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Das Kindliche Spiel: Bedeutung für Entwicklung und Lernen

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Das Kindliche Spiel: Bedeutung für Entwicklung und Lernen
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Das kindliche Spiel ist ein essentieller Bildungsprozess, der die kognitive, emotionale, soziale und motorische Entwicklung fördert. Schäfer betont die Bedeutung des Spiels für die Persönlichkeitsentwicklung und untersucht die Funktionen sowie die "Grammatik" des Spielens. Verschiedene Spielformen wie sensomotorisches Spiel, Konstruktionsspiele, Rollenspiele und Regelspiele tragen zur ganzheitlichen Entwicklung bei.

• Das Spiel findet in einem intermediären Raum zwischen Realität und Fiktion statt.
• Spielerische Beziehungen prägen die frühe Kindheit und bleiben im Erwachsenenalter relevant.
• Die Entwicklung des Spielverhaltens folgt bestimmten Phasen, die mit dem Alter des Kindes korrespondieren.
Bedeutung des Spiels für die sozial-emotionale Entwicklung zeigt sich besonders in Rollenspielen und der Interaktion mit anderen.

11.11.2021

1005

SCHAFER
Spielen als Bildungsprozess
Schäfer hat sich während seiner Forschung mit der Bedeutung des Eindlichen
Spiels befasst. Während dem S

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Entwicklungsphasen des Spiels

Die Entwicklung des Spielverhaltens bei Kindern lässt sich in verschiedene Phasen einteilen, die mit dem Alter und der kognitiven Entwicklung des Kindes korrespondieren. Diese Phasen bauen aufeinander auf und spiegeln die wachsenden Fähigkeiten und das Verständnis des Kindes wider.

  1. Sensomotorisches Spiel (erstes Lebensjahr):
    • Gekennzeichnet durch rasante körperliche Entwicklung
    • Kinder greifen, rasseln und drehen Gegenstände
    • Vergleichbar mit Freuds oraler Phase und Piagets sensomotorischer Phase
    • Das Kind probiert aus und greift nach Dingen in seiner unmittelbaren Umgebung

Example: Ein Baby, das eine Rassel schüttelt und den Klang erforscht, befindet sich in der Phase des sensomotorischen Spiels.

  1. Konstruktionsspiele (ab dem zweiten Lebensjahr):

    • Kinder beginnen, Dinge zu konstruieren, z.B. Türme zu bauen
    • Erste Ziele werden gesetzt, was einen wichtigen Schritt zur Selbstständigkeit darstellt
    • Komplexere kognitive Leistungen werden im "Als-ob-Spiel" möglich
  2. Rollenspiele (ab ca. 4 Jahren):

    • Kinder schlüpfen in verschiedene Rollen (z.B. Mutter, Polizist)
    • Fördern soziale Interaktion und aktives Miteinander
    • Kinder verknüpfen Vorstellungen mit Handlungen und testen Grenzen aus

Highlight: Bedeutung des Spiels für die sozial-emotionale Entwicklung zeigt sich besonders deutlich in Rollenspielen.

  1. Regelspiel (Grundschulalter):
    • Kinder lernen, Regeln einzuhalten
    • Fördert Ausdauer, Frustrationstoleranz, strategisches Denken und Empathie

Vocabulary: Frustrationstoleranz - Die Fähigkeit, mit Enttäuschungen und Rückschlägen umzugehen.

Diese Entwicklungsphasen verdeutlichen die Bedeutung des Spiels für die kognitive Entwicklung, da jede Phase neue kognitive Herausforderungen und Lernmöglichkeiten bietet.

SCHAFER
Spielen als Bildungsprozess
Schäfer hat sich während seiner Forschung mit der Bedeutung des Eindlichen
Spiels befasst. Während dem S

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Vom Ort des Spiels in der Beziehung zwischen Kind und Welt

Die Entwicklung des Spielverhaltens bei Kindern ist eng mit ihrer Beziehung zur Umwelt und ihren Bezugspersonen verknüpft. Dieser Prozess beginnt bereits kurz nach der Geburt und durchläuft verschiedene Stadien, die für die Bedeutung des Spiels für die Persönlichkeitsentwicklung von großer Relevanz sind.

  1. Nachahmung als Vorläufer des Spiels:

    • Säuglinge imitieren von Geburt an mimische Gebärden ihrer Eltern
    • Dies bildet die Grundlage für spätere, komplexere Spielformen
  2. Erfahrung szenisch handelnder Strukturierung:

    • Kinder nehmen die Wirklichkeit ganzheitlich wahr und setzen verschiedene Wahrnehmungsweisen in Beziehung
    • Im Spiel wird die vorgestellte Wirklichkeit in Szenen gefasst
    • Das Kind fungiert als Organisator und Gestalter eines Zusammenhangs

Definition: Szenisch handelnde Strukturierung bezeichnet die Fähigkeit des Kindes, Erfahrungen in spielerische Szenen umzusetzen und zu organisieren.

