Fächer

Fächer

Mehr

Lernen einfach erklärt: Arten, Definitionen und Theorien

Öffnen

Lernen einfach erklärt: Arten, Definitionen und Theorien

Die Definition Lernen einfach erklärt zeigt einen komplexen Prozess der Verhaltens- und Erfahrungsänderung durch verschiedene psychologische Mechanismen.

• Die Formen des Lernens Psychologie umfassen klassische Konditionierung, operante Konditionierung und Modelllernen.

Positive Verstärkung und negative Verstärkung sind zentrale Konzepte der operanten Konditionierung.

• Das Modelllernen nach Bandura beschreibt, wie Menschen durch Beobachtung und Nachahmung lernen.

• Entwicklung und Reifung sind eng mit Lernprozessen verbunden, aber genetisch gesteuert.

27.12.2020

1949

Umgangssprachlich: Erweito sociale Umgangsformen
unmittelbare oder sozial vermittelte
Erfahrungsbildung
was ist lernen?
Außensteuerung
Reifu

Öffnen

Operante Konditionierung

Die operante Konditionierung ist eine wichtige Form des Lernens in der Psychologie, die auf den Konsequenzen von Verhalten basiert. Zentral für dieses Konzept ist die Verstärkung.

Definition: Verstärkung ist ein Ereignis, das auf eine Reaktion folgt und die Wahrscheinlichkeit des Wiederauftretens dieser Reaktion erhöht.

Es gibt verschiedene Arten der Verstärkung:

  1. Positive Verstärkung: Belohnung bei erwünschtem Verhalten, um dessen Wiederauftreten zu erhöhen.
  2. Negative Verstärkung: Entfernung eines unangenehmen Reizes, um ein Verhalten zu verstärken.

Beispiel: Positive Verstärkung - Ein Kind bekommt Lob für gute Noten. Negative Verstärkung - Jemand nimmt Schmerztabletten, um Kopfschmerzen zu lindern.

Bestrafung ist das Gegenteil von Verstärkung und zielt darauf ab, unerwünschtes Verhalten zu reduzieren:

  1. Entzugsbestrafung: Entziehen einer positiven Konsequenz
  2. Präsentationsbestrafung: Hinzufügen einer negativen Konsequenz

Highlight: In der operanten Konditionierung ist die Kontingenz, also der zeitliche und kausale Zusammenhang zwischen Verhalten und Konsequenz, entscheidend für den Lerneffekt.

Verstärker können primär (angeboren wirksam) oder sekundär (erlernt) sein. Geld ist ein Beispiel für einen generalisierten sekundären Verstärker.

Verschiedene Verstärkungspläne beeinflussen die Stabilität des gelernten Verhaltens:

  • Kontinuierliche Verstärkung: Jedes Auftreten des Verhaltens wird verstärkt
  • Intermittierende Verstärkung: Nur gelegentliches Verstärken, führt zu stabilerem Verhalten

Vocabulary: Verhaltensforming - schrittweiser Aufbau eines komplexen Verhaltens durch systematische Verstärkung kleiner Fortschritte

Die differentielle Verstärkung ist eine Technik, bei der erwünschtes Verhalten verstärkt und unerwünschtes ignoriert wird, um Verhaltensänderungen zu erreichen.

Umgangssprachlich: Erweito sociale Umgangsformen
unmittelbare oder sozial vermittelte
Erfahrungsbildung
was ist lernen?
Außensteuerung
Reifu

Öffnen

Klassische Konditionierung

Die klassische Konditionierung ist eine grundlegende Form des Lernens in der Psychologie, die auf der Assoziation von Reizen basiert. Das berühmte Experiment von Pawlow mit seinem Hund veranschaulicht diesen Prozess.

