Der Artbegriff und die Grundlagen der Evolution
Der Artbegriff ist fundamental für das Verständnis der Evolution. Es werden zwei Hauptkonzepte unterschieden: der morphologische und der biologische Artbegriff.
Der morphologische Artbegriff, entwickelt von Carl von Linné im 19. Jahrhundert, orientiert sich am Aussehen der Organismen. Er definiert Arten auf Grundlage ihrer phänotypischen Merkmale.
Definition: Eine Art ist nach dem morphologischen Konzept eine Gruppe von Lebewesen, die in allen wesentlichen Merkmalen untereinander und mit ihren Nachkommen übereinstimmen.
Der biologische Artbegriff, eingeführt von Ernst Mayr 1942, basiert auf der Fortpflanzungsfähigkeit.
Definition: Nach dem biologischen Artbegriff gehören alle Individuen einer Art derselben Fortpflanzungsgemeinschaft an und können fruchtbare Nachkommen zeugen.
Die Evolutionstheorie Darwin und die Lamarck Theorie einfach erklärt bilden die Grundlage für unser modernes Verständnis der Evolution.
Vocabulary: Evolution lat.evolvere=sichentwickeln bezeichnet das Phänomen, dass sich Organismen im Laufe der Zeit verändern.
Wichtige Merkmale der Evolution sind:
- Es ist ein andauernder Prozess über mehrere Generationen
- Sie führt zur Veränderung des Genpools einer Art
- Sie läuft ziel- und planlos ab (Mutationen sind zufällig)
- Sie führt nicht immer zu höherer Komplexität
Highlight: Die Evolution führt zur Entstehung neuer "Varianten", die durch natürliche Selektion ausgewählt werden. Die Fortpflanzungsrate ist dabei das Maß für den Erfolg einer neuen Variante.