  1. Mitziehen:

    • Im Eltern-Kind-Dialog entwickelt sich Funktionslust und Variationen werden wahrgenommen
    • Spiele werden auf gleiche Weise beantwortet, Grenzen getestet und erweitert
    • Fähigkeiten des Babys werden gesteigert: Informationsaufnahme, Reaktion, Rückzug und Wiedergewinnung des Gleichgewichts
  2. Imitation & Initiative:

    • Kinder beobachten ihre soziale Umwelt und versetzen sich in andere hinein
    • Entwicklung von Empathie und Selbstwahrnehmung
    • Kinder ergreifen Initiative bei Veränderungen und stimmen Gefühle und Affekte mit Erwachsenen ab

Highlight: Die Fähigkeit zur Imitation und Initiative ist ein wichtiger Schritt in der Bedeutung des Spiels für die sozial-emotionale Entwicklung.

  1. Als-ob-Spiele:
    • Bisherige Erfahrungen werden als Verhaltensmuster gespeichert und neu kombiniert
    • Kinder erproben und simulieren komplexe Situationen
    • Inszenierung des Alltäglichen und Reflexion darüber
    • Repräsentation und Variationsmöglichkeiten werden erweitert

Diese Entwicklungsstufen verdeutlichen, wie das Spiel als Brücke zwischen der inneren Welt des Kindes und seiner Umgebung fungiert und somit eine zentrale Rolle in der kindlichen Entwicklung einnimmt.

SCHAFER
Spielen als Bildungsprozess
Schäfer hat sich während seiner Forschung mit der Bedeutung des Eindlichen
Spiels befasst. Während dem S

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Die Bedeutung des Spiels nach Schäfer

Schäfer hat sich intensiv mit der Bedeutung des Spiels für die Persönlichkeitsentwicklung auseinandergesetzt. Er betont, dass Bildungsprozesse während des Spielens ganz natürlich ablaufen, während Kinder sich ohne Spiel schnell langweilen. Um die bildenden Aspekte des Spiels zu verstehen, untersucht Schäfer sowohl die Funktionen, die durch das Spiel aktiviert werden, als auch die Eigenschaften, die ein Spiel ausmachen.

Highlight: Das Spiel ist ein zentraler Bildungsprozess in der kindlichen Entwicklung.

Funktionen des Kinderspiels

Das Kinderspiel erfüllt verschiedene wichtige Funktionen für die Entwicklung:

  1. Kognitive Entwicklung:

    • Fördert logisches Denken
    • Weckt Neugier und Erfindungsgeist
    • Erfordert ein mittleres Erregungsniveau
  2. Emotionale Entwicklung:

    • Wird in der Kinderpsychotherapie genutzt
    • Hilft bei der Bewältigung emotionaler Beziehungen
    • Unterstützt Selbstheilungsprozesse
  3. Soziale Entwicklung:

    • Vermittelt moralische und soziale Prinzipien
    • Rechtfertigt die pädagogische Bedeutung des Spiels

Vocabulary: Intermediärer Raum - Ein Bereich zwischen Realität und Fiktion, in dem das Spiel stattfindet.

Grammatik des Spielens

Schäfer beschreibt auch eine "Grammatik des Spielens", die folgende Aspekte umfasst:

  • Das Spiel findet im intermediären Raum statt
  • Es ist zweckfrei und verfolgt keine konkreten Ziele
  • Es hat einen definierten Anfang und ein Ende
  • Spielerische Beziehungen sind in der frühen Kindheit besonders wichtig
  • Das Spiel besitzt eine spezifische Dramatik durch vorhandene Widersprüche und Gegensätze

Definition: Die "Grammatik des Spielens" beschreibt die grundlegenden Strukturen und Regeln, die ein Spiel ausmachen.

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Spielen als Bildungsprozess
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Spiels befasst. Während dem S

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Qualitative Unterschiede zwischen Als-ob-Spielen und Spiegelspielen

Die Entwicklung des kindlichen Spiels zeigt sich besonders deutlich im Übergang von Spiegelspielen zu Als-ob-Spielen. Dieser Übergang markiert einen wichtigen Schritt in der kognitiven und emotionalen Entwicklung des Kindes und unterstreicht die Bedeutung des Spiels für die kognitive Entwicklung.