Beispiel: Pawlows Hundeexperiment:

  1. Ausgangssituation: Summton (neutraler Reiz) löst keine Reaktion aus, Futter (unbedingter Reiz) löst Speichelfluss (unbedingte Reaktion) aus.
  2. Lernprozess: Wiederholte Paarung von Summton und Futter.
  3. Lernergebnis: Summton allein löst Speichelfluss aus (bedingte Reaktion).

In diesem Prozess wird aus einem neutralen Reiz ein bedingter Reiz, der eine gelernte Reaktion auslöst.

Definition: Klassische Konditionierung ist der Erwerb einer Reiz-Reaktions-Verbindung durch die Assoziation eines neutralen Reizes mit einem unbedingten Reiz.

Wichtige Begriffe in der klassischen Konditionierung:

  • Unbedingter Reiz: Ein Reiz, der von Natur aus eine spezifische Reaktion auslöst
  • Unbedingte Reaktion: Eine angeborene Reaktion auf einen unbedingten Reiz
  • Neutraler Reiz: Ein Reiz, der zunächst keine spezifische Reaktion auslöst
  • Bedingter Reiz: Ein ehemals neutraler Reiz, der durch Konditionierung eine Reaktion auslöst
  • Bedingte Reaktion: Die gelernte Reaktion auf den bedingten Reiz

Highlight: Die klassische Konditionierung erklärt, wie neutrale Reize durch Assoziation mit bedeutsamen Reizen eine neue Bedeutung erlangen können.

Dieser Lernmechanismus spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Emotionen, Vorlieben und Abneigungen sowie bei der Entwicklung von Ängsten und Phobien.

Umgangssprachlich: Erweito sociale Umgangsformen
unmittelbare oder sozial vermittelte
Erfahrungsbildung
was ist lernen?
Außensteuerung
Reifu

Öffnen

Modelllernen

Das Modelllernen, auch Beobachtungslernen oder Lernen am Modell genannt, ist eine wichtige Form des Lernens in der Pädagogik und Psychologie. Es basiert auf der Beobachtung und Nachahmung von Verhaltensweisen anderer Personen.

Definition: Modelllernen umfasst Lernvorgänge, die auf der Beobachtung und Nachahmung eines Modells beruhen.

Albert Bandura, der Begründer der sozial-kognitiven Lerntheorie, betrachtet das Modelllernen als dritte grundlegende Form des menschlichen Lernens neben der klassischen und operanten Konditionierung.

Highlight: Bandura betont die aktive Rolle des Lernenden im Modelllernen. Der Mensch plant Handlungen und ist fähig, sie auszuführen.

Die sozial-kognitive Lerntheorie basiert auf vier Hauptthesen:

  1. Lernen entsteht durch Wechselwirkung zwischen Person und Umwelt.
  2. Der Mensch ist ein aktiv Lernender, der sich mit der Umwelt auseinandersetzt.
  3. Verhalten ist ein Prozess des Wahrnehmens, Verarbeitens und Bewertens.
  4. Lernen ist ein kognitiver Prozess, der Planung und Reflexion einschließt.

Vocabulary: Sozial-kognitive Lerntheorie - Eine Theorie, die die Bedeutung kognitiver Prozesse und sozialer Interaktionen beim Lernen betont.

Der Prozess des Modelllernens lässt sich in vier Teilprozesse gliedern:

  1. Aufmerksamkeitsprozesse: Beobachtung und Wahrnehmung des Modellverhaltens
  2. Gedächtnisprozesse: Speicherung und Verarbeitung der beobachteten Informationen
  3. Motorische Reproduktionsprozesse: Umsetzung der gespeicherten Informationen in eigenes Verhalten
  4. Motivationsprozesse: Entscheidung zur Ausführung des gelernten Verhaltens

Beispiel: Ein Kind beobachtet, wie seine Eltern höflich miteinander umgehen (Aufmerksamkeit), merkt sich diese Verhaltensweisen (Gedächtnis), probiert sie selbst aus (motorische Reproduktion) und wird durch positive Reaktionen dazu motiviert, dieses Verhalten beizubehalten (Motivation).

