Jean Piagets Stufenmodell der kognitiven Entwicklung
Die Jean Piaget Theorie zur kognitiven Entwicklung beschreibt vier zentrale Entwicklungsstufen, die jedes Kind durchläuft. Diese Piaget Theorie Zusammenfassung erklärt, wie sich das Denken von der Geburt bis zum Erwachsenenalter entwickelt.
Im sensomotorischen Stadium (0-2 Jahre) entwickelt sich das Kind von reflexgesteuerten Verhaltensweisen zu ersten gezielten Handlungen. Die Piaget kognitive Entwicklung einfach erklärt zeigt, wie Babys zunächst durch Reflexe und später durch absichtsvolles Experimentieren lernen. Ein wichtiger Meilenstein ist die Objektpermanenz - das Verständnis, dass Gegenstände weiter existieren, auch wenn man sie nicht sieht.
Definition: Die Objektpermanenz bezeichnet das Wissen, dass Objekte auch dann existieren, wenn sie außerhalb der direkten Wahrnehmung sind. Dies entwickelt sich etwa im Alter von 8-12 Monaten.
In der präoperationalen Phase Piaget einfach erklärt (2-7 Jahre) beginnt das symbolische Denken. Kinder können nun Sprache nutzen und sich Dinge vorstellen. Ihr Denken ist aber noch stark egozentrisch - sie können sich schwer in andere Perspektiven hineinversetzen.
Beispiel: Ein 4-jähriges Kind, das ein Bilderbuch verkehrt herum hält und nicht versteht, dass der Erwachsene gegenüber das Bild anders sieht, zeigt egozentrisches Denken.