Fortsetzung: Symbolischer Interaktionismus nach Mead
Meads Theorie des symbolischen Interaktionismus betont die Bedeutung von Symbolen, Zeichen und Gesten in der sozialen Interaktion. Diese Elemente spielen eine zentrale Rolle bei der Identitätsbildung und Kommunikation.
Formen der sozialen Interaktion nach Mead:
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Symbole:
Drücken einen bestimmten Sinn aus
Haben eine wechselseitige Bedeutung und lösen entsprechende Reaktionen aus
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Zeichen:
Sinnesreize, die reflexartige Reaktionen auslösen
Direkte, nicht-interpretative Reaktionen
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Gesten:
Bündeln Erfahrungen in Form von Zeichen oder Begriffen
Stehen sinnbildlich für etwas
Example: Ein Lächeln ist eine Geste, die in den meisten Kulturen als freundliches Symbol interpretiert wird.
Highlight: Die Mead'sche Rollentheorie betont die aktive Rolle des Individuums bei der Interpretation und Ausgestaltung sozialer Rollen.
Meads Ansatz unterscheidet sich von der klassischen Rollentheorie durch die Betonung der Interpretation und des aktiven Handelns des Individuums. Er sieht die Identitätsbildung als einen lebenslangen, interaktiven Prozess.
Vocabulary: "I, me, self" sind zentrale Konzepte in Meads Theorie, die verschiedene Aspekte der Identität repräsentieren.
Der symbolische Interaktionismus bietet eine dynamische Perspektive auf soziale Interaktion und Identitätsbildung, die bis heute in Soziologie und Pädagogik einflussreich ist.