Das Modelllernen spielt eine zentrale Rolle in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und ist ein wichtiger Aspekt in der pädagogischen Definition des Lernens.

Umgangssprachlich: Erweito sociale Umgangsformen
unmittelbare oder sozial vermittelte
Erfahrungsbildung
was ist lernen?
Außensteuerung
Reifu

Öffnen

Seite 4: Sozial-kognitives Lernen

Diese Seite behandelt das Modelllernen nach Bandura als wichtige Form des Lernens Psychologie.

Highlight: Modelllernen basiert auf der Beobachtung und macht etwa ein Drittel des menschlichen Lernens aus.

Definition: Die sozial-kognitive Lerntheorie betont die Wechselwirkung zwischen Person und Umwelt.

Umgangssprachlich: Erweito sociale Umgangsformen
unmittelbare oder sozial vermittelte
Erfahrungsbildung
was ist lernen?
Außensteuerung
Reifu

Öffnen

Seite 5: Merkmale des Modelllernens

Die Seite beschreibt die wichtigsten Charakteristika erfolgreichen Modelllernens.

Highlight: Besonders beobachtet werden Menschen mit sozialer Macht und attraktive Personen.

Example: Die Übernahme von Verhaltensweisen ist wahrscheinlicher, wenn Beobachter und Modell ähnliche Merkmale aufweisen.

Umgangssprachlich: Erweito sociale Umgangsformen
unmittelbare oder sozial vermittelte
Erfahrungsbildung
was ist lernen?
Außensteuerung
Reifu

Öffnen

Seite 6: Entwicklung und Reifung

Diese Seite unterscheidet zwischen Entwicklung, Reifung und Prägung.

Definition: Reifung ist die gengesteuerte Entfaltung biologischer Strukturen und Funktionen.

Vocabulary: Prägung bezeichnet die Verknüpfung eines genetisch bedingten Verhaltensmusters mit einem Auslösereiz.

Umgangssprachlich: Erweito sociale Umgangsformen
unmittelbare oder sozial vermittelte
Erfahrungsbildung
was ist lernen?
Außensteuerung
Reifu

Öffnen

Seite 7: Verstärkungsarten

Die Seite detailliert die verschiedenen Arten der Verstärkung Psychologie.

Definition: Positive Verstärkung erhöht die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens durch angenehme Reize.

Example: Negative Verstärkung Beispiele können das Wegfallen von unangenehmen Reizen wie grellem Licht sein.

Umgangssprachlich: Erweito sociale Umgangsformen
unmittelbare oder sozial vermittelte
Erfahrungsbildung
was ist lernen?
Außensteuerung
Reifu

Öffnen

Seite 8: Lerneffekte

Diese Seite beschreibt die verschiedenen Effekte des Modelllernens.

Highlight: Der modellierende Effekt führt zum Erlernen neuer Verhaltensweisen.

Definition: Der hemmende/enthemmende Effekt beeinflusst die Hemmschwelle für bereits gelernte Verhaltensweisen.

Umgangssprachlich: Erweito sociale Umgangsformen
unmittelbare oder sozial vermittelte
Erfahrungsbildung
was ist lernen?
Außensteuerung
Reifu

Öffnen

Grundlagen des Lernens

Die pädagogische Definition Lernen beschreibt es als einen Prozess der Erfahrungsbildung und Aneignung von Kultur. Lernen umfasst die Erweiterung sozialer Umgangsformen, den Erwerb von Vorlieben und Abneigungen sowie die Befähigung zu planvollem Handeln.

Definition: Lernen ist die dauerhafte Erweiterung des Erfahrungsschatzes und die Veränderung psychischer Dispositionen durch Auseinandersetzung mit der Umwelt.

