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Soziale Ungleichheit

6.4.2023

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SoWi-LK, Q2, 1.Quartal
Soziale Ungleichheit Sozialstaat
Definition: Rechte und staatliche Institutionen mit den Zielen:
Verringerung von (so
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SoWi-LK, Q2, 1.Quartal Soziale Ungleichheit Sozialstaat Definition: Rechte und staatliche Institutionen mit den Zielen: Verringerung von (sozialen) Ungleichheiten Schaffung von sozialer Gerechtigkeit und Sicherheit Vermeidung/Minimierung von Armut ,,Sozialstaat bezeichnet einerseits die Gesamtheit staatlicher Maßnahmen mit denen Lebensrisiken und soziale Folgewirkungen einer Marktwirtschaft abgesichert werden, andererseits die Ausrichtung des staatlichen Handelns auf die Herstellung sozialer Gerechtigkeit, Sicherheit, Verringerung von Ungleichheit und Vermeidung von Armut." Aufgaben des Sozialstaats Sozialer Ausgleich / soziale Gerechtigkeit Verbesserung der materiellen Existenzbedingungen sozial schwacher Gruppen (Sozialhilfen) • Soziale Sicherheit -Existenzgrundlagen der Bürger sollten gesichert und gefördert werden (Bildung, Gesundheitswesen) -> Ein Staat, der sich u soziale Gerechtigkeit bemüht und sich um die soziale Sicherheit deiner Bürger kümmert! Gestaltung der sozialen Sicherungssysteme (3 Kernprinzipien) Versicherungsprinzip -Krankenversicherung Unfallversicherung -Rentenversicherung -Arbeitslosenversicherung - Pflegeversicherung Versorgungsprinzip -Beamtenbesoldung -Kindergeld Fürsorgeprinzip -Arbeitslosengeld -Wohngeld -Jugendhilfe Soziale Marktwirtschaft.. .basiert auf freier Marktwirtschaft • Unternehmen entscheiden selbst, allerdings greift der Staat in Krisensituationen ein Freie Marktwirtschaft: • Das Prinzip Von Angebot und Nachfrage bestimmt den Preis der angegebenen Güter • Der Staat ist nur für Sicherheit der Bürger zuständig • Staat greift nicht wirtschaftlich ein Sozialstaat - Rechtliche Grundlage Ewigkeitsklausel: Änderungen der Artikel 1 & 20 des Grundgesetzes sind nach Artikel 79 Absatz 3 UNZULÄSSIG! Diese Festlegung sichert den Sozialstaat, da dadurch die sog. ,,Ewigkeitsklausel" für das Sozialstaatsgebot des Grundgesetzes gilt. Das deutsche Grundgesetz enthält eine Reihe von Artikeln, die den Staat auf soziales Handeln verpflichten. Art. 1: (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt..... Art....

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3: (2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin. (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. [...) Art. 6: (1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung. (2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft. (3) Gegen den Willen der Erziehungsberechtigten dürfen Kinder nur auf Grund eines Gesetzes von der Familie getrennt werden, wenn die Erziehungsberechtigten versagen oder wenn die Kinder aus anderen Gründen zu verwahrlosen drohen. (4) Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft. (5) Den unehelichen Kindern sind durch die Gesetzgebung die gleichen Bedingungen für ihre leibliche und seelische Entwicklung und ihre Stellung in der Gesellschaft zu schaffen wie den ehelichen Kindern. [...] Art. 9: (1) Alle Deutschen haben das Recht, Vereine und Gesellschaften zu bilden. [..] (3) Das Recht, zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen Vereinigungen zu bilden, ist für jedermann und für alle Berufe gewährleistet. (...) Art. 20: (1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat. [...] Art. 28: (1) Die verfassungsmäßige Ordnung in den Ländern muss den Grundsätzen des republikanischen, demokratischen und sozialen Rechtsstaates