Die NS-Erziehung prägte eine ganze Generation durch systematische Indoktrinierung der Jugend im Dritten Reich.
Die Erziehung in der NS-Zeit basierte auf mehreren Grundpfeilern: Die 3 Säulen der NS-Erziehung umfassten Familie, Schule und Jugendorganisationen wie die Hitlerjugend und den Bund Deutscher Mädel. Besonders einflussreich war das Erziehungskonzept von Johanna Haarer, deren Buch "Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind" die nationalsozialistische Erziehungsideologie in den Familien verankerte. Ihre Methoden zielten auf emotionale Abhärtung und unbedingten Gehorsam ab. Die 4 Grundprinzipien der NS-Pädagogik - Rassenlehre, Führerprinzip, Volksgemeinschaft und Militarismus - durchdrangen alle Bereiche der Kindererziehung.
Die Schule im Nationalsozialismus wurde komplett ideologisch ausgerichtet. Der Unterricht diente der Propaganda Nationalsozialismus Jugend und vermittelte das nationalsozialistische Weltbild. Körperliche Ertüchtigung und charakterliche Formung standen im Vordergrund, während kritisches Denken unterdrückt wurde. In der Hitlerjugend galten strenge Regeln, die militärischen Drill, bedingungslosen Gehorsam und Opferbereitschaft für Volk und Führer forderten. Die Jugendorganisationen übernahmen zunehmend die Kontrolle über die Freizeit der Kinder und Jugendlichen. Der Vergleich Erziehung Nationalsozialismus heute zeigt die verheerenden Auswirkungen dieser autoritären Erziehungsmethoden, die noch Generationen später nachwirkten. Die systematische Indoktrinierung der Jugend war ein zentrales Element der nationalsozialistischen Herrschaft.