Die vierjährige Sabine weint jeden Morgen, wenn sie in den Kindergarten muss, und sagt, dass es ihr dort nicht gefällt. Außerdem macht sie ihren Essplatz nicht sauber und wird deswegen getadelt oder ihr wird mit ihrem Lieblingsteddy zu spielen verboten. Dadurch verbindet sie Negatives mit dem Kindergarten.
Grenzverletzung bei Kindern Beispiele
In Sabines Kindergarten gelten andere Regeln als zu Hause, weshalb sie ihren Essplatz vergisst sauber zu machen. Die Erzieherin empfindet dieses Verhalten als negativ und zieht deswegen Konsequenzen. Sie wendet die operante Konditionierung von B.F.Skinner an - eine Form der Verhaltensmodifikation, die sich auf Belohnungen und Bestrafungen konzentriert. Dabei gibt es positive und negative Verstärkung sowie positive und negative Bestrafung.
Pädagogische Konsequenzen Kindergarten
Im Fall Sabine werden Bestrafungen durch die Erzieherin vorgenommen, da unerwünschtes Verhalten vorliegt. Die Erzieherin hat Sabine getadelt (Bestrafung 1) und ihr das Spielen mit ihrem Lieblingsteddy verboten (Bestrafung 2). Außerdem schickte sie Sabine in einen Nebenraum, um sich eine Stunde alleine zu beschäftigen, was ebenfalls als Bestrafung 2 betrachtet werden kann.
Wenn Erzieher Kinder bestrafen, sind das Grenzüberschreitendes Verhalten Erzieher Beispiele. Das Fallbeispiel Sabine zeigt, wie die Erzieherin mit Bestrafungen auf Sabines Verhalten reagiert und dabei die Grenze ihres pädagogischen Handelns überschreitet.
Was dürfen Erzieher im Kindergarten nicht?
Erzieher im Kindergarten dürfen keine Bestrafungen in Form von Grenzüberschreitungen anwenden, um unerwünschtes Verhalten zu korrigieren. Stattdessen sollten pädagogische Konsequenzen in Form von positiver Verstärkung und emotionaler Unterstützung eingesetzt werden, um den Kindern ein gesundes Lernumfeld zu bieten.
Zusätzlich zu den pädagogischen Herausforderungen im Umgang mit grenzüberschreitendem Verhalten von Kindern, kann Armut im Kindergarten ebenfalls ein Thema sein. Das Thema Armut im Kindergarten erfordert spezielle Projekte und Programme, um allen Kindern gerechte Bildungschancen zu ermöglichen. Das Projekt Armut Kindergarten befasst sich daher mit der Schaffung von gleichberechtigten Bildungsmöglichkeiten unabhängig von der sozialen Herkunft.
Die pädagogischen Konsequenzen im Umgang mit grenzüberschreitendem Verhalten von Kindern im Kindergarten erfordern ein einfühlsames und angemessenes Vorgehen seitens der Erzieher. Der Einsatz von Konsequenzen sollte dabei stets im Rahmen des pädagogischen Auftrags und der Wahrung der emotionalen Integrität der Kinder erfolgen.