Institutionelle Einbindung und Präventionsstrategien
Die konkret-operationale Phase der gesellschaftlichen Integration zeigt sich besonders in den verschiedenen institutionellen Kontexten. In der Schule geht es um Leistung, Integration und das Beweisen von Stärke. Die Peer-Group bietet Anerkennung, Rollenidentität und Zugehörigkeit, während die Familie Raum für emotionales Ausleben und Anerkennung schafft.
Beispiel: Ein Jugendlicher, der in der Schule Leistungsdruck erfährt und zuhause wenig Anerkennung bekommt, sucht möglicherweise in der Peer-Group nach Bestätigung. Dies kann zu positiver Integration führen, aber auch zu problematischen Gruppendynamiken.
Die Assimilation Piaget zeigt sich in der Art, wie Jugendliche gesellschaftliche Normen und Werte aufnehmen. Die Akkommodation Piaget beschreibt dagegen die Anpassung bestehender Denk- und Verhaltensstrukturen. Beide Prozesse sind wichtig für eine erfolgreiche Integration.
Präventionsstrategien müssen auf verschiedenen Ebenen ansetzen: Unterstützungsangebote wie Jugendtreffs, aktive Wertvermittlung und Aufklärungsarbeit. Die Äquilibration Piaget beschreibt dabei den Prozess des Gleichgewichts zwischen Integration und individueller Entwicklung. Besonders wichtig ist die Berücksichtigung der psychosexuellen Entwicklung nach Freud, die das Verständnis für emotionale Entwicklungsprozesse schärft.