im Sinne dieses Grundgesetzes entsprechen. Gleichberechtigung Keine Diskriminierung! -Hier ist nicht v. heterosexueller Ehe die Rede. Nur "Ene" Kein Unterschied zw. ehelichen und unehelichen Kindern Soziale Ungleichheit Definition: ,,Ressourcenausstattung (z.B. Bildungsgrad, Wohlstand) und Lebensbedingungen (Sicherheit) sind aus gesellschaftlichen Gründen für bestimmte Gruppen der Gesellschaft besser zugänglich als für andere. Bestimmte gesellschaftlichen Gruppen haben also die bessere Möglichkeit, ein gutes Leben“ zu führen und die eigene Persönlichkeit zu entfalten während andere gesellschaftlichen Gruppen diesen Vorteil nicht haben. (-> damit sind keinen individuellen, momentanen und natürlichen Vorteile gemeint) Unterscheidung von sozialen Unterschieden: • Schlosser und Schreiner: wenn keiner von beiden Vor- oder Nachteile in Bezug auf Einkommen, Ansehen (Prestige) und Lebensbedingungen hat, spricht man nicht von sozialer Ungleichheit sondern von sozialen Unterschieden Verteilungsungleichheit: ungleiche Verteilung von Gütern (materielle/immaterielle) in der Bevölkerung wie Einkommen oder Bildungsabschlüsse Chancenungleichheit: Ungleiche Verteilung von Möglichkeiten bestimmter Bevölkerungsgruppen (Frauen, Ausländer, Arbeiter) Die 4 Dimensionen und die Indikatoren im Überblick Definition Dimension: ,,Ein Bereich, in dem ein bestimmtes sozialwissenschaftliches Phänomen (in diesem Fall soziale Ungleichheit) gemessen und erfasst wird." 1. Materieller Wohlstand Indikatoren: Einkommen/Vermögen -Äquivalenzeinkommen -Gini-Koeffizent und Lorenzkurve - Haushaltseinkommen Armut absolute und relative Armut 2. Bildung Indikatoren: - Soziale Herkunft von Schülern und Studenten 3. Macht Indikatoren: -Einfluss von Machteliten 4. Prestige Indikatoren: -Berufliches Ansehen Begriffserklärungen: Elite: eine kleine, besonders hervorgehobene gesellschaftliche Gruppe Avantgarde: eine kleine gesellschaftliche Gruppe, die neue Lebensmuster und Konzepte ausprobiert Konservative Haltung: Eine Denkweise/Lebenshaltung, die Althergebrachtes stur übernimmt und fortführt Reaktionäre Haltung: Eine Denkweise, die einen (vermeintlich) früheren gesellschaftlichen Zustand wiederherstellen will. Diese Zustand kann, muss aber nicht tatsächlich mal bestanden haben Dimension materieller Wohlstand Verschiedene Einkommensarten • Netto-Haushaltseinkommen -> Verfügbares Einkommen Summe aller Einkommen, die dem Haushalt zufließen - Berechnung: Einkommen aus den Erwerbstätigen aller Verdiener eines Haushaltes +Besitz-Einkommen (Mieteinnahmen, Zinsen, Kaptialgewinne) +ggfs. Staatliche Transfereinkommen (Kindergeld, Wohngeld, Sozialhilfe) -davon abgezogen werden Steuern und Versicherungsbeiträge • Pro-Kopf-Haushaltseinkommen -> Verzerrt die Wirklichkeit, denn gleiches Netto-pro-Kopf-Haushaltseinkommen + gleiche Lebensstandards - präzisere Angabe als Netto-Haushaltseinkommen Keine Unterscheidung bei Kindern und Jugendlichen - Berechnung: Nettohaushaltseinkommen + Anzahl der Haushaltsmitglieder Netto-Äquivalenz-Einkommen -> Bedarfsgewichtiges Pro-Kopf-Haushaltseinkommen Das größere Ersparnis bei kinderreichen Haushalten wird berücksichtigt Es wird berücksichtigt, dass kleine Kinder teuer sind, aber z.B. nicht teurer als Jugendliche - Berechnung: Netto-Haushaltseinkommen + Summe der Personengewichte Personengewichte: -> Der erste Erwachsene im Haushalt: 1 Kinder ab 15 Jahren: 0,7 Kinder unter 15 Jahren: 0,5 Lorenz-Kurve • Verfahren zur Messung der Einkommens- und Vermögensverteilung -> Nach amerikanischem Statistiker M.C. Lorenz - Darstellung personeller Einkommensverteilung - Haushalte einer Volkswirtschaft werden nach ihrer Einkommenshöhe (Start mit niedrigstem Einkommen) geordnet zwischen x und y-Achse Maß für die Einkommenskonzentration 45°-Hilfslinie - Kurve der Gleichverteilung -Anzahl der Haushalte und des Volkseinkommens entsprechen sich Ablesen der Kurve: wie viel % des Volkseinkommens entfällt auf wie viel % der Einwohner -> Die Abweichung der Lorenz-Kurve von der Gleichverteilungskurve zeigt den Grad der Ungleichheit der Einkommensverteilung auf. - an die Gleichverteilungskurve angeschmiegte Kurve: je ausgeprägter, desto gleicher ist das Volkseinkommen verteilt -von der Gleichverteilungskurve differenziert: je ausgeprägter, desto ungleichmäßiger ist das Einkommen verteilt Dimension materieller Wohlstand 1.1 Gini-Koeffizient -> Ein Konzentrationsmaß, mit dessen die Abweichung der tatsächlichen Verteilung der Gleichverteilung in einer Kennziffer ausgedrückt werden kann nach dem Statistiker Corrado Gini ● Fläche A: Fläche zwischen Gleichverteilungskurve (45°-Hilfslinie) u. Lorenz-Kurve • Fläche B: Die gesamte Fläche (Dreieck) unterhalb der Gleichverteilungskurve Berechnung: Fläche A÷ Fläche B • -> je größer der Gini-Koeffizient, desto größer die Ungleichverteilung bzw. Konzentration der Einkommen in wenigen Händen ● Es wird ein Gesamtmaß der Ungleichverteilung angegeben; Wie die Lorenzkurve ausschlägt, bleibt unbedacht Pro: Einfach zu verstehen Man kann international vergleichen • Die Schere zwischen arm & reich wird deutlich ● ● Kontra: stark vereinfachte Methode ● Unklar, in welchem Bereich die Einkommensunterschiede auftreten Unklar, ob die Lorenz-Kurve Ober- oder unterhalb der Gleichverteilungskurve (45°) ausschlägt Festlegung der Kriterien (zur Benennung der Einkommen) kann zu abweichenden Ergebnissen führen Keine konkreten Werte wie Prozentangaben Andere Aspekte wie Kosten bleiben unberücksichtigt, nur das kommen zählt Dimension materieller Wohlstand 1.2 Vermögen -> Summe aller geldwertigen Güter Funktionen: • Einkommensfunktion: weiteres Einkommen kann durch Vermögenserträge erwirtschaftet werden Nutzungsfunktion: Eigennutzung von Sachvermögen (z.B. Wohneigentum) • Sicherungsfunktion: Stabilisierung (und Ausgleich) bei z.B. Einkommensausfällen ● ● ● Vermögenskomponenten: selbst genutztes Wohneigentum Immobilienbesitz Geldvermögen • Vermögen aus privaten Versicherungen Nicht erfasst: • Fahrzeuge, Bargeld, Anwartschaften an Alterssicherungssysteme ● Vermögensbildung • hohes Einkommen (-> Ersparnis -> Hohes Vermögen) Wertsteigerungen (Antiquitäten, Sammlerstücke, Aktien) • Erbschaften (Kinder reicher Eltern haben durch hohes Erbe eine bessere Startposition) ● Machtfunktion: wirtschaftliche und politische Macht Soziale Mobilitäts- und Statuserhaltungsfunktion: Erreichung oder Bewahrung eines gesellschaftlich/sozialen Status (siehe Prestige) Sozialisations-Funktion: Erziehung und Ausbildung Ursache der Ungleichverteilung fortschreitender Wandel (Technologien) Globalisierung (der Arbeits- und Kapitalmärkte) Pluralisierung der Lebensformen Demografische (gesellschaftliche) Alterung -> unvorteilhaftere Situation für Rentner ● ● Gegenmaßnahmen: • Verringerung der Ungleichheit durch sozialstaatliche Regelungen Armut Ursachen: schlechte Bildung • Zu hohe Lebensunterhaltungskosten Niedriglohn ● ● • Sucht ● Arbeitslosigkeit (z.B. durch Strukturwandel) Zu hohe Steuern bei zu geringem Lohn demographischer Wandel ● • Inflation • Schulden Kurzarbeit (z. B. durch Covid) • Vererbte Armut • Prekäre Familienverhältnisse Migrationshintergrund (Wirtschaftliche) Krisen Niedrige Sozialleistungen • Politische Fehlentscheidungen Krankheit/Arbeitsunfähigkeit • Atypische Arbeitsverhältnisse Absolute Armut Menschen können sich Lebensnotwendiges nicht