Grundprinzipien der nationalsozialistischen Erziehung
Die Erziehung im Nationalsozialismus basierte auf einer rassistischen und totalitären Ideologie. Zentrale Elemente waren das Rassenprinzip, das Prinzip von Kampf und Gewalt, das Führerprinzip und das Gemeinschaftsprinzip.
Das Rassenprinzip postulierte die Überlegenheit der "arischen Rasse" und verband sich mit einem ausgeprägten Antisemitismus. Juden wurden als "Antirasse" diffamiert. Die NS-Rassenlehre teilte die Menschheit in verschiedene Rassen ein und behauptete eine biologische Determiniertheit von Charakter und Werten.
Definition: Die Rassenlehre war eine pseudowissenschaftliche NS-Theorie, die die Menschheit in verschiedene Rassen unterteilte und die "arische Rasse" als überlegen ansah.
Das Prinzip von Kampf und Gewalt sah Krieg und Kampfbereitschaft als natürlich und notwendig an. Es führte zu einer totalen Politisierung und forderte Opferbereitschaft, Disziplin und Gehorsam.
Das Führerprinzip stellte Hitler an die Spitze einer streng hierarchischen Ordnung. Von jedem Einzelnen wurde bedingungslose Unterordnung und Gefolgschaft erwartet. Organisationen wie die Hitlerjugend HJ waren nach diesem Prinzip strukturiert.
Highlight: Das Führerprinzip durchdrang alle Bereiche der Gesellschaft und zielte auf die vollständige Unterwerfung des Individuums unter den Willen des "Führers" ab.
Das Gemeinschaftsprinzip propagierte die Entindividualisierung zugunsten der "Volksgemeinschaft". Der Einzelne sollte im Kollektiv aufgehen, gemäß dem Motto "Du bist nichts, dein Volk ist alles". Nationalstolz und Überlegenheitsgefühle der "arischen Rasse" wurden dadurch verstärkt.
Diese Prinzipien bildeten die Grundlage für die Erziehung von Jungen und Mädchen zu idealen "Volksgenossen" im Sinne des NS-Regimes.