Der Schwangerschaftsabbruch ist ein komplexes ethisches und rechtliches Thema. In Deutschland ist Abtreibung unter bestimmten Bedingungen bis zur 12. Schwangerschaftswoche straffrei möglich. Jährlich finden etwa 110.000 Schwangerschaftsabbrüche statt. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von medizinischen Indikationen bis zu persönlichen Entscheidungen. Rechtlich und ethisch wird das Thema kontrovers diskutiert, wobei religiöse, philosophische und gesellschaftliche Aspekte eine Rolle spielen. Ein Kompromiss scheint schwierig, da grundlegende Fragen wie der Beginn des Lebens und die Rechte des Ungeborenen unterschiedlich bewertet werden.
- Die rechtlichen Grundlagen in Deutschland basieren auf dem §218 StGB, der Abtreibung grundsätzlich unter Strafe stellt, aber Ausnahmen zulässt.
- Aus christlicher Sicht wird Abtreibung meist abgelehnt, wobei die katholische Kirche eine strengere Haltung einnimmt als die evangelische.
- Philosophische Positionen reichen von konservativer Ablehnung bis zu radikalliberaler Befürwortung.
- Ein ethischer Konsens ist schwer zu finden, da individuelle Gewissensentscheidungen eine große Rolle spielen.