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Gesetzgebung in Deutschland einfach erklärt: Wer beschließt neue Gesetze?

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Gesetzgebung in Deutschland einfach erklärt: Wer beschließt neue Gesetze?
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Angelina

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Der Gesetzgebungsprozess in Deutschland einfach erklärt: Ein komplexer Ablauf in vier Phasen, der die Beteiligung verschiedener Staatsorgane erfordert.

  • Initiativrecht liegt bei Bundesrat, Bundestag und Bundesregierung
  • Gesetzentwürfe durchlaufen drei Lesungen im Bundestag
  • Zustimmung des Bundesrates bei bestimmten Gesetzen erforderlich
  • Vermittlungsausschuss kann bei Konflikten eingeschaltet werden
  • Bundespräsident unterzeichnet verabschiedete Gesetze
  • Kritik an mangelnder Transparenz und zu schnellen Verfahren

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Gesetzgebungsprozess
1. Phase:
Bundesrat, Bundestag und Bundesregierung haben Initiativrecht:
• Bundesrat benötigt min 35 Stimm

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Der Beginn des Gesetzgebungsprozesses

Die erste Phase des Gesetzgebungsverfahrens in Deutschland beginnt mit der Gesetzesinitiative. Drei Organe haben das Recht, Gesetzentwürfe einzubringen: der Bundesrat, der Bundestag und die Bundesregierung. Jedes dieser Organe muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um einen Gesetzentwurf einzureichen.

Highlight: Der Bundesrat benötigt mindestens 35 Stimmen, der Bundestag mindestens 5% der Stimmen und die Bundesregierung die Mehrheit des Kabinetts.

Nach der Einbringung eines Gesetzentwurfs folgt die zweite Phase, in der der Bundestag den Entwurf in drei Lesungen behandelt. In der ersten Lesung wird der Entwurf vorgestellt und beraten. Anschließend werden die zuständigen Fachausschüsse bestimmt. Die zweite Lesung beinhaltet eine Aussprache und Abstimmung über Änderungsvorschläge. In der dritten Lesung findet die finale Abstimmung statt.

Vocabulary: Initiativrecht - Das Recht, Gesetzentwürfe in den Gesetzgebungsprozess einzubringen.

Die dritte Phase des Prozesses involviert den Bundesrat. Hier wird zwischen Zustimmungsgesetzen und Einspruchsgesetzen unterschieden.

Definition: Zustimmungsgesetze erfordern die explizite Zustimmung des Bundesrates, während bei Einspruchsgesetzen der Bundesrat lediglich Einspruch erheben kann.

Bei Konflikten zwischen Bundestag und Bundesrat kann der Vermittlungsausschuss eingeschaltet werden, um einen Kompromiss zu finden.

In der vierten und letzten Phase unterzeichnen der zuständige Fachminister, der Bundeskanzler und der Bundespräsident das Gesetz.

Example: Ein Beispiel für ein Zustimmungsgesetz wäre eine Verfassungsänderung, die die Zustimmung des Bundesrates erfordert.

Es gibt auch Kritik am Gesetzgebungsverfahren, insbesondere bezüglich der Transparenz und der Geschwindigkeit des Prozesses. Seit 2018 gibt es Bemühungen, die Transparenz zu erhöhen, indem Referentenentwürfe und Stellungnahmen veröffentlicht werden.

Quote: "Zu wenig Transparenz im Gesetzgebungsverfahren" - eine häufig geäußerte Kritik am deutschen Gesetzgebungsprozess.

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Quellen und weiterführende Informationen

Diese Seite enthält eine Liste von Quellen, die für die Erstellung der Informationen über den Gesetzgebungsprozess in Deutschland verwendet wurden. Die Quellen umfassen verschiedene Online-Ressourcen, darunter Artikel von Experten, offizielle Websites des Deutschen Bundestages und der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), sowie akademische Publikationen.

Besonders hervorzuheben sind:

  • Jana Neders Artikel "Wie ein Gesetz entsteht: Gesetzgebung in Deutschland einfach erklärt", der eine verständliche Übersicht bietet.
  • Die offizielle Website des Deutschen Bundestages, die den "Weg der Gesetzgebung" detailliert beschreibt.
  • Informationen der Bundeszentrale für politische Bildung zu Zustimmungs- und Einspruchsgesetzen.

Highlight: Die Quellen bieten eine Mischung aus leicht verständlichen Erklärungen und tiefergehenden Analysen des Gesetzgebungsverfahrens.

Zusätzlich werden akademische Arbeiten zitiert, wie der Artikel "Demokratie unter Zeitdruck?" von Sophie Karow und Sebastian Bukow, der sich kritisch mit der Geschwindigkeit des Gesetzgebungsprozesses auseinandersetzt.

Example: Der Artikel von Dietmar Neuerer im Handelsblatt zeigt, wie die FDP die Gesetzgebung im Eilverfahren kritisiert und als "ignorant, undemokratisch und intransparent" bezeichnet.

Diese Quellensammlung ermöglicht es interessierten Lesern, sich weiter in das Thema zu vertiefen und verschiedene Perspektiven auf den Gesetzgebungsprozess in Deutschland kennenzulernen.

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Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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Die erste Phase des Gesetzgebungsverfahrens in Deutschland beginnt mit der Gesetzesinitiative. Drei Organe haben das Recht, Gesetzentwürfe einzubringen: der Bundesrat, der Bundestag und die Bundesregierung. Jedes dieser Organe muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um einen Gesetzentwurf einzureichen.

Highlight: Der Bundesrat benötigt mindestens 35 Stimmen, der Bundestag mindestens 5% der Stimmen und die Bundesregierung die Mehrheit des Kabinetts.

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Definition: Zustimmungsgesetze erfordern die explizite Zustimmung des Bundesrates, während bei Einspruchsgesetzen der Bundesrat lediglich Einspruch erheben kann.

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Es gibt auch Kritik am Gesetzgebungsverfahren, insbesondere bezüglich der Transparenz und der Geschwindigkeit des Prozesses. Seit 2018 gibt es Bemühungen, die Transparenz zu erhöhen, indem Referentenentwürfe und Stellungnahmen veröffentlicht werden.

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Quellen und weiterführende Informationen

Diese Seite enthält eine Liste von Quellen, die für die Erstellung der Informationen über den Gesetzgebungsprozess in Deutschland verwendet wurden. Die Quellen umfassen verschiedene Online-Ressourcen, darunter Artikel von Experten, offizielle Websites des Deutschen Bundestages und der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), sowie akademische Publikationen.

Besonders hervorzuheben sind:

  • Jana Neders Artikel "Wie ein Gesetz entsteht: Gesetzgebung in Deutschland einfach erklärt", der eine verständliche Übersicht bietet.
  • Die offizielle Website des Deutschen Bundestages, die den "Weg der Gesetzgebung" detailliert beschreibt.
  • Informationen der Bundeszentrale für politische Bildung zu Zustimmungs- und Einspruchsgesetzen.

Highlight: Die Quellen bieten eine Mischung aus leicht verständlichen Erklärungen und tiefergehenden Analysen des Gesetzgebungsverfahrens.

Zusätzlich werden akademische Arbeiten zitiert, wie der Artikel "Demokratie unter Zeitdruck?" von Sophie Karow und Sebastian Bukow, der sich kritisch mit der Geschwindigkeit des Gesetzgebungsprozesses auseinandersetzt.

Example: Der Artikel von Dietmar Neuerer im Handelsblatt zeigt, wie die FDP die Gesetzgebung im Eilverfahren kritisiert und als "ignorant, undemokratisch und intransparent" bezeichnet.

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