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Facharbeit zur Selbstwirksamkeit (15NP)

1.6.2022

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Name: Sascha Ebert
Thema: Selbstwirksamkeitserwartung
Unterrichtsfach: Pädagogik
Kurs: Pädagogik-LK2-Q1
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Name der Schule Name: Sascha Ebert Thema: Selbstwirksamkeitserwartung Unterrichtsfach: Pädagogik Kurs: Pädagogik-LK2-Q1 Kurslehrerin: Abgabetermin: 08.03.2022 Abiturjahrgang 2022/2023 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung. 3 2. Historischer Abriss zum Begriff ,,Selbstwirksamkeitserwartung" .... 4 2.1 Definition des Begriffes ,,Selbstwirksamkeitserwartung" 5 3. Entwicklung der Selbstwirksamkeitserwartung bei Kindern und Jugendlichen 3.1 Schule und die eigene Selbstwirksamkeitserwartung. 3.2 Erlernten Hilflosigkeit nach Martin Seligman.. 4. ,,Was müsste Schule verändern, um Kinder positiv in ihrer Selbstwirksamkeit zu stärken?" 4.1 Handlungsempfehlung für Schulen 5. Fazit 6. Literaturverzeichnis 7. Anhang 8. Erklärung über das Selbstständige Verfassen dieser Arbeit 6 7 .8 9 10 12 13 1. Einleitung Die folgende Facharbeit beschäftigt sich mit dem Thema Selbstwirksamkeitserwartung, insbesondere inwiefern diese Erwartung Kinder und Jugendliche beeinflusst. Dieses Thema ist für mich von besonderem Interesse, weil ich verstehen möchte, wie die eigene Selbstwirksamkeitserwartung unser Handeln beeinflusst und wie sich die Selbstwirksamkeitserwartung mit dem Eintritt in die Schule verändert. In diesem Zusammenhang ist es für mich von besonderem Interesse herauszufinden, welchen direkten oder indirekten Einfluss die Schule auf unsere Selbstwirksamkeitserwartung hat. Ziel dieser Facharbeit soll es sein, die Fragestellung:,, Was müsste Schule verändern, um Kinder positiv in ihrer Selbstwirksamkeit zu stärken?" zu beantworten. Um dies zu erreichen wird die Selbstwirksamkeitserwartung bei Kindern und Jugendlichen, auch im Zusammenhang mit der erlernten Hilflosigkeit nach Seligman, hinsichtlich Schule untersucht. Zunächst wird ein kurzer historischer Abriss zur Entstehung des Begriffes ,,Selbstwirksamkeitserwartung" stattfinden. In diesem Zusammenhang werden verschiedene Begriffsdefinitionen, inklusiver meiner eigenen Definition, erläutert und die Begriffsentwicklung aufgezeigt. Im Anschluss folgt die Entwicklung der Selbstwirksamkeitserwartung bei Kindern und Jugendlichen. Ein...

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besonderes Augenmerk wird hier darauf liegen, inwieweit der Eintritt in den Kindergarten und in die Schule die Selbstwirksamkeitserwartung verändert. Außerdem wird dargestellt, ob diese eventuell stattfindende Veränderung sich negativ oder positiv auf das Verhalten des Kindes auswirkt. In diesem Zusammenhang wird dann auch die erlernte Hilflosigkeit von Martin Seligman eine Rolle spielen. Ebenfalls im Zusammenhang mit der Theorie von Martin Seligman wird anschließend Bezug auf die Ausgangsfrage ,,Was müsste Schule verändern, um Kinder positiv in ihrer Selbstwirksamkeit zu stärken“ genommen. Hierzu werde ich nochmals Rückbezug auf die zuvor gesammelten Ergebnisse zu der Frage, inwieweit der Eintritt in den Kindergarten oder die Schule die Selbstwirksamkeitserwartung beeinflusst, nehmen. Die Facharbeit endet abschließend mit einem Fazit, welches die vorangegangenen Ergebnisse zusammenfasst und diese gegebenenfalls kritisch hinterfragt. Außerdem wird auf Basis der zuvor gesammelten Ergebnisse die von Beginn an leitende Fragestellung abschließend beantwortet. -3- 2. Historischer Abriss zum Begriff ,,Selbstwirksamkeitserwartung" Der Begriff ,,Selbstwirksamkeit" wurde in den 1970er- Jahren von Albert Bandura geprägt. Albert Bandura war ein kanadischer Psychologe, der 1925 in Mundare, Kanada geboren wurde und 2021 in den Vereinigten Staaten verstarb. Er gilt noch heute als einer der bedeutendsten Psychologen des 20. und 21. Jahrhundert.