Aufbau der Nervenzelle und Grundlagen der Reizweiterleitung
Der Aufbau einer Nervenzelle ist entscheidend für ihre Funktion in der Reizweiterleitung im Nervensystem. Die Hauptbestandteile einer Nervenzelle sind der Dendrit, der Zellkörper mit dem Zellkern, das Axon und das synaptische Endknöpfchen.
Vocabulary: Dendrit - Empfängt erste Erregungssignale und leitet diese an den Zellkörper weiter.
Vocabulary: Axonhügel - Übergang vom Soma zum Axon, wo elektrische Signale Aktionspotenziale gesammelt werden.
Das Ruhepotential einer Nervenzelle liegt bei etwa -70mV und basiert auf einer ungleichen Ionenverteilung. Änderungen dieses Ruhepotentials führen zu Aktionspotentialen, die die Grundlage für die Reizweiterleitung in der Nervenzelle bilden.
Definition: Aktionspotential - Eine kurzzeitige Veränderung des elektrischen Potentials an der Zellmembran, die in etwa 2 Millisekunden abläuft.
Die Reizweiterleitung kann auf zwei Arten erfolgen:
- Kontinuierliche Erregungsleitung: Fortschreitend, nicht isoliert, mit einer maximalen Geschwindigkeit von 30 m/s.
- Saltatorische Erregungsleitung: Sprunghaft, mit Myelinscheiden, erreicht Geschwindigkeiten von über 100 m/s.
Highlight: Die saltatorische Erregungsleitung kommt fast ausschließlich in Wirbeltieren vor und ist deutlich schneller als die kontinuierliche Erregungsleitung.