Propaganda
In der Zeit des Nationalsozialismus gab es einen starken Fokus auf Propaganda, um die Jugend zu beeinflussen. Eine Identifikationsfigur, die selbstbewusst, groß und in Uniform dargestellt wurde, sollte den Jugendlichen als Vorbild dienen. Gleichzeitig wurden Feindbilder, wie politisch Andersdenkende, dargestellt oder angedeutet. Es wurden nordische Rassentypen und geschlechtsspezifische Rollenideale propagiert. Einheit, Disziplin, Gemeinsamkeit, Ordnung und Nationalstolz wurden als zentrale Werte vermittelt.
Ideologie
Die Ideologie des Nationalsozialismus basierte auf einer verzerrten und vorurteilsvollen Darstellung von Wirklichkeit, die bewusst und unbewusst verschleierte Informationen nutzte. Pseudowissenschaftliche Theorien wurden als ideologische Grundlage genutzt, um Anhänger und Vertreter zu gewinnen und zu überzeugen. Diese Ideologie zielte darauf ab, alle gesellschaftlichen Ebenen zu durchdringen und eine Gleichschaltung der Denkmuster zu erreichen.
Hitlers Gesundheitsideologie
Ein zentrales Element der nationalsozialistischen Ideologie war die Verherrlichung der körperlichen Gesundheit. Diese wurde ideologisch mit dem Erhalt der Rasse und der "Blutreinheit" verknüpft, was zur Abwertung von Menschen mit Krankheiten oder anderen ethnischen Wurzeln führte. Junge Menschen wurden in ihrer Willensstärke, Stola und dem Führerprinzip geschult, um die Ideologie des Nationalsozialismus zu stärken.
Ideologische Schulung
Die ideologische Schulung der Jugendlichen im nationalsozialistischen Deutschland umfasste verschiedene Aspekte, wie den Glauben an die "Herrenrasse", den sozialen Darwinismus, das Führerprinzip, das völkische Denken und den Nationalstolz. Diese Ideologien wurden in allen Bereichen der Ausbildung und Erziehung verankert, um eine Reflexion und Entlarvung der Ideologie zu verhindern.
Gebrauchspädagogik von Baldur von Schirach
Historische Entwicklung
Vor der Machtübernahme Hitlers gab es eine Vielfalt von Jugendorganisationen. Mit der Machtergreifung wurden diese nach und nach abgebaut und in die Hitlerjugend (HJ) umgewandelt, um eine Monokultur mit Zwangscharakter zu etablieren. Ab 1936 wurde die Teilnahme an der HJ ab 10 Jahren verpflichtend.
Leitmotive der Hitlerjugend
Die Hitlerjugend verfolgte fünf Leitmotive, die als erstrebenswert galten und den Jugendlichen Anreize boten. Diese Motive umfassten Erlebnis, Ideologiebezug, Militärspiele, Vorbild und Kameradschaft.
Anreize für Jugendliche und Ideologiebezug
Die Angebote der Hitlerjugend sollten den Jugendlichen soziale Zugehörigkeit, Spaß, Gemeinschaftsstärke und Anreize zum eigenen Verhalten bieten. Gleichzeitig wurden diese Angebote genutzt, um ideologische Prinzipien zu vermitteln und kollektive Gestimmtheit hervorzurufen.
Folgen der Erziehung im Nationalsozialismus
Die Erziehung im Nationalsozialismus hatte langfristige Auswirkungen auf die Jugendlichen. Die Ideologie prägte ihr Denken und Handeln und führte zu einer tiefgreifenden Veränderung der gesellschaftlichen Normen und Werte. Diese Auswirkungen sind noch heute spürbar und haben zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der Vergangenheit geführt.