Erziehungswissenschaft und pädagogische Grundlagen
Die erste Seite führt in die Grundlagen der Erziehungswissenschaft und Pädagogik ein. Es wird zwischen der theoretischen Erziehungswissenschaft und der praktischen Pädagogik unterschieden.
Definition: Die Erziehungswissenschaft wird als "wissenschaftliche Beobachtung und Analyse der pädagogischen Wirklichkeit" definiert.
Zu ihren Aufgaben gehören das Beobachten, Beschreiben, Erklären und Verstehen pädagogischer Prozesse sowie die Begründung von Zielen und Handlungen.
Die Merkmale der Erziehung werden erläutert:
- Lernen als beabsichtigte Lernhilfe
- Wechselseitige Beeinflussung zwischen Erzieher und zu Erziehendem
- Zielgerichtetheit
- Soziales Handeln
- Soziale Kommunikation
Definition: Erziehung wird definiert als "soziales Handeln, welches bestimmte Lernprozesse bewusst und absichtlich herbeiführen und unterstützen will, um relativ dauerhafte Veränderungen des Verhaltens und Erlebens, die bestimmten Erziehungszielen entsprechen, zu erreichen." (Hobmair)
Zentrale Konzepte der Pädagogik werden vorgestellt:
Definition: Enkulturation wird definiert als "Erlernen der Kultur, der Prozess der Übernahme der jeweiligen kulturellen Lebensweise (Sprache, Denken, Gefühle) sowie Fähigkeit zur Neuschaffung und Veränderung von kulturellen Verhältnissen".
Definition: Sozialisation wird definiert als "Prozess, in dessen Verlauf sich ein Individuum zu einer sozial handlungsfähigen Persönlichkeit entwickelt, indem es die Normen und Werte der Gesellschaft und der Gruppen, in denen es lebt, lernt."
Definition: Personalisation wird definiert als "Ausbildung einer unverwechselbaren Persönlichkeit einer Person".
Diese Konzepte zielen jeweils auf die Entwicklung von Sach-, Sozial- und Selbstkompetenz ab.