Die Entstehung des Selbstkonzepts
Das Selbstkonzept in der personenzentrierten Gesprächsführung nach Carl Rogers entwickelt sich durch verschiedene Faktoren:
- Äußere Erfahrungen mit und über die eigene Person
- Forderungen der Bezugspersonen
- Beziehungsbotschaften
- Zuschreibungen
Example: Ein Kind macht die Erfahrung, dass es abgelehnt wird und denkt: "Mich mag keiner." Diese Erfahrung prägt sein Selbstkonzept.
Beziehungsbotschaften spielen eine besondere Rolle, da sie Aufschluss darüber geben, was Erzieher vom Kind halten. Positive oder negative Rückmeldungen beeinflussen maßgeblich die Selbstwahrnehmung des Kindes.
Vocabulary: Zuschreibungen sind Behauptungen über einen Menschen, bei denen es sich meist um negativ bewertete Eigenschaften oder Verhaltensweisen handelt.
Example: Wenn ein Kind ständig hört, dass es dumm und unbegabt ist, kann es sich selbst als unfähig erleben, Schwierigkeiten und Anforderungen zu bewältigen.
Die Carl Rogers Theorie betont, dass all diese Faktoren zusammenwirken und das Selbstkonzept formen. Es ist wichtig zu verstehen, dass das Selbstkonzept nicht statisch ist, sondern sich durch neue Erfahrungen und Interaktionen kontinuierlich weiterentwickeln kann.