Lernen ist nicht auf einen bestimmten Entwicklungsabschnitt beschränkt, sondern findet lebenslang statt. Es beinhaltet sowohl den Erwerb einzelner Dispositionen als auch den Aufbau einer komplexen Persönlichkeit.

Highlight: Lernen ist ein aktiver, lebenslanger Prozess der Auseinandersetzung mit der Umwelt und Aneignung von Kultur.

Die Formen des Lernens in der Psychologie umfassen sowohl außengesteuerte als auch innengesteuerte Prozesse. Während in frühen Entwicklungsphasen die Außensteuerung durch Umweltreize dominiert, gewinnt mit der Zeit die Innensteuerung durch planvolles Handeln an Bedeutung.

Beispiel: Die motorische Entwicklung im ersten Lebensjahr ist weitgehend durch Reifung und Vererbung bestimmt (Außensteuerung), während später zunehmend bewusstes, zielgerichtetes Lernen einsetzt (Innensteuerung).

Das Produkt des Lernens ist der Neuerwerb oder die Veränderung psychischer Dispositionen, also der Bereitschaft und Fähigkeit, bestimmte Leistungen zu erbringen. Dies wird auch als Erwerb eines Verhaltenspotentials bezeichnet.

Vocabulary: Disposition - die Bereitschaft und Fähigkeit, bestimmte Leistungen zu erbringen

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity wurde bei Apple als "Featured Story" ausgezeichnet und hat die App-Store-Charts in der Kategorie Bildung in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich regelmäßig angeführt. Werde noch heute Mitglied bei Knowunity und hilf Millionen von Schüler:innen auf der ganzen Welt.

Ranked #1 Education App

Laden im

Google Play

Laden im

App Store

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

Durchschnittliche App-Bewertung

15 M

Schüler:innen lieben Knowunity

#1

In Bildungs-App-Charts in 12 Ländern

950 K+

Schüler:innen haben Lernzettel hochgeladen

Immer noch nicht überzeugt? Schau dir an, was andere Schüler:innen sagen...

iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

Melde dich an, um den Inhalt freizuschalten. Es ist kostenlos!

Zugriff auf alle Dokumente

Verbessere deine Noten

Werde Teil der Community

Mit der Anmeldung akzeptierst du die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzrichtlinie

Lernen einfach erklärt: Arten, Definitionen und Theorien

Die Definition Lernen einfach erklärt zeigt einen komplexen Prozess der Verhaltens- und Erfahrungsänderung durch verschiedene psychologische Mechanismen.

• Die Formen des Lernens Psychologie umfassen klassische Konditionierung, operante Konditionierung und Modelllernen.

Positive Verstärkung und negative Verstärkung sind zentrale Konzepte der operanten Konditionierung.

• Das Modelllernen nach Bandura beschreibt, wie Menschen durch Beobachtung und Nachahmung lernen.

• Entwicklung und Reifung sind eng mit Lernprozessen verbunden, aber genetisch gesteuert.

27.12.2020

1949

 

11/12

 

Psychologie

135

Umgangssprachlich: Erweito sociale Umgangsformen
unmittelbare oder sozial vermittelte
Erfahrungsbildung
was ist lernen?
Außensteuerung
Reifu

Operante Konditionierung

Die operante Konditionierung ist eine wichtige Form des Lernens in der Psychologie, die auf den Konsequenzen von Verhalten basiert. Zentral für dieses Konzept ist die Verstärkung.

Definition: Verstärkung ist ein Ereignis, das auf eine Reaktion folgt und die Wahrscheinlichkeit des Wiederauftretens dieser Reaktion erhöht.

Es gibt verschiedene Arten der Verstärkung:

  1. Positive Verstärkung: Belohnung bei erwünschtem Verhalten, um dessen Wiederauftreten zu erhöhen.
  2. Negative Verstärkung: Entfernung eines unangenehmen Reizes, um ein Verhalten zu verstärken.

