Operante Konditionierung - Grundlagen
Stell dir vor, du bekommst jedes Mal Süßigkeiten, wenn du dein Zimmer aufräumst – wahrscheinlich würdest du es öfter machen, oder? Genau das beschreibt die operante Konditionierung: Die Wahrscheinlichkeit für wiederholtes Verhalten hängt von den Verhaltenskonsequenzen ab.
Verstärkung steigert die Wahrscheinlichkeit, dass ein Verhalten wiederholt wird. Bei positiver Verstärkung bekommst du etwas Gutes dazu (Belohnung), bei negativer Verstärkung wird etwas Nerviges weggenommen (Entlastung).
Es gibt primäre Verstärker wie Essen oder Zuneigung, die unsere Grundbedürfnisse befriedigen. Sekundäre Verstärker müssen wir erst lernen zu schätzen – zum Beispiel Geld, Lob oder coole Aktivitäten.
Bestrafung verringert die Wahrscheinlichkeit für wiederholtes Verhalten. Typ I bedeutet: Du bekommst etwas Unangenehmes (Anschiss). Typ II bedeutet: Dir wird etwas Schönes weggenommen (Handyverbot). Skinner bewies seine Theorie mit Ratten in einer Box, die lernten, einen Hebel für Futter zu drücken.
Merktipp: Verstärkung = Verhalten wird häufiger, Bestrafung = Verhalten wird seltener