nicht mit ausreichender Sorgfalt verhandelt wurde. • Das Gesetzbuch enthält hundert Paragrafen von eins bis hundert, darüber hinaus in Hunderter- schritten weitere zehn Paragrafen • Der Gerichtsrat überprüft Rechtsfälle und Urteile, er kann Einspruch gegen ein Urteil einlegen • Bei einem Einspruch gibt es eine erneute Verhandlung. • bestätigt und lehnt Gesetze ab • fast Beschlüsse über Kalendertag • bestrebt die Aufnahme neuer und das Ausscheiden älterer Kinder Do s Das Kinder Parlament sachlich Aufmerksamkeit und Respekt geben angemessene Atmosphäre • freiwillige Teilnahme ● Dont's ● • nicht beschweren und zurechtweisen • keine Pflichten aufzwingen Chaos vermeiden • nicht zu viele Versammlungen Marina Maur ffff Kinder sollten lernen Probleme oder Themen eigenständig in Angriff zu nehmen und zu bewältigen Die Betreuungskommission Das Beispiel zeigt eindrücklich, wie aus der schriftlichen Kommunikation zwischen einem zwölf-jährigen Mädchen und einem neunjährigen Jungen nach und nach eine echte Vertrauensbeziehung erwächst. Vorteile einer solchen Peer-to-Peer-Betreuung sind: • Übernahme von Verantwortung (Betreuerin) Bezugs- und Unterstützungsperson für den Betreuten/die Betreute • Gegenseitiges Vertrauen aufbauen • Überwindung von Schamgefühlen • Nachdenken über die eigenen Gefühle • Ziele (Zukunftsorientierung, Lösungsorientierung) • Lernen, um Hilfe zu bitten und Wünsche zu formulieren Den Weg nicht allein gehen müssen Verknüpfung von Theorie und Praxis Korcak als Reformpädagoge Ziel der Reformpädagogik: das Kind soll im Mittelpunkt stehen Erziehung, Schule, Kindergarten reformieren •die Persönlichkeitsentwicklung des Individuums steht im Vordergrund •Erziehungskonzept: liberal und demokratisch ->Erziehung in einer Gemeinschaft Korcak´s Reformpädagogik: das Kind hat ein demokratisches Mitbestimmungsrecht Kinderparlament, Kameradschaftsgericht • ohne eine Gemeinschaft funktioniert seine Pädagogik nicht ->Parlamente,Gerichte, Betreungskomission •Erzieher ist nicht autoritär sondern die Gleichberechtigung sei wichtig Korczaks Einfluss auf heutige Pädagogik (Stichwort: Partizipation) Grundidee • grundsätzliche Gedanke Korczaks: Kinder sind bereits von Geburt an Menschen und mūssen nicht erst zu solchen gemacht werden oder heranwachsen Den Kindern stehen entsprechend auch Rechte zu von denen Korczak ebenfalls eindeutige Vorstellung hat: • Würde der Kinder achten • man muss Kindem Rechte auf Eigenständigkeit, Freiheit, Achtung und Eigenverantwortung zugestehen •Recht des Kindes auf Bidung und Erziehung-> elementaren Inhaltspunkte des heutigen Kinder- und Jugendhilfegesetz. •. seit 1989 sind Elemente der Korczak-Pädagogikfest fest mit der hiesigen Gesetzgebung zum Kinder- und Jugendhilferecht verwoben das Menschenbild Korczaks rückt ganz klar die Rechte der Kinder in den Vordergrund und sieht diese als zwingend zu gewähren an • Kinder bereits ab der Geburt eigenständige Menschen und keineswegs ein Objekt ihrer Eltern-> Kinder sind zu achten und zu beschützen • Erziehung nach Korczak bedeutet, die Stärken der Kinder zu erkennen und im erzieherischen Tun genau an diese anzuknüpfen-> man soll bereits den Jüngsten weitgehende Freiräume ermöglichen, so dass jedes Kind seine Persönlichkeit ausleben kann • Erziehung laut Korczak ist ein liebe voller Prozess, der allerdings gerade für Erwachsene von großer Anstrengung begleitet wird, da es ihre Aufgabeist, die Gefühle und Intensionen ihrer Kinder zu kennen und zu verstehen: Mögliche Praxis Ansätze Anschlagtafel -> Kinder werden an einer Tafel informiert da sie im Kindergarten noch nicht schreiben können sollten Symbole genutzt werden Briefkasten -> Kinder können Bilder malen oder dem Erzieher ihre Probleme erklären Ziel: Das Ziel ist es Probleme der Kinder ernst zu nehmen. Umsetzung in Kitas: • pädagogisches Konzept in Korczak Kindergärten vom vorherrschenden Menschen-und Erziehungsbild Korczaks geprägt-> Kinder gelten in diesen Institutionen als eigenständige Persönlichkeit die in ihrer Individualität uneingeschränkt anzunehmen sind • Grundgesetz nimmt eine wichtige Position ein, denn als Vorläufer von diesem biligte Korczák den Kindem bereits wichtige Menschenrechte zu, weil sie eben als gleichberechtigte Menschen anzusehen sind • Korczak-Kindergarten verzichten gänzich auf die Herab-oder Zurücksetzung von Kindern, die schiließlich gegenüber den Erwachsenen als absolut ebenbürtig und gleichberechtigt gelten • jedem Kind wird dabei das Recht zuteil, seine eigene Persönlichkeit zu entfallen und in der Individualität geachtet zu werden • Bildung und Erziehung sind dabei jedem Kind gleichermaßen zu gewähren • pädagogische Geschehen in Korczak Kindergärten ist elementar durch ein tiefgehendes Vertrauen bestimmt Aufgabe der Erzieher ist es, dem Kind Mut in die eigenen Fähigkeiten zu vemitteln—> jedes Kind soll da zu in die Lage versetzt werden, seine eigenen Stärken und Schwächen kennenzulemen • Erziehung ist primär Beobachtung und soll stark reflektierend ausgerichtet sein •Korczaks Kindergärten sind an den Bedürfnissen der Kleinen angepasst seine Kindergärten sind bevorzugt für solche Familien ideal, die Erziehung als gleichberechtigtes Miteinander ohne Machtgefälle verstehen; Würde und Achtung des Kindes auf allen Ebenen sollte innerhalb der Familie, deren Kind den Kindergarten besucht oberste Priorität besitzen Vor- und Nachteile von Korczaks Kindergärten Pro Kontra o Korczak Kindergärten bieten den Kindern ideale Entfaltungsmöglichkeiten o freie Frühstückszeiten führen dazu, dass Kinder nicht in ihrem Spiel unterbrochen werden o gemeinsame Beginn- und Abschlussrituale geben eine wichtige Struktur o Korczak Einrichtungen schulen die frühzeitige Kommunikationsbereitschaft Korczak Institutionen können auch von Kindern mit Behinderungen, Hoch- oder Minderbegabung besucht werden o nicht klar vorgegebene Frühstückszeiten lassen manche Kinder im Spiel das Essen und Trinken vergessen o gerade unsichere Kinder brauchen oftmals die Anleitung Erwachsener, um überhaupt Zugang zum Spiel zu finden o Kinder, deren Kommunikationsfähigkeit noch nicht voll ausgeprägt ist, können sich schwer in der Interaktion mit anderen tun und deshalb für ihre eigenen Rechte nur schwer einstehen O