Grundannahmen
Die Theorie von Jean Piaget handelt von der kognitiven Entwicklung von Kindern, die durch einen kognitiven Konflikt ausgelöst wird und durch das Äquilibrationsprinzip von Adaptation und Assimilation gelöst wird. Die Entwicklung hängt von einem inneren Fahrplan ab und baut in Stadien aufeinander auf.
Entwicklungsfaktoren
Die kognitive Entwicklung von Kindern ist abhängig von Reifung, Erfahrungen mit der Umwelt und Wirkung des sozialen Umfelds.
Reifung
Die Reifung spielt eine generelle Rolle in der Intelligenzentwicklung der Kinder.
Erfahrungen mit der Umwelt
Es gibt zwei Arten von Erfahrungen mit der Umwelt - der dringliche Erfahrungstyp und der logisch-mathematische Typ.
Wirkung des sozialen Umfelds
Das soziale Umfeld hat eine Wirkung auf die kognitive Entwicklung, sofern der Edukant fähig ist zu assimilieren.
Äquilibrationsprinzip
Das Äquilibrationsprinzip besteht aus den Funktionen Assimilation und Adaptation, die komplementär wirken.
Akkomodation
Akkomodation ist die Anpassung eines Schemas an einen Gegenstand oder eine Situation und ist eine Voraussetzung für die kognitive Entwicklung.
Assimilation
Assimilation ist die Anwendung neuer Fähigkeiten, die durch Akkommodation entstanden sind, und trägt ebenfalls zur Anpassung an die Umwelt bei.
Stadien und Ablauf
Die kognitive Entwicklung von Kindern gliedert sich in vier Stadien, die aufeinanderfolgend ablaufen.
- Sensumotorische Stufe (0-2 Jahre)
- Präoperationales Stadium (2-6 Jahre)
- Konkret-operatorisches Stadium (6-11 Jahre)
- Formal-operatorisches Stadium (ab 11 Jahren)
Jean Piagets Theorie der kognitiven Entwicklung von Kindern und die damit verbundenen Stadien haben bis heute einen großen Einfluss auf die Pädagogik und Psychologie. Durch seine Experimente und Beispiele zur kognitiven Entwicklung nach Piaget konnten seine Theorien immer wieder bestätigt werden.