[¹] Albert Bandura beschäftigte sich ab den 1960er-Jahren intensiv mit dem menschlichen Verhalten und Denken und wie dieses sich durch Lernen und eigene Überzeugungen beeinflussen lässt. Eine der wichtigsten Erkenntnisse seiner Studien war, dass Menschen Probleme nur dann angehen, wenn sie davon überzeugt sind, dass sie die gestellte Aufgabe erfolgreich abschließen können. Diese Überzeugung, dass ein Handeln erfolgreich abgeschlossen wird, bezeichnet Bandura als ,,Selbstwirksamkeits- Überzeugung". Bei seiner Theorie ist es im Grunde genommen auch vollkommen irrelevant ob die Person auch wirklich in der Lage ist diese Aufgabe zu lösen. Solange die Person selbst davon überzeugt ist, dass sie in der Lage ist die Aufgabe zu lösen, ist die Selbstwirksamkeits-Überzeugung so groß, dass die Aufgabe angegangen wird, auch wenn der Proband am Ende scheitert. Andersherum werden, ohne die nötige Selbstwirksamkeits-Überzeugung, Herausforderungen oft nicht angenommen. Auf die Selbstwirksamkeits-Theorie ist Bandura in Zusammenhang mit seiner bekannten Studie zur sozial-kognitiven-Theorie gestoßen. Die Erkenntnisse zur Selbstwirksamkeit finden noch heute in vielen Bereichen praktische Anwendung. Beispiele für diese Anwendungsbereiche sind Gesundheits- und insbesondere Suchtprävention, Therapie bei Phobien oder ungewöhnlich starken Ängsten und im Sport, wo der Fokus auf dem Mindset vor einem Wettkampf liegt, um die bestmögliche Leistung abzurufen. Bandura sieht insgesamt vier Wege, um die Selbstwirksamkeits-Überzeugung zu stärken bzw. um sie überhaupt erst entstehen zu lassen. Da wären zum ersten, vorangegangene Erfolgserlebnisse. Wenn ein Mensch bestimmte Dinge bereits geschafft hat, steigt das Selbstbewusstsein und die damit verbundene Selbstwirksamkeits-Überzeugung automatisch. Auf der anderen Seite können Misserfolge zu einer Schwächung der Selbstwirksamkeits-Überzeugung führen. Zum zweiten wäre die Beobachtung von erfolgreichen Modellpersonen zu nennen. Wenn Menschen, die einem nahe stehen oder die Ähnlichkeit mit einem haben, Erfolge feiern und dadurch vielleicht sogar öffentlich belohnt werden, produziert man diesen Erfolg in gewisser Weise auf sich selbst und die Selbstwirksamkeits-Überzeugung steigt. Auch der Einfluss von sozialen Gruppen darf nicht unterschätzt werden. Häufig wirken diese sich allerdings eher negativ auf die 4- [¹] https://www.biologie-seite.de/Biologie/Albert_Bandura [2] https://www.psychomeda.de/lexikon/selbstwirksamkeit.html 2. Historischer Abriss zum Begriff ,,Selbstwirksamkeitserwartung" Selbstwirksamkeitserwartung aus, da man oft runtergemacht wird. Zuletzt nennt Bandura die Deutung der eigenen Körpersignale als wichtige Komponente. [2] 5- [1] https://www.biologie-seite.de/Biologie/Albert_Bandura https://www.psychomeda.de/lexikon/selbstwirksamkeit.html [2] 2.1 Definition des Begriffes ,,Selbstwirksamkeitserwartung" Die Theorie der Selbstwirksamkeitserwartung hat sich seit der Ur-Theorie von Bandura stetig weiterentwickelt und sowohl positive als auch negative Resonanz gekriegt. Außerdem haben einige Psychologen, Studenten und Erziehungswissenschaftler ihre ganz eigene Definition des Begriffes Selbstwirksamkeitserwartung geschaffen. Werner Stangl, ein österreichischer Psychologe, definiert Selbstwirksamkeitserwartung, mit Bezug auf die Theorie von Bandura, als Überzeugung des einzelnen auch schwierige Situationen und Herausforderungen aus eigener Kraft und mit eigenem Antrieb erfolgreich zu bewältigen. [3] Der Journalist, Autor und Hochschul-Dozent Jochen Mai sieht die Selbstwirksamkeit eng mit dem eigenen Selbstbewusstsein kombiniert. Selbstwirksamkeit zeigt sich laut ihm darin, seinen eigenen Kompetenzen vertrauen zu können. Auf der anderen Seite sagt er, dass fehlende Selbstwirksamkeit zu dem Gefühl führen kann fremdgesteuert zu sein und zu dem Gedanken führt seinem eigenen Schicksal ausgeliefert zu sein. Geschehnisse werden in diesem Fall oft reinem Glück oder Zufall zugeschrieben. Es fehlt hier also durchaus auch an Selbstbewusstsein. Mai macht auch deutlich, dass man in unterschiedlichen Bereichen unterschiedliche Selbstwirksamkeitserwartung haben kann. Auf der Arbeit beispielweise kann man dank weitreichendem Fachwissen eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung haben, während man bei einem neuen Hobby eine geringe Selbstwirksamkeitserwartung hat. [4] Ralf Schwarzer und Matthias Jerusalem, beide Psychologen, sehen zusätzlich auch einen engen Zusammenhang zwischen Leistungssport und Selbstwirksamkeitserwartungen. Wenn ein Sportler bestimmte Bestweiten oder Bestzeiten übertrifft bzw. unterschreitet steigt der eigene Ansporn und die eigene Selbstwirksamkeitserwartung. Dieses Phänomen nennt man ,,Modelllernen". Beide sagen auch, dass Selbstwirksamkeitserwartung