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Mead, Klassische Rollentheorie & Krappmann
Mead, Klassische Rollentheorie & Krappmann

Mead, Klassische Rollentheorie & Krappmann

HANNAH
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Begriffserklärung, Grundannahmen, Kritische Würdigung Grundannahmen, Identitätsinstanzen, Soziale Interaktion, Rollenübernahme, Phasenmodell, Pädagogische Konsequenzen, Kritische Würdigung Grundqualifikationen Krappmann, Vergleich
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können sich auf das äußere Verhalten beziehen (Rollenverhallen) können sich auf ROLLENERWARTUNG Eigenschaften, Merkmale Muss-Erwartung (hohe Verbindlichkeit) ROLLENSATZ Gesamtheit aller sich ergänzenden Teilrollen Bsp. Lehrer SuS/Ellern des Rollenträgers beziehen (Rollenattribute) Soll-Erwartung (rechtl. nicht abgesichert, aber Sanktionen) Intra innerhalb einer Position 2. B. durch versch. Bezugsgruppen ROLLENSEGMENTE die mit einer sozialen Position verbundenen " homo sociologicus" → Mensch als Träger sozialer vorgeformter Rolle Rollenbeziehungen zu versch. Bezugsgruppen ROLLENKONFLIKTE Inter zwischen zwei sozialen Positionen SOZIALE INTERAKTION Prozess wechselseitiger Wahrnehmung, Typisierung, Rollenübernahme Kann-Erwartung (keine Kontrolle) SANKTIONEN dienen Einhaltung der sozialen Positionen BEGRIFFE DER Rellentheorie ROLLENGESTALTUNG individuelle, spontane, kreative Verhalten im Rollenhandeln ROLLENÜBERNAHME Fähigkeit, sich in den anderen hineinzuversetzen, um deren Verhalten zu akzeptieren → für eigene Handlung berücksichtigen → Erwartungen erfüllen Orientierungsfunktion Verhaltenserwartung werden von Bezugsgruppen an eine soziale Position gestellt (Bsp. Lehrer → SuS, Vollegen, Eltern) von einzelnen Personen ablösbare Schnittpunkte sozialer Beziehungen im gesellschaftl. Beziehungsgeflecht zugeschrieben →2.8. Sländegesellschaft SOZIALE ROLLE Positionsträger werden von Individuum eingenommen Empathie (Einfühlungsvermögen) | GRUNDQUALIFIKATIONEN erworben → 2.B. Berufsrolle SOZIALE POSITION Ambiguitätstoleranz (Fähigkeit, Uneindeutigkeit einer Situation zu ertragen) Rollendistanz (Fähigkeit beim Rollenhandeln die eigene Rolle distanzierend and reflektierend zu betrachten) Klassische Rollentheorie SOZIALE ROLLE: (1) Die Summe von Erwartungen an das soziale Verhalten eines Menschen, der eine bestimmte soziale Position hat. (2) Ein gesellschaftlich bereitgestelltes Muster, das erlernt und von einer Person in einer bestimmten Situation gewählt und ausgeführt werden kann oder muss. GRUNDANNAHMEN: - Gesellschaft -> Individuum - Vorgaben - soziale Ansprüche - gesellschaftliche Normen & Werte - Zwänge - Erwartungen - Verhalten von anderen - Sanktionen (positiv/negativ) KRITISCHE WÜRDIGUNG: Pro: Sozialisation - Übernahme von Rollen = - kann Halt und Sicherheit geben - Belohnungen - Zugehörigkeit: man ist Teil einer Gruppe - weiteres Bestehen der gesellschaftlichen Strukturen - Aufgaben/Positionen sind bekannt -> Individuum muss diesen Anforderungen und Erwartungen der Gesellschaft (tabula rasa) gerecht werden und damit als homo sociologicus ein Mal gebären. mögliche Interrollenkonflikte Skalbruder (e) Protestant Freund (e) ROLLENSATZ y <> Lehrer V Mann (e) (angeboren) Hans Schmidt Bewohner der Stadt (e/a) Erwartungen der...
