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Freuds Phasen Tabelle: Psychosexuelle Entwicklung einfach erklärt

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Freuds Phasen Tabelle: Psychosexuelle Entwicklung einfach erklärt
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Lona.htb

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Sigmund Freuds psychosexuelles Entwicklungsmodell beschreibt die Phasen der kindlichen Entwicklung von Geburt bis zur Adoleszenz. Es betont die zentrale Rolle der Sexualität und erogener Zonen in der Persönlichkeitsentwicklung.

  • Das Modell umfasst fünf Hauptphasen: oral, anal, phallisch, Latenz und genital
  • Jede Phase konzentriert sich auf eine bestimmte erogene Zone und psychologische Konflikte
  • Die erfolgreiche Bewältigung jeder Phase ist entscheidend für eine gesunde Entwicklung
  • Ungelöste Konflikte können zu Fixierungen und Persönlichkeitsstörungen führen
  • Das Modell betont den Konflikt zwischen Trieben und kulturellen Anforderungen

28.12.2020

578

Phasenmodell- Psychosexuelle Entwicklungsmodell
Sonntag, 20. September 2020
13:52
Phasenmodell - Psychosexuelle Entwicklungsmodell
• Sexuali

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Die phallische Phase: Geschlechtsidentität und Ödipuskomplex

Die phallische Phase nach Freud beginnt im dritten Lebensjahr und ist durch die Fokussierung auf die Genitalien als erogene Zone gekennzeichnet. In dieser Phase entwickelt sich das Über-Ich, der moralische Teil der Persönlichkeit.

Ein zentrales Element dieser Phase ist die sogenannte ödipale Krise. Dabei entwickeln Kinder eine sexuelle Anziehung zum gegengeschlechtlichen Elternteil und rivalisieren mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil.

Vocabulary: Der Ödipuskomplex beschreibt die unbewusste sexuelle Anziehung des Kindes zum gegengeschlechtlichen Elternteil und die damit verbundenen Konflikte.

Bei Mädchen äußert sich dies im Penisneid, während Jungen eine Kastrationsangst entwickeln können. Diese Konflikte führen zu ambivalenten Gefühlen gegenüber den Eltern - Liebe und Hass zugleich.

Highlight: Die Bewältigung des Ödipuskomplexes ist entscheidend für die Entwicklung der Geschlechtsidentität und die Übernahme geschlechtsspezifischer Rollen.

Die erfolgreiche Bewältigung dieser Phase führt zur Übernahme typischer Geschlechtsmerkmale und -rollen. Nach Abschluss der ersten drei Phasen hat das Kind grundlegende Rollenmuster kennengelernt und die Strukturen von Es, Ich und Über-Ich sind ausgebildet.

Die Latenzphase: Ruhephase und kulturelles Lernen

Die Latenzphase erstreckt sich vom fünften bis zum elften Lebensjahr und stellt eine Art Ruhephase in der psychosexuellen Entwicklung dar. In dieser Zeit treten sexuelle Impulse in den Hintergrund, während das Kind sich verstärkt kulturspezifischen Lernprozessen widmet.

Beispiel: In der Latenzphase lernen Kinder Lesen, Schreiben und Rechnen sowie andere kulturell wichtige Fähigkeiten.

Sexuelle Wünsche werden in dieser Phase unterdrückt (Sublimierung), da sich Scham- und Ekelgefühle entwickeln. Diese Zeit dient der Festigung und Stärkung des Individuums vor dem Eintritt in die Pubertät.

Highlight: Die Latenzphase ist wichtig für die Entwicklung sozialer und kognitiver Fähigkeiten sowie für die Vorbereitung auf die Adoleszenz.

Die Adoleszenzphase: Reife Sexualität und Identitätsfindung

Die genitale Phase oder Adoleszenzphase bildet den Abschluss der psychosexuellen Entwicklung nach Freud. In dieser Phase bleiben die Genitalien die dominante erogene Zone, aber die sexuelle Anziehung richtet sich nun auf das andere Geschlecht.

Definition: Die Adoleszenzphase bezeichnet den Übergang vom Kind zum Erwachsenen und ist gekennzeichnet durch körperliche, psychische und soziale Veränderungen.

Im Gegensatz zur phallischen Phase treten keine inzestuösen Gedanken oder Triebe mehr auf. Die Jugendlichen entwickeln eine reife Sexualität und festigen ihre Identität.

Highlight: Die erfolgreiche Bewältigung der Adoleszenzphase führt zu einer reifen, erwachsenen Persönlichkeit mit einer gesunden Sexualität.

Mit dem Abschluss dieser Phase endet nach Freud die sexuelle Entwicklung, wobei moderne Entwicklungstheorien die Persönlichkeitsentwicklung als lebenslangen Prozess betrachten.

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Die orale Phase: Grundlage des Urvertrauens

Die orale Phase nach Freud bildet den Auftakt der psychosexuellen Entwicklung und erstreckt sich von der Geburt bis zum ersten Lebensjahr. In dieser Phase spielt der Mund als erogene Zone eine zentrale Rolle.