Beispiel: Positive Verstärkung - Ein Kind bekommt Lob für gute Noten. Negative Verstärkung - Jemand nimmt Schmerztabletten, um Kopfschmerzen zu lindern.

Bestrafung ist das Gegenteil von Verstärkung und zielt darauf ab, unerwünschtes Verhalten zu reduzieren:

  1. Entzugsbestrafung: Entziehen einer positiven Konsequenz
  2. Präsentationsbestrafung: Hinzufügen einer negativen Konsequenz

Highlight: In der operanten Konditionierung ist die Kontingenz, also der zeitliche und kausale Zusammenhang zwischen Verhalten und Konsequenz, entscheidend für den Lerneffekt.

Verstärker können primär (angeboren wirksam) oder sekundär (erlernt) sein. Geld ist ein Beispiel für einen generalisierten sekundären Verstärker.

Verschiedene Verstärkungspläne beeinflussen die Stabilität des gelernten Verhaltens:

  • Kontinuierliche Verstärkung: Jedes Auftreten des Verhaltens wird verstärkt
  • Intermittierende Verstärkung: Nur gelegentliches Verstärken, führt zu stabilerem Verhalten

Vocabulary: Verhaltensforming - schrittweiser Aufbau eines komplexen Verhaltens durch systematische Verstärkung kleiner Fortschritte

Die differentielle Verstärkung ist eine Technik, bei der erwünschtes Verhalten verstärkt und unerwünschtes ignoriert wird, um Verhaltensänderungen zu erreichen.

Umgangssprachlich: Erweito sociale Umgangsformen
unmittelbare oder sozial vermittelte
Erfahrungsbildung
was ist lernen?
Außensteuerung
Reifu

Klassische Konditionierung

Die klassische Konditionierung ist eine grundlegende Form des Lernens in der Psychologie, die auf der Assoziation von Reizen basiert. Das berühmte Experiment von Pawlow mit seinem Hund veranschaulicht diesen Prozess.

Beispiel: Pawlows Hundeexperiment:

  1. Ausgangssituation: Summton (neutraler Reiz) löst keine Reaktion aus, Futter (unbedingter Reiz) löst Speichelfluss (unbedingte Reaktion) aus.
  2. Lernprozess: Wiederholte Paarung von Summton und Futter.
  3. Lernergebnis: Summton allein löst Speichelfluss aus (bedingte Reaktion).

In diesem Prozess wird aus einem neutralen Reiz ein bedingter Reiz, der eine gelernte Reaktion auslöst.

Definition: Klassische Konditionierung ist der Erwerb einer Reiz-Reaktions-Verbindung durch die Assoziation eines neutralen Reizes mit einem unbedingten Reiz.

Wichtige Begriffe in der klassischen Konditionierung:

  • Unbedingter Reiz: Ein Reiz, der von Natur aus eine spezifische Reaktion auslöst
  • Unbedingte Reaktion: Eine angeborene Reaktion auf einen unbedingten Reiz
  • Neutraler Reiz: Ein Reiz, der zunächst keine spezifische Reaktion auslöst
  • Bedingter Reiz: Ein ehemals neutraler Reiz, der durch Konditionierung eine Reaktion auslöst
  • Bedingte Reaktion: Die gelernte Reaktion auf den bedingten Reiz

Highlight: Die klassische Konditionierung erklärt, wie neutrale Reize durch Assoziation mit bedeutsamen Reizen eine neue Bedeutung erlangen können.

Dieser Lernmechanismus spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Emotionen, Vorlieben und Abneigungen sowie bei der Entwicklung von Ängsten und Phobien.

Umgangssprachlich: Erweito sociale Umgangsformen
unmittelbare oder sozial vermittelte
Erfahrungsbildung
was ist lernen?
Außensteuerung
Reifu

Modelllernen

Das Modelllernen, auch Beobachtungslernen oder Lernen am Modell genannt, ist eine wichtige Form des Lernens in der Pädagogik und Psychologie. Es basiert auf der Beobachtung und Nachahmung von Verhaltensweisen anderer Personen.

