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Identitätsdiffusion einfach erklärt: Eriksons Stufenmodell und Beispiele

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Identitätsdiffusion einfach erklärt: Eriksons Stufenmodell und Beispiele
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Identitätsdiffusion nach Erikson und ihre Auswirkungen auf Jugendliche in der modernen Gesellschaft

Die Adoleszenz ist eine kritische Phase der Identitätsentwicklung, in der Jugendliche oft mit Identitätsdiffusion konfrontiert werden. Dieses Konzept, das auf Erik Eriksons Stufenmodell basiert, beschreibt die Schwierigkeiten bei der Bildung einer stabilen Identität.

  • Jugendliche erleben ein Gefühl der Stagnation und Verwirrung bezüglich ihrer Rolle in der Gesellschaft
  • Probleme entstehen in verschiedenen Bereichen wie Arbeitsfähigkeit, Intimität und Zeitperspektive
  • Deviantes Verhalten und übermäßige Nutzung sozialer Medien können Folgen der Identitätsdiffusion sein
  • Die Entwicklung einer stabilen Identität ist entscheidend für die psychosoziale Gesundheit

22.4.2021

728

Gefühl einer Art
Stagnation
Empfinden als
zu jung aber
auch als zu alt
gestörtes Erlebnis ihres
Zeitgefühls
Werksinn vs.
Minderwertigkeit
Au

Deviantes Verhalten und soziale Herausforderungen in der Adoleszenz

Die Identitätsdiffusion nach Erikson kann sich in verschiedenen Formen devianten Verhaltens manifestieren. Eine besonders problematische Ausprägung ist aggressives und gewalttätiges Verhalten, das vor allem bei männlichen Jugendlichen beobachtet wird.

Highlight: Männlichen Jugendlichen werden oft widersprüchliche Rollenbilder zugeschrieben: einerseits sollen sie sportlich und durchsetzungsfähig sein, andererseits werden sie als potenziell aggressiv und gewaltbereit wahrgenommen.

Gewalt wird bei männlichen Jugendlichen häufig als Ausdrucksform ihrer diffusen Identität interpretiert und kann als Abwehrmechanismus fungieren. In Gruppen kann Gewaltausübung sogar eine sinnstiftende Funktion übernehmen und als Art der Selbstbestätigung dienen.

Example: Bandenkriminalität ist ein Beispiel dafür, wie Gewalt in Gruppen eine identitätsstiftende Rolle spielen kann. Statistiken zeigen, dass zwei Drittel aller registrierten Straftaten bei Jugendlichen in einer Clique verübt werden.

Die digitale Welt stellt Jugendliche vor neue Herausforderungen. Soziale Netzwerke und Onlineplattformen können negative Folgen haben, insbesondere in Form von Cybermobbing. Jeder fünfte Jugendliche wurde bereits Opfer von falschen oder beleidigenden Inhalten in verschiedenen Netzwerken.

Quote: "ALLES bleibt im digitalen Gedächtnis" - Diese Realität kann zu einer fragwürdigen Selbstdarstellung und Überforderung führen.

Die Teilnahme an Online-Gemeinschaften ist für den sozialen Status vieler Jugendlicher wichtig, birgt aber auch Risiken. Übermäßige Nutzung von Online-Spielen kann zu finanziellen Problemen und Konflikten mit Eltern führen.

Deviantes Verhalten kann auch als Mittel zum Abbau psychosozialen Drucks und zur Erlangung von Akzeptanz dienen. Dies umfasst verbotenen Alkohol- und Nikotinkonsum sowie Diebstahl.

Definition: Deviantes Verhalten bezeichnet Handlungen, die von gesellschaftlichen Normen und Erwartungen abweichen und oft als Reaktion auf psychosoziale Belastungen auftreten.

Die individuelle Einordnung in den gesellschaftlichen Zeitstrahl setzt viele Jugendliche unter hohen Druck. Die Differenz zwischen individueller Verwirrung und sozialer Ordnung kann starke Abwehrmechanismen hervorrufen.

Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich in Deutschland ein relativ geringes Vorkommen von deviantem Verhalten bei Jugendlichen. Die Entwicklung einer stabilen und handlungssicheren Identität bleibt jedoch eine zentrale Aufgabe der Adoleszenz.

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Identitätsdiffusion und ihre Ausprägungen im Jugendalter

Die Identitätsdiffusion nach Erikson manifestiert sich in verschiedenen Aspekten des jugendlichen Lebens. Jugendliche befinden sich in einem Zwiespalt zwischen dem Gefühl, zu jung und gleichzeitig zu alt zu sein, was zu einem gestörten Zeitgefühl führt. Dies kann eine Auflösung der zeitlichen Perspektive zur Folge haben.

Ein zentraler Konflikt in dieser Phase ist Werksinn vs. Minderwertigkeit. Jugendliche haben oft Schwierigkeiten, sich auf geforderte Aufgaben zu konzentrieren, was zu einem Verlust der Konzentrationsfähigkeit führen kann. Dies wird häufig von einem Gefühl ungenügender Leistungsfähigkeit begleitet.