bei Routineaufgaben eine untergeordnete Rolle oder in vielen Fällen sogar gar keine Rolle spielt. Sie sagen, dass die Selbstwirksamkeitserwartung besonders im Zusammenhang mit Handlungen, die eine gewisse Anstrengung und Ausdauer erfordern eine Rolle spielt. [5] Ich selbst würde den Begriff Selbstwirksamkeitserwartung ähnlich wie Stangl definieren. Außerdem glaube ich, dass die Selbstwirksamkeitserwartung oft ganz stark von außen beeinflusst wird. Würden wir die Meinung anderer nicht mitkriegen wäre unsere eigene Selbsterwartung deutlich höher. Hier passt das Zitat aus dem Volksmund ,,Alle sagten - das geht nicht! - dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht". -5- [3] https://lexikon.stangl.eu/1535/selbstwirksamkeit-selbstwirksamkeitserwartung [4] https://karrierebibel.de/selbstwirksamkeit/ [5] Schwarzer, Ralf; Jerusalem, Matthias; ,,Das Konzept der Selbstwirksamkeit" in der Zeitschrift für Pädagogik, Beiheft 44; S. 28 und S. 35 3. Entwicklung der Selbstwirksamkeitserwartung bei Kindern und Jugendlichen Prof. Dr. Renate Zimmer, welche Erziehungswissenschaftlerin und Professorin für Sportwissenschaften ist, hat ihren pädagogischen Schwerpunkt auf die frühe Kindheit gelegt. In diesem Zusammenhang hat sie früh angefangen sich auch mit der Selbstwirksamkeitserwartung von Kindern auseinanderzusetzen. Renate Zimmer sieht das Erleben und das Entwickeln von positiven Selbstkonzepten und von Selbstwirksamkeit als elementaren Bestandteil für die psychomotorische Förderung von Kindern. Kinder merken besonders im Spiel und in Bewegungshandlungen, dass sie das Handeln und die damit verbundenen Folgen selbst bestimmen können. Bei Kindern ist die Selbstwirksamkeit der wichtigste Bestandteil des ganzen Selbstkonzeptes. Kinder müssen lernen zu verstehen, dass ihre eigenen Handlungen einen direkten Einfluss auf ihr materielles- und soziales Umfeld haben. [6] Besonders bei Kindern ist nach Zimmer die Selbstwirksamkeitsüberzeugung von großer Bedeutung, sogar von noch größerer Bedeutung als die objektive Leistungsvoraussetzung. Wenn ein Kind überzeugt davon ist eine Aufgabe zu schaffen, wird es sich automatisch auch an schwierigere Aufgaben herantrauen. Wenn eine Aufgabe erfolgreich absolviert wird, hat dieses Erfolgserlebnis auch eine motivierende Wirkung und steigerte das allgemeine Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl des Kindes. Auf der anderen Seite kann eine zu gering ausgeprägte Selbstwirksamkeitsüberzeugung bei Kindern zu einer negativen Selbsteinschätzung und zu Handlungsblockierungen führen. Bestimmte Aufgaben werden erst gar nicht wahrgenommen oder mit einer geringen Freude gemeistert, da die Überzeugung fehlt die Aufgabe lösen zu können.[7] Sobald die Kinder älter werden, spielen immer mehr äußere Einflüsse in die Selbstwirksamkeitserwartung mit rein. In der Schulzeit überwiegt häufig eine zu geringe Selbstwirksamkeitsüberzeugung, was zu Frust führen kann. In dieser Zeit muss man sich mit dem Kind oder dem Jugendlichen aktiv hinsetzen und überlegen, wie man das Selbstbewusstsein und die damit einhergehende Selbstwirksamkeitserwartung steigern und stärken kann. Kinder brauchen in dieser Zeit besonders viel Verständnis und sollten bewusst gefragt werden, was ihnen grade guttun würde. Außerdem sollten Eltern in dieser Zeit präsent sein, damit das Kind nicht das Gefühl kriegt allein zu sein. Dies könnte zum weiteren Abbau der Selbstwirksamkeitserwartung führen. Kinder sollen lernen, dass sie so gut wie alles schaffen können, wenn sie den festen Willen und die Motivation haben ihr Ziel zu erreichen. Sie müssen lernen zu verstehen, dass ihre eigenen Gedanken ihr Handeln beeinflussen kann. [8] -6- [6] Zimmer, Renate (2013); Handbuch der Psychomotorik. Theorie und Praxis der psychomotorischen Förderung von Kindern (1. Aufl. der überarbeiteten Neuausgabe, 13. Gesamtaufl.); Freiburg: Herder [7] http://www.renatezimmer.de/psychomotorische-entwicklungsfoerderung [8] https://www.mit-kindern-lernen.ch/lernen-kinder/motivieren/311-selbstwirksamkeit-bei-kinder-foerdern 3.1 Schule und die eigene Selbstwirksamkeitserwartung Katrin Ding, pädagogische Psychologin, hält fest, dass Schüler*innen ihre Umwelt mit ihren Gedanken und den daraus resultierenden Taten bis zu einem gewissen Maße durchaus selbst beeinflussen können. Der eigene Glaube an sich selbst und die daraus folgenden Selbstwirksamkeitserwartung ist elementar für die eigenen Zielsetzung. Die Selbstwirksamkeitserwartung beeinflusst im schulischen Kontext folglich wie sehr sich die Schüler und Schülerinnen anstrengen und wie viel Ausdauer sie bei bestimmten Tätigkeiten haben. Dies steht immer in Abhängigkeit zu der eigenen Überzeugung die begonnene Tätigkeit erfolgreich zu beenden.