Nervenzellen und Netzhaut des Auges

Die Netzhaut, die innerste Schicht des Auges, ist extrem lichtempfindlich und mit etwa 127 Millionen Lichtrezeptoren besetzt. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Umwandlung von Lichtinformationen in elektrische Signale, die das Gehirn verarbeiten kann.

Die Netzhaut ist in vier hintereinanderliegende Zellschichten unterteilt, von denen jede eine spezifische Aufgabe hat:

1. Die Pigmentepithelschicht enthält Pigmentzellen, die überschüssiges Licht absorbieren und Reflexionen innerhalb des Auges verhindern.

2. Die Fotorezeptorschicht beherbergt die Lichtsinneszellen, die als Stäbchen und Zapfen bekannt sind. Diese wandeln die eintreffende Lichtenergie in elektrische Signale um.

Definition: Stäbchen und Zapfen sind spezialisierte Lichtsinneszellen in der Netzhaut. Stäbchen sind für das Sehen bei schwachem Licht verantwortlich, während Zapfen für das Farbsehen und die Sehschärfe bei hellem Licht zuständig sind.

3. Die Bipolarzellschicht und 4. die Ganglienzellschicht sind für die Weiterverarbeitung und Übertragung der visuellen Informationen zuständig.

Highlight: Die komplexe Struktur der Netzhaut ermöglicht die präzise Verarbeitung visueller Informationen, bevor diese über den Sehnerv zum Gehirn weitergeleitet werden.

Die Funktionsweise des menschlichen Auges basiert auf dem perfekten Zusammenspiel all dieser Komponenten, von der Lichtbrechung durch die Hornhaut bis zur Signalverarbeitung in der Netzhaut. Dieses Verständnis ist grundlegend für die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen der Netzhaut und anderen Augenproblemen.