Pädagogik /

Probeklausur zur Operanten Konditionierung Fallbeispiel „Sabine“

Probeklausur zur Operanten Konditionierung Fallbeispiel „Sabine“

 Probeklausur,,Das Fallbeispiel Sabine"
10:41
12.04.21
5
10
15
„Das Fallbeispiel Sabine"
Die vierjährige Sabine geht seit Anfang dieses Jahr

Probeklausur zur Operanten Konditionierung Fallbeispiel „Sabine“

user profile picture

Lisaa

18 Follower

134

Teilen

Speichern

Probeklausur

 

11/10

Übung

Probeklausur,,Das Fallbeispiel Sabine" 10:41 12.04.21 5 10 15 „Das Fallbeispiel Sabine" Die vierjährige Sabine geht seit Anfang dieses Jahres in den Kindergarten. In den letzten Wochen gibt es jeden Morgen Tränen, wenn die Mutter Sabine in den Kindergarten führen will. „Mutti, ich will da nicht mehr hingehen. Es gefällt mir nicht im Kindergarten", klagt Sabine laufend. Heute hat sich Sabines Mutter entschlossen, mit der Erzieherin über Sabine zu sprechen. Als sie die Erzieherin auf das allmorgendliche Theater" anspricht, antwortet diese: „Das kann ich ihnen schon erklären, warum sie keine Lust mehr hat, in den Kindergarten zu gehen. Hier herrscht Ordnung, und an diese muss sie sich erst noch gewöhnen. Sabine macht beispielsweise ihren Essplatz nicht sauber. Ich habe sie schon des Öfteren deswegen getadelt, aber sie vergisst es immer wieder. Selbst das Verbot, mit ihrem Lieblingsteddy zu spielen, nutzte nichts. Neulich wusste ich mir einfach nicht mehr zu helfen, da hab ich sie in den Nebenraum geschickt, in dem sie sich eine Stunde lang alleine beschäftigen musste. Das hat anscheinend geholfen." Ganz erschrocken fragt Sabines Mutter nach den Gründen für Sabines negatives Verhalten. Die Erzieherin ist sich sicher: „Wissen Sie, alle Kinder sind so. Sie versuchen nur, ihren eigenen Kopf durchzusetzen. Man muss sie ständig unter Kontrolle haben, damit nicht das Chaos ausbricht." Aufgaben 1. Gebe die Verhaltensweisen von Sabine im Kindergarten strukturiert...

Mit uns zu mehr Spaß am Lernen

Lerne mit über 620.000 Lerninhalten von den besten Schüler:innen!
Lerne mit über 620.000 Lerninhalten von den besten Schüler:innen!
Vernetze dich mit anderen Schüler:innen und helft euch gegenseitig!
Vernetze dich mit anderen Schüler:innen und helft euch gegenseitig!
Bekomme bessere Noten ohne großen Aufwand!
Bekomme bessere Noten ohne großen Aufwand!

App herunterladen

Alternativer Bildtext:

wieder. 2. Erkläre das vorliegende Fallbeispiel vor dem Hintergrund einer der zwei dir bekannten behavioristischen Lerntheorien. Stelle dabei auch kurz die relevanten Aussagen dieser Theorie zusammen. 3. Stell dir vor du könntest der Erzieherin in Form eines Briefes Ratschläge zum Umgang mit dem Mädchen Sabine geben. Verfasse den Brief vor dem Hintergrund deiner Kenntnisse aus dem Unterricht und deiner persönlichen Einstellung zum Thema „Konditionierungsmethoden in der Erziehung". Nr1 Sabine weint jeden morgen wenn sie in den Kindergarten muss, sie sagt sie will dort nicht hin, weil es ihr nicht gefällt. Im Kindergarten macht sie ihren Essplatz nicht sauber, wodurch sie dann auch getadelt wird oder ihr verboten wird mit ihrem Lieblingsteddy zu spielen. Dadurch verbindet sie Negatives mit dem Kindergarten. Nr2 In Sabines Kindergarten liegen andere Regeln vor als bei ihr Zuhause, deswegen vergisst Sabine ihren Essplatz sauber zu machen. Die Erzieherin empfindet dieses Verhalten als negativ und zieht deswegen Konsequenzen, und wendet die operante Konditionierung von B.F.Skinner an. Die operante Konditionierung konzentriert sich auf freiwillige Verhaltensweisen sowie auf Belohnungen und Bestrafungen, die zur Verhaltensbildung beitragen. Zum einem gibt es Verstärker und Bestrafungen, unterteilt in positiv und negativ. Die Verstärkung kann positiv oder negativ sein, beides erhöht die Warscheinlichkeit, dass sich ein Verhalten fortsetzt. Bei der positiven Verstärkung wird das Verhalten verstärkt, durch einen angenehmen Reiz, welcher einer Situation nach einer Reaktion hinzugefügt wird. Dies umfasst beispielsweise Lob, Belohnungen oder Geschenke. Bei der negativen Verstärkung wird ein unangenehmer Reiz aus einer Situation nach einer Reaktion entfernt. Es wird also etwas verringert, das unangenehm ist, wenn man es erlebt. So wird das Verhalten verstärkt und eine unangenehme Konsequenz bleibt aus. Bei der negativen und positiven Bestrafung wiederrum, wird das Verhalten verringert. Die Bestrafung führt also zu einer Abnahme eines Verhaltens. Bei der positiven Bestrafung oder auch Bestrafung 1 genannt, wird ein unangenehmer Reiz nach einem Verhalten hinzugefügt, daher verwendet man auch die Bezeichnung Strafreiz. Denn man bringt ein Verhalten mit einem unangenehmen Reiz in Verbindung, um dieses zu stoppen. Bei der negativen Bestrafung(Bestrafung 2) wird ein angenehmer Reiz/wünschenswertes Ergebnis, nach dem Verhalten entfernt, eine angenehme Konsequenz bleibt also aus und das Verhalten wird verringert. Im Fall Sabine werden Bestrafungen durch die Erzieherin vorgenommen, da unerwünschtes Verhalten vorliegt. Zunächst hat sie Sabine getadelt (vgl. Z.11), es liegt also eine positive Bestrafung vor (Bestrafung 1), denn nachdem Sabine ihrem Essplatz nicht sauber macht, wird ein unangenehmer Reiz also Strafreiz hinzugefügt. Das Verbot nicht mit dem Lieblingsteddy spielen zu dürfen (vgl. Z. 12) ist eine negative Bestrafung (Bestrafung 2), denn hier wird ein angenehmer Reiz, also der Teddy nach einem Verhalten entfernt. Die Erzieherin schickt Sabine außerdem in einem Nebenraum, indem sie sich eine Stunde selber beschäftigen muss (vgl. Z.14), hier liegt dann auch die Bestrafung 2 vor, denn ein angenehmer Reiz, also das spielen mit anderen Kindern wird nach dem Verhalten entfernt. Nr3 Guten Tag, Ich habe von dem Fall Sabine in ihrem Kindergarten gehört und beschäftige mich im Moment selber mit Lerntheorien. Sie wenden bei Sabine die operante Konditionierung mit Bestrafungen an, die zur Abnahme eines Verhaltens führen sollen. Jedoch haben sie vielleicht selber schon gemerkt, dass dies nicht wirklich bei Sabine funktioniert denn sie hat jetzt Angst in den Kindergarten zu gehen. Sie verbindet ihn mit negativen Ereignissen, also den vielen Bestrafungen. Versuchen Sie stattdessen mal mit Verstärkungen zu arbeiten, also beispielsweise wenn Sabine etwas richtig macht, sie mit Lob oder Kleinigkeiten zu belohnen. Das erhöht die Warscheinlichkeit, dass sich ein Verhalten fortsetzt, sie also daran denkt ihren Essplatz sauber zu machen. Durch die Ersetzung von Bestrafungen durch Verstärkungen, ändert sich sehr wahrscheinlich auch ihre Einstellung zum Kindergarten wieder und sie verbindet wieder positives mit dem Kindergarten. Mit freundlichen Grüßen