[⁹] Den Zusammenhang zwischen der Selbstwirksamkeitserwartung und dem Mathematikunterricht arbeitet Mark A. Mone bereits 1994 heraus. Schüler*innen die eine ausgeprägte Selbstwirksamkeitserwartung haben sind, bei gleichem Wissensstand, bei der Lösung von komplexeren Aufgaben erfolgreicher als die Schüler*innen mit geringer Selbstwirksamkeits-Überzeugung. Somit lassen sich sogar Leistungen von Lernenden anhand ihrer Selbstwirksamkeitserwartung voraussehen, wenn gleich natürlich nicht nur die Überzeugung eine gewisse Fähigkeit zu besitzen ausreicht, um eine Aufgabe zu lösen. [10] Außerdem kann man feststellen, dass jüngere Kinder eine deutlich höhere Selbstwirksamkeitserwartung haben, da ihnen oft die Erfahrung fehlt und sie aus reiner Lust und Freude agieren. Sie denken oft einfach gar nicht darüber nach, ob sie gewisse (Schul-) Aufgaben schaffen können. In höheren Klassenstufen ist die Selbstwirksamkeitserwartung dann immer mehr mit der Realität verknüpft und die Lernenden schätzen ihr eigenes können, auch auf Grund von Erfahrungen, rationaler ein. Dies ist mit ein Grund, weshalb die generelle Selbstwirksamkeitserwartung tendenziell eher schwächer wird.[11] Den Einfluss der eigenen Selbstwirksamkeitserwartung kann man besonders stark bei Schüler*innen beobachten, die in ihrer bisherigen Schullaufbahn fast ausschließlich Misserfolge hinnehmen mussten. Diesen Schüler*innen fällt es schwer die ihnen gestellten Aufgaben zu lösen, auch wenn diese eigentlich ihrem Leistungsniveau entsprechen. Ihnen fehlt das Durchhaltevermögen, die Ausdauer und die Überzeugung die Aufgabe, bei angemessener Arbeitsbereitschaft, lösen zu können. Bei Lernenden im -7- [9] https://hse.hypotheses.org/629 [10] Mone, M. A. (1944); Comparative validity of two measures of self-efficacy in predicting academic goals and performance; ,,Educational and Psychological Measurement", 54; S. 516-529 [¹1]Helmke, A. (1991). Entwicklung des Fähigkeitsselbstbildes vom Kindergarten bis zur dritten Klasse; In ,,Schule und Persönlichkeitsentwicklung. Ein Resümee der Längsschnittforschung" von R. Pektrum & H. Fend (Hrsg.); S. 83- 99; Stuttgart: Enke [12] Schwarzer, Ralf; Jerusalem, Matthias; ,,Das Konzept der Selbstwirksamkeit" in der Zeitschrift für Pädagogik, Beiheft 44: S. 28-53 3.1 Schule und die eigene Selbstwirksamkeitserwartung jugendlichen Alter spielt besonders das Konzept des ,,Modelllernens" eine große Rolle. Die Modelle bzw. die Vorbilder sind in diesem Falle besonders Mitschüler und Freunde -8- [9] https://hse.hypotheses.org/629 [10] Mone, M. A. (1944); Comparative validity of two measures of self-efficacy in predicting academic goals and performance; ,,Educational and Psychological Measurement", 54; S. 516-529 [¹1] Helmke, A. (1991). Entwicklung des Fähigkeitsselbstbildes vom Kindergarten bis zur dritten Klasse; In ,,Schule und Persönlichkeitsentwicklung. Ein Resümee der Längsschnittforschung" von R. Pektrum & H. Fend (Hrsg.); S. 83- 99; Stuttgart: Enke [12] Schwarzer, Ralf; Jerusalem, Matthias; ,,Das Konzept der Selbstwirksamkeit" in der Zeitschrift für Pädagogik, Beiheft 44: S. 28-53 3.2 Erlernten Hilflosigkeit nach Martin Seligman Besonders in der Schule spielt die erlernte Hilflosigkeit eine große Rolle. Wenn Menschen das Gefühl haben, nicht mehr Herr der Lage zu sein und dem eigenen Schicksal ausgeliefert zu sein, kann eine Hilflosigkeit entstehen. Besonders dann, wenn sie aus welchen Gründen auch immer das Gefühl haben, selbst für diese Situation verantwortlich zu sein. Martin Seligman beschäftigt sich seit Mitte der 60er-Jahre genau mit diesem Phänomen. Er legt dabei allerdings besonders Augenmerk auf den Zusammenhang von erlernter Hilflosigkeit und einer Depression. Ende der 70er-Jahre wurde dann klar, dass diese Hilflosigkeit nicht nur die aktuelle Situation beeinflusst, sondern auch jede noch kommende. [13] Es gibt auch eine schulbezogene Hilflosigkeit, die der erlernten Hilflosigkeit sehr ähnelt bzw. diese spezifiziert. Ein Lernender, der immer