Definition: Modelllernen umfasst Lernvorgänge, die auf der Beobachtung und Nachahmung eines Modells beruhen.

Albert Bandura, der Begründer der sozial-kognitiven Lerntheorie, betrachtet das Modelllernen als dritte grundlegende Form des menschlichen Lernens neben der klassischen und operanten Konditionierung.

Highlight: Bandura betont die aktive Rolle des Lernenden im Modelllernen. Der Mensch plant Handlungen und ist fähig, sie auszuführen.

Die sozial-kognitive Lerntheorie basiert auf vier Hauptthesen:

  1. Lernen entsteht durch Wechselwirkung zwischen Person und Umwelt.
  2. Der Mensch ist ein aktiv Lernender, der sich mit der Umwelt auseinandersetzt.
  3. Verhalten ist ein Prozess des Wahrnehmens, Verarbeitens und Bewertens.
  4. Lernen ist ein kognitiver Prozess, der Planung und Reflexion einschließt.

Vocabulary: Sozial-kognitive Lerntheorie - Eine Theorie, die die Bedeutung kognitiver Prozesse und sozialer Interaktionen beim Lernen betont.

Der Prozess des Modelllernens lässt sich in vier Teilprozesse gliedern:

  1. Aufmerksamkeitsprozesse: Beobachtung und Wahrnehmung des Modellverhaltens
  2. Gedächtnisprozesse: Speicherung und Verarbeitung der beobachteten Informationen
  3. Motorische Reproduktionsprozesse: Umsetzung der gespeicherten Informationen in eigenes Verhalten
  4. Motivationsprozesse: Entscheidung zur Ausführung des gelernten Verhaltens

Beispiel: Ein Kind beobachtet, wie seine Eltern höflich miteinander umgehen (Aufmerksamkeit), merkt sich diese Verhaltensweisen (Gedächtnis), probiert sie selbst aus (motorische Reproduktion) und wird durch positive Reaktionen dazu motiviert, dieses Verhalten beizubehalten (Motivation).

Das Modelllernen spielt eine zentrale Rolle in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und ist ein wichtiger Aspekt in der pädagogischen Definition des Lernens.

Umgangssprachlich: Erweito sociale Umgangsformen
unmittelbare oder sozial vermittelte
Erfahrungsbildung
was ist lernen?
Außensteuerung
Reifu

Seite 4: Sozial-kognitives Lernen

Diese Seite behandelt das Modelllernen nach Bandura als wichtige Form des Lernens Psychologie.

Highlight: Modelllernen basiert auf der Beobachtung und macht etwa ein Drittel des menschlichen Lernens aus.

Definition: Die sozial-kognitive Lerntheorie betont die Wechselwirkung zwischen Person und Umwelt.

Umgangssprachlich: Erweito sociale Umgangsformen
unmittelbare oder sozial vermittelte
Erfahrungsbildung
was ist lernen?
Außensteuerung
Reifu

Seite 5: Merkmale des Modelllernens

Die Seite beschreibt die wichtigsten Charakteristika erfolgreichen Modelllernens.

Highlight: Besonders beobachtet werden Menschen mit sozialer Macht und attraktive Personen.

Example: Die Übernahme von Verhaltensweisen ist wahrscheinlicher, wenn Beobachter und Modell ähnliche Merkmale aufweisen.

Umgangssprachlich: Erweito sociale Umgangsformen
unmittelbare oder sozial vermittelte
Erfahrungsbildung
was ist lernen?
Außensteuerung
Reifu

Seite 6: Entwicklung und Reifung

Diese Seite unterscheidet zwischen Entwicklung, Reifung und Prägung.

Definition: Reifung ist die gengesteuerte Entfaltung biologischer Strukturen und Funktionen.