mehr leisten • Absolute Armutsgrenze: Einkommen von weniger als 1,90$ pro Tag Synonym ,,extreme Armut" ● Relative Armut: Menschen sind durch Mängel aufgrund von Armut unfähig zur gesellschaftlichen Teilhabe -> ökonomische, kulturelle und soziale Mängel • relative Armutsgrenze: Einkommen < 60% des Durchschnittseinkommens Messung der Armut • Median des Netto-Äquivalenz-Einkommens Prekariat • Bevölkerungsgruppe, die sich kontinuierlich nur leicht über der Armutsgrenze bewegt ● Einkommen < 60% des Schwellenwertes: Armutsgefährdung bzw. Risiko Einkommen <50% des Schwellenwertes: relative Einkommensarmut • -> Armutsquote wird ermittelt und misst da Verhältnis der als arm definierten Bevölkerung zur Gesamtbevölkerung • Unterschieden wird zwischen Armutsgefährdung, Armut und sozialer Ausgrenzung -> Diese Unterscheidungen lassen sich aber nicht in Bezug auf bestimmte Bevölkerungsgruppen übertragen, z.B. Haushaltsgröße oder der soziale Status (Prestige) Armut 1.1 Bedeutung der gemessenen Armut Prozentgrenze ist willkürlich und sagt nichts über Mindestbedürfnisse und den Ausschluss us bestimmten Lebensbereichen aus Reiche Gesellschaft: 60% des mittleren Einkommens ist immer noch viel • Arme Gesellschaft: laut der 60%-Grenze ist niemand arm, wenn dann alle gleich arm • Es wird unterstellt, dass jeder gleich gut mit seinem Geld umgeht (rational, sparsam # unwirtschaftliches Verhalten ● Armutsgrenze gibt ungenaue Angaben zur Lebenslage Unbeachtet: Ausgabenzwang in der Stadt< auf dem Land • Unbeachtet: Ausgaben als Single Ausgaben als teil eines Netzwerks/Lebensgemeinschaft/ Ehe ● Tragweite: • Abhängigkeit des Standortes (Unterschied zwischen Relativ Armen in Europa und Afrika) • Abhängigkeit von der Gesellschaft (Unterschied vom Leben in ein reichen Gesellschaften/ Leben in armen Gesellschaften ABER: • Im Hinblick auf das Sozialverhalten ist es für arme Menschen erträglicher, in einer armen Gesellschaft zu leben als in einer reichen Gesellschaft, denn: reiche Gesellschaften schließen die Ärmeren aus Die Ärmeren/Armen werden verachtet - haben geringes Selbstwertgefühl schämen sich -ziehen sich zurück In armen Gesellschaften wird mehr Verständnis gegenüber Gleichgesinnten aufgebracht Dimension Bildung Es gibt mangelhafte Chanchengleichheit im deutschen Bildungssystem Indikator: soziale Herkunft von Schülern und Studenten Primäre soziale Disparitäten • herkunftsabhängige Unterschiede im schulischen Leistungsniveau Sekundäre soziale Disparitäten Soziale Unterschiede bei Bildungsentscheidungen die darüber hinaus auch bei gleichen Leistungen auftreten Soziale Ungleichheit durch das Elternhaus 39,2% der Eltern von Hauptschulkindern besitzen ebenfalls den Hauptschulabschluss, 22,5% der Eltern gar keinen ● • 71,5% der Eltern der Gymnasialschüler besitzen die Hochschulreife ● Soziale Selektion beim Zugang zum Studium -> Beispiel: 100 Kinder von Akademiker-Eltern • 81% erreichen den Abschluss der Sekundarstufe II (Abitur) 71% davon beginnen ein Studium ● -> Beispiel: 100 Kinder von Nicht-Akademiker-Eltern 45% erreichen den Abschluss der Sekundarstufe II (Abitur) 24% davon beginnen ein Studium ● ● Bildung ist die Chance zur Bekämpfung von Vermögensungleichverteilung • Der Anteil der Hochqualifizierten MUSS steigen, damit Menschen allgemein bessere Aussichten auf berufliche und gesellschaftliche Aufstiege haben • Der Ausbau der Weiterbildung sorgt für die soziale Öffnung des Bildungswesens -> Dadurch wird es unnötig, Fehlentwicklungen des Arbeitsmarktes durch Umverteilung und Absicherungen zu kompensieren (Fehlentwicklungen: Arbeitslosigkeit, prekäre Arbeitsverhältnisse, der Niedriglohnsektor) Veränderungen, die stattfinden