Highlight: Die Identitätsverwirrung geht oft mit einem Gefühl der inneren Leere und einem tiefen Misstrauen gegenüber anderen einher.

Die Unfähigkeit, die eigene Lebensplanung zu gestalten und die Jugendphase zu überwinden, kann zu einer Auflösung der Arbeitsfähigkeit führen. Dies manifestiert sich in einer einseitigen, maßlosen Betätigung, die problematisch werden kann.

Example: Ein Jugendlicher, der exzessiv Videospiele spielt und dabei schulische und soziale Verpflichtungen vernachlässigt, könnte ein Beispiel für diese einseitige Betätigung sein.

Die Identitätsdiffusion kann auch zu einer negativen Identität führen, bei der sich Jugendliche strikt von den Werten der Eltern abgrenzen und die geforderte Rolle zurückweisen. Dies kann zu einem Zwiespalt zwischen "Sicheinlassen" und Selbstabgrenzung führen, was das Problem der Intimität aufwirft.

Definition: Negative Identität bezeichnet die bewusste Abgrenzung von gesellschaftlich erwarteten Rollen und Werten, oft als Reaktion auf Überforderung oder Unsicherheit.

Das Jugendalter wird oft als "Moratorium" oder Aufschubperiode betrachtet. In dieser Zeit können Jugendliche extreme Mittel der Selbstdarstellung wählen, um ihre eigene Identität zu finden. Dies kann in einigen Fällen zu kriminellen Lebensentwürfen führen.

Vocabulary: Moratorium im psychosozialen Kontext bezeichnet eine Phase des Aufschubs, in der Jugendliche verschiedene Identitäten und Rollen ausprobieren können, bevor sie sich festlegen.

Die Bewältigung der Identitätsdiffusion hängt stark von der Integration in eine Peergroup und der Erfüllung gesellschaftlicher Verpflichtungen ab. Wenn dies nicht gelingt, kann es zu sozial abweichendem oder sogar deviantem Verhalten kommen.

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Selbstdarstellung und Geschlechterrollen in sozialen Medien

Die Nutzung sozialer Medien spielt eine bedeutende Rolle bei der Identitätsentwicklung im Jugendalter. Besonders das Titelbild und das Profilbild haben eine besondere Bedeutung für die Selbstpräsentation der Jugendlichen.

Highlight: Die Art der Selbstdarstellung in sozialen Medien kann weitreichende Konsequenzen für die Wahrnehmung durch andere haben.

Ein interessanter Aspekt ist die geschlechtsspezifische Bewertung von Selbstdarstellungen. Freizügige Fotos können bei Mädchen zu negativen Kommentaren führen, während sie bei Jungen oft positiv aufgenommen werden.

Example: Ein Mädchen, das ein Bikini-Foto postet, könnte als "Schlampe" bezeichnet werden, während ein Junge mit freiem Oberkörper Komplimente erhält.

Diese unterschiedliche Bewertung spiegelt gesellschaftliche Doppelstandards wider und kann die Identitätsdiffusion verstärken, indem sie Unsicherheiten bezüglich der eigenen Rolle und Akzeptanz schürt.

Vocabulary: Geschlechterstereotype sind vorgefasste Ideen darüber, wie Männer und Frauen sich verhalten sollten. In sozialen Medien können diese Stereotype verstärkt oder herausgefordert werden.

Die Risiken einer negativen Darstellung durch freizügige Fotos verdeutlichen die Komplexität der Selbstpräsentation in der digitalen Welt. Jugendliche müssen lernen, die langfristigen Konsequenzen ihrer Online-Aktivitäten abzuschätzen.

Diese Herausforderungen unterstreichen die Notwendigkeit einer gezielten Medienerziehung und Unterstützung bei der Identitätsfindung, um Jugendliche zu befähigen, reflektiert mit sozialen Medien umzugehen und eine stabile Identität zu entwickeln.

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Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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  • Jugendliche erleben ein Gefühl der Stagnation und Verwirrung bezüglich ihrer Rolle in der Gesellschaft
  • Probleme entstehen in verschiedenen Bereichen wie Arbeitsfähigkeit, Intimität und Zeitperspektive
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Die Identitätsdiffusion nach Erikson kann sich in verschiedenen Formen devianten Verhaltens manifestieren. Eine besonders problematische Ausprägung ist aggressives und gewalttätiges Verhalten, das vor allem bei männlichen Jugendlichen beobachtet wird.

Highlight: Männlichen Jugendlichen werden oft widersprüchliche Rollenbilder zugeschrieben: einerseits sollen sie sportlich und durchsetzungsfähig sein, andererseits werden sie als potenziell aggressiv und gewaltbereit wahrgenommen.

Gewalt wird bei männlichen Jugendlichen häufig als Ausdrucksform ihrer diffusen Identität interpretiert und kann als Abwehrmechanismus fungieren. In Gruppen kann Gewaltausübung sogar eine sinnstiftende Funktion übernehmen und als Art der Selbstbestätigung dienen.

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