wieder mit Misserfolgen zu kämpfen hat und bei dem selbst stärkste Bemühungen nicht zum erhofften Ergebnis führen wird auf Dauer Hilf- und Ratlos. Schüler*innen lernen somit über einen längeren Zeitraum, dass ihre Bemühungen nichts bewirken, und somit schleicht sich langsam die Hilflosigkeit ein, die sich mit der Zeit weiter verstärkt. Sie lernen quasi, dass ihre Bemühungen keine Wirkung haben und somit sind sie irgendwann, nach ihrem Empfinden, ihrem Schicksal ausgeliefert. Dieser Gedanke, dass man dem eigenen Schicksal ausgeliefert ist, spielt auch bei der Selbstwirksamkeitserwartung eine Rolle. (siehe Jochen Mai 2.1)[14] Gleichzeitig ist die eigene Selbstwirksamkeitserwartung auch der Schlüssel, um die erlernte Hilflosigkeit zu überwinden. Schüler*innen müssen ihre eigene Selbstwirksamkeit wieder bewusste wahrnehmen. Sie müssen sich bewusst machen, dass sie selbst gerade die gestellte Aufgabe gelöst haben. Sie müssen sich von dem Gedanken lösen, dass sie die Aufgabe nur lösen konnten, weil die Aufgabe so leicht war oder weil sie Glück hatten. Das Ziel ist es, dass sich die Lernenden am Ende von dem Gefühl befreien können, nichts selbst zu schaffen und ihrem Schicksal untergeordnet zu sein. Die Gedanken müssen dahin geleitet werden, dass die Schüler*innen wieder selbstbewusst an Aufgaben heran gehen, weil sie wissen sie können das schaffen. Bis zu diesem Punkt müssen allerdings viele Gespräche stattfinden, in denen zunächst die Ursache für das Gefühl der Hilflosigkeit gefunden werden muss. Außerdem muss man ganz langsam mit Hilfe von leichten Aufgaben kleinere Erfolgserlebnisse feiern, um die -8- [13] https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/hilflosigkeit-erlernte/6552 [14] https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/LEHREN/Klassenklima.shtml [15] https://lernwelt-eins.de/erlernte-hilflosigkeit-und-lernen/ 3.2 Erlernten Hilflosigkeit nach Martin Seligman Selbstwirksamkeits-Überzeugung zu stärken und somit die erlernte Hilflosigkeit zu überwinden.[15] -9- [13] https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/hilflosigkeit-erlernte/6552 [14] https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/LEHREN/Klassenklima.shtml [15] https://lernwelt-eins.de/erlernte-hilflosigkeit-und-lernen/ 4. ,,Was müsste Schule verändern, um Kinder positiv in ihrer Selbstwirksamkeit zu stärken?" Wie man aus den vorrangegangenen Ergebnissen bereits ableiten kann, sind verschieden Faktoren von essenzieller Bedeutung, wenn man Kinder und Jugendliche positiv in ihrer Selbstwirksamkeit stärken will. Besonders im schulischen Kontext spielt es mit großer Sicherheit eine bedeutende Rolle Schüler*innen erkennbare und vor allem erreichbare Ziele zu setzen. Diese Ziele müssen mit jedem einzelnen abgestimmt werden und immer wieder in Gesprächen reflektiert werden, um die Ziele gegebenenfalls anzupassen. Außerdem sollten Anforderungen und Bewertungsschemata offener kommuniziert werden, um das gezielte Lernen zu ermöglichen. Wenn dies geschieht, können Kinder gezielt lernen und haben eine verminderte Prüfungsangst, wodurch das Selbstbewusstsein und die daran gekoppelte Selbstwirksamkeitserwartung gesteigert wird. Zudem ist kooperatives lernen, besonders im Hinblick auf das ,,Modelllernen“ bei Jugendlichen, von großer Bedeutung. Wenn Lernende sehen, dass die anderen aus ihrer Gruppe die gestellte Aufgabe bereits gemeistert haben, spornt dies zusätzlich an und kann den ehrgeizigen Gedanken freisetzen ,,wenn der das kann, kann ich das schon lange". Dieser Gedanke führt dann ganz automatisch zu einer ausgeprägteren Selbstwirksamkeits-Überzeugung. Darüber hinaus sind aber auch feste Zeiten für selbstbestimmtest und eigenständiges lernen von großer Bedeutung. Wie oben bereits erwähnt sind individuelle Ziele wichtig und wer könnte diese Ziele besser setzen als der Lernende selbst. Schüler*innen können so die Schwierigkeit ihrer eigenen Selbstwirksamkeitserwartung anpassen und so im besten Falle über einen längeren Zeitraum hinweg immer wieder Erfolgserlebnisse sammeln. [15] Diese Erfolgserlebnisse sind wichtig, da sich Kinder, wie bereits unter dem Punkt 3 erläutert, schneller an schwierigere Aufgaben herantrauen, wenn sie zuvor bereits eine Aufgabe erfolgreich absolviert haben. [16] Ein weiterer nicht zu vernachlässigender Punkt, ist das Berücksichtigen der Interessen der