Als-ob-Spiele: Bildung und Regulierung von Empfindungen und Gefühlen

  1. Unabhängigkeit vom Spielpartner:

    • Bei Als-ob-Spielen ist das Kind unabhängig von einer spiegelnden Person
    • Es kann seine Gefühle selbstständig in die Spielszene projizieren
  2. Kommentarfunktion:

    • Als-ob-Spiele fungieren als Kommentar zu eigenen Erlebnissen des Kindes
    • Sie ermöglichen eine Reflexion und Verarbeitung von Erfahrungen
  3. Erweiterung der Variationsbreite:

    • Die Muster und Szenarien im Spiel werden vielfältiger und komplexer
    • Das Kind kann verschiedene Rollen und Situationen ausprobieren
  4. Möglichkeit von Mitspielern:

    • Als-ob-Spiele bieten die Option, andere Kinder oder Erwachsene einzubeziehen
    • Dies fördert soziale Interaktion und Kommunikation

Highlight: Als-ob-Spiele sind ein wichtiger Meilenstein in der Bedeutung des Spiels für die Persönlichkeitsentwicklung, da sie Kindern ermöglichen, Erfahrungen zu verarbeiten und neue Verhaltensweisen zu erproben.

Unterschiede zu Spiegelspielen

  1. Anwesenheit einer spiegelnden Person:

    • Spiegelspiele erfordern die Anwesenheit einer spiegelnden Person, meist eines Erwachsenen
    • Bei Als-ob-Spielen kann das Kind unabhängig agieren
  2. Freiheit und Selbstbestimmung:

    • Als-ob-Spiele bieten dem Kind mehr Freiheit und Selbstbestimmung in der Gestaltung des Spiels
    • Das Kind kann eigene Szenarien entwickeln und steuern
  3. Komplexität der Darstellung:

    • Als-ob-Spiele ermöglichen eine komplexere Darstellung von Situationen und Gefühlen
    • Sie gehen über die einfache Nachahmung in Spiegelspielen hinaus

Example: Ein Kind, das im Als-ob-Spiel eine Teeparty mit imaginären Gästen veranstaltet, zeigt eine fortgeschrittenere Form des Spiels als ein Kind, das lediglich die Gesichtsausdrücke eines Erwachsenen nachahmt.

Diese qualitativen Unterschiede zwischen Als-ob-Spielen und Spiegelspielen verdeutlichen die Entwicklung der kindlichen Spielfähigkeit und unterstreichen die Bedeutung des Spiels für die sozial-emotionale Entwicklung. Sie zeigen, wie Kinder durch das Spiel lernen, ihre Gefühle zu regulieren, soziale Situationen zu verstehen und ihre Vorstellungskraft zu erweitern.

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Das kindliche Spiel ist ein essentieller Bildungsprozess, der die kognitive, emotionale, soziale und motorische Entwicklung fördert. Schäfer betont die Bedeutung des Spiels für die Persönlichkeitsentwicklung und untersucht die Funktionen sowie die "Grammatik" des Spielens. Verschiedene Spielformen wie sensomotorisches Spiel, Konstruktionsspiele, Rollenspiele und Regelspiele tragen zur ganzheitlichen Entwicklung bei.

• Das Spiel findet in einem intermediären Raum zwischen Realität und Fiktion statt.
• Spielerische Beziehungen prägen die frühe Kindheit und bleiben im Erwachsenenalter relevant.
• Die Entwicklung des Spielverhaltens folgt bestimmten Phasen, die mit dem Alter des Kindes korrespondieren.
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Entwicklungsphasen des Spiels

Die Entwicklung des Spielverhaltens bei Kindern lässt sich in verschiedene Phasen einteilen, die mit dem Alter und der kognitiven Entwicklung des Kindes korrespondieren. Diese Phasen bauen aufeinander auf und spiegeln die wachsenden Fähigkeiten und das Verständnis des Kindes wider.

  1. Sensomotorisches Spiel (erstes Lebensjahr):
    • Gekennzeichnet durch rasante körperliche Entwicklung
    • Kinder greifen, rasseln und drehen Gegenstände
    • Vergleichbar mit Freuds oraler Phase und Piagets sensomotorischer Phase
    • Das Kind probiert aus und greift nach Dingen in seiner unmittelbaren Umgebung

Example: Ein Baby, das eine Rassel schüttelt und den Klang erforscht, befindet sich in der Phase des sensomotorischen Spiels.

