Die Reggio-Pädagogik ist ein innovativer pädagogischer Ansatz, der das Kind als Hauptakteur seiner eigenen Entwicklung betrachtet.
Das Bild vom Kind in der Reggio-Pädagogik ist geprägt von der Vorstellung eines kompetenten, neugierigen und forschenden Wesens. Kinder werden als "Konstrukteure ihrer eigenen Entwicklung" gesehen, die durch ihre "hundert Sprachen" kommunizieren und lernen. Die Rolle des Erziehers ist dabei die eines aufmerksamen Begleiters und Dokumentators, der die Lernprozesse der Kinder unterstützt, ohne direktiv einzugreifen.
Die Reggio-Pädagogik Raumgestaltung spielt eine zentrale Rolle im Konzept. Der Raum wird als "dritter Erzieher" verstanden und entsprechend gestaltet. Transparente Materialien, natürliches Licht und flexible Raumstrukturen sind charakteristische Reggio-Pädagogik Material-Elemente. Die Ziele der Reggio-Pädagogik umfassen die Förderung der Selbstständigkeit, Kreativität und sozialen Kompetenz der Kinder. Durch praktische Beispiele wie Projektarbeit, künstlerische Aktivitäten und Dokumentation werden diese Ziele umgesetzt. Die Methoden basieren auf dem Prinzip des forschenden Lernens und der Ko-Konstruktion von Wissen.
Ein wichtiger Aspekt in der reggio-pädagogischen Zusammenfassung ist die Bedeutung der Dokumentation. Durch sorgfältige Beobachtung und Dokumentation der kindlichen Lernprozesse werden Entwicklungsschritte sichtbar gemacht und können reflektiert werden. Die Vor- und Nachteile des Ansatzes werden in der Fachwelt diskutiert, wobei als Kritik häufig der hohe personelle und materielle Aufwand sowie die Herausforderungen bei der praktischen Umsetzung genannt werden. Dennoch zeigen zahlreiche Reggio Pädagogik Zitate die tiefgreifende Wirkung dieses Ansatzes: "Das Kind hat hundert Sprachen, hundert Hände, hundert Gedanken, hundert Weisen zu denken, zu spielen und zu sprechen."