Vocabulary: Prägung bezeichnet die Verknüpfung eines genetisch bedingten Verhaltensmusters mit einem Auslösereiz.

Umgangssprachlich: Erweito sociale Umgangsformen
unmittelbare oder sozial vermittelte
Erfahrungsbildung
was ist lernen?
Außensteuerung
Reifu

Seite 7: Verstärkungsarten

Die Seite detailliert die verschiedenen Arten der Verstärkung Psychologie.

Definition: Positive Verstärkung erhöht die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens durch angenehme Reize.

Example: Negative Verstärkung Beispiele können das Wegfallen von unangenehmen Reizen wie grellem Licht sein.

Umgangssprachlich: Erweito sociale Umgangsformen
unmittelbare oder sozial vermittelte
Erfahrungsbildung
was ist lernen?
Außensteuerung
Reifu

Seite 8: Lerneffekte

Diese Seite beschreibt die verschiedenen Effekte des Modelllernens.

Highlight: Der modellierende Effekt führt zum Erlernen neuer Verhaltensweisen.

Definition: Der hemmende/enthemmende Effekt beeinflusst die Hemmschwelle für bereits gelernte Verhaltensweisen.

Umgangssprachlich: Erweito sociale Umgangsformen
unmittelbare oder sozial vermittelte
Erfahrungsbildung
was ist lernen?
Außensteuerung
Reifu

Grundlagen des Lernens

Die pädagogische Definition Lernen beschreibt es als einen Prozess der Erfahrungsbildung und Aneignung von Kultur. Lernen umfasst die Erweiterung sozialer Umgangsformen, den Erwerb von Vorlieben und Abneigungen sowie die Befähigung zu planvollem Handeln.

Definition: Lernen ist die dauerhafte Erweiterung des Erfahrungsschatzes und die Veränderung psychischer Dispositionen durch Auseinandersetzung mit der Umwelt.

Lernen ist nicht auf einen bestimmten Entwicklungsabschnitt beschränkt, sondern findet lebenslang statt. Es beinhaltet sowohl den Erwerb einzelner Dispositionen als auch den Aufbau einer komplexen Persönlichkeit.

Highlight: Lernen ist ein aktiver, lebenslanger Prozess der Auseinandersetzung mit der Umwelt und Aneignung von Kultur.

Die Formen des Lernens in der Psychologie umfassen sowohl außengesteuerte als auch innengesteuerte Prozesse. Während in frühen Entwicklungsphasen die Außensteuerung durch Umweltreize dominiert, gewinnt mit der Zeit die Innensteuerung durch planvolles Handeln an Bedeutung.

Beispiel: Die motorische Entwicklung im ersten Lebensjahr ist weitgehend durch Reifung und Vererbung bestimmt (Außensteuerung), während später zunehmend bewusstes, zielgerichtetes Lernen einsetzt (Innensteuerung).

Das Produkt des Lernens ist der Neuerwerb oder die Veränderung psychischer Dispositionen, also der Bereitschaft und Fähigkeit, bestimmte Leistungen zu erbringen. Dies wird auch als Erwerb eines Verhaltenspotentials bezeichnet.

Vocabulary: Disposition - die Bereitschaft und Fähigkeit, bestimmte Leistungen zu erbringen

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity wurde bei Apple als "Featured Story" ausgezeichnet und hat die App-Store-Charts in der Kategorie Bildung in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich regelmäßig angeführt. Werde noch heute Mitglied bei Knowunity und hilf Millionen von Schüler:innen auf der ganzen Welt.

Ranked #1 Education App

Laden im

Google Play

Laden im

App Store

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

Durchschnittliche App-Bewertung

15 M

Schüler:innen lieben Knowunity

#1

In Bildungs-App-Charts in 12 Ländern

950 K+

Schüler:innen haben Lernzettel hochgeladen

Immer noch nicht überzeugt? Schau dir an, was andere Schüler:innen sagen...

iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.