Evolutionäre Konsequenzen der Kontinentaldrift
Die Kontinentaldrift hat massive Auswirkungen auf die Evolutionsfaktoren und die Artbildung. Durch die Trennung von Landmassen entstehen verschiedene Formen der Isolation, die zur Artbildung beitragen können, wie die ökologische Isolation oder die mechanische Isolation.
Beispiel: Ein klassisches Beispiel für die Auswirkungen der Kontinentaldrift ist die unterschiedliche Entwicklung der Beuteltiere in Australien und der Plazentatiere in anderen Kontinenten, nachdem sich Australien vom Superkontinent Gondwana trennte.
Die gerichtete Selektion und disruptive Selektion spielen bei der Anpassung der Arten an neue Umweltbedingungen eine zentrale Rolle. Wenn Populationen durch kontinentale Verschiebungen in neue Lebensräume gelangen, müssen sie sich an andere klimatische und ökologische Bedingungen anpassen. Dies kann zu verschiedenen Selektionsformen führen, wie der stabilisierenden Selektion oder der transformierenden Selektion.
Die ethologische Isolation kann sich als Folge der geografischen Trennung entwickeln, wenn Populationen unterschiedliche Verhaltensweisen entwickeln. Dies ist besonders bei der gametischen Isolation relevant, die verhindert, dass sich ehemals verwandte Arten nach langer Trennung wieder erfolgreich kreuzen können.