müssen: • Ausbau/Erneuerung von Schulen • Mehr außerschulische Bildungsangebote -> Daraus resultieren weniger Geringqualifizierte, wodurch sich der lohndrückende Wettbewerb um seltener werdende Arbeitsplätze zumindest etwas vermindert ->Durch mehr Hochqualifizierte sinkt der Lohnsteigernde Fachkräftemangel Dimension Bildung 1.1 Ziele Alle Schüler sollen unabhängig von sozialer Herkunft bewertet werden und sollen die gleichen Möglichkeiten und Chancen haben • Alle sollen die gleichen Möglichkeiten zur freien Entfaltung ihrer Persönlichkeit haben • Moderne Bildungssysteme haben den Anspruch, Schüler unabhängig von Herkunft bei gleichen Leistungen gleich zu bewerten Dimension Macht Macht bedeutet, seinen Willen auch gegen Widerstand durchsetzen zu können, ganz egal, worauf diese Möglichkeit beruht. Zudem bedeutet Macht auch, andere Personen maßgeblich beeinflussen zu können, ohne dass diese beeinflussten Personen sich dieser Macht entziehen können. Macht wächst (tendenziell) mit: • Hohem Einkommen • Viel Vermögen • Hohem Bildungsgrad • Der Position in der beruflichen Hirarchie (denn der Beruf bestimmt über Faktoren wie Einkommen, Prestige und Machtposition) All diese Bereiche hängen zusammen! In unserem Staat sind von der Idee her alle Bürger gleich -> Beispiel Wahlen: Die Wahlstimme eines jeden Einzelnen zählt gleich vom Wert her, Einflüsse wie Macht, materieller Wohlstand, Bildung oder Prestige spielen keine Rolle JEDOCH... ...können sich die Mittel- und Oberschicht im politischen System besser behaupten als niedrige/ untere soziale Schichten -> das betrifft z.B. alle politischen Partizipationsformen jenseits der Wahlteilnahme Dimension Prestige Prestige ist das Ansehen eines Berufes. Ärzte erlangen viel Ansehen, wohingegen Reinigungskräfte in solchen Statistiken meist nichtmal aufgeführt sind. Die Hirachie ist eng an den Prestige-Status geknüpft. Äußerlich erkennbare Gegebenheiten geben Auskunft über den Prestige- Status: ● ● • Lebensstil Sprechstil (elaborierter Code) Kleidungsstil ● Rangabzeichen an Uniformen Wohngegenden, Haustypen (Beispiel hier bei uns ,,Waldsiedlung") Konsumgüter ● Sportarten Rituale • Titel (Doktor, Professor etc. .) ● Unterschieden wird zwischen informellen Statussymbolen (nur in Teilgruppen geltend) und formellen Statussymbolen (gelten in allen Gruppen der Gesellschaft). Individualisierungsthese Ullrich Beck • Definition Individualisierung: „Eigenständige Gestaltung des Lebens, weitgehend ohne vorgegebene Muster" Dreifache Individualisierung: 1. Freisetzungsdimension -> Gewinn an Handlungsfreiheiten, Optionen und Unabhängigkeit -Herauslösung aus Klassen und Schichten -Änderung des Frauenbildes: Lösung aus der Versorgerehe, Entstehung der Verhandlungsfamilie (auf Zeit) -Flexibilisierung Arbeitswelt und Arbeitsort, Freisetzung aus starren und veralteten Strukturen 2. Entzauberungsdimension -> Normen und Sicherheit verlieren ihre Geltung -Orientierung geht durch Verlust von Normen (Traditionen) verloren -Folgen: Anomie (Orientierungsloigkeit, 3. Kontroll- und Reintegrationsdimension -> Entstehung neuer Zwänge und Unfreiheiten ● ● ● ● ● Entscheidungszumutungen, Schwierigkeiten bei Identitätsfindung) Arbeitsmarktabhängigkeit Konsumabhängigkeit Bildungsabhängigkeit Abhängigkeit von sozialrechtlichen Regelungen Abhängigkeit von Beratung Abhängigkeit von Moden und Trends Fazit: Laut Beck ist die Individualisierungsthese ambivalent (beides, zwei Sachen) Die Individualisierung ist für Menschen Chance und Zwang zugleich, da sie auf der einen Seite neue Chancen und Freiheiten erlangen, auf der anderen Seite tun sich neue Zwänge und Unfreiheiten auf. Gender-Pay-Gap unbereinigter