  1. Konstruktionsspiele (ab dem zweiten Lebensjahr):

    • Kinder beginnen, Dinge zu konstruieren, z.B. Türme zu bauen
    • Erste Ziele werden gesetzt, was einen wichtigen Schritt zur Selbstständigkeit darstellt
    • Komplexere kognitive Leistungen werden im "Als-ob-Spiel" möglich
  2. Rollenspiele (ab ca. 4 Jahren):

    • Kinder schlüpfen in verschiedene Rollen (z.B. Mutter, Polizist)
    • Fördern soziale Interaktion und aktives Miteinander
    • Kinder verknüpfen Vorstellungen mit Handlungen und testen Grenzen aus

Highlight: Bedeutung des Spiels für die sozial-emotionale Entwicklung zeigt sich besonders deutlich in Rollenspielen.

  1. Regelspiel (Grundschulalter):
    • Kinder lernen, Regeln einzuhalten
    • Fördert Ausdauer, Frustrationstoleranz, strategisches Denken und Empathie

Vocabulary: Frustrationstoleranz - Die Fähigkeit, mit Enttäuschungen und Rückschlägen umzugehen.

Diese Entwicklungsphasen verdeutlichen die Bedeutung des Spiels für die kognitive Entwicklung, da jede Phase neue kognitive Herausforderungen und Lernmöglichkeiten bietet.

SCHAFER
Spielen als Bildungsprozess
Schäfer hat sich während seiner Forschung mit der Bedeutung des Eindlichen
Spiels befasst. Während dem S

Vom Ort des Spiels in der Beziehung zwischen Kind und Welt

Die Entwicklung des Spielverhaltens bei Kindern ist eng mit ihrer Beziehung zur Umwelt und ihren Bezugspersonen verknüpft. Dieser Prozess beginnt bereits kurz nach der Geburt und durchläuft verschiedene Stadien, die für die Bedeutung des Spiels für die Persönlichkeitsentwicklung von großer Relevanz sind.

  1. Nachahmung als Vorläufer des Spiels:

    • Säuglinge imitieren von Geburt an mimische Gebärden ihrer Eltern
    • Dies bildet die Grundlage für spätere, komplexere Spielformen
  2. Erfahrung szenisch handelnder Strukturierung:

    • Kinder nehmen die Wirklichkeit ganzheitlich wahr und setzen verschiedene Wahrnehmungsweisen in Beziehung
    • Im Spiel wird die vorgestellte Wirklichkeit in Szenen gefasst
    • Das Kind fungiert als Organisator und Gestalter eines Zusammenhangs

Definition: Szenisch handelnde Strukturierung bezeichnet die Fähigkeit des Kindes, Erfahrungen in spielerische Szenen umzusetzen und zu organisieren.

  1. Mitziehen:

    • Im Eltern-Kind-Dialog entwickelt sich Funktionslust und Variationen werden wahrgenommen
    • Spiele werden auf gleiche Weise beantwortet, Grenzen getestet und erweitert
    • Fähigkeiten des Babys werden gesteigert: Informationsaufnahme, Reaktion, Rückzug und Wiedergewinnung des Gleichgewichts
  2. Imitation & Initiative:

    • Kinder beobachten ihre soziale Umwelt und versetzen sich in andere hinein
    • Entwicklung von Empathie und Selbstwahrnehmung
    • Kinder ergreifen Initiative bei Veränderungen und stimmen Gefühle und Affekte mit Erwachsenen ab

Highlight: Die Fähigkeit zur Imitation und Initiative ist ein wichtiger Schritt in der Bedeutung des Spiels für die sozial-emotionale Entwicklung.

  1. Als-ob-Spiele:
    • Bisherige Erfahrungen werden als Verhaltensmuster gespeichert und neu kombiniert
    • Kinder erproben und simulieren komplexe Situationen
    • Inszenierung des Alltäglichen und Reflexion darüber
    • Repräsentation und Variationsmöglichkeiten werden erweitert

Diese Entwicklungsstufen verdeutlichen, wie das Spiel als Brücke zwischen der inneren Welt des Kindes und seiner Umgebung fungiert und somit eine zentrale Rolle in der kindlichen Entwicklung einnimmt.

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Spielen als Bildungsprozess
Schäfer hat sich während seiner Forschung mit der Bedeutung des Eindlichen
Spiels befasst. Während dem S

Die Bedeutung des Spiels nach Schäfer

Schäfer hat sich intensiv mit der Bedeutung des Spiels für die Persönlichkeitsentwicklung auseinandergesetzt. Er betont, dass Bildungsprozesse während des Spielens ganz natürlich ablaufen, während Kinder sich ohne Spiel schnell langweilen. Um die bildenden Aspekte des Spiels zu verstehen, untersucht Schäfer sowohl die Funktionen, die durch das Spiel aktiviert werden, als auch die Eigenschaften, die ein Spiel ausmachen.