Schüler*innen. Wenn die Aufgaben das Interesse der Lernenden wecken, können sie sich besser mit der zur erledigenden Aufgabe identifizieren und die Bereitschaft diese zu bearbeiten steigt. Einer der wichtigsten Punkte ist, dass den Schüler*innen immer wieder vermittelt werden muss, dass man an sie glaubt. Auch hier ist das Selbstbewusstsein wieder eng mit der Selbstwirksamkeits-Überzeugung gekoppelt. Wenn der Lernende das -9- [16] Prof. Dr. Matthias Jerusalem (2011); ,,Individuelle Förderung durch Stärkung von Selbstwirksamkeit"; Humboldt-Universität zu Berlin: Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie und Gesundheitspsychologie; S. 11-19 u. S.39ff. u. S.44ff. [17] siehe: [6] [18] https://serc.carleton.edu/NAGTWorkshops/affective/efficacy.html 4. ,,Was müsste Schule verändern, um Kinder positiv in ihrer Selbstwirksamkeit zu stärken?" Gefühl hat oder zumindest das Gefühl vermittelt kriegt, dass er die Aufgabe lösen kann, steigt das Selbstvertrauen und die Selbstwirksamkeits-Überzeugung an." [17] - 10- [16] Prof. Dr. Matthias Jerusalem (2011); ,,Individuelle Förderung durch Stärkung von Selbstwirksamkeit"; Humboldt-Universität zu Berlin: Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie und Gesundheitspsychologie; S. 11-19 u. S.39ff. u. S.44ff. [17] siehe: [6] [18] https://serc.carleton.edu/NAGTWorkshops/affective/efficacy.html 4.1 Handlungsempfehlung für Schulen Aber was können Schulen nun also ganz konkret und praktisch machen um die Selbstwirksamkeitserwartung von Schüler*innen zu stärken? Zuallererst müsste die Schule deutlich individueller werden. Nicht jedes Kind kann alles gleich gut wie ein anderes. Ein Schüler, der erst seit einem halben Jahr in Deutschland ist, davor aber 11 Jahre in der Türkei gelebt hat, kann nicht gleich gut Deutsch wie ein Schüler der sein ganzes Leben hier verbracht hat. Trotz allem muss dieser Schüler auf den meisten Schulen die gleichen Klassenarbeiten schreiben, wie seine Mitschüler. Dieser Schüler wird aber schlichtweg in den Anfangszeiten nicht die Ergebnisse erzielen, die er in seinem Heimatland hatte wie auch, ohne Sprachkenntnisse. Dadurch sinkt aber natürlich die Motivation und damit einhergehend auch die Selbstwirksamkeitserwartung. Hier könnte jede einzelne Schule, aber natürlich auch das ganze Schulsystem, flexibler agieren. Man könnte solche Schüler bspw. ein halbes Schuljahr intensiv in ihren Schwächen fördern. In dem oben genannten Beispiel also ein halbes Jahr intensiven Deutschunterricht erteilen. Wenn die Schwäche von Dauer ist, wie beispielweise eine Matheschwäche bei einem Autisten oder die Lese-Rechtschreib-Schwäche bei ,,LRS- lern", sollte man darüber nachdenken Schulbegleiter einzustellen, die die Schüler unterstützen und darüber hinaus muss auch einen zeitlicher Nachteilsausgleich bereit zu stellen. Außerdem sollten Gruppenarbeiten mehr gefördert werden, zumindest sollten sie als Option angeboten werden. Nicht jedes Kind mag es, ihn einer Gruppe zuarbeiten, einige Arbeiten lieber allein. Wie man aber bereits aus den vorherigen Punkten entnehmen konnte, spielt das ,,Modellernen" bei der Steigerung der Selbstwirksamkeitserwartung eine große Rolle. Partner- und Gruppenarbeiten können dieses Modellernen fördern. Wenn einzelne aus der Gruppe bestimmte Aufgaben besser lösen können als man selbst, kann man sich Arbeitsweisen abschauen und diese für sich nutzen. So steigen die eigenen Kompetenzen und die Selbstwirksamkeitsüberzeugung. Auf den folgenden Punkt haben sowohl Lehrer, Eltern als auch Freunde Einfluss. Wir haben über die Jahrhunderte eine gewisse Unart entwickelt, dass wir uns viel zu sehr auf die eigenen Fehler konzentrieren. In Tests werden meistens nur die Fehler vom Lehrer angestrichen, anstatt auch mal besonders gute Informationen oder Formulierungen hervorzuheben. Wenn man mit einer 2+ nach Hause kommt wird man von den eigenen Eltern häufig nicht gelobt, sondern es wird gefragt, wieso man denn keine eins geschrieben hat. Freunde machen sich übereinander lustig, wenn einer von ihnen ausnahmsweise mal eine schlechtere Note hat. Dabei kriegt der Lehrende allerdings nicht, - 10- 4.1 Handlungsempfehlung für Schulen wie von den Beteiligten erhofft, einen Motivationsschub, sondern die Schüler*innen fühlen sich unfähig. - 11- Wir müssten uns also viel mehr darauf konzentrieren die positiven Aspekte zu sehen. Es