Gender-Pay-Gap -> - ca. 18% - Differenz der durchschnittlichen Brottoverdienste bei Männern und Frauen bereinigter Gender-Pay-Gap -> ca. 7% -Die Differenz ist vergleichbarer (!) Qualifikation und Tätigkeit Gründe: Frauen... • Arbeiten häufiger in schlechter bezahlten Branchen • Sind seltener in Führungspositionen • Stellen häufiger Familie in den Vordergrund • Werden schwanger / gehen in Elternzeit Niedrigere Einkommenserwartung -> eingeschränktes Selbstbewusstsein Maßnahmen und Handlungsmöglichkeiten Transparenz bezüglich der Löhne Aufklärung und Auflösung der Rollenbilder in Schulen (- siehe Entzauberungsdimension) Vereinfachung der Elternzeit für Männer • Förderung von Homeoffice (siehe Freisetzungsdimension -> Flexibilisierung des Arbeitsortes) • Frauenquote vor allem in Führungspositionen Wandel der privaten Lebensformen Normalfamilie -Traditionelle Familie -> 2 verheiratete Elternteile unterschiedlichen Geschlechts -> Kinder Ehe für alle • Ehe für Personen die sich LIEBEN, nicht abhängig vom Geschlecht Gleichgeschlechtliche Befruchtung) • Das Zusammenleben in Deutschland wird gestärkt, ebenso wie das Vertrauen wenn jeder Mensch genau so akzeptiert wird, wie er ist • Menschen werden glücklicher sein und die Anzahl der Heterosexuellen Ehen wird nicht abnehmen. Es werden weiterhin Kinder geboren werden ● Contra-Argumente der CDU gegen die Ehe für alle • Ehe wird als Beziehung von Mann und Frau angesehen • Die Grundlage der gesicherten Gesellschaft sei die Ehe von Mann und Frau, aus der Kinder hervorgehen Pluralisierung privater Lebensformen • Alternative Lebensformen > Normalfamilie • Nichteheliche Lebensgemeinschaft Gleichgeschlechtliche Paare ● Ehen können Kinder bekommen (Adoption, künstliche Singles • Paare ohne Kinder • Patchworkfamilien Demografischer Wandel • In Deutschland seit ca. 1970 zu beobachten Ungleichgewicht zwischen Geburten- und Sterberate (Volk wird weniger und ● älter) • Stark betroffen ist der Arbeitsmarkt, die Rente und die Krankenversicherung Bildungsexpansion ● • Veränderung der Gesellschaft durch Emanzipation, gestiegenem Wohlstand ● Veränderung in der Wirtschaft -> höhere Bildungsabschlüsse ● • Steigende Qualifikationsansprüche in der Dienstleistungsgesellschaft • Trotz allgemeiner Entwicklung ist der Bildungserfolg oftmals eng an das Elternhaus gebunden • Akademiker-Kinder und Nicht-Akademiker-Kinder erlangen in der Regel keine Chancengleichheit • soziale Herkunft spielt leider oftmals noch eine Rolle bzgl. Chancengleichheit Demografischer Wandel -> Demografie ist die Wissenschaft der Gesellschaft => Demografischer Wandel = Veränderungen/Wandel im Volk und in der Gesellschaft Arbeitsmarkt • immer weniger Fachkräfte (Frauen sind die Zukunft des Arbeitsmarktes) • Das wirkt sich auf die Wirtschaftsleistung aus Rente • Die Rentenversicherung ist umlagefinanziert • Die arbeitende Bevölkerung zahlt für die Rentner • Es werden aber immer mehr Rentner und immer weniger Einzahlende • -> Gegenmaßnahmen wie Finanzierung der Familienpolitik und Zuwanderung Krankenversicherung • Durch immer ältere Bevölkerung ergibt sich ein Finanzierungsproblem • Durch immer höhere Lebenserwartung (durch bessere medizinische Versorgung) muss die Krankenversicherung mehr leisten, ohne die nötigen Einzahlungen dafür zu erhalten. Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt Gründe für die Überalterung des Volkes Besserer Lebensstil Bessere medizinische Versorgung ● Anti-Baby-Pille • Single-Leben • Kein Kinderwunsch ● Die Lebensplanung verschiebt sich allgemein nach hinten Besserer Arbeits- und Lebensbedingungen • Der Demografischer Wandel ist nicht aufzuhalten und daher ein wichtiger werdendes Thema