Highlight: Das Spiel ist ein zentraler Bildungsprozess in der kindlichen Entwicklung.

Funktionen des Kinderspiels

Das Kinderspiel erfüllt verschiedene wichtige Funktionen für die Entwicklung:

  1. Kognitive Entwicklung:

    • Fördert logisches Denken
    • Weckt Neugier und Erfindungsgeist
    • Erfordert ein mittleres Erregungsniveau
  2. Emotionale Entwicklung:

    • Wird in der Kinderpsychotherapie genutzt
    • Hilft bei der Bewältigung emotionaler Beziehungen
    • Unterstützt Selbstheilungsprozesse
  3. Soziale Entwicklung:

    • Vermittelt moralische und soziale Prinzipien
    • Rechtfertigt die pädagogische Bedeutung des Spiels

Vocabulary: Intermediärer Raum - Ein Bereich zwischen Realität und Fiktion, in dem das Spiel stattfindet.

Grammatik des Spielens

Schäfer beschreibt auch eine "Grammatik des Spielens", die folgende Aspekte umfasst:

  • Das Spiel findet im intermediären Raum statt
  • Es ist zweckfrei und verfolgt keine konkreten Ziele
  • Es hat einen definierten Anfang und ein Ende
  • Spielerische Beziehungen sind in der frühen Kindheit besonders wichtig
  • Das Spiel besitzt eine spezifische Dramatik durch vorhandene Widersprüche und Gegensätze

Definition: Die "Grammatik des Spielens" beschreibt die grundlegenden Strukturen und Regeln, die ein Spiel ausmachen.

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Schäfer hat sich während seiner Forschung mit der Bedeutung des Eindlichen
Spiels befasst. Während dem S

Qualitative Unterschiede zwischen Als-ob-Spielen und Spiegelspielen

Die Entwicklung des kindlichen Spiels zeigt sich besonders deutlich im Übergang von Spiegelspielen zu Als-ob-Spielen. Dieser Übergang markiert einen wichtigen Schritt in der kognitiven und emotionalen Entwicklung des Kindes und unterstreicht die Bedeutung des Spiels für die kognitive Entwicklung.

Als-ob-Spiele: Bildung und Regulierung von Empfindungen und Gefühlen

  1. Unabhängigkeit vom Spielpartner:

    • Bei Als-ob-Spielen ist das Kind unabhängig von einer spiegelnden Person
    • Es kann seine Gefühle selbstständig in die Spielszene projizieren
  2. Kommentarfunktion:

    • Als-ob-Spiele fungieren als Kommentar zu eigenen Erlebnissen des Kindes
    • Sie ermöglichen eine Reflexion und Verarbeitung von Erfahrungen
  3. Erweiterung der Variationsbreite:

    • Die Muster und Szenarien im Spiel werden vielfältiger und komplexer
    • Das Kind kann verschiedene Rollen und Situationen ausprobieren
  4. Möglichkeit von Mitspielern:

    • Als-ob-Spiele bieten die Option, andere Kinder oder Erwachsene einzubeziehen
    • Dies fördert soziale Interaktion und Kommunikation

Highlight: Als-ob-Spiele sind ein wichtiger Meilenstein in der Bedeutung des Spiels für die Persönlichkeitsentwicklung, da sie Kindern ermöglichen, Erfahrungen zu verarbeiten und neue Verhaltensweisen zu erproben.

Unterschiede zu Spiegelspielen

  1. Anwesenheit einer spiegelnden Person:

    • Spiegelspiele erfordern die Anwesenheit einer spiegelnden Person, meist eines Erwachsenen
    • Bei Als-ob-Spielen kann das Kind unabhängig agieren
  2. Freiheit und Selbstbestimmung:

    • Als-ob-Spiele bieten dem Kind mehr Freiheit und Selbstbestimmung in der Gestaltung des Spiels
    • Das Kind kann eigene Szenarien entwickeln und steuern
  3. Komplexität der Darstellung:

    • Als-ob-Spiele ermöglichen eine komplexere Darstellung von Situationen und Gefühlen
    • Sie gehen über die einfache Nachahmung in Spiegelspielen hinaus

Example: Ein Kind, das im Als-ob-Spiel eine Teeparty mit imaginären Gästen veranstaltet, zeigt eine fortgeschrittenere Form des Spiels als ein Kind, das lediglich die Gesichtsausdrücke eines Erwachsenen nachahmt.

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