kling doch auch viel schöner, wenn unter einem Test steht ,,Wow, du hast schon 12 von 15 Aufgaben richtig gelöst", anstatt ,,Schade, drei Aufgaben haben noch nicht funktioniert". Gleiches gilt für Eltern, ihr Kind wird es ihnen Danken, wenn sie sich demnächst über eine 3+ freuen, anstatt ihm vorzuhalten, dass es bei der letzten Klassenarbeit noch eine 2- war. Wenn Kinder das Gefühl von Rückhalt erfahren und sie gleichzeitig das Gefühl haben es ist okay Fehler zu machen, steigt die Selbstwirksamkeits-Überzeugung und das Kind oder der Jugendliche traut sich über kurz oder lang auch schwerere Aufgaben zu, weil er weniger Angst hat Fehler zu machen. Außerdem müsste das ganze Schulsystem deutlich zukunftsorientierter Arbeiten. Viele Schüler*innen haben Angst vor der Zeit nach der Schule, weil sie keinen Plan haben, wie das eigenständige Leben nach der Schule funktioniert. Besonders in den Abschlussjahrgängen kann dies zum wirklichen Problem werden. Durch sinkendes Selbstbewusstsein mit Hinsicht auf die Zukunft kann es zu weitreichenden Handlungsblockaden kommen. Es ist ja wirklich schön, dass in Biologie Frösche seziert werden, aber wäre es nicht viel wichtiger sich mit der eigenen (psychischen-) Gesundheit auseinanderzusetzen? Es ist wirklich großartig, dass man lernt Isotope zu unterscheiden aber wäre es nicht viel essenzieller zu lernen wie man wählt oder welche Steuern man zahlen muss? Man lernt zwar wie Heinrich der 8. Seine Frau getötet hat aber nicht welche Grundgesetze in dem Land gelten, in dem wir Leben. Shakespeares Klassiker sind bestimmt wichtig, aber deutlich wichtiger wäre doch zu wissen welche Menschenrechte für uns alle gelten, oder? Der Punkt ist, und somit wären wir auch wieder ein bisschen beim individuellen Lernen, in jeder Klasse gibt es vielleicht ein oder zwei Menschen, die sich wirklich für Shakespeares Klassiker interessieren. Der Rest der Klasse sitzt gelangweilt am Platz, lernt nicht und bei der Klassenarbeit kommt am Ende eine schlechte Note raus, wodurch die Selbstwirksamkeitserwartung sinkt. Stattdessen könnte man die Schüler aus verschiedenen Themenfeldern wählen lassen, so kann am Ende jeder nach seinem Interesse arbeiten. So steigt die Motivation und das ,,Modelllernen" kann in Gruppen stattfinden, in denen alle die gleichen Interessen haben. Außerdem sollten aktuelle Themen und Themen, die man im späteren Alltag braucht, intensiver und verpflichtend behandelt werden. Alle Lernenden werden Interesse daran haben zu erfahren welche Versicherungen sie später abschließen müssen oder welche Rechte sie haben. - 11- Erkennbar ist, dass es viele Punkte gibt, die Eltern, Lehrer und das Schulsystem ändern könnten, um Schüler*innen in ihrer Selbstwirksamkeitserwartung zu stärken. - 12- 5. Fazit Kommen wir nun zum abschließenden Fazit. Die ganze Facharbeit sollte darauf hinarbeiten die zu Beginn gestellte Frage, ,,Was müsste Schule verändern, um Kinder positiv in ihrer Selbstwirksamkeit zu stärken?", zu beantworten. Inzwischen kann man sagen, jede Menge. Zunächst müsste Schule individueller auf die Bedürfnisse jeden einzelnen Schülers eingehen. Außerdem fehlen aktuelle Unterrichtsthemen, die die Schüler wirklich beschäftigen und auch das gemeinsame Arbeiten in Gruppen und das damit verbundene fördern des ,,Modelllernens" kommt oft zu kurz. Aufgaben müssen lösbar sein und mit einem vertretbaren Maß an Aufwand zu bearbeiten sein. Es ist elementar, dass Lehrer transparent arbeiten, um den Schülern zu helfen gewisse Entscheidungen besser zu verstehe und um das gezielte Lernen zu ermöglichen. Darüber hinaus ist es wichtig auch kleine Fortschritte zu loben und bei Misserfolg mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Selbstwirksamkeits-Überzeugung ist elementar in allen Lebensbereichen und nicht i allen Lebensbereichen gleich ausgeprägt. Nur will man also super in seinem Hobbie ist heißt das nicht automatisch, dass man auch gut in der Schule ist und natürlich andersherum. Gleiches gilt für unterschiedliche Schulfächer. Nur weil ein Lernender in Mathe sehr gut ist, heißt das nicht, das er es in Englisch auch ist. Auch diese Tatsache muss im schulischen Kontext berücksichtigt werden. Hier würden beispielsweise Wahlangebote helfen. Wieso können Schüler*innen nicht innerhalb des Themas oder eines gewissen Rahmens ihre Themen selbst wählen? Durch gesteigertes