Emilia Galotti 2 Aufzug 6 Auftritt Zusammenfassung
Der sechste Auftritt des zweiten Aufzugs in Lessings "Emilia Galotti" zeigt Emilias emotionale Verfassung nach ihrer Begegnung mit dem Prinzen. Die Szene offenbart Emilias innere Konflikte und ihre Sorge um ihre Tugendhaftigkeit.
Highlight: Emilias Angst und Verzweiflung stehen im Mittelpunkt dieser Szene.
In der ersten Textstelle (S.28, V.10-35) wird Emilias Zustand als äußerst aufgewühlt beschrieben. Sie ist voller Angst und vermeidet es sogar, den Namen des Prinzen auszusprechen. Ihre Verzweiflung wird deutlich, als sie nicht weiß, wie sie mit der Situation umgehen soll.
Quote: "Emilia ist außer sich" (V.10)
Die sprachlichen Mittel unterstreichen Emilias Gemütszustand. Die auffällige Trennung des Satzes und die Wiederholung, dass der Prinz sehr dicht hinter ihr war, verdeutlichen ihre Bedrängnis und Erschrockenheit.
Vocabulary: Tugendhaftigkeit - die moralische Reinheit und Anständigkeit einer Person.
In der zweiten Textstelle (S.31, V.3-22) zeigt sich Emilia zunächst machtlos gegenüber ihrer Mutter, ist ihr aber später dankbar für ihr Eingreifen. Sie schämt sich für ihr Verhalten und versucht, ihre Gedanken von der Begegnung mit dem Prinzen abzulenken.
Example: Emilia versucht, sich auf den Grafen Appiani zu konzentrieren, um die Gedanken an den Prinzen zu verdrängen.
Die Emilia Galotti Interpretation dieser Szene zeigt, wie Lessing die inneren Konflikte seiner Hauptfigur darstellt und damit Themen der Aufklärung wie Moral und Selbstbestimmung behandelt. Die sprachlichen Mittel, wie Wiederholungen und abgebrochene Sätze, unterstreichen Emilias emotionale Turbulenz und machen die Szene zu einem Schlüsselmoment im Drama.