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Umwelt (Bezugsgruppe) Vater (erworben) Akademiker e) Ehemann (e) Staatsbürger (deutsch) (a) Contra: →→ SOZIALE ROLLE Wirtschaft nicht schulisches ↓ Personal Lehrer Schmidt A Kulturministerin (Gesetz) 71 Hausmeister Schüler --> ✓ ^ Lehrerkollegium K Eltern Intrarollen- konflikte Schulleiter ↑ - Entpersonalisierung - Zwang, der Rolle gerecht zu werden - Strafe, wenn man nicht Rollenerwartung erfüllt - Absicht: effektive und kostensparende Vorbereitung ohne Anpassung auf das Individuum - keine Individualität/Freiheit - Kontrolle der Gesellschaft - Auslieferung & Unterdrückung - es wird nicht auf Anlagen eingegangen - Festlegen von Stereotypen -Mead- Symbolischer Interaktionismus WIE KOMMT MENSCHLICHE IDENTITÄT ZUSTANDE UND WELCHEN EINFLUSS HAT DIE GESELLSCHAFT? GRUNDANNAHMEN: - Mensch = soziales Wesen, das sich durch Interaktion und Kommunikation mit seiner Umwelt auseinandersetzt - Mensch kommuniziert mittels Symbolen - Rollen werden im Verlauf der Sozialisation (play & Game) erlernt und enthalten Interpretationsspielräume - Signifikantes Symbol = Symbol, das bin allen gleich gedeutet wird -> Risiko, dass Symbole falsch verstanden werden IDENTITÄTSINSTANZEN: Me: - soziale Seite 1: - gesellschaftliche Rollenerwartung - psychische Seite - impulsive, spontane Gefühle/Bedürfnisse Self: - Identität, Vernunft, Verstand -handelnde Komponente Mind: - Bewusstsein für sich als Person ✓ ZWEI ARTEN SOZIALER INTERAKTION: nicht-symbolische Interaktion - Ausführung mittels Gesten - reflexartige Reaktion ohne Interpretationsleistung der Person symbolische Interaktion - Gebrauch signifikanter Symbole - durch Interpretation wird die Bedeutung der Handlung festgelegt MIND objektiv" wie ich glaube, dass mich andere sehen sichtbar →wie ich mich sehe SOZIALE INTERAKTION: ME soziale Identität SELF Identität personale Identilat FAZIT: produktiver und kreativer Prozess in Interaktion mit den Mitmenschen zur Identitätsbildung FINDET IN DREI FORMEN STAT Symbole - bestimmter Sinn kommt zum Ausdruck - wechselseitige Bedeutung mit dementsprechender Reaktion Zeichen -Sinnesreize, die eine reflexartige Reaktion auslösen Gesten - bündeln Erfahrungen in Form von Zeichen/Begriffen - stehen sinnbildlich für etwas -Mead-Symbolischer Interaktionismus ROLLENÜBERNAHME: wechselseitiges Hineinversetzten in die Perspektive des anderen im gemeinsamen Handeln („Empathie") -> durch Gesten, Zeichen & Symbole Me Self 1 EGO ↓ Ich (1 taking the role of the other ALTER durch ↓ Perspektivwechsel Andere 1. PHASE Prozesse des "play" Rollenlernens: → Bsp.: Mutter-Vater-Kind (Rollenspiele) → mithilfe des signifikant Anderen PHASEN DER IDENTITÄTSENTWICKLUNG: play - Kind versetzt sich abwechselnd in die eigene Rolle, und in die Rolle wichtiger Bezugspersonen, wie Mutter, Vater, Geschwister (Signifikante Andere) -> immer nur einzelne Rolle nacheinander - Beispiel: Mutter-Vater-Kind-Spiel 40 -> lernt durch spielerische Nachahmung einfache Rollen und Haltungen zu übernehmen und von ihrem Standpunkt aus zu handeln lernt sich auf andere Identitäten einzulassen -> Leben der Gesellschaft wird erlernt -> Spiel kann jeder Zeit abgebrochen werden -> imaginäre Mitspieler Me Self 1 -> meturere 2. PHASE game " → Bsp.: Fußball Me's (Regel-/Gruppenspiele) → mithilfe des generalisierten Anderen game - Kind lernt organisierte Rollen" einzunehmen -> versucht die Rollen aller am Spiel beteiligten Mitspieler gleichzeitig miteinzubeziehen (Generalisierte Andere) - Beispiel: Fußballspiel -> lernt, dass eigenes Handeln von dem Handeln anderer abhängt, und umgekehrt -> lernt Umgang mit Konsequenzen für sich und die Gruppe Notwendig: Identifikation mit dem Gruppenziel und koordiniertes Handeln -> lernt die Organisation von verschiedenen Rollen und das Beachten von Regeln -> lernt Rollen zu repräsentieren (Prozess der Rollenübernahme) -Mead-Symbolischer Interaktionismus PÄDAGOGISCHE KONSEQUENZEN: Allgemein: - Umfeld mit handlungsfähigen und mündigen Menschen (ermutigen, anleiten, etc.) - Unterstützung, Fairness, Wahrhaftigkeit - Streit und Auseinandersetzungen sind auch wichtig für Entwicklung des Individuums - genügend Zeit - Akzeptanz der Mitmenschen für schnelle Veränderungen und entsprechendes Verhalten - No Go's: Vernachlässigung, Gewalt, Missbrauch, Beleidigungen, großer Druck, hohe Erwartungen, schlechte Einflüsse Schule: - Meinungen und aktive Anteilnahme von Schülern fordern - über wichtige Themen aufklären - Probleme darstellen - verschiedene Perspektive wahrnehmen - Vorbereitung zu individuellem Leben - Einblicke in andere Lebenswelten (Ausflüge, Praktika, etc.) - Herausforderungen mit genügend Zeit! - Ärgernisse erzeugen für Selbstreflektierung KRITISCHE WÜRDIGUNG: Pro: - eindrucksvolle Ausarbeitung des Subjektverständnis von gesellschaftlichen Bedingungen - Identitätsbegriff vermeidet idealistische Ansprüche und die festgelegte Vorstellungen des Sozialcharakters Contra - ungenaue gesellschaftlich-strukturelle Einordnungen (Westliche Region =/ Korea) - materielle Bedingungen, historische Perspektive und Machtunterschiede werden nicht mit einbezogen - blendet eine wichtige Dimension des Sozialisationsprozesses aus: Inhalte der Kommunikation werden vernachlässigt, da in der Schule die Aneignung von Lerninhalten im Mittelpunkt steht -> Lerninhalte aus der Schule, die Sozialisation beeinflussen, werden nicht in der Theorie verankert - lässt die objektive Realität aus, idealisiertes Bild zwischen Individuum und Gesellschaft - kein Blick auf kindliche Entwicklung und spielerischer Umgang mit Gegenständen -Grundqualifikation nach Krappmann ROLLENDISTANZ - Fähigkeit sich Rollenerwartungen gegenüber flexibel zu verhalten - Erwartungsaspekte auswählen, ignorieren, interpretieren oder mit eigenen Vorstellungen füllen ->Verhaltensweisen: Rolle von außen betrachten; kognitiv Szenarien durchspielen (Was wenn...?/ Wie würde ich in einer anderen Situation reagieren?) AMBIGUITÄTSTOLERANZ - Fähigkeit, Widersprüchlichkeiten der Rollenerwartungen von verschiedenen Bezugsgruppen zu erkennen & auszuhalten =„Frustrationstoleranz" -> Verhaltensweisen: nach einer gemeinsamen Lösung für den Konflikt suchen; akzeptieren, dass es keine perfekte Lösung gibt; Druck aushalten; ruhig bleiben EMPATHIE - Fähigkeit, sich in sozialen Interaktionen in Bedürfnisse, Gedanken, und Gefühle seiner Rollenpartner/innen hineinzuversetzen - diese sollten im eigenen Rollenverhalten berücksichtigt werden -> Verhaltensweisen: gut zuhören; Verständnis zeigen; auf Gefühle des anderen eingehen; Gefühle spiegeln; wiedergeben, was man bei dem anderen wahrnimmt IDENTITÄTSDARSTELLUNG - Fähigkeit, eigene Erwartungen und Bedürfnisse im Rollenhandeln dem Rollenpartner/in durch Symbole (Sprache, Mimik, Gestik, etc.) deutlich zu machen - Veranschaulichung, dass man auch andere Rollen in sich hat, und diese zu Konflikten führen können -> Verhaltensweisen: deutliche Äußerungen der eigenen Erwartungen und Bedürfnisse; Stellung nehmen; Meinungen offen kund tun; Wiedersprüche der Konflikte darstellen Allgemein Menschen- bild Sozialisation Rollen- handeln Vergleich der Sozialisationstheorien Dahrendorf Mead - Anpassung der sozialen Rolle an Gesellschaft und deren Erwartungen (Normen & Werte) - Verinnerlichung von Geschlechts- und Generationsrollen - Mensch als ein von der Gesellschaft determiniertes Wesen - fühlt sich durch Gesellschaft integriert - Sozialisation - Erlernen von Rollen und = Verhaltensmustern - Rollenhandeln ist von gesellschaftlichen Normen festgelegt - Mensch agiert/reagiert im Austausch mittels Sprache bzw. Symbolen - Interaktion ist erst möglich durch eigene Interpretationsleistung des Gegenübers Menschen stellen sich im Interaktionsprozess ihre Identitätsentwürfe gegenseitig vor und verhandeln über ihre Akzeptanz - „Ich" gestaltet Rollle - Rollenhandeln ist das Ergebnis von Interpretation und hat somit Handlungsspielraum