Interesse steigt die Unterrichtbeteiligung, die Noten werden besser und durch bessere Noten steigt die Selbstwirksamkeits-Überzeugung. Zusammenfassend kann man also sagen, dass es viele verschiedene Möglichkeiten gibt die Selbstwirksamkeitserwartung von Schüler*innen zu stärken. Alle können ihren Teil dazu beitragen, das Land (als Vertreter des Schulsystems), Eltern, Lehrer und Freunde, um die Selbstwirksamkeits-Überzeugung von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Abschließend kann man noch sagen, dass Albert Bandura in den 60er-Jahren einen der bedeutendsten Grundsteine der Pädagogik und der Psychologie gelegt hat. Seine Theorie findet bis heute Anwendung und war unteranderem Grundstein der Theorie von Seligman, welche ebenfalls bis heute Anwendung findet und welche einen großen Anteil daran hatte die Entstehung von Depressionen zu verstehen. - 12- 5. Fazit Seligmans und Banduras Theorien sind also, zumindest in weiterentwickelter Form, bis heute im pädagogische und psychologischen Alltag präsent. - 13- Monografie: Zimmer, Renate (2013); Handbuch der Psychomotorik. Theorie und Praxis der psychomotorischen Förderung von Kindern (1. Aufl. der überarbeiteten Neuausgabe, 13. Gesamtaufl.); Freiburg: Herder Mone, M. A. (1944); Comparative validity of two measures of self-efficacy in predicting academic goals and performance; ,,Educational and Psychological Measurement", 54; S. 516-529 Helmke, A. (1991). Entwicklung des Fähigkeitsselbstbildes vom Kindergarten bis zur dritten Klasse; In ,,Schule und Persönlichkeitsentwicklung. Ein Resü der Längsschnittforschung" von R. Pektrum H. Fend (Hrsg.); S 83-99; Stuttgart: Enke Prof. Dr. Matthias Jerusalem (2011); ,,Individuelle Förderung durch Stärkung von Selbstwirksamkeit"; Humboldt- Universität zu Berlin: Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie und Gesundheitspsychologie; S. 11-19 u. S.39ff. u. S.44ff Zeitungsartikel: Inhaltsverzeichnis Schwarzer, Ralf; Jerusalem, Matthias; ,,Das Konzept der Selbstwirksamkeit" in der Zeitschrift für Pädagogik, Beiheft 44; S. 28 und S. 35 Schwarzer, Ralf; Jerusalem, Matthias; ,,Das Konzept der Selbstwirksamkeit" in der Zeitschrift für Pädagogik, Beiheft 44; S. 28-53 Internetseite: Hans-Peter Willig, ,,Albert Bandura" https://www.biologie-seite.de/Biologie/Albert Bandura (23.02.2022) Psych. Dr. Lars Satow; ,,Selbstwirksamkeit Dipl. https://www.psychomeda.de/lexikon/selbstwirksamkeit.html (23.02.2022) Werner Stangl; ,,Selbstwirksamkeit" https://lexikon.stangl.eu/1535/selbstwirksamkeit-selbstwirksamkeitserwartung (23.02.2022) Dr. Jochen Mai,,,Selbstwirksamkeit. Definitionen und Tipps" https://karrierebibel.de/selbstwirksamkeit/ (02.03.2022) Prof. Zimmer; Entwicklungsförderung" Renate Kirk; http://www.renatezimmer.de/psychomotorische-entwicklungsfoerderung (02.03.2022) Fabian Grolimund u. Stefanie Rietzler; ,,Ich kann das nicht! Selbstwirksamkeit bei Kindern fördern" https://www.mit- kindern-lernen.ch/lernen-kinder/motivieren/311-selbstwirksamkeit-bei-kinder-foerdern (02.03.2022) ,,Psychomotorische Kathrin Ding; ,,Selbstwirksamkeitserwartung in der Schule" https://hse.hypotheses.org/629 (03.03.2022) Gerd Wenninger; ,,Hilflosigkeit, erlernte" https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/hilflosigkeit-erlernte/6552 (07.03.2022) Werner Stangl; ,,Klassenklima und schulbezogene Hilflosigkeit" https://arbeitsblaetter.stangl- taller.at/LEHREN/Klassenklima.shtml (07.03.2022) Franko Hoffmann-Samaga; ,,Erlernte Hilflosigkeit" https://lernwelt-eins.de/erlernte-hilflosigkeit-und-lernen/ (07.03.2022) Karin Helping Lexikon der Psychologie" - 13- ,,Self-Efficacy: https://serc.carleton.edu/NAGTWorkshops/affective/efficacy.html (03.03.2022) Students Believe in Themselves" anspruchs- vollen Zielen Anhang Motivation und Ausdauer bisherigen Erfahrungen Skala: stellvertretenden Erfahrungen Abbildung zu 3 ung eigener Anstrengung https://workupload.com/archive/JqLSgJpY trägt bei zus Frustrations- toleranz Selbst- wirksamkeits- erwartung wurzelt in: Skala zur allgemeinen Selbstwirksamkeitserwartung - 14- emotionaler Erregung Abbildung: Das Konzept der Selbstwirksamkeitserwartung in Kurzform https://www.hartmut- ermutigender Ansprache neckel.de/blog/erfahrung-der-selbstwirksamkeit-im-ideenmanagement.html https://www.researchgate.net/publication/238580838 Skala zur Allgemeinen Selbstwirksamkeitserwart