Der Mund dient dem Säugling als erste Verbindung zur Außenwelt und ist Quelle primärer Lustempfindungen. Durch Saugen, Beißen und orale Exploration erfährt das Kind seine Umgebung. Gleichzeitig entwickelt sich in dieser Phase das fundamentale Urvertrauen des Kindes.

Definition: Das Urvertrauen bezeichnet nach Erik Erikson die grundlegende emotionale Sicherheit und das Vertrauen in die Welt und sich selbst.

Die erfolgreiche Bewältigung dieser Phase ist entscheidend für die weitere Entwicklung. Wird das Urvertrauen nicht ausreichend ausgebildet, können sich daraus verschiedene psychische Störungsbilder entwickeln.

Highlight: Die orale Phase legt den Grundstein für das Urvertrauen und die emotionale Sicherheit des Kindes.

Die anale Phase: Autonomie und Kontrolle

Im zweiten Lebensjahr tritt das Kind in die anale Phase ein, in der der Anus zur dominanten erogenen Zone wird. Diese Phase ist gekennzeichnet durch die Entwicklung von Autonomie und Kontrolle.

Das Kind erlebt Lust- und Unlustempfindungen im Zusammenhang mit dem Zurückhalten und Ausscheiden des Darminhalts. Es lernt, seinen Körper zu kontrollieren und entwickelt erstes autonomes Verhalten.

Beispiel: Das Kind entdeckt, dass es selbst entscheiden kann, wann es auf die Toilette geht oder seine Ausscheidungen zurückhält.

In dieser Phase wird das Urvertrauen weiter gefestigt. Es ist wichtig, dass das Kind das Gefühl behält, dass sein Vertrauen in sich selbst und die Welt nicht bedroht ist.

Highlight: Die anale Phase ist entscheidend für die Entwicklung von Autonomie und Selbstkontrolle.

Wenn diese Phase nicht vollständig durchlaufen wird, kann dies zu einer zwanghaften Persönlichkeitsstruktur führen. Betroffene neigen dann oft zu autoritärem Verhalten und sind in Bezug auf Liebe, Zeit und Geld eher geizig.

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Die phallische Phase nach Freud beginnt im dritten Lebensjahr und ist durch die Fokussierung auf die Genitalien als erogene Zone gekennzeichnet. In dieser Phase entwickelt sich das Über-Ich, der moralische Teil der Persönlichkeit.

Ein zentrales Element dieser Phase ist die sogenannte ödipale Krise. Dabei entwickeln Kinder eine sexuelle Anziehung zum gegengeschlechtlichen Elternteil und rivalisieren mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil.

Vocabulary: Der Ödipuskomplex beschreibt die unbewusste sexuelle Anziehung des Kindes zum gegengeschlechtlichen Elternteil und die damit verbundenen Konflikte.

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Beispiel: In der Latenzphase lernen Kinder Lesen, Schreiben und Rechnen sowie andere kulturell wichtige Fähigkeiten.

Sexuelle Wünsche werden in dieser Phase unterdrückt (Sublimierung), da sich Scham- und Ekelgefühle entwickeln. Diese Zeit dient der Festigung und Stärkung des Individuums vor dem Eintritt in die Pubertät.

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Die genitale Phase oder Adoleszenzphase bildet den Abschluss der psychosexuellen Entwicklung nach Freud. In dieser Phase bleiben die Genitalien die dominante erogene Zone, aber die sexuelle Anziehung richtet sich nun auf das andere Geschlecht.

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Die orale Phase nach Freud bildet den Auftakt der psychosexuellen Entwicklung und erstreckt sich von der Geburt bis zum ersten Lebensjahr. In dieser Phase spielt der Mund als erogene Zone eine zentrale Rolle.

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Die anale Phase: Autonomie und Kontrolle

Im zweiten Lebensjahr tritt das Kind in die anale Phase ein, in der der Anus zur dominanten erogenen Zone wird. Diese Phase ist gekennzeichnet durch die Entwicklung von Autonomie und Kontrolle.

Das Kind erlebt Lust- und Unlustempfindungen im Zusammenhang mit dem Zurückhalten und Ausscheiden des Darminhalts. Es lernt, seinen Körper zu kontrollieren und entwickelt erstes autonomes Verhalten.

Beispiel: Das Kind entdeckt, dass es selbst entscheiden kann, wann es auf die Toilette geht oder seine Ausscheidungen zurückhält.

In dieser Phase wird das Urvertrauen weiter gefestigt. Es ist wichtig, dass das Kind das Gefühl behält, dass sein Vertrauen in sich selbst und die Welt nicht bedroht ist.

Highlight: Die anale Phase ist entscheidend für die Entwicklung von Autonomie und Selbstkontrolle.

Wenn diese Phase nicht vollständig durchlaufen wird, kann dies zu einer zwanghaften Persönlichkeitsstruktur führen. Betroffene neigen dann oft zu autoritärem Verhalten und sind in Bezug auf Liebe, Zeit und Geld eher geizig.

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